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Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen
Wähler mit mehreren gleichzeitig bewegten Schaltarmsätzen auf mehrere Leitungen
derselben Leitungsgruppe eingestellt werden Die Erfindung bezieht sich auf eine
Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen die Wähler,
um ohne Erhöhung der Schrittgeschwindigkeit eine größere Anzahl von Leitungen aus
ein und derselben Leitungsgruppe prüfen zu können, nicht mit einem einzigen Schaltarmsatz,
sondern mit mehreren, vorzugsweise zwei gleichzeitig bewegten Schaltarmsätzen versehen
sind. Die Schaltarmsätze und die von ihnen bestrichenen Teilgruppen von Leitungen
sind gewö linlicli untereinander angeordnet. Jedem Schaltarmsatz ist eine aus Prüf-
und Hilfsrelais bestehende Prüfeinrichtung zugeordnet. Mit einer solchen Anordnung
können beispielsweise statt fünf oder zehn Leitungen einer Leitungsgrüppe (Dekade)
in der gleichen Zeit zehn oder zwanzig Leitungen einer Leitungsgruppe (Dekade) geprüft
werden. Die Schwierigkeit bei dieser Anordnung besteht darin, daß beim gleichzeitigen
Prüfen der beiden Schaltarmsätze auf freie Leitungen stets immer nur eine der Leitungen
belegt werden darf und der andere Prüfstromkreis gesperrt werden muß, dies vor allem,
wenn die Schaltarmsätze gleichzeitig auf zwei freie Leitungen aufprüfen. Lösungen
dieser Aufgabe sind mehrfach bekannt. Die bekannten Anordnungen verwenden Schaltungen,
bei denen sich die beiden Prüfkreise gegenseitig durch Kontakte der Prüfrelais steuern
und die bevorzugte Belegung einer der beiden Leitungen durch verschieden schnelles
Arbeiten der Prüfrelais, z. B. durch schnelleres Ansprechen des einen Prüfrelais,
oder durch verschieden schnell arbeitende Kontakte auf den Prüfrelais, z. B. Schleppkontakte
und normale Kontakte, erreicht wird.
Die gegenseitige Steuerung
der Prüfstromkreise durch die Prüfrelais bringt besonders beim gleichzeitigen Aufprüfen
auf zwei freie Leitungen Unsicherheiten in der Schaltung mit sich. Die Bedingung
verschiedener Relaiszeiten oder Kontaktzeiten der Prüfrelais erfordert eine verschiedene
Ausbildung der Relais oder eine besondere Justierung der Kontakte; beides ist mit
zusätzlichen Kosten verbunden. Außerdem ist z. B. eine Anordnung mit einem langsamer
und einem schneller ansprechenden Prüfrelais bei schnell laufenden Wählern, z. B.
Motorwählern, auch technisch kaum mehr anwendbar, da hier an sich schon schnell
prüfende Relais vorgesehen werden müssen.
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Die Erfindung schlägt daher eine Prüfschaltung vor, bei der jede gegenseitige
Steuerung der Prüfkreise durch die Prüfrelais selbst und jegliche Sonderbedingung
hinsichtlich der Relais- oder Kontaktzeiten vermieden ist. Sie besteht darin, daß
die gegenseitige Beeinflussung der Prüfstromkreise erst durch das oder die von den
Prüfrelais beeinflußten Hilfsrelais erfolgt. Beim gleichzeitigen Aufprüfen der Schaltarme
auf mehrere freie Leitungen wird zwangsläufig nur eine der Leitungen durchgeschaltet.
