DE615137C - Waehler fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen - Google Patents

Waehler fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen

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DE615137C
DE615137C DEI37461D DEI0037461D DE615137C DE 615137 C DE615137 C DE 615137C DE I37461 D DEI37461 D DE I37461D DE I0037461 D DEI0037461 D DE I0037461D DE 615137 C DE615137 C DE 615137C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/02Multi-position wiper switches
    • H01H67/14Multi-position wiper switches having wipers movable in two mutually perpendicular directions for purpose of selection
    • H01H67/16Multi-position wiper switches having wipers movable in two mutually perpendicular directions for purpose of selection one motion being rotary and the other being parallel to the axis of rotation, e.g. Strowger or "up and around" switches

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  • Relay Circuits (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Wähler in selbsttätigen und halbselbsttätigen Fernsprechanlagen.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Fassungskraft der üblichen Schrittschaltwähler mit zwei Bewegungseinrichtungen dadurch zu vergrößern, daß man ihnen außer den normalen Kontaktreihen noch zusätzliche Hilfskontaktreihen gibt. Diese Wähler arbeiten so, daß in jeder Stellung des Wählers über beide Prüfschaltarme gleichzeitig geprüft wird; ein besonderes Umschalterelais sorgt für die Umschaltung von dem einen auf den anderen Schaltarmsatz.
AS Der Vorteil solcher Wähler besteht darin, daß die innerhalb einer Gruppe verfügbaren Leitungen von zehn auf zwanzig vermehrt werden können. Durch diese Vergrößerung der abgehenden Bündel kann die Anzahl der in der folgenden Wahlstufe erforderlichen Verbindungswege vermindert werden.
Man hat auch schon eine Abänderung der normalen Gruppenwähler in der Weise vorgeschlagen, daß bei Einstellung des Wählers auf eine bestimmte Dekade die Auslösung des Wählers herbeigeführt und gleichzeitig der normale Schaltarmsatz des Wählers abgeschaltet und statt dessen ein Hilfsschaltarmsatz eingeschaltet wird. Auf diese Weise gelingt es, die Zahl der in dem Wähler unterzubringenden Gruppen über zehn hinaus zu erhöhen.
Die vorliegende Erfindung setzt sich zur Aufgabe, diese beiden Merkmale miteinander zu vereinigen, um dadurch eine größere .Beweglichkeit in der Wählerschaltung zu erzielen. Erreicht wird dies durch Schaltmittel, die die Arbeitsweise des Wählers derart verändern, daß die Hilfskontaktreihen nach Bedarf zur Vergrößerung der Gruppen der Hauptkontaktbank oder zur Bildung zusätzlicher Gruppen verwendet werden können. Diese Schaltmittel kommen dabei zweckmäßig in Abhängigkeit von der Einstellung des Wählers zur Wirkung und entscheiden darüber, ob der Wähler über seine Schaltarmsätze mit beiden Sätzen von Kontaktreihen gleichzeitig oder nur mit einem bestimmten von ihnen wirksam verbunden wird.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise des neuen Wählers sei im folgenden das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Dieser Wähler ist ein Hebdrehwähler mit zehn Höhenschritten und zehn Drehschritten. Er hat jedoch nicht wie sonst drei, sondern sechs übereinander angeordnete Bürsten, nämlich die Hauptbürsten α, b, c und die Hilfsbürsten a', V, c'. Die zugehörigen Kontaktreihen können zweckmäßig zu drei Bänken von je zwei mal zehn Kontaktreihen zusammengefaßt sein, und zwar derart, daß λ die oberste Kontaktbank die ß-Leitungen, die mittelste die &-Leitungen ,und die unterste die cr-Leitungen des Haupt- und des Hilfssatzes enthält. Dadurch wird die Verwendung normaler Hebdrehwähler mit drei Schaltarmen und drei Kontaktbänken ermöglicht, sofern man bei jedem der drei Schaltarme die untere gegen die oberste Bürste isoliert und die Zahl der Kontakte
mit Hilfe von Isolierzwischenlagen in entsprechender Weise verdoppelt. Man erhält dadurch praktisch sechs unabhängige Schaltarme und insgesamt 600 Kontakte. Der Beschreibung liegt folgende Numerierung zugrunde:
Teilnehmer-Nummern: 2 000 bis 7 999, 80 000 bis 81 999, 88 000 bis 89 999.
