DE671655C - Anordnung zur Aufrechterhaltung des Parallelbetriebs zweier Energieverteilungsnetze im Falle des Ansprechens der Leitungsschutzeinrichtung der Kuppeleinrichtung - Google Patents

Anordnung zur Aufrechterhaltung des Parallelbetriebs zweier Energieverteilungsnetze im Falle des Ansprechens der Leitungsschutzeinrichtung der Kuppeleinrichtung

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DE671655C
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DES112494D
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Inventor
Dr-Ing Manfred Schleicher
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/38Arrangements for parallely feeding a single network by two or more generators, converters or transformers
    • H02J3/40Synchronising a generator for connection to a network or to another generator
    • H02J3/42Synchronising a generator for connection to a network or to another generator with automatic parallel connection when synchronisation is achieved

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)

Description

  • Anordnung zur Aufrechterhaltung des Parallelbetriebs zweier Energieverteilungsnetze im Falle des Ansprechens der Leitungsschutzeinrichtung der ICuppeleinrichtung Die Entwicklung der Selektivschutztechnik ermöglicht die Abschaltung von Leitungsfehlern in äußerst kurzer Zeit"da Schutzsysteme entwickelt worden sind, bei denen die Selektivität der Abschaltung entweder in allen oder doch in manchen Fehlerfällen durch praktisch sofort ansprechende Relais gewährleistet wird.
  • Mit der Abschaltung einer Leitung ist zwar der Fehler beseitigt. Es entsteht aber durch diese Abschaltung eineLeitungsunterbrechung, die namentlich dann von besonderer Bedeutung wird, wenn voneinander entfernte Erzeugerstationen oder Generatoren miteinander in Verbindung standen, die sich selbst in Synchronismushalten. NachUnterbrechungdieser Verbindung können die nunmehr getrennten Generatoren abweichende Phasenlage hinsichtlich der von ihnen erzeugten Spannungen und sogar abweichende Frequenzen erhalten. Die Wiederherstellung derLeitungsverbindung für den Parallelbetrieb der Stationen ist dann erst nach Abwicklung eines vollständigen Synchronisiervorganges möglich. Diese Trennung der Kraftwerke ergibt aber unter Umständen eine solche Lastverteilung, daß die eine Erzeugerstation überlastet wird und infolgedessen vollkommen zum Erliegen kommt.
  • Um die Notwendigkeit der Wiedersynchronisierung von Generatoren nach einer durch einen Fehler auf der Kuppelleitung verursachten zweiseitigen Abschaltung der Kuppelleitung zu vermeiden, kann man eine selbsttätige Wiederherstellung der Verbindung zwischen den Generatoren oder Kraftwerken von einer nur an dem einen der beiden Schalter vorgesehenen Synchronisiersperre abhängig machen. Der Zweck dieser Anordnung ist, nach einer möglichst raschen Abschaltung eines Fehlers und durch eine selbsttätig und unverzögert erfolgende Wiedereinschaltung den Schalter in denjenigen Fällen ohne vorherige Synchronisierung der Generatoren wieder zu schließen, in denen die Wiederherstellung der Leitung eine Selbstsynchronisierung der Generatoren ermöglicht. Da es sich um solche Leitungen handelt, die von zwei Seiten her gespeist werden, werden also im Fehlerfall stets 'zwei Leitungsschalter ausgelöst, zwischen denen die fehlerhafte Strecke liegt. Die Einschaltung eines der beiden Leitungssehalter kann auf jeden Fall erfolgen, während der zweite Schalter der Strecke mit einer Synchronisiersperre ausgerüstet ist; welche die Wiedereinschaltung nur unter den vorhin gekennzeichneten Bedingungen zuläßt.
  • Gemäß der Erfindung wird die Synchronisiersperre von den Spannungen der der abgeschalteten Leitungsstrecke benachbarten Leitungsstrecken beeinflußt. Dadurch erreicht man, daß die Wiedereinschaltung der Leitung außerordentlich schnell erfolgen kann, wodurch die Gefahr, daß die Generatoren sich bei Wiederschließen nicht wieder fangen, verringert wird. Dadurch,da ß auf die Synchronisiersperre die Spannungen der beiden der abgeschalteten Leitungsstrecke benachbarten Strecken einwirken, kann die Synclironisiersperre sofort feststellen, ob eine Wiedereinschaltung möglich ist. Würde man wie beider bekannten Einrichtung als Vergleichsspannung die Spannung der abgeschalteten Strecke verwenden, so könnte ein Wiedereinschaltkoinmando erst dann erfolgen, wenn durch den anderen Schalter der Strecke diese wieder unter Spannung gesetzt wird. Durch die Einrichtung nach der Erfindung ist es also möglich; eine außerordentlich schnelle Wiedereinschaltung zu gewährleisten.
