DE716396C - Schaltungsanordnung fuer Leitungswaehler in Fernsprechanlagen mit mehreren gleichzeitig in einer Richtung fortschaltbaren Schaltarmsaetzen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Leitungswaehler in Fernsprechanlagen mit mehreren gleichzeitig in einer Richtung fortschaltbaren Schaltarmsaetzen

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DE716396C
DE716396C DES137339D DES0137339D DE716396C DE 716396 C DE716396 C DE 716396C DE S137339 D DES137339 D DE S137339D DE S0137339 D DES0137339 D DE S0137339D DE 716396 C DE716396 C DE 716396C
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DES137339D
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Dipl-Ing Joachim Kaie
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Leitungswähler in Fernsprechanlagen mit mehreren gleichzeitig in einer Richtung fortschaltbaren Schaltarmsätzen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Leitungswähler in Fernsprechanlagen mit mehreren gleichzeitig in einer Richtung fortschaltbaren Schaltarmsätzen, über die in Untergruppen unterteilte Leitungsgruppen erreicht werden.
  • Sie bezweckt, die Einstellung von Leitungswählern mit einer Bewegungsrichtung durchführen zu können, ohne daß die Leitungswähler selbst als Wähler mit besonders hoher Schrittgeschwindigkeit oder aber als Wähler besonderer Bauart ausgebildet sein müssen. Raststellen zwischen den einzelnen Kontaktgruppen sollen grundsätzlich vermieden und an allen Kontakten des Wählers, abgesehen . von der Ruhestellung, abgehende Leitungen angeschlossen werden.
  • Erreicht wird dies dadurch, daß Schaltmittel die einzelnen Untergruppen bedienende Schaltarmsätze des Leitungswählers bei Wahl der Gruppenkennziffer derart steuern, daß diese nach Wahl der Gruppenkennziffer bereits auf je einer Leitung der gewünschten Gruppe stehen und die der Einzelleitungswahl dienenden Nummernstromstöße auf eine Relaisgruppe einwirken, die zuerst eine nacheinander erfolgende Anschaltung der Schaltarmsätze -durchführt und dann ein Weiterschalten aller Schaltarmsätze jeweils erst bei dem die Anzahl und dann bei jedem ein Vielfach der Anzahl der Schaltarmsätze des Leitungswählers um die Zahl 1 überschreitenden Stromstoß vornimmt.
  • Es sind bereits Anordnungen bekannt, bei denen mit mehreren Schaltarmsätzen ausgerüstete Hebdrehwähler derart betrieben werden, daß die verschiedenen Kontaktsätze nach der Gruppenwahl bei der Einzelleitungswahl abwechselnd zuerst gleichzeitig bewegt und dann nacheinander eingeschaltet werden. . Ferner sind Anordnungen bekannt, bei denen diese bei Hebdrehwählern bekannte Einstellungsweise auf Drehwähler übertragen wurde. Hierbei sind aber außer den Ruhestellungen noch besonders verdrahtete Ausgangsstellungen an den Wählern erforderlich. da die Wähler nach Wahl der Gruppenkennziffer auf Kontakten stehen, die vor der durch die Gruppenkennziffer gekennzeichneten Leitungsgruppe liegen. Die Schaltarme dieser Wähler werden bei der Einerwahl bei jedem geraden Stromstoß einer Stromstoßreihe weitergeschaltet, und es erfolgt bei Beendigung einer Einerstroinstoßreihe durch einen ungeraden Stromstoß noch ein zusätzliches Weiterschalten der Schaltarme um einen Schritt. Diese Wähler selbst sind mit indirektem Antrieb ausgerüstet und müssen als Steuerschaltglied zwei in derselben Ebene bewegbare Schaltarme besitzen, von denen einer die Einstellung des Wählers in die Ruhelage und seine Einstellung in eine Ausgangslage steuert, während der andere darauffolgend zur Steuerung der Gruppenwahl des Wählers dient.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung entfällt die Verwendung von Ausgangsstellen neben der Ruhestellung vor der ersten Leitungsgruppe des Wählers und die diesbezügliche Verdrahtung an der Steuerkontaktbank sowie die Durchführung zusätzlicher Schritte nach Beendigung der Einerwahl. Auch ist es bei der erfindungsgemäßen Anordnung nicht erforderlich, Wähler zu verwenden, die indirekt weitergeschaltet werden oder zwei bzw. mehrere in derselben Ebene bewegbare Schaltarme besitzen.