Anrufnummer für Beschwerden: 92. Anrufnummer für Fernverbindungen: o. Wird eine der sechs Ziffern 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 als erste gewählt, so prüft der Wähler sowohl über die Hauptkontaktreihen als auch über die Hilfskontaktreihen dieser Dekaden, d. h. der Wähler arbeitet in diesen Gruppen als Gruppenwähler mit zwanzig Ausgängen je Dekade und wird auf der ersten freien der von einem der beiden Schaltarmsätze α, b, c bzw. a', b', c' überlaufenden Leitungen stillao gesetzt. Wählt der Teilnehmer die Ziffer 9 oder o, so prüft der Wähler nur mit seinem Hauptschaltarmnetz, hat also nur unter zehn Leitungen in jeder dieser Dekaden die Auswahl. Wird eine 8 gewählt, so löst der Wähler zunächst aus, und wenn der Teilnehmer dann die zweite Ziffer aussendet, entsprechend obiger Numerierung eine o, 1, 8, 9, so wirkt auch diese Stromstoßreihe auf den Hebmagneten des Wählers ein, jedoch wird der Wähler jetzt nur mit seinem Hilfsschaltarmsatz verbunden. Ist o, 1, 8 oder 9 also zweite Ziffer, so prüft der Wähler über andere zehn Ausgänge dieser Dekaden, als wenn er auf einen dieser Höhenschritte -durch die erste Ziffer unmittelbar eingestellt wird. Zur Umschaltung von dem Haupt- auf den Hilfssatz dient demnach bei dem Ausführungsbeispiel die Vorsatzziffer 8, und zwar wird bei der vorübergehenden Einstellung des Wählers auf den achten Höhenschritt ein diese Umschaltung bewirkendes Q-Relais errigt.
Wenn der Wähler belegt wird, spricht in dem über die ankommenden Leitungen + und — verlaufenden Schleifenstromkreis das *5 Relais A an und schließt durch seinen Kontakt a1 den Stromkreis für das Relais B, welches von Erde über Kontakte h* nach Batterie anspricht. Das Relais B legt über seinen Kontakt b1 Erde an die Sperrleitung T an und bereitet an seinem Kontakt &2 den Stromstoßkreis vor. Dem anrufenden Teilnehmer wird nun über die Leitung DT das Wählzeichen übermittelt, wodurch ihm angezeigt wird, daß er mit dem Wählen beginnen kann.
Es sei zunächst angenommen, daß der Teilnehmer eine der Ziffern 2 bis 7 wählt, wobei der Wähler als Gruppenwähler mit zwanzig Ausgängen arbeitet. Wenn der Stromkreis für das Linienrelais A durch die ausgesandten Stromstöße unterbrochen wird, schließt [ das Relais A bei jedem Abfall den folgenden I Stromkreis für den Hubmagneten V: Erde, Ruhekontakt &4 des Relais H, Ruhekontakt α1 des Relais A, Arbeitskontakt Ψ des Relais B, Wicklung des Verzögerungsrelais C, Wicklung des Hubmagneten V, Batterie. Die Wählerwelle und beide Schaltarmsätze a, b, c und a', b', c werden der ausgesandten Ziffer entsprechend gehoben. Durch das Schließen des Kontaktes 2 des Kopfkontaktes ON wird der folgende Stromkreis für das Stromstoßrelais G geschlossen: Batterie, Wicklung des Relais G, Kontakt 1 des beim 11. Drehschritt des Wählers umzulegenden Wellenkontaktes S, Kontakt 2 am Kopfkontakt OiV, Kontakt 2 des Dekadenkontaktes NP1 (welcher nur beim achten Hubschritt betätigt wird), Arbeitskontakt c1 des Relais C nach Erde an der Sperrleitung T. Das Relais G spricht an und hält sich über seinen Kontakt g2, und zwar über Erde am Kontakt A4, g2, Unterbrecherkontakt r1 des Drehmagneten R, Kontakt 2 von NP1, Kontakt 2 von QN, Kontakt 1 von S, G, Batterie. Am Kontakt g1 bereitet das Relais G einen Stromkreis für den Drehmagneten R vor. Es sei erwähnt, daß.der Dejcadenkontakt NP2 nur umgelegt wird, wenn die Welle auf eine Dekade gehoben wird, in der der Wähler als Gruppenwähler mit zwanzig Ausgängen in der Dekade arbeitet; das sind im vorliegenden Falle die Dekaden 2 bis 7. Es wird daher bei jedesmaligem Ansprechen des Relais G über seinen Arbeitskontakt g3 und den Dekadenkontakt NP2 ein Stromkreis für das die Umschaltung zwischen den beiden Schaltarmsätzen herbeiführende Relais Q geschlossen. Nach: Beendigung der ersten Stromstoßreihe fällt das Relais C ab und schließt folgenden Stromkreis für den Drehmagneten i?: Batterie, Wicklung des Drehmagneten R1 Arbeitskontakt g1 des Relais G, Ruhekontakt c1 des Relais C nach Erde an der Sperrleitung T'. Der Drehmagnet spricht an und schaltet die beiden Schaltarmsätze auf den ersten Kontakt der gewählten Dekade. Bei Beendigung der Ankeranzugsbewegung öffnet der Drehmagnet mittels seines Unterbrecherkontaktes r1 den Haltestromkreis für das Relais G. Das Relais G fällt ab und unterbricht an seinem Kontakt g1 den Stromkreis für den Drehmagneten. Bei g3 wird der Stromkreis für das Q-Relais aufgetrennt und bei g2· ein Kurzschluß um das· Η-Relais auf- ns gehoben.