  • Eine zwischen den Streckenenden bestehende Hilfsverbindung, welche beispielsweise für Schutz- oder Fernsprech-, Telegraphier-, Fernsteuer-, Fernmeßzwecke o. dgl. bereits vorhanden ist, kann benutzt werden, um der Synchronisiersperre die entsprechende Meßgröße vom anderen Leitungsende her zuzuführen.
  • ZurFeststellung, ob dieWiedereinschaltung erfolgen darf, wird man sich auf den Vergleich der Spannungen der zu kuppelnden Netzteile stützen. Man will durch diesen Vergleich nach Möglichkeit nicht nur die Gewißlleit erhalten, däß die beiden Generatoren noch nahezu die gleiche Frequenz liefern, sondern will nach Möglichkeit sogar Phasenabweichungen der Generatoren erfassen. An sich sind hierzu Synchronisiersperren bekannt, welche wattmetrische Systeme benutzen, deren Spulen Ströme zugeleitet werden,die in ihrerPhasenlage den zu vergleichenden Spannungen entsprechen. Man kann aber auch durch,die Spannungen der beiden zu kuppelnden Netzteile beispielsweise mittels Synchronmotoren Kontakteinrichtungen antreiben und über eine Hilfsverbindung einen Stromkreis steuern, der beispielsweise nur so lange Strom führt, wie die Phasenlagen der Spannungen der zu kuppelnden Generatoren nicht über ein zulässiges Maß hinaus voneinander abweichen. An Stelle der synchronen mechanischen Kontakte können auch kontaktlose Schalter, z. B.. gittergesteuerte Röhren, verwendet werden. Statt einer solchen Schaltung, bei der die Hilfsleitung Strom führt, wenn die Wiedereinschaltung der Schalter zulässig ist, kann man auch eine Ruhestromschaltung verwenden, bei der die Hilfsleitung stromlos wird; wenn dieEinschaltung derLeitüngsschalter zulässig ist. Man läuft aber in diesem Falle Gefahr, daß bei einer Unterbrechung der Hilfsleitung die Wiedereinschaltung der Leitungsschalter nicht verhindert werden kann.
  • Durch Hintereinanderschaltungiweier Spannungen, die man von den Anschlußenden der Nachbarleitungen einer abgeschalteten Strecke entnimmt, erhält man außer der halben Summenfrequenz die halbe Differenzfrequenz, welche man in irgendeiner geeigneten Weise zur Erregung eines Sperrelais für die Einschalturig verwendet. Richtet man die durch die obengenannte Reilh enschaltüng erhaltene Spannung gleich und speist finit dein so gewonnenen Gleichstrom einen Zwischenwandler, so entsteht auf dessen Sekundärseite die Schwebungsspannung, deren Frequenz der F requenzdifferenz der beiden Generatoren entspricht. Man kann diese Schwebüngsspannüng wiederum gleichrichten und zur Aufladung eines Kondensators benutzen, zu dem ein Entladungswiderstand passender Größe parallel liegt. Die Höhe der Spannung an diesem Kondensator steigt dann mit der Schyvebüngsfrequenz, so däß man also, wenn man durch die Kondensatorspannung ein Sperrelais steuert, die Möglichkeit hat, die Sperrung der Wiedereinschaltung dann abhängig zu machen, ob die Frequenzdifferenz der Generatoren ein bestimmtes Maß übersteigt.
  • Da die Wiedereinschaltung, um die es sich bei der Erfindung handelt, nur dann Bedeutung hat, wenn die Nachbarleitung einer abgeschalteten Strecke unter Spannung steht, kann man die Energie zur Erregung der Einschaltspule der Sehalter auch aus Transformatoren oder Spannungswandlern, die an den Nachbarleitungen liegen, entnehmen. Weitere Einzelheiten ,der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert.
