DE439944C - Schaltungsanordnung fuer Anrufsucher in Fernsprechanlagen mit verschiedenwertigen Verbindungen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Anrufsucher in Fernsprechanlagen mit verschiedenwertigen Verbindungen

Info

Publication number
DE439944C
DE439944C DES65428D DES0065428D DE439944C DE 439944 C DE439944 C DE 439944C DE S65428 D DES65428 D DE S65428D DE S0065428 D DES0065428 D DE S0065428D DE 439944 C DE439944 C DE 439944C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
test
call
relay
circuit arrangement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES65428D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Publication date
Priority to DES65428D priority Critical patent/DE439944C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE439944C publication Critical patent/DE439944C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Verbindungen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Anrufsucher in Fernsprechanlagen, insbesondere in solchen, bei denen bestimmte Anrufe zu bevorzugen sind. Der Zweck der Erfindung besteht darin, die Schalteinrichtungen der Anrufsucher derart zu beeinflussen, daß sie bei vorliegenden zu bevorzugenden Anrufen diese zuerst bedienen, während die Kontakte aller minderwertigen anrufenden Leitungen überlaufen werden. Erst nach Erledigung sämtlicher Anrufe von zu bevorzugenden Leitungen werden die anrufenden minderwertigen Leitungen bedient.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß durch die von den zu bevorzugenden Anrufen ausgehenden Anreize Schalteinrichtungen beeinflußt werden, welche derart auf die Prüfeinrichtungen der Anrufsucher einwirken, daß diese nur beim Erreichen eines Kontaktes einer zu bevorzugenden Leitung wirksam werden und minderwertige Anrufe erst nach Erledigung sämtlicher zu bevorzugender Anrufe bedient werden.
In den Abb. 1 und 2 sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, bei welchen nur die zum Verständnis der Erfindung unbedingt erforderlichen Stromkreise und Einrichtungen gezeigt sind, während z. B. die Weiterschaltung der Anreizleitung auf den nächsten freien Anrufsucher nach Belegung des ersten und die anderen bekannten Schaltanordnungen fortgelassen oder nur kurz angedeutet sind. Die Abb. 1 zeigt einen Anrufsucher mit einem Prüfarm, während in der Abb. 2 ein Anrufsucher mit zwei Prüfarmen dargestellt ist.
Es sei nun zuerst die Wirkungsweise der erster en Anordnung an Hand der Abb. 1 näher beschrieben. Beim Einlaufen eines gewöhnlichen Anrufes werden die Relais A und B über die Leitungen La und Lb erregt, · und der Anrufsucher wird in bekannter Weise durch Schließen des Kontaktes b2 und Ansprechen des Relais An1 angelassen. Der Kontakt OM1 schließt den Stromkreis des Drehmagneten, welcher die Wicklung des Relais .-4Ji1 mit seinem Kontakt Cf1 kurzschließt, so daß das Relais An1 abfällt und an seinem Kontakt CtW1 den Stromkreis des Drehmagneten unterbricht. Hierdurch wird der Kontakt Ci1 wieder geöffnet, so daß das Relais An1 von neuem anspricht. Der mit dem Relais An1 zusammen als Relaisunterbrecher arbeitende Drehmagnet D schaltet in bekannter Weise die Schaltarme a, b und c des Anrufsuchers schrittweise fort. Sobald der Prüfarm c den Prüfkontakt der anrufen-. den Leitung erreicht, wird das Prüf relais P über den Ruhekontakt A3 eines dem Anrufsucher zugeordneten Hilfsrelais H1 die Arbeitskontakte a2 und b3 und den Widerj stand wz erregt. Das Relais P spricht an und [ unterbricht an seinem Kontakt p3 den Strom-• kreis des Drehmagneten D, so daß der Anj rufsucher stillgesetzt wird.
Beim Anruf einer zu bevorzugenden Leitung wird durch Anlegen von Erde an eine Ader La der anrufenden Leitung, z. B. durch Betätigen der Taste T1, nur das Relais A erregt. Dieses schließt durch seinen Kontakt U1 einen Stromkreis für das Hilfsrelais H, welcher über den Ruhekontakt O1 des über die anrufende Leitung Lb kurzgeschlossenen Relais B und den Ruhekontakt P1 verläuft. Das Relais H schließt mittels seines Kontaktes A1 durch Überbrücken des Ruhekontaktes P1 einen Haltestromkreis für sich selbst, während am Kontakt A2 der Anlaß-Stromkreis, welcher von Erde über den Kontakt A2, die Wicklung An1, den Widerstand W1 nach Batterie und Erde verläuft, geschlossen wird und der Kontakt A3 das Potential am Prüfrelais P umschaltet. Das Relais A1 wirkt mit dem Drehmagneten D zusammen, wie oben beschrieben, als Relaisunterbrecher, so daß die Schaltarme a, b und c des Anrufsuchers schrittweise vorwärts bewegt werden. Erreicht der Prüfarm c go den Kontakt einer zu bevorzugenden anrufenden Leitung, so spricht das Relais P auf folgendem Wege an: Erde, Arbeitskontakt It3, Wicklungen I und II des Relais P, Kontaktarm c, Arbeitskontakt a2, Ruhekontakt b3, Widerstand W2, Batterie und Erde. Das Relais P unterbricht an seinem Kontakt p3 den Stromkreis des Drehmagneten und