  • In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, auf welches sie jedoch nicht beschränkt ist. Mit D, ist der Portschalternagnet eines Einstellwählers bezeichnet, dem die Schaltarme 2 d, und 3 d, zugeordnet sind. Mit i d, ist ein Kontakt bezeichnet, der bei Betätigung des Magneten D, geschlossen wird. Der Fortschaltemagnet des Leitungswählers ist mit D bezeichnet; er steuert die Schaltarme 2 d bis 8 d und den Kontakt i d. Mit i ze" und :27,1, sind Wellenkontakte des Einstellwählers bezeichnet. Der Wähler D betätigt die Wellenkontakte i z" und 2,w, sobald er seine Ruhestellung verlasen hat. Der Wähler D ist derart ausgebildet, (laß bei seiner Weiterschaltung gleichzeitig in jeder Untergruppe ein Schaltarmsatz weitergeschaltet wird. Das Ausführungsbeispiel zeigt zwei Schaltarmsätze 3 d, j d, ; d 4d, b d. 8 d an dem dargestellten Leitungswähler. Der Wähler könnte aber ebensogut mit mehr Schaltarmsätzen ausgebildet -,ve rden.
  • Beim Belegen des Leitungswählers kommt über die Ader Lc folgender Stromkreis zu-Stande: Erle (nicht dargestellt, LeitungLs Wellenkontakt i w, des Wählers Dl. Wicklung II des Relais C. Batterie, Erde. Das Relais C spricht an und betätigt seine Kontakte i c bis 5 c. Der Kontakt i c bereitet einen 1-Ialtekreis für die Wicklung I des Relais C vor, welcher in Wirkung tritt, wenn der Wellenkontakt i w, geöffnet wird. Der Kontakt -2 c legt Erde an die Ader Reg an, über die ein Registriergerät zur Zählung der Belegungsfälle betätigt wird. Der Kontakt 3 c legt vorbereitend Erde an den Schaltarm 2(1 des Wählers D an. Der Kontakt .I c bereitet clen Stromstoßkreis für den Drehmagneten D, vor. Kontakt 5 c schaltet vorbereitend Erde an die Steuerrelaisgruppe St an.