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Die Figuren zeigen einige Ausführungsformen der Erfindung. Sämtlichen
Schaltungen liegt ein schnell laufender Drehwähler, vorzugsweise ein Motorwähler
reit zwei Schaltarmsätzen zugrunde. Der Motorwähler soll als Gruppenwähler arbeiten,
wobei auf die erzwungene Wahl, gesteuert durch eine Nummernstromstoßreihe, in bekannter
Weise eine Freiwahl in der gewählten Dekade folgt. Da die Freiwahl mit Rücksicht
auf die unmittelbar nachfolgende nächste Nummernstromstoßreihe sehr schnell erfolgen
muß, dementsprechend auch die Prüfvorgänge sehr schnell durchgeführt werden müssen,
ist die Erfindung für solche Wähler besonders geeignet, da jegliche Verzögerungszeiten
der Prüfrelais und Hilfsrelais vermieden sind. In den Figuren ist das Belegungsrelais
C und das Stromstoßempfangsrelais A des Wählers nicht gezeigt. Die den Figuren zugrunde
liegenden Motorwähler werden in der üblichen Weise durch ein Magnetsystem angetrieben,
welches aus zwei senkrecht zueinander angeordneten Feldmagneten M i und M 2 besteht,
zwischen denen sich ein Z-förmiger Anker dreht; dieser treibt über ein Zahoradvorgelege
die Wählerarme an. Auf der Achse des Motorankers sitzt eine Nockenscheibe, welche
abwechselnd den Nockenkontakt nk nach rechts und nach links umlegt, und zwar wird
der Nockenkontakt nach rechts umgelegt, wenn der Anker vor dem Feldmagnet M i steht,
und nach links, wenn er vor dem Feldmagnet M 2 steht.
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Unter diesen Voraussetzungen sei zunächst die in Fig. i gezeigte Schaltung
betrachtet. Bei der Belegung hat das Belegungsrelais C angesprochen. Dieses bereitet
über seinen Kontakt c den Stromkreis für die Prüfrelais P i und P 2 sowie die Hilfsrelais
W i und W 2 vor. Das Prüfrelais P i, welchem das Durchschalterelais
W i zugeordnet ist, prüft über die dem Schaltarmsatz a i, b i,
c i zugeordnete Prüfader. Das Prüfrelais P 2, dem das Durchschalterelais
W 2 zugeordnet ist, prüft über die dem Schaltarmsatz a 2, b 2, C 2 zugeordnete
Prüfader.
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Durch die eintreffenden Nummernstromstöße einer Nummernstromstoßreihe
wird das Stromstoßempfangsrelais A impulsweise erregt. Relais A schaltet das Verzögerungsrelais
L' ein, welches sich während einer Nummernstromstoßreihe hält und mit einem Arbeitskontakt
den -Motor eingeschaltet hält. Über nicht gezeigte Schaltmittel am Motorwähler,
z. B. besondere Schaltarme, und zugehörige Kontakte des Relais A wird die Dekadenwahl
des Wählers gesteuert. Nach dem letzten Nummernstromstoß kommt das Verzögerungsrelais
V zum Abfall. Nach Abfall des Relais V werden die Hilfsrelais W i und
W 2 eingeschaltet: +, c, Kopfkontakt yno, v 2, 2 p i, W i, - bzw.
+, c, Kopfkontakt mo, v 2, 2 p 2, W 2, -. Über die beiden in Reihe
liegenden Kontakte i w i und i w 2 kommt das Verzögerungsrelais Y zum Ansprechen.
Relais I' schaltet über seinen Kontakt y i wieder den Motor ein. Der Wähler beginnt
wiederum in freier Wahl zu drehen. Er dreht so lange, bis eines der Prüfrelais P
i oder P 2 eine freie Leitung findet. Es sei hier nachgeholt, daß der Prüfstromkreis
für das Relais P i durch den Kontakt 2 W 2 des Hilfsrelais W 2 und der Prüfstromkreis
des Relais P 2 durch den Kontakt 2 w i des Hilfsrelais W i geschlossen «-orden ist.
