DE164919C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zur Beseitigung des Klapperns bei Zahnrädergetrieben, bei denen die Zähne des einen Teiles mit den Zähnen des anderen Teiles kraftschlüssig in dauernder Berührung gehalten werden.

Es sind zwar bereits Vorrichtungen bekannt, durch welche sowohl die arbeitenden als auch die nicht arbeitenden Flanken der

ίο Zähne durch Federdruck in ständiger Berührung gehalten werden und die zur Vermeidung von Stoßen bei der Bewegungsumkehr von Kehrgetrieben dienen. Diese Anordnungen sind aber bei Kegel- und Schraubenrädern zu umständlich.

Der Erfindungsgegenstand dagegen ist im allgemeinen nur für dauernd in · demselben Sinne umlaufende Räder mit periodisch wechselnder Belastung der angetriebenen Welle, aber für alle Arten Zahnräder, ohne irgendwelche Veränderung an letzteren selbst, anwendbar. Außerdem ist die neue Vorrichtung sehr einfach und an fertigen Maschinen ohne Betriebsstörung leicht anzubringen.

Man hat auch, um das Klappern der Zahnrädergetriebe zu beseitigen, zum Ausstreichen der Zähne mit einem bildsamen Stoffe, der sogenannten Zahnglätte, gegriffen. Dieses Mittel vermag aber immer nur kurze Zeit zu wirken; eine dauernde Beseitigung des lästigen Geräusches ist durch dasselbe nicht zu erzielen.

Nach vorliegender Erfindung wird die dauernde Beseitigung des Klapperns der Zahnräder dadurch erreicht, daß für die angetriebene Welle eine zweckmäßig regelbare Bremsvorrichtung vorgesehen wird. Infolge der Bremsung der angetriebenen Welle kann deren Beharrungsvermögen bei plötzlich verminderter Belastung nicht zur Geltung kommen und eine Voreilung der angetriebenen gegen die antreibende Welle nicht stattfinden.

Als Bremsvorrichtung ist jede der bekannten und für diesen Zweck gebräuchlichen Vorrichtungen benutzbar.

In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung in zwei Ansichten in den Fig. 1 und 2 dargestellt.

Es seien z. B. a die Kurbelwelle einer Dampfmaschine, b die Steuerwelle, c und d die Antriebkegelräder.

Auf der angetriebenen Welle b sitzt eine Bremsscheibe e, über welche ein Bremsband/ gelegt ist, dessen eines Ende an einem feststehenden Bolzen g befestigt ist, welcher sich an einem Stelleisen h befindet. Das andere Ende des Bremsbandes f ist durch eine Zugfeder Z mit einem Gewindebolzen i verbunden, welcher einen Arm m am Stelleisen h durchsetzt und auf dessen Gewinde sich eine Flügelmutter k befindet. Durch letztere ist die Spannung der Feder / regelbar, so daß die Bremskraft der Bremse dem jeweiligen Bedürfnis entsprechend gewählt werden kann.

Statt eine besondere Bremsscheibe e auf

der angetriebenen Welle b anzuordnen, kann auch die Nabe des Rades d als Bremsrolle oder -scheibe ausgebildet sein.

Die letztgenannte Ausführung empfiehlt sich jedoch nur bei neuen Maschinen, während die in der Zeichnung dargestellte sich bei allen im Betriebe befindlichen Maschinen, und zwar ohne jede Betriebsunterbrechung leicht anbringen läßt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zur Beseitigung des Klapperns bei Zahnrädergetrieben, durch welche die Zähne des einen Teiles mit den Zähnen des anderen Teiles kraftschlüssig in dauernder Berührung gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die angetriebene Welle durch eine regelbare Bremsvorrichtung gebremst wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.