DE968958C - Seilfaehre mit elektrischem Antrieb - Google Patents

Seilfaehre mit elektrischem Antrieb

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DE968958C
DE968958C DES34135A DES0034135A DE968958C DE 968958 C DE968958 C DE 968958C DE S34135 A DES34135 A DE S34135A DE S0034135 A DES0034135 A DE S0034135A DE 968958 C DE968958 C DE 968958C
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DE
Germany
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cable
ferry
organs
ship
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Expired
Application number
DES34135A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Emil Koch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B35/00Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
    • B63B35/54Ferries

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Control Of Electric Motors In General (AREA)

Description

  • Seilfähre mit elektrischem Antrieb Seilfähren beziehen im allgemeinen ihre Antriebskraft von der Strömung des zu überquerenden Gewässers, zu der das Fährschiff, das durch eine Rolle längs einem Tragseil geführt wird, in einem bestimmten Anstellwinkel gestellt wird. Ist die Strömung zeitweilig oder immer nur schwach, so kann man bekannte Zusatzantriebe vorsehen.
  • Es sind auch schon Fähranlagen beschrieben worden, bei denen der Antrieb durch an Land aufgestellte elektrische Maschinen erfolgt, wobei die Antriebskraft über Seile auf die Fähre übertragen wird und die Steuerung von der Fähre aus mit Hilfe eines vieldrähtigen Kabels durchgeführt werden kann, das die Schaltkommandos auf die den Motoren zugeordneten Schalteinrichtungen überträgt.
  • Nach der Erfindung kann eine derartige Anordnung wesentlich dadurch verbessert werden, daß zur Steuerung des Motorantriebes eine Eindraht-Fernsteuerung verwendet wird, wobei das an beiden Enden isolierte Tragseil und das an seiner Befestigungsstelle am Schiff elektrisch gegen Erde isolierte Halteseil als Hinleitung, das Wasser aber als Rückleitung für die Übertragung der Impulse ausgenutzt wird.
  • Da bei Steuerungen dieser Art mit sehr geringen Energien gearbeitet werden kann, ist ohne besondere Maßnahmen zur Erhöhung der Leitfähigkeit bei der Anwendung niedriger berührungsungefährlicher Spannungen ein einwandfreier Betrieb möglich. Dabei werden durch den Wegfall jedes teueren und störungsanfälligen Kabels wesentliche Vorteile erreicht.
  • Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung erläutert. Die schematische Ansicht der Fig. I gibt eine Übersicht über die Gesamtanordnung. Das Tragseil I ist an dem Mast 2 befestigt, über eine Rolle 3 an dem Mast 4 geführt und durch ein Gewicht 5 gespannt gehalten. An einer Laufrolle 6, die über einen endlosen Seilzug 7 angetrieben wird, wird durch ein Zugseil 8 das Fährschiff 9 gehalten und zwischen den beiden Anlagestellen I0 und II hin- und hergeführt. Der Seilzug 7 ist über Rollen 12, 13, die sich auf den beiden Masten befinden, geführt und wird durch einen reversierbaren Elektromotor 14 angetrieben.
  • Das elektrische Schaltbild des Motors 14 und seiner Fernsteuerung vom Schiff 9 aus ist in Fig. 2 dargestellt. Das Tragseil I istgegen den Mast 2 durch einen Isolator 2o und gegen den Mast 4 durch den isolierenden Körper der Rolle 3 isoliert. Das Zugseil 8 ist gegen das Schiff 9 durch einen Isolator 2I isoliert. 22, 23 sind die Richtungsschütze und 24 das Hauptschütz des Motors 14. Diese drei Schaltgeräte können Schütze mit (nicht gezeichneten) Selbsthalteeinrichtungen sein. 32, 33, 34 sind die dazugehörigen Steuerorgane. Die Steuerorgane 32, 33 sind entweder Schützspulen oder Relais zur Steuerung nicht gezeichneter Schützspulen und durch vorgeschaltete Gleichrichter 35, 36 stromrichtungsempfindlich gemacht; 34 ist ein verzögert oder nur auf Wechselstrom ansprechendes Schütz (Hauptschütz) oder Relais zur Steuerung der Ausschaltung des Hauptschützes 24. Die Speisung des Motors geschieht aus einem Drehstromnetz R, S, T, die des Fernsteuerstromkreises (Eindrahtsteuerung) aus einer Wechselstromduelle W, beispielsweise über einen nicht gezeichneten Transformatoranschluß an eine Phase des Drehstromnetzes. Auf dem Schiff befindet sich eine Parallelschaltung dreier Kommandokontakte 25, 26, 27, die zweckmäßig als Tastschalter ausgebildet sind. Zweien davon sind Gleichrichter 28, 29 mit verschiedener Wirkungsrichtung vorgeschaltet.