Findet das Prüfrelais P i zuerst über den Prüfarm C i eine freie Leitung, so spricht
es an und setzt zunächst durch Kurzschluß der beiden Feldmagnete M i und M 2 über
Kontakt i p i den Wähler still. Durch Öffnen des Kontaktes 2 p i wird das Hilfsrelais
W i ausgeschaltet. Gleichzeitig wird durch Schließen des Kontaktes 3 P i die hochohmige
Wicklung II des Prüfrelais P i in bekannter Weise kurzgeschlossen und dafür lediglich
die niederohmige Wicklung I des Relais P i in dem Prüfstromkreis gelegt, wodurch
die Leitung gegen eine anderweitige Belegung gesperrt wird. Durch den Abfall des
Hilfsrelais W i werden an den Kontakten 3w1 und 4 w i die beiden an die Schaltarme
a i, b i angeschlossenen Sprechadern durchgeschaltet. Ferner wird durch Öffnen
des Kontaktes 2 W i' der Prüfstromkreis des Relais P 2 unterbrochen. Relais W 2
bleibt erregt und hält die an den Schaltarmsatz a 2, b 2 angeschlossenen Sprechadern
geöffnet.
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Findet das Prüfrelais P 2 zuerst eine freie Leitung, so spricht dieses
an. Es setzt durch Kurzschluß der beiden Feldmagnete über Kontakt i P 2 zunächst
den Wähler still. Am Kontakt 2 p 2 wird der Erregungsstromkreis des Hilfsrelais
W 2 unterbrochen. Gleichzeitig wird durch Kurzschluß der hochohmigen Wicklung Il
des Prüfrelais P 2 am Kontakt 3 p 2 die gefundene Leitung in der üblichen Weise
gegen anderweitige Belegung gesperrt. Nach Abfall des Relais W 2 werden an den Kontakten
3 w 2 und 4 W 2 die zu dem Schaltarmsatz a 2, b 2 führenden Sprechadern durchgeschaltet.
Am Kontakt 2 w 2 wird der Prüfstromkreis des
Prüfrelais P t unterbrochen.
Relais W i bleibt erregt und hält die beiden zu den Schaltarmen a i, b i führenden
Sprechadern geöffnet. Nach Abfall des Relais W 2 kam auch das Relais
Y zum Abfall.
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Finden die beiden Prüfrelais P i und P 2 über die Prüfarme c i, c
2 der beiden Schaltarmsätze gleichzeitig freie Leitungen, so sprechen die beiden
Prüfrelais unabhängig voneinander gleichzeitig an. Das Prüfrelais P i schaltet
das Hilfsrelais W i aus, das Prüfrelais P 2 schaltet das Hilfsrelais W 2
aus. Während aber das Prüfrelais P i über Kontakt 3 p i und seine Sperrwicklung
1 auch nach öffnen des Kontaktes 2 w 2 gehalten wird, kommt durch Öffnung des Kontaktes
2 w i das Prüfrelais P 2 zum Abfall. Relais W 2 spricht über Kontakt 2 p 2 wieder
an. Damit werden die Sprechadern des Schaltarmsatzes a 2, b 2 wieder unterbrochen,
während die Sprechadern des bevorzugten Schaltarmsatzes a i, b i über die Kontakte
3 w 1, 4 w i des abgefallenen Hilfsrelais W i durchgeschaltet werden.
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Die Auslösung des Wählers erfolgt in bekannter Weise durch den Abfall
des Belegungsrelais C, welches die Prüfstromkreise unterbricht.
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Die Fig. 2 bis 4 unterscheiden sich von Fig. i dadurch, daß nicht
jedes Hilfsrelais auch Durchschalterelais für den entsprechenden Schaltarmsatz bildet,
sondern daß ein Hilfsrelais als Weichenrelais ausgebildet ist, welches mittels Umschaltekontakte
die eine oder andere Leitung durchschaltet.
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Im übrigen sind die in diesen Figuren gezeigten Prüfschaltungen nicht
wesentlich von der in Fig. i gezeigten Prüfschaltung verschieden.
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Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführung wird das Stromstoßempfangsrelais
A des Wählers durch die eintreffende Nummernstromstoßreihe wieder impulsweise erregt.