  • In Figg. i ist ein Ausschnitt i aus einer Kuppelleitung dargestellt, und es sind an den Enden der Strecke i liegende Schalter :2 und 3 eingezeichnet. Die Schalter :2 und 3 besitzen je eine Ausschaltspule q. und 5, deren Verbindungen fortgelassen sind, da es für die Erfindung unwesentlich ist, mittels welcher Schutzschaltung die Leitungsschalter ausgelöst: werden, wenn nur die Abschaltung der Sehalter sehr rasch erfolgt. Die Einschaltspulen der Schalter z und 3 sind mit 6 und 7 bezeichnet. Diese Spulen sind zu ihrer Speisung all die Sekundärkreise je eines an der Nächbarleitung oder an der Sammelschiene liegenden Spannungswandlers 8 bzw. 9 angeschlossen. Normalerweise sind die Stromkreise zur Erregung der Einschaltspulen 6 und 7_ durch Hilfskontakte io und ii unterbrochen. Diese Hilfskontakte schließen sich, sobald die Schalter geöffnet werden. Die Erregung der Einschaltspule 6 ist aber weiterhin noch von einer sogenannten Synchronisiersperre 12 abhängig. Die dargestellte Synchronisiersperre dient nur zur Erläuterung der Erfindung, welche selbstverständlich auch mit anderen Synchronisiersperren durchführbar ist.
  • Die Sekundärkreise der Spamnungswandler 8 und 9 sind so in Reihe geschaltet, daß über eine Hilfsverbindung 14 kein Strom fließt, solange die Leitung r eingeschaltet ist, d. h. solange zwischen diesen beiden Spannungen kein Unterschied besteht. Wenn nun die Schaltere und 3 gefallen sind oder nur einer von beiden gefallen ist, dann können sich diePrimärspannungen der Wandler 8 und 9 unabhängig voneinander entwickeln. Es fließt dann über die Hilfsleitung 14 ein Strom, wenn die beiden Sekundärspannungen in der Phasenlage, der Höhe oder der Frequenz voneinander abweichen. Solange die Spannungen nur in der Höhe und der Phasenlage, aber nicht auch in der Frequenz voneinander abweichen, hat der über die Hilfsleitung 14 fließende Strom die gleiche Frequenz wie die beiden Spannungen der Wandler 8 und 9. Der Strom ruft in einem Widerstand 15 einen Spannungsabfall hervor. Dieser wird durch nicht näher bezeichnete Gleichrichter gleichgerichtet und sodann der Primärwicklung eines Zwischenwandlers 16 zugeführt. Unter den obigen Voraussetzungen fließt nun in der Primärwicklung des Wandlers 16 ein Gleichstrom konstanter Größe, welcher also auf der Sekundärseite dieses Wandlers keine EMK erzeugt. Die Folge davon ist, daß ein auf der Sekundärseite dieses Wandlers 16liegender Kondensator 17, welcher unter Zwischenschaltung einer ebenfalls nicht näher bezeichneten Gleichrichteranordnung an die Sekundärwicklung des Zwischenwandlers 16 angeschlossen ist, keine Aufladung erfährt, so daß also dieser Kondensator spannungslos bleibt. Infolgedessen bleibt das Sperrelais 18, welches von der Spannung des Kondensators 17 erregt wird, stromlos und läßt daher seinen Kontakt i9 in der gezeichneten geschlossenen Stellung liegen. Über diesen geschlossenen Kontakt i9 erhält die Einschaltspule 6 Strom und schließt den Schalter 2 sofort.
  • Wenn aber., die Sekundärspannungen der Wandler 8 und 9 in der Frequenz voneinander abweichen, dann zeigt der in der Hilfsleitung 14 fließende Strom periodische Schwankungen seiner Amplitude entsprechend der Frequenzdifferenz der beiden Wandlerspannungen. Der Spannungsabfall am Widerstand i5 besitzt dann nach seiner Gleichrichtung keine konstante, sondern eine periodisch schwankende Höhe. Infolgedessen. entsteht auf der Sekundärseite des Zwischenwandlers 16 eine periodisch schwankende Spannung, die eine wiederholte Aufladung des Kondensators 17 bewirkt. Wenn diese Aufladungen rasch genug aufeinander folgen, lädt sich der Kondensator, der durch den Nebenschluß Tiber dieRelaisspule 18 auch ständig einen Entladestrom abgibt, auf eine solche Spannung auf, daß der Entladestrom in der Relaisspule 18 ausreicht, um den Kontakt i9 zu öffnen. Von diesem Augenblick an ist eine Wiederschließung des Schalters 2 nicht mehr möglich. Es wird also -durch die dargestellte Synchronisiersperre eine Schließung des Schalters 2 nur so lange zugelassen, wie die Frequenzdifferenz der beiden Zentralen oder Generatoren nicht zu hoch ist, so daß eine Wiedersynchronisierung der Maschinen durch die Herstellung der Leitungsverbindung i möglich erscheint.