Die weiteren Schaltvorgänge hängen nun von dem Besetztzustand der Leitungen ab, welche an die von dem Haupt- und Hilfsschaltarmsatz überstrichenen Kontakte angeschlossen sind. Der Prüfvorgang spielt sich in großen Zügen folgendermaßen ab:
Liegt an dem Prüf kontakt der Hauptkontaktreihe keine Erde, ist diese Leitung also frei, so kommt kein Haltestromkreis für das Q-Relais zustande. Q kann abfallen und das hochohmige Durchschalterelais H in Reihe mit G ansprechen. Bei Freisein des c-Kontaktes wird also der Wähler stillgesetzt und über den Hauptschaltarmsatz durchgeschaltet, gleichviel, ob der zugehörige c'-Kontakt frei
ist oder nicht. Ist dagegen der c-Kontakt besetzt, so daß Erde an dieser Leitung liegt, so kann sich das Q-Relais rechtzeitig über diese Erde binden. Ist dabei der c'-Kontakt frei, so spricht wie oben das Durchschalte-
1S relais H in Reihe mit G an und schaltet die Sprechaderri durch, diesmal aber, da Q sich halten konnte, über den Hitfsschaltarmsatz. Ist auch der c'-Kontakt besetzt, so ist das Η-Relais über diese Erde kurzgeschlossen, während andererseits das G-Relais über diese Erde genug Strom erhält, um anzusprechen. Dadurch wird die Fortschaltung des Wählers auf den nächsten Kontakt eingeleitet.
Im einzelnen sind die Schaltvorgänge
a5 folgende:
Sind beim Abfall von G beide Leitungen frei, so spricht das Η-Relais in folgendem Stromkreis an: Batterie, Wicklung des Relais G, Kontakt ι am Durchdrehkontakt S, Kontakt 2 am Kopfkontakt ON, Kontakt 2 am Dekadenkontakt NP1, Unterbrecherkontakt r1 am Drehmagneten, Wicklung des Relais H nach Erde an der Prüfader T. Das Relais G kommt in diesem Stromkreis wegen des hohen Widerstandes des Relais H nicht zum Ansprechen. Das Relais H dagegen spricht an und schaltet durch seine Kontakte/i1 und hs die Sprechadern zum oberen Schaltarmsatz durch. Die Relais A und B kommen hierbei zum Abfallen. Wenn die von dem oberen Schaltarmsatz auf geprüf te Leitung frei, die von dem unteren Schaltarmsatz aufgeprüfte Leitung dagegen besetzt ist, kommen dieselben Schaltvorgänge zur Wirkung. Wenn dagegen die von dem oberen Schaltarmsatz auf geprüf te Leitung besetzt und die von dem unteren Schaltarmsatz aufgeprüfte Leitung frei ist, wird für das Relais Q, bevor es vollständig aberregt ist, folgender Haltestromkreis geschlossen: Batterie, Wicklung des Relais Q, Ruhekontakt da3 des Relais DA, Arbeitskontakt q3 des Relais Q, Ruhekontakt h* des Relais H, Arbeitskontakt &* des Relais B nach Erde an der Prüfader c. Der Kurzschluß über das RelaisH wird in derselben Weise, wie oben beschrieben, aufgehoben, worauf das Relais H anspricht und die ankommenden Sprechadern zu dem unteren Schaltarmsatz durchschaltet. Das Relais Q wird dann über den Arbeitskontakt h* des Relais H weiter gehalten. Wenn beide von den beiden Schaltarmsätzen aufgeprüfte Leitungen besetzt sind, kommt das Relais Q wie oben in einen Haltestromkreis nach Erde an der Prüfader e zu liegen, dagegen bleibt das Relais H über Erde an der Prüfader c' kurzgeschlossen (über seinen Ruhekontakt h3 und den Arbeitskontakt q* des Relais Q). Das Relais G wird nun von neuem erregt und die Schaltarme werden auf den nächsten Schritt weitergeschaltet, wo die Leitungen in der eben beschriebenen Weise aufgeprüft werden. Nach Beendigung des Gesprächs wird der Wähler dadurch ausgelöst, daß von dem nachfolgenden Wähler die Erde von der Sperrleitung abgeschaltet wird. Das Relais H fällt dann ab und es kommt folgender Stromkreis für den Auslösemagneten Z zustande: Batterie, Wicklung des Auslösemagneten Z, Kontakt 2 vom Kopf kontakt ON, Ruhekontakt bs des Relais B, Ruhekontakt a1 des Relais A, Ruhekontakt h* des Relais H nach Erde.