Relais A schaltet das Verzögerungsrelais V ein, welches sich während der Nummernstromstoßreihe
hält und mit einem Arbeitskontakt den Motor ausgeschaltet hält. Über nicht gezeigte
Schaltmittel am Motorwähler, z. B. besondere Schaltarme, und zugehörige Kontakte
des Relais A wird die Dekadenwahl des Wählers gesteuert. Nach dem letzten Nummernstromstoß
kommt das Verzögerungsrelais V zum Abfall. Nach Abfall des Relais V wird zunächst
das Hilfsrelais W
eingeschaltet: +, c, MO, 2 v, 2 p 1, W, -.
Relais W
spricht an und schließt seine Kontakte 2 w und 4 -zu, wodurch die
beiden Sprechadern zu den Schaltarmen a 2, b 2 durchgeschaltet werden. Kontakt i
w schließt einen Stromkreis für das Verzögerungsrelais X: +, c, MO,
2 v, 1 w, 2 p 2, X, -.
Ferner wird durch Kontakt i w das Prüfrelais P 2 an
den t'rüfarm c 2 angeschaltet. Relais X schaltet über seinen Kontakt i x das Prüfrelais
P i an den Prüfarm c i an.
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Ferner unterbricht Relais X an den Kontakten 3 x und 4 x die gemeinsamen
Sprechadern a, b. Schließlich schaltet Relais X am Kontakt 2 x den
Feldmagnet NI i ein. Wie bereits beschrieben, dreht der Motorwähler gesteuert durch
den Nockenkontakt nk sich so lange, bis eines der beiden Prüfrelais P i oder P 2
anspricht. Findet das Relais P i zuerst eine freie Leitung, so wird über Kontakt
i p i der Wähler zunächst stillgesetzt, durch öffnen des Kontaktes 2 p 1
wird das Relais W
ausgeschaltet. Über Kontakt 3 p 1 wird die niederohmige
Sperrwicklung 1 des Relais P i in den Prüfstromkreis eingeschaltet. Relais W schaltet
bei seinem Abfall über die Kontakte 3 w und 5 w die beiden Sprechadern zu den Schaltarmsätzen
a i, b i durch. Am Kontakt i w wird der Stromkreis des Relais X sowie der Prüfstromkreis
des Relais P 2 unterbrochen. Relais X fällt ab und schaltet verzögert
die beiden Sprechadern a, b durch.
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Spricht das Prüfrelais P 2 zuerst an, so wird am Kontakt 2 p 2 das
Relais X ausgeschaltet, am Kontakt i x wird der Prüfstromkreis des Relais P i geöffnet.
Relais W bleibt erregt und hält die beiden zu den Schaltarmen a 2, b 2 führenden
Sprechadern durchgeschaltet. Relais X schaltet an den Kontakten 3 x und 4 x verzögert
die gemeinsamen Sprechadern a, b durch.
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Finden die beiden Schaltarmsätze gleichzeitig freie Leitungen, so
sprechen die beiden Prüfrelais P i und P 2 gleichzeitig und unabhängig voneinander
an. Relais P i unterbricht am Kontakt 2 p i den Stromkreis des Relais
W. Relais W, welches abfallend mit seinen Kontakten 3 w und 5 w bevorzugt
die zu den Sprecharmen a i, b i führenden Leitungsadern durchschaltet, öffnet am
Kontakt i w wieder den Stromkreis für das Prüfrelais P 2 sowie endgültig den Stromkreis
für das Verzögerungsrelais X.
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Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführung schaltet der Wähler nicht
mit einem Hilfsrelais verzögert die gemeinsamen Sprechadern durch, sondern die endgültige
Durchschaltung der Sprechleitungen erfolgt durch die Wählerarme selbst mittels eines
sog. Bürstena.bhebemagnets. Dieser hält die Schleiffedern der Sprecharme während
der Einstellbewegung des Wählers von den Gegenkontakten der Kontaktbank abgehoben;
sie werden erst nach Einstellung des Wählers an die Gegenkontakte angedrückt. Im
übrigen entspricht die Schaltung der Fig. 3 vollständig der nach Fig. 2.