  • Eine Empfindlichkeitssteigerung dieser Synchronisiersperre kann man dadurch erreichen, daß man aus der Sekundärspannung der Wandler 8 und 9 eine höhere Harmonische heraussieht oder mittels synchronen Antriebs zweier Hilfsgeneratoren oder mittels zweier ruhenden Frequenzvervielfacher je eine höhere Harmonische erzeugt, welche statt der Grundwellen auf die Verbindungsleitung 14. geleitet werden. Die Wirkungsweise der Synchronisiersperre 12 wird dadurch nicht beeinflußt. Die Empfindlichkeit der Anordnung jedoch wird dadurch gesteigert, indem nämlich bei völligem Synchronismus derbeiden Maschinenspannungen auch die Frequenzdifferenz der benutzten Oberwellen gleich Null ist. Wenn nämlich beispielsweise die Grundfrequenzen um eine Periode je Sekunde voneinander abweichen und wenn iofache Frequenz benutzt wird, so entsteht bereits eine Schwebungsfrequenz von io Perioden je Sekunde. Es ist aber leichter, die Anordnung 17, 18, i9 so abzustimmen, daß der Kontakt i9 angezogen wird, wenn eine Schwebungsfrequenz von 5 oder io Perioden je Sekunde besteht statt einer Schwebungsfrequenz von o,5 oder 1 Periode je Sekunde. Durch Anwendung der höheren Frequenz wird also die Anordnung wesentlich empfindlicher und betriebssicherer, und man kann vor allem auch eine geringere sonst kaum zu erfassende Frequenzdifferenz der Grundwelle erfassen.
  • In Fig. 2 ist eine Anordnung beschrieben, welche die gegenseitige Phasenlage der beiden Spannungen auf der Sekundärseite der Wandler 8 und 9 zu erfassen gestattet. Über eine Hilfsleitung 2o fließt ein Gleichstrom nur dann, wenn zwei von je einem Synchronmotor angetriebene Kontakteinrichtungen 2i und 22 in gleichen Zeitabständen gleiche oder jedenfalls nicht unzulässig voneinander abweichende, Winkellagen einnehmen. Beispielsweise bedeuten die schwarz gezeichneten Sektoren der Kontakteinrichtungen leitende Teile. Dann fließt in der gezeichneten Augenblicksstellung der beiden Kontakteinrichtungen aus einer Hilfsstromquelle 23 ein Gleichstrom, durch den ein in der Leitung 2o liegendes Hilfsrelais 24 erregt wird. Dieses Relais steuert einen Kontakt und läßt die Einschaltung des nicht dargestelltenLeitungsschalters beispielsweise durch Öffnung des Kontaktes 26 zu. Sobald aber die Kontakteinrichtungen 2 1 und 22 gegeneinander eine solche Winkelabweichung erfahren, daß sich der Schleifring bei der einen Kontakteinrichtung auf dem isolierenden Teil befindet, wenn sich der Kontakt der anderen Kontakteinrichtung auf dem leitenden Teil befindet, so erhält das Relais 24 keinen Strom und verhindert dadurch die Einschaltung des nicht dargestellten Leitungsschalters. Bei Frequenzabweichungen der beiden Generatoren ändert sich nun die gegenseitige räumliche Lage der synchronen Kontakteinrichtungen 2i und 22 periodisch. Es könnte dadurch die Wiedereinschaltung der nicht dargestellten Leitungsschalter nochmals möglich werden, sobald die beiden Spannungen infolge derverschiedenen Umlaufgeschwindigkeit ihrer Vektoren von neuem phasengleich werden. Durch eine besondere Sperrvorrichtung 28 kann das erste Ansprechen des Relais 24 benutzt werden für eine Dauerfreigabe der Einschaltung. Damit der Einschaltbefehl aber nicht gegeben wird, wenn die Frequenzabweichung der zu vergleichenden Spannungen sehr schnell zu hoch wird, kann man Vorrichtungen vorsehen, welche ein Ansprechen dieses Relais 24 verhindern, wenn die Kontakteinrichtungen 21 und 22 nicht wenigstens für die Dauer einer bestimmten Zahl von Umläufen so weit in angenähertem Synchronismus bleiben, daß bei jedem Umlauf ein Stromstoß über die Hilfsleitung geht.