Die Schaltvorgänge, welche zur Wirkung kommen, wenn der Wähler nur- mit seinem normalen oberen Schaltarmsatz über zehn Ausgänge prüfen soll (im vorliegenden Falle, wenn als erste Ziffer eine 9 oder ο gewählt wird), sind dieselben wie bei der oben beschriebenen Verbindung mit der Ausnahme, daß, da der Dekadenkontakt NP2 hierbei nicht betätigt wird, das Relais G keinen Stromkreis für das Umschalterelais Q schließt. Das Relais Q bleibt daher aberregt und der Wähler prüft nur mit seinem oberen Schaltarmsatz.
Es seien nun die Schaltvorgänge beschrieben, welche vor sich gehen, wenn der Wähler auf eine kritische Zahl eingestellt wird, wobei er wieder ausgelöst wird und bei der Wahl einer weiteren Ziffer mit seinem 1°° unteren Schaltarmsatz nur über eine Zehnergruppe prüft; es sei angenommen, daß dies eintrifft, wenn die erste gewählte Ziffer eine S ist. Der Wähler wird in der oben beschriebenen Weise durch den Hubmagneten gehoben, wenn jedoch die kritische Dekade erreicht ist, wird der Dekadenkontakt NP1 umgelegt und das Stufenrelais DA wird über folgenden Stromkreis erregt: Batterie, obere Wicklung des Relais DA, Ruhekontakt c1 des Relais C nach Erde an der Prüfader T. Der Auslösemagnet Z wird ebenfalls erregt, und zwar über folgenden Stromkreis: Batterie, Wicklung des Magneten Z, Ruhekontakt da1 des Relais DA, Kontakt 1 des Dekadenkon- ng taktesATP1, Ruhekontakt da4· des Relais DA, Ruhekontakt c1 des Relais C zur geerdeten Prüfader T. Da in diesem Fall kein Haltestromkreis für das Relais G geschlossen ist, wird beim Abfall des Relais C das Relais G zum Abfall gebracht, weil der Kontakt 2 des Dekadenkontaktes NP1 offen ist. Das Relais
DA betätigt bei seiner teilweisen Erregung nur den Kontakt da?. Wenn jedoch der Kontakt ι des Dekadenkontaktes NP1 offen ist. wird der Kurzschluß über seine untere Wicklung aufgehoben, und das Relais wird über seine beiden Wicklungen in Reihe voll erregt und bleibt hierüber erregt, bis die Verbindung ausgelöst wird. Das Relais DA schließt an seinem Arbeitskontakt Ja3 einen Stromkreis ίο für das Umschalterelais Q, welches ebenfalls erregt bleibt, und mittels seines Arbeitskontaktes da5 schließt das Relais DA den Kontakt 2 des Dekadenkontaktes NP1 kurz, so daß, wenn der Wähler durch die nächste Ziffer wieder auf die kritische Dekade eingestellt wird, ein Haltestromkreis für das Relais G geschlossen ist. Der Wähler ist nun zur Aufnahme der nächsten Ziffer bereit. Die weiteren Schialtvorgänge sind dieselben wie die oben ausführlich beschriebenen, mit der Ausnahme, daß das Relais Q erregt gehalten wird und der Wähler infolgedessen mit seinem unteren Hilfsschaltarmsatz prüft. Es ist ohne weiteres klar, daß selbst, wenn der Wähler nun auf eine kritische Dekade gehoben wird, er nicht ausgelöst wird, da der Stromkreis für den Auslösemagneten Z durch den Kontakt da1 des Relais DA unterbrochen ist. Wenn der Anrufende den Hörer auflegt, fallen die Relais A, DA und Q ab, und der Wähler wird ausgelöst.