  • Wählt der anrufende Teilnehmer die Ziffer 3, so wird stromstoßweise Erde an die Ader La angelegt. Das Relais. 1 spricht über seine Wicklung I stroinstoßweis e an. Der Kontakt 7 a schaltet die Einrichtung TII ab. Der Kontakt 8 a schaltet den Widerstand 11,'i., aus. Der Kontakt g a wird geschlossen und überbrückt so den Kontakt 62 p,. Über Kontakt ioa wird der Drehmagnet D, und das Relais L- erregt. Folgender Stromkreis kommt zustande: Ercle,Kontakte 4. c, 6i p,, i o a, Wicklungen II und III des Relais 1', Kontakte 4@,r, 4.3 s, Drehmagnet D,, Batterie, Erde. Der Kontakt i i a wird geöffnet. Das Relais t" legt über Kontakt 15 v vorbereitend die Wechselstromquelle fhc an die obere Sprechader des Leitungswählers an. Der Kontakt 16 z- wird geöffnet, und der Kontakt 17v wird unigelegt. L'l)ei- Kontakt i8 z, wird das Relais 1 -, erregt. Der Wähler D,, welcher zweckiiiälaih als Wählerrelais ausgebildet ist, gelangt zur Stellung i. Der Wellenkontakt i zo, wird geöffnet und der Wellenkontakt 2 w, geschlossen. Das Offnen des-Wellenkontaktes i w, ermöglicht die Erregung der Wicklung I des Regelungsrelais C unmittelbar über Kontakt i c und Ader Lc. Das Schließen des Wellenkontaktes 2w, löst Schaltvorgänge in der Relaisgruppe St nicht aus, da der Kontakt 17 v bereits umgelegt worden ist. In folgendem Stromkreis wird der Drehmagnet D erregt: Erde. Kontakte 5 h p, 23 v,, Drehmagnet D. Batterie. Erde. Die Schaltarme des Wählers D gelangen von der Stellung o zu der Stellung i. In dieser spricht (las Relais P über seine Wicklung 1 in folgendem Stromkreis all: Erle. Kontakt 3 c, Schaltarm 2 d in Stellung i . Schaltarm -2 d, in Stellung i, f%'icklung I des Relais P, Batterie, Erde. Das Relais P öffnet am Kontakt 5(,p den Stromkreis für den lIagnetenD, so daß der WählerD in der Stellung i stillgesetzt wird. Das Relais 1- bleibt während der Stroinstoßreihe erregt, (la seine `Wicklung 1I über Kontakt 22v, kurzgerii@os--geil wird. Spricht das Relais A über seine Wicklung I zum zweitenmal an, so wird der Drehmagnet Dl erneut betätigt, so daß der Schaltarm 2 d, zur Stellung 2 gelangt. Der Stromkreis für die Wicklung I des Relais P wird hierbei unterbrochen, so daß der Drehmagnet D über den geschlossenen Kontakt 56 p und den Kontakt 23 v1 erregt wird. Der Wähler gelangt zur Stellung 2. Gleichzeitig wird der Kontakt i d des DrehmagnetenD geschlossen und das Relais P über seine Wicklung II erregt. Das Relais P öffnet den Kontakt 56 p, wodurch der Magnet D aberregt wird. Das wechselseitige Spiel zwischen dem Magneten D und der Wicklung II des Relais P wird jetzt so lange fortgesetzt, bis der Wähler D die Stellung 6 erreicht; in dieser spricht, falls der Schaltarm 2d1 des Einstellwählers Dl die Stellung 2 noch nicht verlassen hat, das kelais P (Wicklung I) an und öffnet den Fortschaltestromkreis am Kontakt 56p. Beim dritten, von der anrufenden Stelle ausgesandten Stromstoß wird der Wähler Dl zur Stellung 3 weitergeschaltet. Der Stromkreis für die Wicklung I des Relais P wird wieder unterbrochen, so daß der Wähler D in der bereits beschriebenen Weise selbsttätig bis zur Stellung i i weitergeschaltet wird. In dieser spricht das Relais P über die Wicklung I wieder an.
  • Bleibt das Relais A (Wicklung I) -jetzt längere Zeit aberregt, so fällt das Relais V und mit diesem auch das Relais hl ab. Über Kontakt 17v kommt folgender Stromkreis für die Relais X und 111 zustande: Erde, Kontakte 5 e, 65 A, 17 v, 2 w1, Wicklung I des Relais X, Relais 111, Batterie, Erde. Das Relais M ist als Verzögerungsrelais ausgebildet. Das Relais X betätigt die Kontakte 46x bis gox. Der Kontakt 46x legt vorbereitend den Langsamunterbrecher LU an die Wicklung I des Relais V an. Der Kontakt 47 x bereitet einen Stromkreis für die Wicklung II des Relais X. vor. Der Kontakt 48 x legt vorbereitend die Wicklungen II und III des Relais V an den Kontakt 53 in an. Der Kontakt 49 x bereitet einen Stromkreis für die Wicklung I des-Relais We'vor. Der Kontakt 5o x bereitet den Prüfstromkreis für das Relais P, des Wählers D vor.
