DE826012C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, bei denen Waehler mitmehreren gleichzeitig bewegten Schaltarmsaetzen auf mehrere Leitungen derselben Leitungsgruppe eingestellt werden - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, bei denen Waehler mitmehreren gleichzeitig bewegten Schaltarmsaetzen auf mehrere Leitungen derselben Leitungsgruppe eingestellt werden

Info

Publication number
DE826012C
DE826012C DES841A DES0000841A DE826012C DE 826012 C DE826012 C DE 826012C DE S841 A DES841 A DE S841A DE S0000841 A DES0000841 A DE S0000841A DE 826012 C DE826012 C DE 826012C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
test
circuit arrangement
relays
arrangement according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES841A
Other languages
English (en)
Inventor
Konrad Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES841A priority Critical patent/DE826012C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE826012C publication Critical patent/DE826012C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen Wähler mit mehreren gleichzeitig bewegten Schaltarmsätzen auf mehrere Leitungen derselben Leitungsgruppe eingestellt werden Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen die Wähler, um ohne Erhöhung der Schrittgeschwindigkeit eine größere Anzahl von Leitungen aus ein und derselben Leitungsgruppe prüfen zu können, nicht mit einem einzigen Schaltarmsatz, sondern mit mehreren, vorzugsweise zwei gleichzeitig bewegten Schaltarmsätzen versehen sind. Die Schaltarmsätze und die von ihnen bestrichenen Teilgruppen von Leitungen sind gewö linlicli untereinander angeordnet. Jedem Schaltarmsatz ist eine aus Prüf- und Hilfsrelais bestehende Prüfeinrichtung zugeordnet. Mit einer solchen Anordnung können beispielsweise statt fünf oder zehn Leitungen einer Leitungsgrüppe (Dekade) in der gleichen Zeit zehn oder zwanzig Leitungen einer Leitungsgruppe (Dekade) geprüft werden. Die Schwierigkeit bei dieser Anordnung besteht darin, daß beim gleichzeitigen Prüfen der beiden Schaltarmsätze auf freie Leitungen stets immer nur eine der Leitungen belegt werden darf und der andere Prüfstromkreis gesperrt werden muß, dies vor allem, wenn die Schaltarmsätze gleichzeitig auf zwei freie Leitungen aufprüfen. Lösungen dieser Aufgabe sind mehrfach bekannt. Die bekannten Anordnungen verwenden Schaltungen, bei denen sich die beiden Prüfkreise gegenseitig durch Kontakte der Prüfrelais steuern und die bevorzugte Belegung einer der beiden Leitungen durch verschieden schnelles Arbeiten der Prüfrelais, z. B. durch schnelleres Ansprechen des einen Prüfrelais, oder durch verschieden schnell arbeitende Kontakte auf den Prüfrelais, z. B. Schleppkontakte und normale Kontakte, erreicht wird. Die gegenseitige Steuerung der Prüfstromkreise durch die Prüfrelais bringt besonders beim gleichzeitigen Aufprüfen auf zwei freie Leitungen Unsicherheiten in der Schaltung mit sich. Die Bedingung verschiedener Relaiszeiten oder Kontaktzeiten der Prüfrelais erfordert eine verschiedene Ausbildung der Relais oder eine besondere Justierung der Kontakte; beides ist mit zusätzlichen Kosten verbunden. Außerdem ist z. B. eine Anordnung mit einem langsamer und einem schneller ansprechenden Prüfrelais bei schnell laufenden Wählern, z. B. Motorwählern, auch technisch kaum mehr anwendbar, da hier an sich schon schnell prüfende Relais vorgesehen werden müssen.
  • Die Erfindung schlägt daher eine Prüfschaltung vor, bei der jede gegenseitige Steuerung der Prüfkreise durch die Prüfrelais selbst und jegliche Sonderbedingung hinsichtlich der Relais- oder Kontaktzeiten vermieden ist. Sie besteht darin, daß die gegenseitige Beeinflussung der Prüfstromkreise erst durch das oder die von den Prüfrelais beeinflußten Hilfsrelais erfolgt. Beim gleichzeitigen Aufprüfen der Schaltarme auf mehrere freie Leitungen wird zwangsläufig nur eine der Leitungen durchgeschaltet.
