DE587306C - Vorrichtung zur Erhoehung der Betriebssicherheit von Fernbedienungsanlagen - Google Patents

Vorrichtung zur Erhoehung der Betriebssicherheit von Fernbedienungsanlagen

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DE587306C
DE587306C DES80837D DES0080837D DE587306C DE 587306 C DE587306 C DE 587306C DE S80837 D DES80837 D DE S80837D DE S0080837 D DES0080837 D DE S0080837D DE 587306 C DE587306 C DE 587306C
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DE
Germany
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remote control
earth
electromagnets
generator
control systems
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Expired
Application number
DES80837D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Manfred Schleicher
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network
    • H02J13/00032Systems characterised by the controlled or operated power network elements or equipment, the power network elements or equipment not otherwise provided for
    • H02J13/00034Systems characterised by the controlled or operated power network elements or equipment, the power network elements or equipment not otherwise provided for the elements or equipment being or involving an electric power substation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Erhöhung der Betriebssicherheit von Fernbedienungsanlagen Es ist bekannt, technische Einrichtungen in einer Nebenstelle,. die ohne Bedienung arbeiten soll, durch Elektromagnete; die von einer Hauptstelle her über Fernleitungen erregt werden, oder gleichwertige Apparate zu steuern oder sonst irgendwie zu beeinflussen. Da keine Überwachung für die Tätigkeit dieser Elektromagnete vorhanden ist, sind derartige Einrichtungen nur brauchbar, wenn sie mit äußerster Zuverlässigkeit arbeiten, d. h. daß die Elektromagnete sicher ansprechen; wenn sie über die Fernleitungen von der Hauptstelle aus Strom erhalten, und daß sie niemals ansprechen, wenn der Erregerstromkreis in der Hauptstelle nicht geschlossen ist.
  • Die Zuverlässigkeit wird aber leicht dadurch beeinträchtigt, daß entweder die Stromquelle, die zur Erregung der Elektromagnete vorgesehen ist, versagt, oder daß die Elektromagnete durch fremde Stromquellen erregt "werden, die auf die Fernleitung, die zwischen Haupt-. und Nebenstelle verlegt ist, durch Induktion oder unmittelbar durch Leitung einwirken.
  • Nebenstellen, die als Unterstationen elektrischer Kraftverteilungsnetze dienen, müssen vor allem dann mit unbedingter Zuverlässigkeit arbeiten, wenn im Kraftverteilungsnetz selbst eine Störung eingetreten ist; denn dann müssen von der Hauptstelle aus Abschaltwlgen und Umschaltungen vorgenommen werden. Die Stromquelle zur Betätigung der steuernden Elektromagnete muß also unabhängig von der Energie des Verteilungsnetzes sein. Aus diesem Grunde verwendet man zu diesem Zwecke Akkumulatorenbatterien. Diese haben aber wieder den Nachteil, daß es nur schwer möglich ist, sie von Erdschluß mit unbedingter Sicherheit frei zu halten. Wenn aber der über die Fernleitung führende Stromkreis der Elektromagnete auch nur einpolig geerdet ist, so wächst die Gefahr von Störungen der Fernleitung sofort beträchtlich. Denn jeder in der Erde vagabundierende Strom, der die andere, nicht geerdete Leitung erreicht, könnte eine Auslösung der Elektromagnete zur Folge haben. Um die in Erde verlegte . Fernleitung selbst vor solchem vagabundierenden Strom zu schützen, verlegt man sie in Metallmänteln. Diese bringen aber gerade in der Nachbarschaft von Hochspannungsfreileitungen wieder andere Störungsmöglichkeiten mit sich. Wenn die Freileitung an einer Stelle Erdschluß bekommt, fließen sehr starke Ströme durch die Erde und bevorzugen natürlich in erster Linie die metallische Umkleidung der Fernleitung: Dadurch erhält der Mantel unter Umständen nicht unbeträchtliche Potentialwerte, die der Isolation der in dem Metallmantel liegenden Fernleitung gerade dann gefährlich werden, wenn diese einpolig geerdet ist.