  • Wählt die anrufende Stelle als nächste Stromstößreihe die Ziffer i, so wird das Relais A über seine Wicklung I einmal zum Ansprechen gebracht. Hierdurch wird über Kontakt ioa folgender Stromkreis hergestellt: Erde, Kontakte q. c, 6-1 p1, i o a, Wicklungen I I und III des Relais h, Kontakte 48x, 53 7n, Widerstand Wi7,Kontakt 24v1, Batterie, Erde. Das Relais V spricht an und erregt über Kontakt 18v das Relais hl. Das Relais Tal öffnet am Kontakt 24v1 den Kurzschluß der Wicklung I des Relais S,_ so daß dieses anspricht. Beim . Umlegen des Kontaktes 1 7 v wird der Stromkreis für die Wicklung I des Relais X und für das Relais M unterbrochen. Das Relais M fällt jedoch noch nicht ab, da es- stark verzögert ist. Für das Relais X kommt folgender Haltestromkreis über die Wicklung II zustande: Erde, Kontakte 5 e, 65 p1, 1 7 v, 47 x, Wicklung II des Relais X, Batterie, Erde. Das Relais S hat über den Kontakt 43 s folgenden Haltestromkreis für seine Wicklung II hergestellt: Erde, Kontakte 4c, 61 p1, Wicklung II des Relais S, Kontakt 43 s, Drehmagnet Dl, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis spricht der Drehmagnet Dl nicht an. Fällt das Relais A bei Beendigung des ersten Stromstoßes ab, so wird über Kontakt i i a das Relais We über seine Wicklung I erregt. Das Relais We leitet jedoch besondere Schaltvorgänge nicht ein. Da nur ein Stromstoß zur Aussendung gelangt, bleibt der Kontakt ioa längere Zeit geöffnet, so daß das Relais V abfällt und das Verzögerungsrelais L'1 abschaltet. Über Kontakte-50,r, 16v, 40s kommt folgender Prüfstromkreis für die Wicklungen I und II des Relais P, zustande: Erde, Kontakte 50 x, 16v, 40 s, Wicklungen I und II des Relais P1, Kontakt 36 itl; Schaltarme 7 d des Leitungswählers LW, nicht dargestellte Prüfeinrichtungen an der Leitung 7 L, Batterie, Erde. Das Relais X beginnt abzufallen, da sein Haltekreis über Wicklung II am Kontakt 17v unterbrochen ist. Die Wicklung I des Relais X ist Tiber Kontakt 41 s kurzgeschlossen. Das Relais X fällt also verzögert ab.
  • Ist die ausgewählte Leitung frei, so spricht noch vor Abfall des Relais X das Relais P1 in dem soeben beschriebenen Prüfstromkreis an. Hierdurch werden die Sprechadern an den Kontakten 59p1 und 6opl durchgeschaltet. Der Kontakt 61 p1 stellt einen Sperrstromkreis über die Kontakte 4 c, 61p1 und - die' Wicklung 1I des Relais P1 her. Der Kontakt 63 p1 legt Spannung an die Wicklung I des Relais V an, wodurch das Relais V in folgendem Stromkreis erregt wird: Erde, Batterie, Kontakte 63 p1, 70Y, Wicklung I des Relais V; Kontakt 46 x, Langsamunterbrecher LU, Erde (nicht dargestellt). Das Relais V legt über Kontakt i 5 v die Wechselstromquelle Wc an die obere Sprechader an, wodurch der erste Ruf zur angerufenen Stelle gelangt. Das Relais Y wird über seine Wicklung II in folgendem Kreis gedämpft.' Erde, Kontakt 2 c, Kontakt 21 v1 des noch nicht abgefallenen Relais Tal, Wicklung II des- Relais Y, Erde. Das Relais TV, wird während der Aussendung von Rufstrom durch das periodisch ansprechende Relais h über Kontakt i 8 v erregt gehalten. Das Relais Y kann durch die Dämpfung seiner Wicklung II im Rufstromkreis nicht ansprechen. Fällt das Relais X nach einer gewissen Zeit ab, seine erneute Erregung ist durch den offenen Kontakt 65p, verhindert, so wird über Kontakt 4.6x der Fünfsekundenschalter 5" an die Wicklung I des Relais L' angelegt, wodurch alle 5 Sek. der Weiterruf über Kontakt i 5 v an die gewünschte Stelle angelegt wird. Die Relais S, :1I und Ti7e sind inzwischen abgefallen.