schließt mittels seines Kontaktes pn die hochohmige Wicklung I des Relais P kurz, so daß in bekannter Weise das Sperrpotential an den Prüfkontakt der aufgesuchten Leitung angelegt ist. Das Prüfen auf eine anrufende minderwertige Leitung ist durch die Umschaltung des Prüfpotentials am Kontakt h3 unmöglich gemacht. Der Prüfkontakt einer minderwertigen anrufenden Leitung wäre
ίο über die Kontakte a2 und bs und den Widerstand W3 an Erde gelegt, so daß das Relais P nicht zum Ansprechen kommt, wenn der Prüfarm c diesen Kontakt berührt. Es sei noch erwähnt, daß jede minderwertige Leitung durch Zuordnung eines besonderen Schaltmittels an der anrufenden Stelle, z. B. der Taste T1, oder einer besonderen Klinke an einem Arbeitsplatz einer Beamtin zu einer zu bevorzugenden umgestaltet werden kann.
Die in der Abb. 2 dargestellte Schaltung unterscheidet sich von =der vorher beschriebenen dadurch, daß der Anrufsucher mit zwei Prüfarmen u und ν versehen ist. Das Relais C entspricht dem in der Abb. 1 dargestellten Hilfsrelais H1 während der Drehmagnet DM und das Anlaßrelais An2 dieselbe Wirkung hervorrufen wie das Relais An1 und der Drehmagnet D in der Abb. 1. Beim Anruf einer zu bevorzugenden Leitung wird durch Erden der einen Ader Va über die Taste T2 das Relais X erregt, während die Wicklung des Relais Y über die Leitung Vb kurzgeschlossen wird. Der Kontakt X1 schließt einen Stromkreis für das Hilfsrelais C1 welches mit seinem Kontakt C1 den Stromkreis für das Anlaßrelais An2 schließt und mit dem Kontakt c„ den Prüfkreis von dem Schaltarm u auf den Schaltarm ν umschaltet. Erreicht nun der Prüfarm ν den Prüfkontakt der anrufenden Leitung, so wird das Prüfrelais Q erregt (Erde, Batterie, Wicklung I und II von Q, Arbeitskontakt c2, Prüf arm v, Arbeitskontakt x2, Erde). Das Relais Q öffnet an seinem Kontakt Q1 den Stromkreis für das Relais C und mit seinem Kontakt qs den Stromkreis des Drehmagneten DM1 so daß der Anrufsucher stillgesetzt wird. Außerdem wird am Kontakt C1 des Relais C der Anlaßstromkreis geöffnet und durch c„ der Prüfkreis auf den Prüfarm u umgeschaltet. Der Prüf Stromkreis wird jedoch nicht unterbrochen, da das Relais Q seine hochohmige Wicklung I und den Kontakt c2 mittels seines Kontaktes q„ überbrückt.
Beim Anruf einer minderwertigen Leitung werden die Relais X und Y über die Leitungen Va und Vb erregt. Das Relais C spricht nicht an, da sein Stromkreis durch den Kontakt J1 geöffnet wird, während der Stromkreis für das Relais An2 über die Kontakte y2 und V3 geschlossen wird, und der Prüfstromkreis liegt über den Ruhekontakt c2 an dem Prüfarm u. Das Relais Q spricht also an, sobald der Prüfarm u den über den Arbeitskontakt y„ geerdeten Prüfkontakt erreicht. Die weiteren Schaltvorgänge sind die gleichen, wie oben beschrieben.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Anrufsucher in Fernsprechanlagen mit verschiedenwertigen Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß durch die von den zu bevorzugenden Anrufen ausgehenden Anreize Schalteinrichtungen (H1 A, C1 X) beeinflußt werden, welche derart auf die Prüfeinrichtungen (P1 u, v) der Anrufsucher einwirken, daß diese nur beim Erreichen eines Kontaktes einer zu bevorzugenden Leitung wirksam werden und minderwertige Anrufe erst nach Erledigung sämtlicher zu bevorzugender Anrufe bedient werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Anruf einer zu bevorzugenden Leitung ein bestimmtes Potential (Batterie oder Erde) an den Prüfkontakt der Anrufsucher angelegt und gleichzeitig der Prüfstromkreis in den Anrufsuchern derart umgeschaltet wird, daß er nur beim Erreichen einer zu bevorzugenden Leitung zur Wirkung kommt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anrufsucher mit mehreren Prüfarmen (u, v) versehen ist, über deren einen der Prüfstromkreis durch die beim Anreiz einer anrufenden Leitung in Wirkung gesetzten Schalteinrichtungen (C1 X1 Y) geschlossen wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede minderwertige Leitung durch eine Schaltmaßnahme (Betätigen der Taste T1, T2) an der anrufenden Stelle zu einer zu bevorzugenden umgestaltet werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES65428D Schaltungsanordnung fuer Anrufsucher in Fernsprechanlagen mit verschiedenwertigen Verbindungen Expired DE439944C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES65428D DE439944C (de) Schaltungsanordnung fuer Anrufsucher in Fernsprechanlagen mit verschiedenwertigen Verbindungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES65428D DE439944C (de) Schaltungsanordnung fuer Anrufsucher in Fernsprechanlagen mit verschiedenwertigen Verbindungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE439944C true DE439944C (de) 1927-01-27

