DE899826C - Schalteinrichtung mit zwei oder mehr sich gegenseitig ueberwachenden Stromkreisen - Google Patents

Schalteinrichtung mit zwei oder mehr sich gegenseitig ueberwachenden Stromkreisen

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DE899826C
DE899826C DEV1611D DEV0001611D DE899826C DE 899826 C DE899826 C DE 899826C DE V1611 D DEV1611 D DE V1611D DE V0001611 D DEV0001611 D DE V0001611D DE 899826 C DE899826 C DE 899826C
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DE
Germany
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relay
circuits
circuit
monitoring
switching device
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Expired
Application number
DEV1611D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ulrich Jacobsen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/12Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to underload or no-load

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  • Keying Circuit Devices (AREA)

Description

  • Schalteinrichtung mit zwei oder mehr sich gegenseitig überwachenden Stromkreisen Die Erfindung bezieht sich .auf Schalteinrichtungen, bei denen mehrere Stromkreise gleichzeitig betätigt werden und bei denen es unbedingt vermieden werden mul, daß einzelne dieser Stromkreise durch Leitungsbruch od. dgl. spannungslos werden.
  • Für die Erfüllung dieser Aufgabe sind bereits mehrere Lösungen bekannt; z. B. hat man idie einzelnen Stromkreise vor ihrer .Einschaltung zunächst durch ein .oder mehrere Prüfrelais :auf Stromldurchgang ,prüfen .lassen, ehe die Anschaltunig des Arbeitsstromes erfoilgte. Eine ,andere Lösung bestand ,dar=in, daß die Stromkreise zunächst durch Iden Awfliadestrom eines vorgeschalteten Kondensators überprüft werden und erst durch Fließen dieses Prüfstromes die endgültige Anschaltung erfolgt.
  • Alle bekannten Schaltungen dieser Art hatten jedoch noch wesentliche Nachteile. So wunde :die Schaltung mit Prüfrelais verhältnismäßig verwickelt und umfangreich, während die Anordnung mit dem. vorgeschalteten Kondensator versagt" wenn ,dieser (durchschlägt, da dann über den Kondensator nicht nur der Prüf-,, sondern .auch der Arbeitsstrom fließt.
  • Die Erfindung abringt nun eine Lösung, bei. der idiese Mängel vermieden werden, was dadurch geschi.eht, daß jeder Stromkreis der Schalteinrichtung diurich ein besonderes Relais überwacht wird, wolbei 1dias Relais des ersten Stromkreises vorübergehend, z. B. durch eine kurzzeitig wirkende Stromquelle, zum Anzug gebracht wird und dann durch seine Kontakte die übrigen Stromkreise mit ihren Relais anschaltet, die vh,rerseits,durch, in Reihe ,geschaltete Kontakte den ersten Stromkreis mit seinem Relais unmittelbar an Spannung legen, so daß eine gegenseitige Überwachung aller .Stromkreise eintritt und der Ausfall eines. Kreises auch die Abschaltung der übrigen .Stromkreise herbeiführt.
  • .Der Erfindungsgegenstand ist in den Fig. i bis 3 beispielsweise näher erläutert.
  • In Fig. i ist eine Schalteinrichtiung ,mit zwei: getrennten Stromikrei-sen und drei, Schaltapparaten 3, 4, 5 dargestellt, die aus einer Batterie oder einem Gleichstromnetz ;gespeist werden. Für die Überwachung jedes Stromkreises eines dieser Schaltapparate ist ein besonderes Überwachungsrelais io, 2o bzw. 30 vorige-sehen. Die Anschal:tuing der Schalteinridhtung erfolgt durch einen Schalter bzw. durch ein Reliais 4o, von welchen Geräten ,in der Figur nur ihre die Anschaltung der Einrichtung bewirkenden Kontakte 41 :bis 43 dargestellt sind.
  • Für die Anschaltung :des ersten Überwachungsrelais io ist ferner ein Hülfsstromkreis mit dem Widerstand i, den Kontakten 42,.43 und ,dem K ondensetor 2 vorhanden. Dieser Kondensator wird: in Grundstellung der Einrichtung, a'1so bei zbgeschalteter aus der Gleichstromquelle über den Widerstand i und die Kontakte 42 und 43 im vollen Laidezustand. gehalten. Erfolgt die Betätigung des ,Schalters- 40, wobei seine Kontakte 41 bis. 43 umgelegt werden, @so entlädt sich. .der Kondensator 2 über die umgeschalteten iKOntaktei 42 und 43 und die Wicklung des iReliai.s, ro, wobei der Anker dieses Relais kurzzeitig zum Anzug gebracht wird. Durch -das Anziehen dieses Relaisankers werden die Kontakte i i und 12 in. den beiden .anderen Stroimkreisen geschlossen, wodurch diese ,Kreise über den bereits früher beschlossenen Kontakt 41 an Spannung ,gehegt werden. Es fließt dann ein Zweigstrom aus .der Stromquelle über die Kontakte 41 und i i, über die Relaiswicklung 2o und den Schaltapparat 4 zur Stromquelle zurück und ebenso ein: weiterer Zweigstrom. über 41, 1a, 3o und, 5. Diese Ströme bringen ,die beiden Überwachungsrelais- 2o.und 30 zum Anztug, die jetzt ihre Kontakte ,21 und 31 schließen. Hie.r.clurch wird auch der erste Stromkreis mit dem Überwachungsrelais, io an Spannung gelegt, so idaß jetzt auch der Schaltapparat 3 Strom erhält, während :der Kondensator 2 über die Relaiswicklung io entladen bleibt.