  • Hebt der gewünschte Teilnehmer seinen Hörer ab, so kommt in irgendeiner bekannten Weise eine Schleife zustande, in der die Relais.4 und I' ansprechen. Der Kontakt 7o y schaltet den Erregerstromkreis für die Wicklung I des Relais Ir zur Rufaussendung ab und stellt über die Drosselspule Di- folgenden Haltestromkreis für die Wicklung III des Relais P, her: Erde, Batterie, Kontakt 63 P" Drosselspule Dr, Wicklung III des Relais P,, Kontakt 641>" Widerstand Wis, Wicklungen I und II des Relais Y, Erde. Durch Herstellung des soeben beschriebenen Stromkreises wird der angerufene Teilnehmer in die Lage versetzt, durch Beeinflussung des Relais A über Kontakt g a Flackerzeichen zur anrufenden Stelle i.Vermittlungsbeamtinj geben zu können.
  • Soll die bestehende Verbindung ausgelöst werden, so wird bei Anhängen der anrufenden Stelle in irgendeiner bekannten Weise der über die Ader Lc verlaufende Stromkreis unterbrochen. Hierdurch fällt das Relais C ab. Am Kontakt 3 c wird der Stromkreis für die Wicklung l des Relais P unterbrochen. Hierdurch fällt das Relais C ab. Am Kontakt 3 c wird der Stromkreis für die Wicklung I des Relais P unterbrochen. Am Kontakt .I c wird der Haltestromkreis für das Relais P, aufgetrennt. Am Kontakt a c wird die Wicklung III des Relais P, kurzgeschlossen. Der Drehmagnet D erhält in folgendem Stromkreis Strom: Erde, Kontakte 56p, 2 iv, Drehmagnet D, Batterie, Erde. Über Kontakt i d wird das Relais P über seine Wicklung 11 erregt und beginnt das bereits vorher beschriebene wechselseitige Spiel zwischen dein Drehmagneten D und dem Relais P (Wicklung II). Gelangt der Wähler D zur Stellung o, so wird der Wellenkontakt geöffnet, so daß der Wähler D in der Stellung o stillgesetzt wird. Gleichzeitig wird der Wellenkontakt i zr, geschlossen, so daß folgender Stromkreis für den Drehmagneten D, hergestellt wird: Erde, Kontakte 3 c, 55 p, 1 w, Schaltarm 3 d,, Stellung i bis 5o, Drehmagnet D,, Batterie, Erde. Der Magnet D, spricht an und schließt den Kontakt i d,. Hierdurch wird die Wicklung II des Relais P erregt und der Kontakt 55p geöffnet. Der Drehmagnet D, fällt ab und öffnet den Kontakt 1 c1,. Das Spiel zwischen der Wicklung 1I des RelaisP und dem DrehmagnetenD, wird so lange fortgesetzt, bis der Wähler Dl die Stellung o erreicht hat, in welcher der Erregerstromkreis für den Drehmagneten Dl am Schaltarm 3 dl geöffnet ist. Während der Auslösung der Wähler D und Dl kann eine Belegung nicht erfolgen, da der Wellenkontakt 170, des Wählers Dl geöffnet ist.