  • Die Figuren zeigen einige Ausführungsformen der Erfindung. Sämtlichen Schaltungen liegt ein schnell laufender Drehwähler, vorzugsweise ein Motorwähler reit zwei Schaltarmsätzen zugrunde. Der Motorwähler soll als Gruppenwähler arbeiten, wobei auf die erzwungene Wahl, gesteuert durch eine Nummernstromstoßreihe, in bekannter Weise eine Freiwahl in der gewählten Dekade folgt. Da die Freiwahl mit Rücksicht auf die unmittelbar nachfolgende nächste Nummernstromstoßreihe sehr schnell erfolgen muß, dementsprechend auch die Prüfvorgänge sehr schnell durchgeführt werden müssen, ist die Erfindung für solche Wähler besonders geeignet, da jegliche Verzögerungszeiten der Prüfrelais und Hilfsrelais vermieden sind. In den Figuren ist das Belegungsrelais C und das Stromstoßempfangsrelais A des Wählers nicht gezeigt. Die den Figuren zugrunde liegenden Motorwähler werden in der üblichen Weise durch ein Magnetsystem angetrieben, welches aus zwei senkrecht zueinander angeordneten Feldmagneten M i und M 2 besteht, zwischen denen sich ein Z-förmiger Anker dreht; dieser treibt über ein Zahoradvorgelege die Wählerarme an. Auf der Achse des Motorankers sitzt eine Nockenscheibe, welche abwechselnd den Nockenkontakt nk nach rechts und nach links umlegt, und zwar wird der Nockenkontakt nach rechts umgelegt, wenn der Anker vor dem Feldmagnet M i steht, und nach links, wenn er vor dem Feldmagnet M 2 steht.
  • Unter diesen Voraussetzungen sei zunächst die in Fig. i gezeigte Schaltung betrachtet. Bei der Belegung hat das Belegungsrelais C angesprochen. Dieses bereitet über seinen Kontakt c den Stromkreis für die Prüfrelais P i und P 2 sowie die Hilfsrelais W i und W 2 vor. Das Prüfrelais P i, welchem das Durchschalterelais W i zugeordnet ist, prüft über die dem Schaltarmsatz a i, b i, c i zugeordnete Prüfader. Das Prüfrelais P 2, dem das Durchschalterelais W 2 zugeordnet ist, prüft über die dem Schaltarmsatz a 2, b 2, C 2 zugeordnete Prüfader.
  • Durch die eintreffenden Nummernstromstöße einer Nummernstromstoßreihe wird das Stromstoßempfangsrelais A impulsweise erregt. Relais A schaltet das Verzögerungsrelais L' ein, welches sich während einer Nummernstromstoßreihe hält und mit einem Arbeitskontakt den -Motor eingeschaltet hält. Über nicht gezeigte Schaltmittel am Motorwähler, z. B. besondere Schaltarme, und zugehörige Kontakte des Relais A wird die Dekadenwahl des Wählers gesteuert. Nach dem letzten Nummernstromstoß kommt das Verzögerungsrelais V zum Abfall. Nach Abfall des Relais V werden die Hilfsrelais W i und W 2 eingeschaltet: +, c, Kopfkontakt yno, v 2, 2 p i, W i, - bzw. +, c, Kopfkontakt mo, v 2, 2 p 2, W 2, -. Über die beiden in Reihe liegenden Kontakte i w i und i w 2 kommt das Verzögerungsrelais Y zum Ansprechen. Relais I' schaltet über seinen Kontakt y i wieder den Motor ein. Der Wähler beginnt wiederum in freier Wahl zu drehen. Er dreht so lange, bis eines der Prüfrelais P i oder P 2 eine freie Leitung findet. Es sei hier nachgeholt, daß der Prüfstromkreis für das Relais P i durch den Kontakt 2 W 2 des Hilfsrelais W 2 und der Prüfstromkreis des Relais P 2 durch den Kontakt 2 w i des Hilfsrelais W i geschlossen «-orden ist. Findet das Prüfrelais P i zuerst über den Prüfarm C i eine freie Leitung, so spricht es an und setzt zunächst durch Kurzschluß der beiden Feldmagnete M i und M 2 über Kontakt i p i den Wähler still. Durch Öffnen des Kontaktes 2 p i wird das Hilfsrelais W i ausgeschaltet. Gleichzeitig wird durch Schließen des Kontaktes 3 P i die hochohmige Wicklung II des Prüfrelais P i in bekannter Weise kurzgeschlossen und dafür lediglich die niederohmige Wicklung I des Relais P i in dem Prüfstromkreis gelegt, wodurch die Leitung gegen eine anderweitige Belegung gesperrt wird. Durch den Abfall des Hilfsrelais W i werden an den Kontakten 3w1 und 4 w i die beiden an die Schaltarme a i, b i angeschlossenen Sprechadern durchgeschaltet. Ferner wird durch Öffnen des Kontaktes 2 W i' der Prüfstromkreis des Relais P 2 unterbrochen. Relais W 2 bleibt erregt und hält die an den Schaltarmsatz a 2, b 2 angeschlossenen Sprechadern geöffnet.