  • Die oben: ibeszhriiebenen.Scha1tvo.rgänge während der Anscha1tung ,der ganzen Einrichtung gehen so schnell vor sich, daß ,pra'ktisc'h alle .drei Stromkreise gleichzeitig Spannung erhalten.
  • Tritt jetzt in einem dieser Stromkreise, z. B.. in ,der Zuleitung, zudem. Schialtapparat 3, ein Leitungsbruch auf,, so fällt das Relais io ab und schaltet durch seine .Kontakte i i und 12, auch. die beiden übrigen Stromkreise ab. Tritt eine Störung in einem der beiden ,anderen: Stromkreise ein, .so fällt das .betreffende Relais 2o .bzw. 3o ab und unterbricht durch seinen .Kontakt 21 bzw. 3 i den ersten ,Stromkreis. Es-fälllt dann auch :das Relais io .ab und macht durch seine Kontakte i i und 1.2 die an-.deren .Stromkreise stromlos.
  • .Die Betriebssicherheit dieser Einrichtung ist nicht von ,dem ,guten Zustand einer Zuisatzeinrichtungabhängig, wie sie z. B. der ,Kondensator 2 darstellt. ,Schlägt ,dieser Kondensator durch, .so kommt ,bei ,Betätigung des Schalters, 40 das Überwachunigsrel,ai,s ro nicht .zum Anziehen, und, es bleibt damit die ganze Schalteinrichtung stromlos.
  • In Fig. 2 ist .eine Lösung dargestellt, durch die eine günstigere ,Bemessung des Anstoßkondensators herbeigeführt wird. Wie aus ,der Figur ersichtlich ist, erhält zu .diesem -Zweck das Überwachungsreliais io zwei Wicklungen a-c und b-c, von ,denen: erstere ihochoihimig für Iden. Anstoßstrom und die letztere niederohmig für den Arbeitsstrom des SchaItapparatesi 3 .ausgebildet ist.
  • Wird: die Schalteinrichtung mit Gleichstrom betrieben, dessen Spannung .zeitweise wechselt, oder erfolgt die Speisung aus einem Wechselstromnetz, so empfiehlt es sich, gemäß Fig. 3 die Anstoß,- und Arbeitsstromkreise des Relais io völlig voneinander zu trennen und das Reliais mit zwei Wicklungen a-c und b-d auszurüsten, die gegeneinander isoliert sind.
  • (Die oben. .beschriebene Schalteinrichtung ist in ,den Figuren mit drei Stromkreisen dargestellt. Sie (kann in der gleichen Form mit zwei, vier und mehr ,Strom'kreisen iawsigebi-ldet werden. An @Stelle eines dauernd; aufgeladenen Kondensators für den AnstooB des ersten Überwachungsrelais io können auch andere Einrichtungen verwendet werden., wobei Voraussetzung ist, da.ß sie nur .kurzzeitig zuf das Relais. io einwirken; z~ B. (könnte hierfür ein Kontakt an dem Schalter 40 verwendet werden, der bei Betätigung .dieses Schalters nur vorübergehend schließt. Ebenso wäre .auch eine mechanische Einwirkung auf den Relaisanker des Überwachungsrelais io bei Betätigung des Schalters 40 denkbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schalteinrichtung mit zwei: oder mehr Stromkreisen, die gleichzeitig betätigt werden, wobei bei Ausfall, eines Kreises, z. B. infolge Leitungsbruches, die übrigen. selbsttätig abgeschaltet werden müssen, dadurch :gekennzeich net, daß jeder Stromkreis durch ein besonderes Reilais@ (io, 2o, 30) überwacht wird, wobei das Relais- (io) des ersten .Stromkreises vorübergehend, z..B. durch eine kurzzeitig wirkende Stromquelle, zum. Anzug gebracht wird, und ,dann durch seine Kontakte (i i und 1,2) die übrigen Stromkreise .mit ihren Relais (2o und 30) anschaltet, die ihrerseits durch in -Reihe Ko;ntalkte (21 und 3,1) den ersten Stromkreis mit seinem Relais (io) unmittelbar an .Spannung legen, so daß. eine gegenseitige Überwachung .aller Stromikreise eintritt und: der Ausfall eines Kreises auch,die Abschaltung der übrigen Striamkreise herbeiführt. a. Schalteinrichtung nach Anspruch i, da-;durch gekennzeichnet, daß zum Anstoß des ersten Überwachungsrelais (io) ein aufgeladener Kondensator (2) verwendet wird, der sich über die Wicklung dieses Relais (io) entlädt. 3. Schalteinrilcht.ung nach: den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet" daß das erste Ü'berwachu:ngsrelais (i o, Fig.2) mit zwei Wicklungen (a-c und b-c) ausgerüstet ist, von denen die eine (a-c) für Iden. Anstoßkreis zu. möglichst günstiger Bemessung des Kondensators (2) hochohmig ausgeführt ist, während die zweite Wi:ckl-un;g (b-c) niederdh,mig für :die4arüber .betätigten Schaltapparate (3) ausgebildet ist. 4. .Schal.teinrichtung nach den Ansprüchen i bis 3., dadurch gekennzeichnet, daß bei Schaltstrom'kreisen mit zeitweise verschiedener Gleichspunnung oder ;mit Wechselstromsipeisung ,die Anstoß- und Haltestronmkreise ;des ersten Überwachungsrelais. (io, Fig. 3) in der Weise elektrisch voneinander getrennt sind:, daß dieses Relais (io) zwei gegeneinander isolierte Wiek-1ungen: (a-c und b-d) erhält.
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