  • Ist die angerufene Stelle besetzt, so spricht das Relais P, nach Einstellung des Leitungswählers L W und Abfall des Relais L' nicht an. Das Relais X fällt ab und schaltet über den Kontakt 5ox das Besetztzeichen bes an die Wicklung Il .des RelaisA: Erde, Kontakte 5o x, 42s, Wicklung I1 des Relais A, Besetztzeicheneinrichtung bes. Die anrufende Stelle erhält induktiv über die Wicklung I des Relais A das Besetztzeichen. Hängt der anrufende Teilnehmer jetzt ein, so erfolgt in der gleichen Weise, wie bereits beschrieben, durch Öffnen der Ader L c die Auslösung der eingestellten Wähler.
  • Legt nach Herstellung einer Verbindung die angerufene Stelle ihren Hörer zuerst auf. so fällt das Relais A ab. Hierdurch wird über Kontakt 7 a folgender Stromkreis hergestellt: Erde, Batterie, Kontakte 63p,, 70J-Widerstand Wi,. Kontakt 7 a, Alarmeinrichtung TB, welche verzögert eingeschaltet wird. so daß sie, falls die anrufende Stelle inzwischen nicht auflegt und die Auslösung der Verbindung in der beschriebenen Weise einleitet, einen Alarm in der Vermittlungsstelle erzeugt.
  • Wählt der anrufende Teilnehmer als zweite Stromstoßreihe an Stelle der Ziffer i die Ziffer 2, so gelangt der zweite Stromstop wiederum nicht zu dem Drehmagneten D, sondern über den umgelegten Kontakt 28 u@e auf die Haltewicklung 1I des Relais We und auf das mit dieser in Reihe liegende Relais U (Wicklung 1). Das Relais We wurde nach dem ersten Stromstoß bei Abfallen des Relais.1 über Kontakt i i a in folgendem Stromkreis erregt: Erde, Kontakte 5 c, 65p,, i i ca, 321(, 49:i-, 25z'" Wicklung I des Relais lI'e, Batterie, Erde. Das Relais JI ist nach dein ersten Stromstoß abgefallen. Seine Verzögerzeit ist derart bemessen, daß die Abfallverzögerung nur die Dauer eines Stromstoßes überbrückt. Das Relais U, wird über Kontakt 31 ic erregt. Ist der zweite Stromstoß beendet, so wird das Relais L' über seine Wicklung 11 in folgendem Stromkreis weitererregt gehalten: Erde, Kontakte 5 c, 65 p,, 11 a, 32"i%, Wicklung II des Relais U, Batterie, Erde. Das Relais U, hat über Kontakt 37 it, einen Haltestromkreis für sich selbst vorbereitet. Über Kontakt 3411, bis 36u1 erfolgt die Anschaltung des -zweiten Schaltarmsatzes des Wählers D, so daß jetzt die Schaltarme d. d, 6 d und 8d wirksam sind. Da das Relais A nach Aussendung des zweiten Stromstoßes längere Zeit aberregt bleibt, fällt das Relais V ab. Das Relais X, welches durch Kurzschluß seiner Wicklung II über Kontakt 41 s stark verzögert ist (Relais S wurde beim ersten Stromstofa erregt), fällt noch nicht au. Ist die über Schaltarm 8 d angeschaltete Prüfleitung, z. B. 8L, frei, so kommt folgender Stromkreis für das Relais P1 zustande: Erde, Kontakte 50,v, 16v, 40s, Wicklung I und II des Relais P1, Kontakt 36u1, Schaltarm 8d, Leitung 8 L, nicht dargestellte Einrichtungen der gewünschten Sprechstelle, Batterie, Erde. Das Relais P1 schaltet die Sprechadern durch und stellt über Kontakt 61 p1 einen Sperrstromkreis über die Wicklung II des Relais P1 her. Das Relais U1 hält sich über die Kontakte 371h, 161 p1 und d.c. Das Relais S fällt ab. Das Relais 111 ist bis zum Ansprechen des Relais P1 und Öffnen des Kontaktes 65 p1 nach Abfall des Relais V nicht mehr zum Ansprechen gelangt. Die Aussendung des Rufstromes zu der gewünschten Sprechstelle erfolgt in der bereits beschriebenen Weise. Ist die angeschaltete Leitung besetzt, so erfolgt nach Abfall des Relais X die Anschaltung des Besetztzeichens über die Wicklung II des Relais A in der bereits vorher beschriebenen Weise.