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Durch die eintreffenden Nummernstromstöße wird das Relais A impulsweise
erregt, wodurch der Wähler auf die gewünschte Dekade eingestellt wird. Während der
Nummernstromstoßreihe bleibt das Verzögerungsrelais V erregt. Relais V schaltet
bei seinem Ansprechen über Kontakt 3 v den Bürstenabhebemagnet Ab ein, so
daß dieser während der Einstellung des Wählers die Bürstenarme von den Gegenkontakten
abhebt. Der Motor des Wählers wird über einen Kontakt ab des Bürstenabhebemagnets
eingeschaltet. - Nach Beendigung der Nummernwahl und Abfall des Relais V wird das
Hilfsrelais W und anschließend das Relais X eingeschaltet. Relais
W schaltet das Prüfrelais P 2, Relais X das Prüfrelais P i an seinen Prüfstromkreis
an. Der Bürstenabhebemagnet Ab bleibt während der freien Wahl über Kontakt
5 x weiterhin erregt. Ist die freie Wahl zu Ende, so spricht eines der beiden Prüfrelais
P i oder P 2 oder bei gleichzeitigem
Aufprüfen der beiden Schaltarmsätze
auf freie Leitungen die beiden Prüfrelais P i und P 2 an. In jedem Falle kommt das
Verzögerungsrelais X nach einer gewissen Zeit zum Abfall, während das Relais W nur
bei der endgültigen Erregung des Prüfrelais P i, nicht dagegen bei der endgültigen
Erregung des Prüfrelais P 2 angesprochen bleibt.
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Die Ausführung nach Fig. 4 stellt eine Umkehrung der in Fig. 3 gezeigten
Schaltung dar, insofern als die Prüfrelais über Ruhekontakte der Hilfsrelais an
ihre Prüfstromkreise angeschaltet werden, während die Hilfsrelais beim Ansprechen
der Prüfrelais nicht ausgeschaltet, sondern eingeschaltet werden. Die Folge davon
ist auch eine umgekehrte Schaltung der Umschaltkontakte des Weichenrelais W. Ebenso
muß der Bürstenabhebemagnet Ab in diesem Fall nicht durch einen Arbeitskontakt,
sondern durch einen Ruhekontakt 5 x des Hilfsrelais X beeinflußt werden. Die Wirkungsweise
der Schaltung ergibt sich an Hand der Beschreibung der Fig. 3. Die Schaltung nach
Fig. 4 hat den Vorteil, daß die Prüfrelais lediglich mit Arbeitskontakten versehen
werden können, wodurch sich eine geringere Belastung der Relais ergibt, die der
schnellen Arbeitsweise der Relais förderlich ist.
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Je nach der Anschaltung der Schleifarme an die Prüfrelais und die
zugeordneten Durchschalterelais kann man die eine oder andere Schleifarmgruppe eines
Wählers bevorzugen, welche beim gleichzeitigen Freiprüfen beider Wege durchgeschaltet
wird. Wenn man beispielsweise bei der einen Hälfte der Wähler eines Rahmens die
eine Gruppe von Schaltarmsätzen, über die z. B. zehn Leitungen erreicht werden,
und bei der anderen Hälfte der Wähler die andere Gruppe von Schaltarmsätzen und
damit die weiteren zehn Leitungen derselben Verkehrsrichtung bevorzugt, so kann
man damit eine einer Verschränkung der Leitungen entsprechende Wirkung und damit
einen Verkehrsausgleich innerhalb der gesamten Leitungsgruppe erzielen.
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Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung beziehen
sich auf Motorwählerschaltungen. Die Erfindung läßt sich mit dem gleichen Vorteil
auch für Schrittschaltwähler verwenden, wobei nur die Art der Beeinflussung des
Wählerantriebs durch die Prüfrelais geändert werden müßte. Bei Anwendung der Erfindung
auf Schrittschaltwerke, die ohnehin mit einer wesentlich geringeren Schrittgeschwindigkeit
arbeiten als Motorwähler, könnte eine erhebliche Verringerung der Freiwahlzeit erzielt
werden.