  • Eine Betätigung der Kommandotasten 25 bzw. 26 bringt über die geschilderte Einzeldrahtsteuerung unter Verwendung des Wassers als Rückleitung das entsprechende Steuerorgan 32 bzw. 33 und damit das dazugehörige Schaltgerät 22 bzw. 23 zur Einschaltung, wodurch gleichzeitig auch das Einschalten des Hauptschützes 24 auf an sich bekannte Weise bewirkt werden kann, so daß der Motor 14 in der gewünschten Drehrichtung anläuft. Dabei wird durch die Verwendung der Gleichrichter erreicht, daß jeweils nur eine Impulsreihe positiver oder negativer Halbwellen benutzt wird, die jeweils eines der durch vorgeschaltete Gleichrichter stromrichtungsempfindlich gemachten Steuerorgane 32 bzw. 33 zum Ansprechen bringt.
  • Zum Stillsetzen wird mittels der Tasten 27 der Wechselstromkreis geschlossen, der das entweder nur auf Wechselstrom oder verzögert ansprechende Steuerorgan 34 zum Ansprechen bringt, das das Hauptschütz 24 zum Abfallen bringt bzw. die Haltestromkreise unterbricht.
  • Auf diese Weise läßt sich mit einfachen, aber betriebssicheren Mitteln eine elektrisch angetriebene Seilfähre schaffen. Die Möglichkeiten zur Anwendung und Ausführung der Erfindung sind jedoch nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So läßt sich z. B. die Erfindung mit wenigen Abänderungen auch als Schiffsantrieb für Treidelanlagen längs begrenzter Wegstrecken ausbilden. Für die Merkmale der Unteransprüche wird kein selbständiger Schutz begehrt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Seilfähre mit elektrischem Antrieb, insbesondere für Gewässer ohne oder mit nur geringer Strömung, bei der der an Land angeordnete, die Fähre über einen Seilzug antreibende Elektromotor vom Fährschiff aus fernsteuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Fernsteuerung des Antriebsmotors vom Schiff (9) aus als Eindrahtsteuerung mit Hilfe des an beiden Enden isolierten Tragseiles (I) und des an seiner Befestigungsstelle am Schiff elektrisch gegen Erde isolierten Halteseils (8) durchgeführt wird, wobei das Wasser als Rückleiter Verwendung findet.
  2. 2. Seilfähre nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Fernsteuerleitung an der auf dem Schiff befindlichen Kommandostelle (25 bis 29) und an der an Land befindlichen Empfangsstelle (32 bis 36) Verzweigungen befinden, welche selektive Kommandoorgane bzw. entsprechende selektive Empfangsorgane enthalten.
  3. 3. Seilfähre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Speisung der Fernsteuerleitung mit Wechselstrom die Selektivität der Kommandoorgane und der Empfangsorgane durch mit verschiedener Wirkungsrichtung vorgeschaltete Gleichrichter (28, 29 bzw. 35, 36) erreicht wird.
  4. Seilfähre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Kommandoorgan für die beiden Arbeitsrichtungen des Seilfährenantriebes Tastschalter (25, 26) mit vorgeschalteten Gleichrichtern (28,29) verschiedener Wirkungsrichtung und als Kommandoorgane für das Haltkommando ein Tastschalter (27) ohne Gleichrichter verwendet sind, so daß als elektrische Kommandos dreierlei verschiedeneArten von Impulsreihen verfügbar sind.
  5. 5. Seilfähre nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Koinmandoempfangsorgane für die beiden Arbeitsrichtungen zwei in parallelen Zweigen des Steuerstromkreises liegende Schütze (32, 33) mit Haltewicklung (oder Relais zur Steuerung von Schützen mit Halte- Wicklung) und mit vorgeschalteten Gleichrichtern (35, 36) von verschiedener Wicklungsrichtung angeordnet sind und daB als Kommandoempfangseinrichtung für das Haltkommando ein in der Steuerleitung liegendes, verzögert oder nur auf Wechselstrom ansprechendes Schütz oder Relais (34) zur Steuerung eines Schützes vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 170013, 549405 875 588; schweizerische Patentschrift Nr. I62259; S t ä b 1 e i n : »Die Technik der Fernwirkanlagen«, I934 S. 229, 230; Elektrotechnische Zeitschrift, Ausgabe A, 1952, S. 295 bis 297.
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