  • Um die Fernbedienung der Nebenstelle möglichst sicher zu gestalten, wird daher gemäß der Erfindung der Erregerstrom der zu steuernden Elektromagnete durch einen Motorgenerator erzeugt, der von einer Akkumulatorenbatterie gespeist wird. Der Stromkreis des Generators läßt sich gegen Erde sorgfältig. und dauernd isolieren; andererseits ist die speisende Akkumulatorenbatterie von der Stromlieferung durch das Energieverteilungsnetz unabhängig.
  • Der Mehraufwand für den Motorgenerator wird insbesondere bei einer solchen Fernbedienungsanlage wenig fühlbar, bei der in der Haupt- und in der Nebenstelle Kontaktarme über je eine Reihe von Kontakten laufen, über welche die Erregerstromkreise für die Elektromagnete geschlossen werden. Bei solchen Anlagen kann der Motor, der einen Kontaktarm antreibt, gleichzeitig den Generator zur Lieferung des Erregerstromes für die Relais und Elektromagnete antreiben, und zwar sowohl in der Haupt- wie in den Nebenstellen. Wenn dann noch die Fernleitung von einem Metallmantel umschlossen und in Erde verlegt ist und dieser Metallmantel mit der Erde gute Verbindung hat, so ist die Fernbedienungsanlage nicht nur gegen die Einflüsse von vagabundierenden Strömen, sondern auch gegen statische und induktive Wirkung weitgehend gesichert. Insbesondere empfiehlt es sich, die Fernleitung in einem Kupfermantel zu verlegen.
  • Die in Abb. i dargestellte Hauptstelle und die in Abb.2 wiedergegebene Nebenstelle, welche von der Hauptstelle aus bedient wird, sind mit Einrichtungen gemäß der Erfindung ausgerüstet. Sowohl in der Hauptstelle wie in der Nebenstelle ist mit dem umlaufenden Kontaktarm je ein von Erde isolierter Generator verbunden. Der Generator der Hauptstelle gibt die Energie für die in der Nebenstelle angeordneten Steuerrelais, durch welche der Wiederanlauf der Arme und Kommandos ausgeführt wird.
  • Die Wirkungsweise der Anlage in Haupt-und Nebenstelle sei im folgenden zusammenhängend beschrieben.
  • In der Hauptstelle ist eine Verteilerscheibe i vorgesehen, über deren Kontakte ein Kontaktarm 2 schleift. Kontaktarm 2 sitzt auf einer Welle 3, welche mit einem Antriebsmotor q. durch eine Magnetkupplung verbunden ist. Der Antriebsmotor d. wird aus einer Batterie 6 gespeist und treibt außer dem Kontaktarm 2 auch einen Generator 7, welcher von Erde isoliert ist. Zu dem Zweck ist die Welle des Motors 4 mit der Welle des Generators 7 durch eine isolierende Kupplung ä, beispielsweise eine Lederscheibenkupplung; verbunden, und der Generator 7 ist auf einem isolierten Fundament 9 aufgestellt. Von dem Kollektor 1o des Generators 7 wird Gleichspannung abgenommen. Alle über die Fernleitung zur Nebenstelle verlaufenden Ströme werden aus dem isolierten Generator 7 entnommen, so daß also Erdschlüß einer der beiden Fernleitungen i i und 12 in der Nebenstelle keine Relaiserregung herbeiführen kann.
  • In der Nebenstelle ist die Anordnung ganz ähnlich der Anordnung in der Hauptstelle. Es gibt dort eine Verteilerscheibe 21, über deren Kontakte ein Kontaktarm 22 schleift. Der Kontaktarm 22 sitzt auf einer Welle 23, die mit einem Antriebsmotor 24. durch eine Magnetkupplung 25 verbunden ist. Der Motor 24 wird aus einer Lokalbatterie 26 gespeist; er treibt außer dem Kontaktarm 22 auch einen Generator 27, der mittels einer Isolierkupplung 28 mit seinem Antriebsmotor verbunden ist und auf einer Grundplatte aus Isolationsmaterial 29 aufgestellt ist.