  • Wählt die anrufende Stelle als zweite Stromstoßreihe die Ziffer 3, so sind nach Aussendung von zwei Stromstößen die Relais S und U (Wicklung II), V, V, X (Wicklung II) und U1 in der bereits vorher beschriebenen Weise erregt. Das Relais We (Wicklung II) ist nach Beendigung des zweiten Stromstoßes durch Öffnen des Kontaktes i o a aberr egt worden. Der dritte Stromstoß wird über den Kontakt 28 we (Ruheseite) zu dem Drehmagneten D geleitet, Hierdurch werden die Schaltarme des Wählers D einen Schritt weiter geschaltet. Die Relais U (Wicklung II) und U1 fallen bei Beginn des dritten Stromstoßes ab. Wird der dritte Stromstoß beendet, so spricht das Relais We über seine Wicklung I in folgendem Stromkreis an: Erde, Kontakte 5 c, 65 p1, M u, a, 327t, 49.'r, :',5v" Wicklung I des Relais We, Batterie, Erde. Bei Beendigung der Stromstoßreihe fällt das Relais V ab und leitet die Prüfung ein, worauf auch die Steuerrelais St in der bereits vorher beschriebenen Weise außer Wirkung gesetzt werden. Sendet die anrufende Stelle als zweite Stromstoßreihe die Ziffer .4, so wird beim vierten Stromstoß der Erregerstromkreis für die Wicklung I des Relais We am Kontakt i i a unterbrochen. Das Relais We fällt jedoch nicht ab, da es über den Kontakt 28 we und die Wicklung II ,erregt wird. Gleichzeitig wird das Relais U in diesem Stromkreis über seine Wicklung I zum <ansprechen gebracht. Das Relais U erregt über. Kontakt 3 i u das Relais U1, welches die Schaltarme 4. d, 6 d und 8 d anschaltet. Wird der vierte Stromstoß beendet, so wird (las Relais U über seine Wicklung II in folgendem Stromkreis erregt gehalten: Erde, Kontakte 5r, 65p, i i a, 32u, Wicklung I1 des Relais U, Batterie, Erde. Das Relais We (Wicklung II) fällt ab. Die Prüfvorgänge spielen sich n=ieder in bereits beschriebener Weise nach Abfall des Relais V ab.
  • Sendet der Teilnehmer als zweite Stromstoßreihe fünf Stromstöße aus, so wird bei Eintreffen des fünften Stromstoßes das Retais U (Wicklung II) durch Öffnen des Kontaktes i i a aberregt. Hierdurch wird auch durch Öffnen des Kontaktes 31 u das Relais U1 zum Abfallen gebracht, so daß die Schaltarme 3 d, 5 d und 7 d des Wählers angeschaltet sind. Der Drehmagnet D wird in folgendem Stromkreis erregt: Erde, Kontakte4c, 61p" io a, --2v" Wicklung III des Relais V, Kontakte 4.8 x, 53114 28 we, 23v1, bzw. 2w, Drehmagnet D, Batterie, Erde. Der Wähler führt einen zweiten Schritt aus, so daß die Leitung 5 der Kontaktgruppe 3 ausgeschaltet ist.