Der Kontakt^1 wird in bekannter Weise
betätigt, wenn der Wähler beim Besetztsein aller Leitungen einer Dekade auf den ii. Schritt gedreht wird. Wenn dies eintritt, wird der Haltestromkreis für das Relais H am Kontakt ι unterbrochen, während am Kontakt 2 das Wählzeichen abgeschaltet und das Besetztzeichen BT über die untere Wicklung des Relais^ an die untere Sprechader + angeschaltet wird.
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß der Wähler gemäß der Erfindung sowohl als Gruppenwähler mit zwanzig Ausgängen in +5 der Dekade, als Gruppenwähler mit zehn Ausgängen in der Dekade als auch als Nummernstromstoßempfänger arbeiten kann. Es sei ferner noch darauf hingewiesen, daß dasselbe Prüfrelais sowohl zur Prüfung in der Hauptkontaktbank als auch in der Hilfskontaktbank dient.
Wenn die Erfindung auch nur an Hand eines Gruppenwählers beschrieben ist, so ist es doch selbstverständlich, daß sie auf andere ähnliche Wähler, z. B. auf Leitungswähler für Nebenstellenanlagen, ebenfalls anwendbar ist.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Wähler für selbsttätige und halbselbsttätige Fernsprechanlagen, dessen Kontaktbank je von besonderen Kontaktarmen befahrene Haupt- und Hilfskontaktreihen aufweist, gekennzeichnet durch Schaltmittel (NP1, NP*), die die Arbeitsweise des Wählers derart zu verändern gestatten, daß der Wähler nach Bedarf entweder mit durch die Hilfskontaktreihen vergrößerten Gruppen der Hauptkontaktreihen oder mit zusätzlichen Gruppen von Kontakten arbeitet.
2. Wähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Arbeitsweise des Wählers verändernden Schaltmittel (NP1, NP2) in Abhängigkeit von der Einstellung des Wählers, z. B. auf bestimmte Höhenschritte, selbsttätig zur Wirkung kommen.
3. Wähler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (NP2, NP1) vorgesehen sind, in Abhängigkeit von denen der Wähler entweder über seine Schaltarmsätze mit beiden Sätzen (a, b, c und a', V, c') von Kontaktreihen zugleich oder nur mit einem bestimmten von ihnen wirksam verbunden ist.
4. Wähler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (Relais Q), die beim gleichzeitigen Prüf en des Wählers über beide Prüfkontaktreihen die Umschaltung von dem einen auf den anderen Schaltarmsatz bewirkt, dauernd abgeschaltet oder dauernd erregt gehalten wird, wenn der Wähler lediglich in einem der beiden Sätze allein prüfen soll.
5. Wähler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe Schalteinrichtung (Relais H) sowohl zur Prüfung über die Hauptkontaktreihen als auch zur Prüfung über die Hilf skontaktreihen dient.
6. Wähler nach Anspruch 3, dadurch 1°° gekennzeichnet, daß bei Einstellung des Wählers auf eine oder mehrere bestimmte Höhenschritte durch Ansprechen eines Hilfsrelais (DA) die Auslösung des Wählers und seine Umschaltung auf einen bestimmten der beiden Schaltarmsätze veranlaßt wird.
7. Wähler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei der auf die erstmalige Auslösung folgenden Einstellung des Wählers seine abermalige Auslösung verhindert wird, wenn der Wähler abermals auf einen der bestimmten Höhenschritte gesteuert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEI37461D 1929-03-20 1929-03-20 Waehler fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen Expired DE615137C (de)

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