  • In der Hauptstelle sind an die Kontakte des Verteilers i der Stromkreis eines Anlaufmagneten 13 und Kommandoschalter 1q. und 15 angeschlossen. In der Nebenstelle sind mit entsprechenden Kontakten ein Anlaufmagnet 33 und Steuermagnete 3.4 und 35 angeschlossen. Die Kontaktarme 2 und 22 bleiben, wenn sie die Nullstellung erreicht haben, in dieser Stellung stehen, weil eine Sperrklinke 16 bzw. 36 einfällt und die Welle 3 bzw. 23 festhält, so lange, bis ein Stromstoß die Anlaufmagnete 13 und 33 erregt. Dieser Stromstoß kommt zustande, wenn die Kontaktarme in Haupt- und Nebenstelle beide die Nullstellung erreicht haben. Es schließt sich dann ein Stromkreis, der von der einen Bürste auf den Kollektor 1o des isolierten Generators 7 ausgeht, über Magnet 13, Ruhekontakt der Verteilerscheibe i, Kontaktarm 2, Fernleitung 12, Kontaktarm 22, Ruhekontakt des Verteilers 21, Anlaufmagnet 33 und über die Fernleitung i i zurück zur anderen Bürste auf den Kollektor 1o. In dem Augenblick, wo die Relais 13 und 33 erregt werden, werden die Sperrklinken 16 und 36 zurückgezogen, so daß die Kontaktarme nicht mehr am Weiterlauf gehindert sind. Gleichzeitig schließen die Anker der Anlaufmagnete Kontaktpaare 17 und 37 und schalten dadurch die Magnetspulen der magnetischen Kupplungen 5 und 25 ein. In der Hauptstelle wird diese Magnetkupplung durch den isolierten Generator 7 erregt, in der Nebenstelle in entsprechender Weise durch den dort aufgestellten isolierten Generator 27. Durch die Erregung der Magnetkupplungen schließen sich diese, und die Antriebsmotoren 4 und 24 nehmen ihre Kontaktarme 2 und 22 für eine Umdrehung mit, Nach dieser Umdrehung wird der Stromkreis für die Magnetkupplungen unterbrochen, weil die Anker der Anlaufmagnete 13 und 33 dann ihre Sperrklinken fallen lassen.
  • Wie in dem vorangehenden Teil der Beschreibung auseinandergesetzt ist, braucht Batterie 6 nicht von Erde isoliert zu sein. Es kann daher, wie in Abb. i gezeigt ist, sogar eine direkte Erdung der Batterie 6 vorgenommen werden, wenn dies aus irgendeinem Grunde wünschenswert ist. In der Nebenstelle werden durch die Relais 35 und 34 eine Ausschaltspule 38 bzw. eine Einschaltspule 39 eines Leitungsschalters 40 gesteuert. Die Einschaltspule und die Ausschaltspule beziehen ihre Energie aus dem isoliert aufgestellten Generator 27. Es ist infolgedessen der Fall praktisch undenkbar, daß ein Einschalt- oder ein Auslösekommando ohne Willen der Hauptstelle ausgeführt werden kann. Selbst wenn man annimmt, daß die Leitungen i i und 12 an weit auseinanderliegenden Punkten Erdschluß erhalten und daß unglücklicherweise Ausgleichsströme über die Relais 34 und 35 fließen, so wird trotzdem der Olschalter 4o davon nicht beeinflußt; denn die Energie für die Steuerspulen des Umschalters 40 wird der isolierten Lokalstromquelle 27 entnommen. Bei Generatoren ist eine Isolation von Erde leicht durchführbar im Gegensatz zu Akkumulatorenbatterien, deren Isolierung von Erde nur außerordentlich schwer durchzuführen ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Erhöhung der Betriebssicherheit von Fernbedienungsanlagen, bei der Elektromagnete über Fernleitungen, insbesondere mit Hilfe von über je eine Reihe von Kontakten laufenden Kontaktarmen gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ströme zur Erregung der Elektromagnete der von Erde vollkommen isolierten Ankerwicklung eines besonderen Generators entnommen werden, der von einem zweckmäßig aus einer Akkumulatorenbatterie gespeisten und gleichzeitig auch zum Antrieb der Kontaktarme dienenden Elektromotor angetrieben wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernleitung in einen geerdeten Kupfermantel verlegt ist.
DES80837D 1927-07-23 1927-07-23 Vorrichtung zur Erhoehung der Betriebssicherheit von Fernbedienungsanlagen Expired DE587306C (de)

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DE587306C true DE587306C (de) 1933-11-02

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