DE197149C - - Google Patents

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DE197149C
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DE
Germany
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reel
disk
ring
drum
wire
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DENDAT197149D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C47/00Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
    • B21C47/02Winding-up or coiling
    • B21C47/04Winding-up or coiling on or in reels or drums, without using a moving guide
    • B21C47/045Winding-up or coiling on or in reels or drums, without using a moving guide in rotating drums

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Storage Of Web-Like Or Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 197149 KLASSE 7b. GRUPPE 5./<
Die bekannten Drahthaspel bestehen aus Trommeln o. dgl., auf welche der vom Walzwerk kommende Draht durch einen tangentialen Zulauf geführt, wird und welche sich entsprechend der Lieferungsgeschwindigkeit des Walzwerkes drehen müssen. Der Draht wird zwischen einer Außen- und Innenwand oder zwischen auf Kreisen angeordneten Stäben zu einem Ring gewickelt, der aus
ίο dem Haspel ausgehoben werden muß. Dazu dient gewöhnlich ein besonderer Bodenring, auf welchem der Drahtring aufliegt. Diesen Bodenring hat man so angeordnet, daß er mit dem Haspel umläuft. Zum Herausscharren des Drahtringes stellt man den Haspel still und hebt durch hydraulische Kolben o. dgl. den Bodenring mit dem Drahtring heraus. Man hat aber auch schon vorgeschlagen, die Haspeltrommel zu senken, so daß der von dem Bodenring getragene Draht von der Trommel abgestreift wurde. Dabei setzte man den Bodenring auf eine Reibfläche auf, so daß durch die entstehende Bremsung der Ring und zwar mit der Trommel zur Ruhe kam. Alle die bekannten Einrichtungen dieser Art zeigten teils in ihrer Wirkung nicht die erforderliche Sicherheit, teils waren sie zu kompliziert, um einfach und sicher gehandhabt werden zu können.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Drahthaspel, bei welchem zwei Reibungskuppelungen in eigenartigerweise benutzt werden, so daß einerseits der Haspel fast augenblicklich in Betrieb gesetzt werden kann, und daß andererseits beim Ausrücken der Haspel schnell und sicher zum Stillstand gebracht wird. Die beiden Reibungskuppelungen werden von einer Stelle, hier z. B. durch einen einzigen Hebel gesteuert, und während die eine Kuppelung lediglich zur Herbeiführung der Drehbewegung dient, ist die andere dazu bestimmt, die gewickelte Drahtrolle, auszuheben und dabei den Haspel schnell zum Stillstand zu bringen.
Die neue Einrichtung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, welches die Fig. ι und 2 in zwei senkrechten Schnitten mit verschiedenen Stellungen der Teile zeigen.
Die Wickeltrommel wird gebildet durch zwei Trommelwände a1, a2, an deren Stelle indessen auch irgendeine andere bekannte Einrichtung Anwendung finden kann. Die Trommel sitzt fest auf der senkrechten Achse i>, welche in dem Gestell c drehbar gelagert ist. Der Bodenring d ist durch Bolzen d1 mit einer Haube e verbunden, welche auf der Achse b verschoben werden kann.
Lose auf der Achse b sitzt eine konische Reibscheibe f. Diese ist 'verschraubt mit einem Stirnrad g, in welches das Antriebsstirnrad g1 eingreift. Eine zweite konische Reibscheibe fl sitzt längs verschiebbar, jedoch gegen Drehung gesichert, auf der Achse b.
Die Haube e ist unten ebenfalls zu einer konischen Reibscheibe h ausgebildet. Die zugehörige Scheibe hl umgibt die Welle b lose
und ist durch Kuppelglieder i mit der Scheibe fl so verbunden, daß die Scheiben sich wohl gegeneinander drehen können, daß sie aber Längsbewegungen auf der Achse b. gemeinsam ausführen müssen.
An der Scheibe hl greift nun ein Hebel k an. Dieser bei k1 drehbar gelagerte Hebel wird bewegt durch die Stange m eines im Zylinder ο durch Druckwasser oder Dampf
ίο zu bewegenden Kolbens.
Die Wirkung der Einrichtung ist folgende :
Der Abstand der Scheiben f1 und hl ist
so bemessen, daß entweder die Scheibe/1 mit der Scheibe / oder die Scheibe h1 mit der Scheibe h in Eingriff steht. Soll der Haspel in Tätigkeit gesetzt werden, so wird durch den Hebel k die Scheibe/1 auf die Scheibe / gedruckt, so daß beim Einrücken der Haspel fast augenblicklich zum Laufen mit voller Geschwindigkeit kommt. Soll der Haspel stillgesetzt werden, so wird durch Vermittelung des Druckzylinders 0 der Hebel k gehoben, wobei dieser die Scheibe f1 von der angetriebenen Scheibe/abhebt, während er die Scheibe h1, die nicht rotiert, in die zur Zeit noch schnell rotierende Scheibe h drückt und diese und mithin den Bodenring d aufwärts bewegt, wobei die Teile in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung kommen. Beim Aufwärtsgang wirkt der Ring h1 naturgemäß als Bremse für den Ring h an der Haube e
■ und somit auch für die Trommel a1, a2. Die Bremswirkung tritt sehr energisch auf, so daß der Haspel zum Stillstand kommt, noch ehe der Drahtring aus der Doppeltrommel ausgehoben ist.
Für die zuverlässige Wirkung des Haspels ist es wichtig, daß nicht die Trommel sich in der Längsrichtung bewegt, sondern daß nur der Ausstoßring diese Bewegung ausführt. Durch die Anwendung der beweglichen Reibscheiben, die zwischen Antrieb und Haspelvorrichtung sich befinden, wird die Anwendung eines freiliegenden und somit leicht zugänglichen Bewegungszylinders ermöglicht. Wichtig ist auch, daß der Antrieb des Haspels durch ein einfaches Stirnrädergetriebe erfolgen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Drahthaspel mit Antrieb der Trommel durch Reibungskuppelung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Antriebsscheibe ff) und einer mit dem Ausstoßring (d) verbundenen Scheibe (h) zwei miteinander verbundene achsial bewegliche Reibscheiben (f1 hl) angeordnet sind, von denen die eine ff1) zur Kuppelung der Antriebsscheibe mit der Trommelachse (b) dient, während die andere Scheibe (h1) an der Drehung gehindert ist, so daß beim gemeinschaftlichen Anheben der Scheiben ff1 h1) zunächst der Haspel entkuppelt und dann der Ausstoßring unter gleichzeitiger Bremsung gehoben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE197149C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000769B (de) * 1952-06-18 1957-01-17 Sack Gmbh Maschf Wahlweise mit oder ohne Drallbildung arbeitender Vertikalhaspel
EP0476165A1 (de) * 1990-09-18 1992-03-25 SMS Hasenclever GmbH Drahthaspel mit drehender Wickeltrommel
US5190236A (en) * 1990-09-18 1993-03-02 Sms Hasenclever Gmbh Wire coiler with rotating winding drum

Cited By (3)

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DE1000769B (de) * 1952-06-18 1957-01-17 Sack Gmbh Maschf Wahlweise mit oder ohne Drallbildung arbeitender Vertikalhaspel
EP0476165A1 (de) * 1990-09-18 1992-03-25 SMS Hasenclever GmbH Drahthaspel mit drehender Wickeltrommel
US5190236A (en) * 1990-09-18 1993-03-02 Sms Hasenclever Gmbh Wire coiler with rotating winding drum

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