  • Findet das Prüfrelais P 2 zuerst eine freie Leitung, so spricht dieses an. Es setzt durch Kurzschluß der beiden Feldmagnete über Kontakt i P 2 zunächst den Wähler still. Am Kontakt 2 p 2 wird der Erregungsstromkreis des Hilfsrelais W 2 unterbrochen. Gleichzeitig wird durch Kurzschluß der hochohmigen Wicklung Il des Prüfrelais P 2 am Kontakt 3 p 2 die gefundene Leitung in der üblichen Weise gegen anderweitige Belegung gesperrt. Nach Abfall des Relais W 2 werden an den Kontakten 3 w 2 und 4 W 2 die zu dem Schaltarmsatz a 2, b 2 führenden Sprechadern durchgeschaltet. Am Kontakt 2 w 2 wird der Prüfstromkreis des Prüfrelais P t unterbrochen. Relais W i bleibt erregt und hält die beiden zu den Schaltarmen a i, b i führenden Sprechadern geöffnet. Nach Abfall des Relais W 2 kam auch das Relais Y zum Abfall.
  • Finden die beiden Prüfrelais P i und P 2 über die Prüfarme c i, c 2 der beiden Schaltarmsätze gleichzeitig freie Leitungen, so sprechen die beiden Prüfrelais unabhängig voneinander gleichzeitig an. Das Prüfrelais P i schaltet das Hilfsrelais W i aus, das Prüfrelais P 2 schaltet das Hilfsrelais W 2 aus. Während aber das Prüfrelais P i über Kontakt 3 p i und seine Sperrwicklung 1 auch nach öffnen des Kontaktes 2 w 2 gehalten wird, kommt durch Öffnung des Kontaktes 2 w i das Prüfrelais P 2 zum Abfall. Relais W 2 spricht über Kontakt 2 p 2 wieder an. Damit werden die Sprechadern des Schaltarmsatzes a 2, b 2 wieder unterbrochen, während die Sprechadern des bevorzugten Schaltarmsatzes a i, b i über die Kontakte 3 w 1, 4 w i des abgefallenen Hilfsrelais W i durchgeschaltet werden.
  • Die Auslösung des Wählers erfolgt in bekannter Weise durch den Abfall des Belegungsrelais C, welches die Prüfstromkreise unterbricht.
  • Die Fig. 2 bis 4 unterscheiden sich von Fig. i dadurch, daß nicht jedes Hilfsrelais auch Durchschalterelais für den entsprechenden Schaltarmsatz bildet, sondern daß ein Hilfsrelais als Weichenrelais ausgebildet ist, welches mittels Umschaltekontakte die eine oder andere Leitung durchschaltet.
  • Im übrigen sind die in diesen Figuren gezeigten Prüfschaltungen nicht wesentlich von der in Fig. i gezeigten Prüfschaltung verschieden.
  • Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführung wird das Stromstoßempfangsrelais A des Wählers durch die eintreffende Nummernstromstoßreihe wieder impulsweise erregt. Relais A schaltet das Verzögerungsrelais V ein, welches sich während der Nummernstromstoßreihe hält und mit einem Arbeitskontakt den Motor ausgeschaltet hält. Über nicht gezeigte Schaltmittel am Motorwähler, z. B. besondere Schaltarme, und zugehörige Kontakte des Relais A wird die Dekadenwahl des Wählers gesteuert. Nach dem letzten Nummernstromstoß kommt das Verzögerungsrelais V zum Abfall. Nach Abfall des Relais V wird zunächst das Hilfsrelais W eingeschaltet: +, c, MO, 2 v, 2 p 1, W, -. Relais W spricht an und schließt seine Kontakte 2 w und 4 -zu, wodurch die beiden Sprechadern zu den Schaltarmen a 2, b 2 durchgeschaltet werden. Kontakt i w schließt einen Stromkreis für das Verzögerungsrelais X: +, c, MO, 2 v, 1 w, 2 p 2, X, -. Ferner wird durch Kontakt i w das Prüfrelais P 2 an den t'rüfarm c 2 angeschaltet. Relais X schaltet über seinen Kontakt i x das Prüfrelais P i an den Prüfarm c i an.
  • Ferner unterbricht Relais X an den Kontakten 3 x und 4 x die gemeinsamen Sprechadern a, b. Schließlich schaltet Relais X am Kontakt 2 x den Feldmagnet NI i ein. Wie bereits beschrieben, dreht der Motorwähler gesteuert durch den Nockenkontakt nk sich so lange, bis eines der beiden Prüfrelais P i oder P 2 anspricht. Findet das Relais P i zuerst eine freie Leitung, so wird über Kontakt i p i der Wähler zunächst stillgesetzt, durch öffnen des Kontaktes 2 p 1 wird das Relais W ausgeschaltet. Über Kontakt 3 p 1 wird die niederohmige Sperrwicklung 1 des Relais P i in den Prüfstromkreis eingeschaltet. Relais W schaltet bei seinem Abfall über die Kontakte 3 w und 5 w die beiden Sprechadern zu den Schaltarmsätzen a i, b i durch. Am Kontakt i w wird der Stromkreis des Relais X sowie der Prüfstromkreis des Relais P 2 unterbrochen. Relais X fällt ab und schaltet verzögert die beiden Sprechadern a, b durch.
  • Spricht das Prüfrelais P 2 zuerst an, so wird am Kontakt 2 p 2 das Relais X ausgeschaltet, am Kontakt i x wird der Prüfstromkreis des Relais P i geöffnet. Relais W bleibt erregt und hält die beiden zu den Schaltarmen a 2, b 2 führenden Sprechadern durchgeschaltet. Relais X schaltet an den Kontakten 3 x und 4 x verzögert die gemeinsamen Sprechadern a, b durch.
  • Finden die beiden Schaltarmsätze gleichzeitig freie Leitungen, so sprechen die beiden Prüfrelais P i und P 2 gleichzeitig und unabhängig voneinander an. Relais P i unterbricht am Kontakt 2 p i den Stromkreis des Relais W. Relais W, welches abfallend mit seinen Kontakten 3 w und 5 w bevorzugt die zu den Sprecharmen a i, b i führenden Leitungsadern durchschaltet, öffnet am Kontakt i w wieder den Stromkreis für das Prüfrelais P 2 sowie endgültig den Stromkreis für das Verzögerungsrelais X.
  • Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführung schaltet der Wähler nicht mit einem Hilfsrelais verzögert die gemeinsamen Sprechadern durch, sondern die endgültige Durchschaltung der Sprechleitungen erfolgt durch die Wählerarme selbst mittels eines sog. Bürstena.bhebemagnets. Dieser hält die Schleiffedern der Sprecharme während der Einstellbewegung des Wählers von den Gegenkontakten der Kontaktbank abgehoben; sie werden erst nach Einstellung des Wählers an die Gegenkontakte angedrückt. Im übrigen entspricht die Schaltung der Fig. 3 vollständig der nach Fig. 2.
