DE961863C - Elektrischer Schiffsantrieb - Google Patents
Elektrischer SchiffsantriebInfo
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- DE961863C DE961863C DEL22278A DEL0022278A DE961863C DE 961863 C DE961863 C DE 961863C DE L22278 A DEL22278 A DE L22278A DE L0022278 A DEL0022278 A DE L0022278A DE 961863 C DE961863 C DE 961863C
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- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H23/00—Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements
- B63H23/22—Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements with non-mechanical gearing
- B63H23/24—Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements with non-mechanical gearing electric
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- B63H21/17—Use of propulsion power plant or units on vessels the vessels being motor-driven by electric motor
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- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
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- B63H21/213—Levers or the like for controlling the engine or the transmission, e.g. single hand control levers
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Description
- Elektrischer Schiffsantrieb Bei elektrischen Schiffsantrieben ergibt sich meist die Forderung, die Anlage von zwei oder mehreren Stellen aus zu steuern. Als Aufstellungsort für die Steuerung kommen hauptsächlich die Brücke und der Maschinenraum in Frage. Die Steuerung erfolgt hierbei im Normalfalle vom Brückenstand aus, während die übrigen Steuerstände nur hilfsweise oder in Notfällen, etwa bei vollständigem Ausfall der Hauptsteuerung, benutzt werden.
- Sind die eigentlichen Steuerorgane z. B. im Maschinenraum aufgestellt, so werden sie gewöhnlich von der Brücke aus über einen elektrischen Antrieb betätigt. In diesem Fall ist es zwar möglich, dieser elektrischen Brückensteuerung eine zweite elektrische Hilfssteuereinrichtung im Maschinenraum parallel zu sehalten. Eine derartige Konstruktion ist jedoch verhältnismäßig kompliziert, teuer und platzraubend.
- Nach einer anderen Lösung werden die Steuereinrichtungen der Brücke durch Gestänge oder Kettenantriebe mit einer ähnlichen Einrichtung im Maschinenraum gekuppelt. Hierbei ergibt sich jedoch als Nachteil die Schwerfälligkeit der Anlage, die außerdem durch das nicht zu vermeidende große Spiel der einzelnen Glieder nicht feinfühlig genug bedient werden kann.
- Die Erfindung bezweckt bei einem elektrischen Schiffsantrieb eine einfache Hilfssteuerung für außerhalb der Brücke, insbesondere im Maschinenraum liegende Steuerstände zu schaffen, die vor allem als Steuerung für den Havariefall, bei defekter Brückensteuerung geeignet ist.
- Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Hilfssteuerung durch Impulsgabe von Hand erfolgt.
- Die Erfindung läßt sich einfach erläutern. Bei Schiffsantrieben finden häufig Leonardsätze Verwendung, bei denen die Erregung des Generators zur Steuerung des gesamten Aggregats dient. Die Hilfssteuerung erfolgt hierbei durch einen in den Erregerstromkreis zusätzlich eingebauten Schalter, der vorteilhaft als Wendeschalter ausgebildet ist, und zwar so, daß sein Betätigungshebel die Form eines Steuerknüppels besitzt und daß seine Bewegung sinngemäß mit dem Steuervorgang erfolgt. Der Hebel des Schalters wird dabei durch Federkraft od. dgl. in seiner Mittelstellung festgehalten.
- Bei Ausfall der Hauptsteuerung wird der Schalter von Hand jeweils in der gewünschten Richtung so betätigt, daß die Erregerwicklung des Leonardgenerators impulsartige Stromstöße erhält. Durch die Art der Impulsgabe kann jeweils die gewünschte Drehzahl und Drehrichtung des Antriebs erreicht werden. Damit die Maschinen nicht überlastet werden und nicht dauernd den Höchststrom erhalten, ist es zweckmäßig, in die Impulsleitung einen möglichst einstellbaren Widerstand einzuschalten. Dieser kann je nach Bedarf so eingestellt werden, daß eine bestimmte, gewünschte Motordrehzahl erreicht wird. Für die Rückwärtsfahrt gilt das gleiche, nur ist hierbei der Hebel sinngemäß von der Mittelstellung in die andere Richtung zu bewegen.
- Der Betrieb der erfindungsgemäßen Anordnung führt insbesondere dann zu einer guten Lösung, wenn durch besondere Vorkehrungen dafür gesorgt ist, daß bei der Impulssteuerung die Generatorströme in zulässigen Grenzen gehalten werden. Dies wird vorzugsweise dadurch erreicht, daß man den Generator als Dreifeldmaschine ausführt. Hierbei wird die von den Impulsen gespeiste Wicklung als Fremderregerwicklung im Generator geschaltet. Eine zweite Wicklung wird als normale Selbsterregerwicklung parallel zu den Generatorklemmen und die dritte Wicklung im Hauptstromkreis des Generators als Gegenkompound-Wicklung argeordnet.
- Bei Ausfall der Hauptsteuerung werden durch eine Umschalteinrichtung die Hauptsteuerung ausgeschaltet und die Hilfssteuerung eingeschaltet. Zweckmäßig wird diese Umschaltung in den an den meisten Steuerpulten üblichen Steckschlüsselschaltern eingebaut.