Family

ID=7498033

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES65428D Expired DE439944C (de) Schaltungsanordnung fuer Anrufsucher in Fernsprechanlagen mit verschiedenwertigen Verbindungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE439944C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746315C (de) * 1934-06-22 1944-08-01 Normalzeit G M B H Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746315C (de) * 1934-06-22 1944-08-01 Normalzeit G M B H Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE439944C (de) Schaltungsanordnung fuer Anrufsucher in Fernsprechanlagen mit verschiedenwertigen Verbindungen
AT105262B (de) Schaltungsanordnung für Anrufsucher in Fernsprechanlagen mit verschiedenwertigen Verbindungen.
DE942934C (de) Schaltungsanordnung fuer ein selbstsperrendes Pruefvielfach
DE826012C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, bei denen Waehler mitmehreren gleichzeitig bewegten Schaltarmsaetzen auf mehrere Leitungen derselben Leitungsgruppe eingestellt werden
DE724388C (de) Schaltungsanordnung fuer Anrufsucher in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
DE598116C (de) Schaltungsanordnung fuer Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen
DE443924C (de) Schaltungsanordnung fuer unter dem Einfluss benachbarter Hochspannungsleitungen stehende Fernsprechleitungen
DE552247C (de) Anordnung an OElschaltern
DE684423C (de) Schaltungsanordnung fuer Anrufsucher in Fernsprechanlagen
DE1018922B (de) Impulsgesteuerte Zaehlkette fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE881376C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, insbesondere fuer Fernaemter
DE713361C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unteraemtern
DE950372C (de) Schaltungsanordnung in selbsttaetigen Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen zur Stillsetzung von Waehlern
DE619618C (de) Schaltungsanordnung fuer Relaisunterbrecher in Fernmeldeanlagen
DE870287C (de) Anordnung zur Erfassung der Nummer des rufenden Teilnehmers
DE359679C (de) Schaltungsanordnung fuer von einem Amte mit Waehlerbetrieb nach einem anderen Amte fuehrende zweiadrige Verbindungsleitungen
DE966312C (de) Schaltungsanordnung fuer Zonenkennzeichnungseinrichtungen
DE970841C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Vierdrahtleitungen
DE1021427B (de) Schaltungsanordnung fuer impulsgesteuerte Zaehlketten in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE856628C (de) Schaltungsanordnung fuer aus Relais bestehende Anrufsucher
DE899826C (de) Schalteinrichtung mit zwei oder mehr sich gegenseitig ueberwachenden Stromkreisen
DE748817C (de) Einrichtung zum selbsttaetigen Gegenstrombremsen von Elektromotoren fuer Umkehrantriebe
DE838328C (de) Schaltungsanordnung fuer die Anlasskreise von Anrufsuchern in Fernmeldeanlagen
DE966269C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Relaiswaehlern
DE417383C (de) Schaltungsanordnung fuer Leitungswaehler mit Mehrfachanschluessen