  • Durch die eintreffenden Nummernstromstöße wird das Relais A impulsweise erregt, wodurch der Wähler auf die gewünschte Dekade eingestellt wird. Während der Nummernstromstoßreihe bleibt das Verzögerungsrelais V erregt. Relais V schaltet bei seinem Ansprechen über Kontakt 3 v den Bürstenabhebemagnet Ab ein, so daß dieser während der Einstellung des Wählers die Bürstenarme von den Gegenkontakten abhebt. Der Motor des Wählers wird über einen Kontakt ab des Bürstenabhebemagnets eingeschaltet. - Nach Beendigung der Nummernwahl und Abfall des Relais V wird das Hilfsrelais W und anschließend das Relais X eingeschaltet. Relais W schaltet das Prüfrelais P 2, Relais X das Prüfrelais P i an seinen Prüfstromkreis an. Der Bürstenabhebemagnet Ab bleibt während der freien Wahl über Kontakt 5 x weiterhin erregt. Ist die freie Wahl zu Ende, so spricht eines der beiden Prüfrelais P i oder P 2 oder bei gleichzeitigem Aufprüfen der beiden Schaltarmsätze auf freie Leitungen die beiden Prüfrelais P i und P 2 an. In jedem Falle kommt das Verzögerungsrelais X nach einer gewissen Zeit zum Abfall, während das Relais W nur bei der endgültigen Erregung des Prüfrelais P i, nicht dagegen bei der endgültigen Erregung des Prüfrelais P 2 angesprochen bleibt.
  • Die Ausführung nach Fig. 4 stellt eine Umkehrung der in Fig. 3 gezeigten Schaltung dar, insofern als die Prüfrelais über Ruhekontakte der Hilfsrelais an ihre Prüfstromkreise angeschaltet werden, während die Hilfsrelais beim Ansprechen der Prüfrelais nicht ausgeschaltet, sondern eingeschaltet werden. Die Folge davon ist auch eine umgekehrte Schaltung der Umschaltkontakte des Weichenrelais W. Ebenso muß der Bürstenabhebemagnet Ab in diesem Fall nicht durch einen Arbeitskontakt, sondern durch einen Ruhekontakt 5 x des Hilfsrelais X beeinflußt werden. Die Wirkungsweise der Schaltung ergibt sich an Hand der Beschreibung der Fig. 3. Die Schaltung nach Fig. 4 hat den Vorteil, daß die Prüfrelais lediglich mit Arbeitskontakten versehen werden können, wodurch sich eine geringere Belastung der Relais ergibt, die der schnellen Arbeitsweise der Relais förderlich ist.
  • Je nach der Anschaltung der Schleifarme an die Prüfrelais und die zugeordneten Durchschalterelais kann man die eine oder andere Schleifarmgruppe eines Wählers bevorzugen, welche beim gleichzeitigen Freiprüfen beider Wege durchgeschaltet wird. Wenn man beispielsweise bei der einen Hälfte der Wähler eines Rahmens die eine Gruppe von Schaltarmsätzen, über die z. B. zehn Leitungen erreicht werden, und bei der anderen Hälfte der Wähler die andere Gruppe von Schaltarmsätzen und damit die weiteren zehn Leitungen derselben Verkehrsrichtung bevorzugt, so kann man damit eine einer Verschränkung der Leitungen entsprechende Wirkung und damit einen Verkehrsausgleich innerhalb der gesamten Leitungsgruppe erzielen.
  • Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung beziehen sich auf Motorwählerschaltungen. Die Erfindung läßt sich mit dem gleichen Vorteil auch für Schrittschaltwähler verwenden, wobei nur die Art der Beeinflussung des Wählerantriebs durch die Prüfrelais geändert werden müßte. Bei Anwendung der Erfindung auf Schrittschaltwerke, die ohnehin mit einer wesentlich geringeren Schrittgeschwindigkeit arbeiten als Motorwähler, könnte eine erhebliche Verringerung der Freiwahlzeit erzielt werden.