- Die Vorteile der Impulssteuerung liegen in ihrer Einfachheit und Billigkeit. Außerdem ist sie sehr leicht zu bedienen, und die Störanfälligkeit ist außerordentlich gering. Weiterhin ist die Unabhängigkeit des Aufstellungspunktes der Steuerung von der Antriebsanlage hervorzuheben.
- In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßes Beispiel in der Ausführung als Schiffsantriebsanläge mit Leonardansatz dargestellt. Mit Io ist der Propellermotor bezeichnet. II ist seine Erregerwicklung. Die Gegenkompoundwicklung im Hauptstromkreis des Generators I2 ist mit 13, die Selbsterregerwicklung mit 14 und die fremderregte Wicklung mit 15 bezeichnet. Der Umschalter 16 ist in der Zeichnung so dargestellt, daß er in der Stellung N (Normalbetrieb) den Stromkreis der Fremderregerwicklung 15 zur Spannung hin über den Regelwiderstand 17 hinweg schließt.
- Der Regelwiderstand 17 dient in Verbindung mit dem Fahrtrichtungsschalter 21 zur normalen Steuerung des Antriebs und kann durch einen hier nicht eingezeichneten elektrischen oder mechanischen Hilfsantrieb betätigt werden. In seiner anderen Stellung H (Havariebetrieb) unterbricht der Schalter 16 den Stromkreis der fremderregten Wicklung 15 und verbindet diese direkt mit dem Wendeschalter 18 (Impulsgeber). Je nach der Stellung und der relativen Schließzeit dieses Schalters wird die Wicklung 15 in dem einen oder anderen Sinne kürzer oder länger erregt und bewirkt eine entsprechende Änderung der Drehrichtung oder der Geschwindigkeit des Antriebsmotors Io. Die Leitung I9 führt die Spannung zu dem Impulsschalter 18. Die Spannung kann entweder an dem Widerstand 17 oder aber direkt an den Klemmen abgegriffen werden. Im letzten Fall ist es jedoch zweckmäßig, den in der Zeichnung gestrichelt ausgeführten Widerstand 2o zwischenzuschalten:.
- Die Blockierung 22 bezweckt sicherzustellen, daß nach Beendigung des Havariebetriebes der Schalter 16 nur im stromlosen Zustand der Wicklung 15 geschaltet werden kann, um so die Kontakte 16 weitestgehend zu schonen. Außerdem können so Schalter 16 und 18 durch eine einzige Verplombung vor mißbräuchlicher Benutzung gesichert werden.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Schiffsantrieb mit mindestens einer Hauptsteuerung und einer Hilfssteuerung insbesondere für den Haväriefall, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsteuerung durch Impulsgabe von Hand erfolgt.
- 2. Elektrischer Schiffsantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsgabe durch einen Schalter (i8), der vorzugsweise als Wendeschalter für beide Drehrichtungen des Antriebes ausgebildet ist, erfolgt, wobei seine Mittelstellung durch Federkraft od. dgl. festgelegt ist:
- 3. Elektrischer Schiffsantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (i8) durch. einen in Forni eines Steuerknüppels ausgebildeten Hebel betätigt wird, wobei der Hebel so angeordnet ist, daß seine Schwenkungen sinngemäß mit den gesteuerten Vorgängen übereinstimmen.
- 4,. Elektrischer Schiffsantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsgabe über einen vorzugsweise einstellbaren Widerstand erfolgt.
- 5. Elektrischer Schiffsantrieb nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei Steuerung über einen Generator (6) dieser als Dreifeldmaschine ausgeführt ist.
- 6. Elektrischer Schiffsantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Impulsen gespeiste Wicklung als Fremderregerwicklung (I5) im Generator geschaltet ist, während die zweite Wicklung als normale Selbsterregerwicklung parallel zu den Generatorklemmen und die dritte Wicklung im Hauptstromkreis des Generators als Gegenkompoundwicklung angeordnet sind.
- 7. Elektrischer Schiffsantrieb nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß am Hauptsteuergerät eine Umschaltvorrichtung (I6) angebracht ist, durch welche die Hilfssteuerung eingeschaltet werden kann, während gleichzeitig die normale Steuerung ausgeschaltet wird. B. Elektrischer Schiffsantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalteinrichtung (I6) als Steckschlüsselschalter ausgeführt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentsdhriften Nr. 38o 894, 9o9 596.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL22278A DE961863C (de) | 1955-06-25 | 1955-06-25 | Elektrischer Schiffsantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL22278A DE961863C (de) | 1955-06-25 | 1955-06-25 | Elektrischer Schiffsantrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE961863C true DE961863C (de) | 1957-04-11 |
Family
ID=7262339
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL22278A Expired DE961863C (de) | 1955-06-25 | 1955-06-25 | Elektrischer Schiffsantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE961863C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE380894C (de) * | 1923-09-14 | Aeg | Einrichtung zur Regelung von elektrischen Maschinen mittels eines Schnellreglers | |
DE909596C (de) * | 1944-05-24 | 1954-04-22 | Siemens Ag | Impulssteuervorrichtung fuer Gleichstrommotoren |
-
1955
- 1955-06-25 DE DEL22278A patent/DE961863C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE380894C (de) * | 1923-09-14 | Aeg | Einrichtung zur Regelung von elektrischen Maschinen mittels eines Schnellreglers | |
DE909596C (de) * | 1944-05-24 | 1954-04-22 | Siemens Ag | Impulssteuervorrichtung fuer Gleichstrommotoren |
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