  • Wie aus obiger Beschreibung hervorgeht, wird der Wähler demnach bei der Einzelleitungswahl beim dritten, fünften, siebenten, und neunten Stromstoß weitergeschaltet, während beim zweiten, vierten, sechsten, achten und zehnten Stromstoß lediglich ein Ansprechen des Umschaltrelais U1 erfolgt. Ferner erfolgt bei Eintreffen des ersten Stromstoßes der zweiten `Stromstoßreihe lediglich die Anschaltung des einen Schaltarmsatzes des Wählers ohne Weiterschaltung des Wählers selbst.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Leitungswähler in Fernsprechanlagen mit mehreren gleichzeitig in einer Richtung fortschaltbaren Schaltarmsätzen, über die in Untergruppen unterteilte Leitungsgruppen erreichbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (Dl) die einzelnen Untergruppen bedienende Schaltarmsätze (:I d, 6 d, 8 d. bzw. 3 d, 5 d, 7 d) -des Leitungswählers (LW) bei Wahl der Gruppenkennziffer derart steuern, daß diese nach Wahl der Gruppenkennziffer bereits auf je einer Leitung der gewünschten Gruppe stehen und die der Einzelleitungswähl dienenden Nummernstromstöße auf eine Relaisgruppe (St) einwirken, die zuerst eine nacheinander erfolgende Anschaltung der Schaltarmsätze durchführt und dann ein Weiterschalten aller Schaltarmsätze jeweils erst bei dem die Anzahl und dann bei jedem ein Vielfach der Anzahl der Schaltarmsätze des Leitungswählers um die Zahl i überschreitenden Strom_,toß vornimmt. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Schaltarmsätze des Leitungswählers (LM) durch die Gruppenkennziffer auf die ersten Leitungen der Untergruppen einerLeitungsgruppe durch einen die Gruppenkennziffer aufnehmenden Hilfswähler (Wählerrelais Dl) durchgeführt wird. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungswähler (LTV) unmittelbar nach Beginn der Einstellung des die Gruppenkennziffer aufnehmenden Hilfswählers (D1) angereizt wird und dem Hilfswähler nachläuft. d.. Schaltungsanordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungswähler mit zwei Schaltarmsätzen ausgebildet ist und nach der Gruppenwahl mit höchstens vier Schritten alle Leitungen der gewählten Zehnergruppe bei der Einerwahl erreicht. 5. Schaltungsanordnung nach Ansprach i oder einem der Ansprfiche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dein Leitungswähler (LFTl) Schaltmittel (S) zugeordnet sind, die nach seiner Einstellung auf eine Leitungsgruppe durch eine Gruppenkennziffer beim ersten Stromstoß der Einerziffer eine Anschaltung des Prüfrelais (P1) des Leitungswählers an den Prüfschaltarm (z. B. 7 d) einer -Untergruppe der gewählten Leitungsgruppe einleiten. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet. daß beim zweiten Einerstromstoß einer 1'.inerziffer Umschaltmittel (Zli) wirksam werden, «-elche das Prüfrelais (P1) des Leitungswählers an den Prüfschaltarm (z. F. 811) der zweiten Untergruppe der gewünschten Leitungsgruppe anlegen. ,^. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 für Wähler mit zwei Schaltarnisätzen, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem durch den dritten Stromstoß einer Einerziffer erfolgten ersten Weiterschalten des Schaltarinsatzes des Leitungswählers Schaltmittel (Kontakt i i a) eine erneute Anschaltung des auch beim ersten Stromstoß der Einerziffer angeschalteten Schaltarmsatzes des Leitungswählers steuern.
DES137339D 1939-06-07 1939-06-07 Schaltungsanordnung fuer Leitungswaehler in Fernsprechanlagen mit mehreren gleichzeitig in einer Richtung fortschaltbaren Schaltarmsaetzen Expired DE716396C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1024121B (de) * 1955-03-04 1958-02-13 Siemens Spa Italiana Schaltungsanordnung fuer Dreh-Leitungswaehler in Fernsprech-Nebenstellenanlagen

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