Claims (18)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanördnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen Wähler mit mehreren, vorzugsweise zwei gleichzeitig bewegten Schaltarmsätzen und diesen zugeordneten, aus Prüfrelais und Hilfsrelais bestehenden Prüfeinrichtungen versehen sind, die gleichzeitig auf mehrere, vorzugsweise zwei Leitungen derselben Leitungsgruppe eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitige Beeinflussung der Prüfstromkreise erst durch das oder die von den Priifrelais beeinflußten Hilfsrelais erfolgt.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim gleichzeitigen .Aufprüfen der Schaltarmsätze auf freie Leitungen zwangsläufig nur eine der Leitungen durchgeschaltet wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beeinflussung der Prüfrelais erst nach Beendigung des Prüfvorgangs durch die von den Priifrelais beeinflußten Hilfsrelais erfolgt.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfrelais die freigeprüfte Leitung sperren und den Wähler stillsetzen, während die Hilfsrelais die freigefundene bzw. bevorzugte Leitung durchschalten.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, claß jedem Prüfrelais ein Hilfsrelais zugeordnet ist, welches eine Schaltstelle im Prüfstromkreis des anderen Prüfrelais steuert.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperr- und Haltekreis des einen Prüfrelais nach öffnen der Schaltstelle unberührt bleibt, während der Haltekreis des anderen Prüfrelais nach öffnen der Schaltstelle unterbrochen wird.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsrelais in gegenseitig unabhängigen Stromkreisen während des Prüfvorgangs erregt sind und nach Ende des Prüfvorgangs jeweils das durch das freiprüfende Prüfrelais zum Abfall gebrachte Hilfsrelais die Leitung durchschaltet (Fig. i). B.
  8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Hilfsrelais als Weichenrelais ausgebildet ist, welches je nach seinem nach Ende des Prüfvorgangs eingenommenen Schaltzustand die jeweils freigeprüfte Leitung mittels Umschaltkontakte durchschaltet (Fig. 2, 3, 4). g.
  9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Hilfsrelais Schaltstellen im Prüfstromkreis des nicht zugeordneten Prüfrelais steuert, während jedes Prüfrelais Schaltstellen im Stromkreis des ihm zugeordneten Hilfsrelais steuert. io.
  10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis des Weichenrelais lediglich von dem ihm zugeordneten Prüfrelais, der Stromkreis des anderen Hilfsrelais dagegen von dem ihm zugeordneten Prüfrelais und von dem Weichenrelais, damit von beiden Prüfrelais abhängig ist. i i.
  11. Schaltungsanordnung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß das von beiden Prüfrelais abhängige Hilfsrelais nach Freiprüfen über einen oder beide Schaltarmsätze zum Abfall kommt und dabei verzögert die Ihirch.#chaltung der I>eideti Schaltarmsätzen gemeinsamen Sprechadern herbeiführt.
  12. 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß beim gleichzeitigen Freiprüfen beider Leitungen die bevorzugte I )urchschaltung der einen Leitung nach Beendigung des Prüfvorgangs durch Abfall oder umgekehrt durch Ansprechen des Weichenrelais herbeigeführt wird (Fig. 2 und 3).
  13. 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch i t, dadurch gekennzeichnet, daß das von beiden l'riifrelais abhängige Verzögerungsrelais nach Beendigung der Prüfung einen die Sprechbürsten während der Wählereinstellung von ihren Gegenkontakten abhebenden -Magnet (lliirstetial)hel>emagnet) (lies Wählers ausschaltet, welcher dann an den Sprecharmen die Sprechadern durchschaltet. 1.1.
  14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8 bis io und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die llilfsrelais die Prüfrelais über Ruhekontakte an ihre Prüfstromkreise anschaltend erst nach Freiprüfen der Leitungen durch die zugeordneten Prüfrelais erregt werden und jeweils den anderen Prüfstromkreis auftrennen (Fig.4).
  15. 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfrelais nur mit Arbeitskontakten versehen sind.
  16. 16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daB die bevorzugte Durchschaltung der Leitung bei Erregung des Weichenrelais erfolgt.
  17. 17. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daB das die bevorzugte Durchschaltung einer Leitung ausführende Hilfsrelais von Gruppe zu Gruppe einer Anzahl vielfach verdrahteter Wähler wechselnd einem anderen Prüfrelais (Schaltarmsatz) zugeordnet ist.
  18. 18. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 17, gekennzeichnet durch ihre Anwendung auf schnellaufende Drehwähler, insbesondere Motorwähler.