  • In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben; bei welchem für die Auslösung der Schalter Hilfsleiter vorhanden sind. Unter Fortlassung aller für die Erfindung unwesentlichen Einzelheiten ist eine solche Schaltung dargestellt, bei der die Auslösung der Leitungsschalter von der Stellung zweier Energierichtungsreläis 5ö und 51 abhängt. Wenn dieEnerggierichtungsrelais gleichzeitig ihre Vorwärtskontakte 52 und 53 schließen, fließt aus einer Hilfsstromquelle 54 ein Gleichstrom über die Auslösespulen 4 und 5 der beiden Schalter 2 und 3. Dadurch werden diese gleichzeitig ausgelöst. Mit jedem Schalter sind Hilfskontakte 55 bzw. 56 verbunden, welche bei geschlossener Stellung der Schalter in der gezeichneten Weise den Stromkreis für die Auslösespulen vorbereiten. Sobald die Schalter :2 und 3 aber geöffnet sind, bereiten diese Hilfskontakte 55 und 56 einen Stromkreis für die Einschaltspulen 6 und 7 vor. Dieser Stromkreis benutzt die gleiche Hilfsleitung 57; welche auch zur Auslösung der Schalter 2 und 3 dient. Die Einschaltspule 7 ist mit dem einen Wicklungsende unmittelbar und mit dem anderen Wicklungsende über den Hilfskontakt 56 an die Hilfsleitung 57 angeschlossen. Bei der Einschaltspule 6 dagegen wird riur das eine Wicklungsende über den Hilfskontakt 55 mit der einen Ader der Hilfsleitung 57 verbunden, während die Verbindung des zweiten Wicklungsendes der Einschaltspule 6 über einen Kontakt 58 der Synchronisiersperre 59 verläuft. Nur wenn dieser geschlossen ist, ist auch die Einschaltspule 6 beiderseits an die Hilfsleitung 57 angeschlossen, so daß dann ein Strom aus der Batterie 54 über die Hilfsleitung 57 und die beiden Einschaltspulen 6 und 7 fließt, wodurch die Schalter 2 und 3 gleichzeitig geschlossen werden.
  • Die Hilfsleitung 57 wird bei diesem Ausführungsbeispiel gleichzeitig für die Fernübertragung der Spannung des Spannungswandlers 9 zur Synchronisiersperre 59 benützt. Um den Widerstand der Hilfsleitung 57 für den Meßstrom klein zu machen und vor allem, um diesen Stromweg rein ohmisch zu machen, ist eine Reihenschaltung eines Kondensators 6o und einer Drosselspule6i benutzt, welche unter Berücksichtigung des Blindwiderstandes der Hilfsleitung 57 auf Resonanz abgestimmt sind. Auf diese Weise wird der Vektor der Sekundärspannung des Wandlers 9 phasengetreu zur Synchronisiersperre 59 übertragen. Der Kondensator 6o verhindert gleichzeitig den Übertritt des Gleichstromes auf die Sekundärwicklung des Spannungswandlers 9.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCI3R: i. Anordnung zur Aufrechterhaltung des Parallelbetriebs zweier Energieverteilungsnetze im Falle des Ansprechens der Leitungsschutzeinrichtung der Kuppeleinr ichtung, wobei der doppelseitigen Abschaltung der Kuppelleitung ohne vorangehende Wiedersynchronisierung der Netzspannung selbsttätig eine Wiedereinschaltung folgt, deren Zustandekommen von einer nur an dem einen der beiden Leitungsenden vorgesehenen Synchronisiersperre abhängt, dadurch gekennzeichnet; daß die Synchronisiersperre von den Spannungen der der abgeschalteten Leitungsstrecke benachbarten Leitungsstrecken beeinflußt wird. a. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß statt der Grundwelle der Spannungen der Nachbarabschnitte eine passend gewählte Oberwelle dieser Spannungen oder eine mit der Grundwelle dieser Spannungen in festem Verhältnis stehende und von dieser erzeugte Spannung höherer Frequenz benutzt wird. 3. Anordnung nach Anspruch i für Kuppelleitungen, die durch ein Schutzsystem mit Hilfsleitungen beschützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Auslösung der Leitungsschalter bei einemLeitungsfehler vorgesehenen Hilfsleitungen auch zur Übertragung des einen Spannungsmeßwertes zur Synchronisiersperre dienen.
DES112494D 1934-01-16 1934-01-16 Anordnung zur Aufrechterhaltung des Parallelbetriebs zweier Energieverteilungsnetze im Falle des Ansprechens der Leitungsschutzeinrichtung der Kuppeleinrichtung Expired DE671655C (de)

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