DES841A 1949-11-26 1949-11-27 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, bei denen Waehler mitmehreren gleichzeitig bewegten Schaltarmsaetzen auf mehrere Leitungen derselben Leitungsgruppe eingestellt werden Expired DE826012C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES841A DE826012C (de) 1949-11-26 1949-11-27 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, bei denen Waehler mitmehreren gleichzeitig bewegten Schaltarmsaetzen auf mehrere Leitungen derselben Leitungsgruppe eingestellt werden

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2845493X 1949-11-26
DES841A DE826012C (de) 1949-11-26 1949-11-27 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, bei denen Waehler mitmehreren gleichzeitig bewegten Schaltarmsaetzen auf mehrere Leitungen derselben Leitungsgruppe eingestellt werden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE826012C true DE826012C (de) 1951-12-27

Family

ID=25994668

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES841A Expired DE826012C (de) 1949-11-26 1949-11-27 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, bei denen Waehler mitmehreren gleichzeitig bewegten Schaltarmsaetzen auf mehrere Leitungen derselben Leitungsgruppe eingestellt werden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE826012C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966990C (de) * 1953-03-12 1957-09-26 Siemens Ag Pruefschaltung fuer Waehler mit zwei Schaltarmsaetzen
DE1039105B (de) * 1953-04-27 1958-09-18 Automatic Elect Lab Schrittschaltwaehler mit nur einer Bewegungsrichtung und verkuerzter Durchschaltezeit fuer Selbstanschlussfernsprechanlagen
DE1193110B (de) * 1963-09-07 1965-05-20 Telefonbau Schaltungsanordnung fuer Freiwaehler in Fernsprechvermittlungsstellen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966990C (de) * 1953-03-12 1957-09-26 Siemens Ag Pruefschaltung fuer Waehler mit zwei Schaltarmsaetzen
DE1039105B (de) * 1953-04-27 1958-09-18 Automatic Elect Lab Schrittschaltwaehler mit nur einer Bewegungsrichtung und verkuerzter Durchschaltezeit fuer Selbstanschlussfernsprechanlagen
DE1193110B (de) * 1963-09-07 1965-05-20 Telefonbau Schaltungsanordnung fuer Freiwaehler in Fernsprechvermittlungsstellen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE660675C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE826012C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, bei denen Waehler mitmehreren gleichzeitig bewegten Schaltarmsaetzen auf mehrere Leitungen derselben Leitungsgruppe eingestellt werden
DE874321C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb
DE571976C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen mit mehreren Sprechwaehlern gemeinsamen Steuerstromkreisen
DE881376C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, insbesondere fuer Fernaemter
DE881067C (de) Schaltungsanordnung fuer Pruefrelais in Fernmeldeanlagen
DE833370C (de) Schaltungsanordnung fuer Drehwaehler in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE967738C (de) Schaltungsanordnung fuer mehrgruppige Anrufsucher mit einer Einstellbewegung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen
DE615137C (de) Waehler fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen
DE744003C (de) Schaltungsanordnung fuer Gruppenwaehler in Fernsprechanlagen
DE291422C (de)
DE940411C (de) Mitlaufwerk
DE938676C (de) Schaltungsanordnung zur Anschaltung von mehreren Verbindungswegen gemeinsam zugeordneten Verzonungseinrichtungen ueber Suchwaehler an den Verbindungswegen individuell zugeordnete Zaheleinrichtungen
DE496312C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Fernsprechanlagen mit Leitungswaehlern, deren Kontaktarme nur Bewegungen in einer Richtung ausfuehren
DE940535C (de) Waehler mit einer Bewegungsrichtung, mehreren Schaltarmsaetzen und mehreren verschieden bezifferten Gruppen von Bankkontakten fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
DE550311C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen
DE401385C (de) Waehlereinrichtung fuer Fernsprechanlagen
DE379015C (de) Selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlage
DE850768C (de) Relaiskettenschaltung, insbesondere fuer Achszaehlung bei Eisenbahnen
DE689717C (de) Schaltungsanordnung fuer Waehler ohne Nullstellung in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
AT90063B (de) Automatisches Telephonsystem.
DE720350C (de) Schaltungsanordnung fuer Leitungswaehler mit Sammelanschluessen
DE968226C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, mit Umsteuereinrichtungen
DE724388C (de) Schaltungsanordnung fuer Anrufsucher in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
DE368582C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb