DE410002C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen und mehreren Vorwahlstufen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen und mehreren Vorwahlstufen

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DE410002C
DE410002C DES56127D DES0056127D DE410002C DE 410002 C DE410002 C DE 410002C DE S56127 D DES56127 D DE S56127D DE S0056127 D DES0056127 D DE S0056127D DE 410002 C DE410002 C DE 410002C
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DE
Germany
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relay
contact
connection
circuit arrangement
folder
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Expired
Application number
DES56127D
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English (en)
Inventor
Max Langer
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 4. MÄRZ 1925
REICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi 410002 KLASSE 21 a GRUPPE 65
(S56127 VIll\2ia%)
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Siemensstadt b. Berlin*).
Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen
und mehreren Vorwahlstufen.
Zusatz zum Patent 408803.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8, April 1921 ab. Längste Dauer: 31. Januar 1939.
Im Hauptpatent ist eine Schaltungsanord- den Schaltwerkes derartig beeinflußt, daß nur
iiung erläutert, bei welcher die Schalteinrich- ein solches nachfolgendes, ebenfalls durch
tung, welche die Herstellung eines Sprech- ■ freie Wahl sich einstellendes Schaltwerk be-
weges veranlaßt, den Prüf- und Spsrrsiron.- legt werden kann, welches Zugang zur au-
5 kreis eines durch freie Wahl sich einstellen- rufenden Leitung hat. Zur Vermeidung von 10
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Max Langer in Hermsdorf b. Berlin.
Kreuz- und Doppelverbindungen ist bei dieser Schaltungsanordnung für eine Gruppe von Verbindungseinrichtungen nur eine einzige, die Herstellung von Sprechwegen ver-Anlassende Schalteinrichtung vorgesehen. Hierbei können aber in großen Fernsprechanlagen sowohl bei Umgehung der ersten Nummernstromstoßempfänger der Einstellwege, also z. B. der ersten und zweiten Gruppemvähler, als auch bei Umgehung der letzten Nummernstromstoßempfänger der Einstellwege, beispielsweise des dritten Gruppenwählers und des Leitungswählers, während der Hauptverkehrszeit erhebliche Wartezeiten für einen Teilnehmer bis zur endgültigen Herstellung· einer Sprechverbindung eintreten.
Nach der Erfindung ist der vorher dargelegte Übelstand dadurch beseitigt, daß mehrere eine gleichzeitige Herstellung mehrerer Sprechwege ermöglichende Schalteinrichtungen, z. B. \rerbindungsoridner, vorgesehen sind, welche verschiedene, jeder Schalteinrichtung eigene Anreize für die Einstellung der Schaltwerke mit freier Wahl in den Sprechwegen hervorrufen. Diese Anreize können über für andere Zwecke benutzte oder besondere Leitungswege ausgesandt und durch verschiedenartige Ströme oder Strom- und Leitungszusammenstellungen hervorgerufen werden.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der neuen Schaltungsanordnung dargestellt.
Abb. ι veranschaulicht eine Gruppierung der Schaltwerke für eine einzige Anlage, bei der sowohl für die Umgehung des ersten und zweiten Gruppenwählers /. GW bzw. II. GW als auch für die Umgehung des dritten Gruppenwählers III. GW und des Leitungswählers LW je zwei Schalteinrichtungen VO111, V0lb, bzw. VOlna, VO10b zur Aussendung der Anreize für die Sprechwegherstellung vorgesehen sind. Der erste Vorwähler I. VW stellt sich in bekannter Weise auf einen zweiten Vorwähler J/. VW1 ein. Es sei angenommen, daß dieser Vorwähler eine Sammelstelle .S--S"-! belegt. Auf diese Sammelstelle stellt sich ein freier Anrufsucher AS1 ein, welcher unmittelbar mit einem ersten Gruppenwähler /. GW verbunden ist. Nach Einstellung des ersten Gruppenwählers /. GW und des zweiten Gruppenwählers II. GW wird von diesem eine Sammelstelle, beispielsweise die Sammelstelle SS10, belegt, an welcher ein erster Sprechwegwähler /. SW1 angeordnet ist. Die Verbindungsordner VO10, V0lb sind den Sammelstellen SS1, SS1 zugeordnet, während die Verbindungsordner VO10a, OVlo!) den Sammelstellen SS10, SS10 zugeordnet sind.
Ist einer der Verbindungsordner FO10 oder j FO16 für die Herstellung eines Sprechweges frei, so reizt dieser Verbindungsordner den ersten Sprechwegwähler /. SW1 an und macht ! gleichzeitig die vom zweiten Vorwähler j /J. VW1 belegte Sammelstelle .S-S1 für den zweiten Sprechwegwähler II. SW1 wählbar. Die Herstellung des Sprechweges über die : Wähler I. SW1 und II. SW1 kann nun ent- ; weder gleichzeitig mit der Einstellung der Nummernstromstoßempfänger des zweiten j Teiles des Einstellweges, nämlich des dritten Gruppenwählers III. GW und des Leitungs- : wähiers LW, oder auch erst nach der Einstellung dieser Wähler erfolgen. In Abb. 2 bis 2b ist der letztgenannte Fall ausführlich dargestellt. Falls der Verbindungsordner F0la (Abb. 1) für die Herstellung eines Sprechweges frei ist, wird, wenn sich der erste Sprechwegwähler I. SW1 auf einen freien zweiten Sprechwegwähler II. SW1 einstellt, das Relais RA1 erregt. Durch die Erregung dieses Relais erfolgt eine Prüfung, ob der belegte Sprechwegwähler II. SW1 Zugang zu der Sammelstelle SS1 hat. Ist dies der Fall, so erfolgt die Einstellung des Wählers II. SW1 auf die Sammelstelle .SS1 über den beweglichen Schaltarm ez. Ist der Verbindungsordner VOlb frei, so wird zu dem vorher dargelegten Zweck das Relais RB1 beeinflußt. Die Einstellung des Wählers II. SW1 auf die Sammelstelle SS erfolgt in diesem Fall über den beweglichen Schaltarm ds.
Nach Herstellung des Einstellweges zum gewünschten Teilnehmer über den dritten Gruppenwähler III. GW und den Leitungswähler LW erfolgt nach Anschaltung eines der Verbindungsordner V0wa oder V010b das Anreizen des dem verlangten Teilnehmer zugeordneten ersten Vorwahlschaltwerkes /. VW10. Hat dieses Vorwahlschaltwerk ein freies zweites Vorwahlschaltwerk II. VW11 belegt, so wird, je nachdem, welcher Verbindungsordner die Herstellung des Sprechweges veranlaßt hat, das Relais RAS oder RB3 erregt. Dementsprechend erfolgt, nachdem geprüft worden ist, ob das zweite Vorwahlschaltwerk II. VW11 Zugang zur Sammelstelle SS10 hat, das Aufsuchen der anrufenden Leitung in der Sammelstelle SS10 entweder über den beweglichen Kontaktarm ^11 oder dlt.
Im folgenden sind die bei der Herstellung einer Verbindung zwischen de.i Teilnehmern Tn1 und Tm2 zur Wirkung kommenden Stromkreise unter Bezugnahme auf Abb. 2 bis 2b ausführlich erläutert.
Die Einstellung des 'ersten Vorwählers
I. VW (Abb. 2) und des zweiten Vorwählers
II. VW auf eine Sammelstelle SS1 erfolgt in
bekannter Weise und bedarf keiner näheren Erläuterung. Die am zweiten \~orwähler //. VW angeordneten Relais RA und RB sowie die zu Gruppenrelais gehörigen Kontakte gita', gub' treten nur dann in Wirkung, wenn dieser zweite Vorwähler für die Herstellung eines Sprechweges zur Umgehung der letzten Nummernstoßempfänger eines Einstellweges benutzt wird. Die Arbeitsweise derartiger
ίο Gruppenrelais wird später erläutert.
An der Sammelstelle SS1 spricht beim Belegen durch einen zweiten Vorwähler II. VW in üblicher Weise das Relais C über seine Wicklung I an. Es erregt durch Schließen des Kontaktes 55 den Magneten des Steuerschalters S, wodurch dieser Steuerschalter von der Stellung 1 in die Stellung 2 gebracht wird. An den Sprechleitungen wird das Relais A1 durch Strom über die Teilnehmerleitung erregt und schaltet durch Schließen des Kontaktes 34 das Auslöseverzögerungsrelais V1 ein. An der vom Vorwähler II. VW kommenden oAder ist nunmehr über den Kontakt 1 des Relais V1 auch die zweite Wicklung des Relais C angeschlossen. In der Stellung 2 des Steuerschalters S wird über die Kontakte 2 dieses Steuerschalters das Anlaßrelais ^iH1 wie folgt erregt: Erde, Batterie, Widerstand zvi-, Steuerschalterkontakte 2 (Stellung 2J Widerstand 1Wi6, An1, Kontakt 56 des Prüfrelais P, Erde. Hierdurch wird der Kontakt 57 geschlossen und daher ein Anreiz zur Einstellung eines freien Anrufsuchers AS1 auf folgendem Wege gegeben: Erde, 57, Drehmagnet D3 des Anrufsuchers .,-Jh1, Unterbrecherkontakt c/3. Kontakt 58 des Prüfrelais P, Batterie] Erde. Wrenn der Anrufsucher AS1 die anreizende Sammelstelle .S-Jf1 findet, spricht das Prüfrelais P wie folgt an: Erde, Batterie, Widerstand Zi1Z3, Steuerschalterkontakte 2 (Stellung 2), Kontakt 138, Arm 139, Wicklungen II und I des Relais P, Kontakt 140, Erde. Das Prüfrelais P schaltet durch Öffnen seines Kontaktes 56 das Anlaßrelais An1 ab und setzt durch Öffnen seines Kontaktes 58 den Anrufsucher still. Es verbindet ferner durch Schließen seiner Kontakte 3 und 4 die Stromstoßempfangsrelais A2, B2 'des ersten Gruppenwählers /. GW mit Kontakten 5 und 6 der zur Sammelstelle ^JT1 gehörigen Relais A1 und V2. Außerdem schließt das Relais P am Kontakt 141 se!i:e hochobmige Wicklung I kurz und erregt über den Kontakt 25 das Relais C1 wie folgt: Erde, 25, Wicklungen II und I des Relais C1, Batterie, Erde.
Werden vom Teilnehmer Stromstöße zur Einstellung des ersten Gruppenwählers /. GW ausgesandt, so wird das Relais A1 absatzweise zum Abfallen gebracht. Durch Schließen und Öffnen des Kontaktes 5 wird das Relais A2 absatzweise erregt, wodurch in bekannter Weise der Hubmagnet H des ersten Gruppenwählers I. GW in Wirkung gesetzt wird. Für die Dauer einer Stromstoßsendung wird über den Kontakt 59 des Relais A1 und den Kontakt 60 des Relais V1 das Relais V2 erregt, welches seinerseits über den Kontakt 61 das Relais Vz einschaltet. Das Relais F2 bewirkt über den Kontakt 6 während jeder Stromstoßreihe die Erregung des Steuerrelais B2 im ersten Gruppenwähler /. GW. Nach Beendigung der Stromstoßreihe zum Einstellen des ersten Gruppenwählers /. GW wird, da der Kontakt 59 jetzt längere Zeit geöffnet bleibt, das Relais V2 stromlos, fällt ab und schließt seinen Kontakt 62. Hierdurch wird, da das Relais V., seinen Anker noch kurze Zeit angezogen; und infolgedessen den Kontakt 63 geschlossen hält, über die Kontakte 62, 63 eine Weiterschaltung des Steuerschalters 5 in die Stellung 3 herbeigeführt. In gleicher Weise wird nach Beendigung der Einstellung des zweiten Gruppenwählers II. GW auf eine Leitungsgruppe der Steuerschalter 6" von der dritten in die vierte Stellung gebracht.
Sobald der zweite Gruppenwähler II. GW die Sammelstelle SS10 (Abb. 2a) belegt, wird in dieser Sammelstelle das Relais C3 auf folgendem Wege zum Ansprechen gebracht: Erde, Batterie, Wicklungen I und II des Relais P2, Relais B3, Kontakt 26, Arm 142, Kontakt 143, St&uerschalterkontakte 63 (Stellung 1), Steuerschalterkontakte 64 (Stellung 1), Wicklung I des Relais C3, Erde. Das Relais C3 schließt seine Kontakte 7, 65 und 66. Durch Schließen des Kontaktes 7 wird der Steuerschalter S1 von der Stellung 1 in die Stellung 2 gebracht. In dieser Steuerschalterstellungwird in ähnlicher Weise wie an der Sammelstelle SS1 durch Schließen der Kontakte 8 des Steuerschalters S1 ein freier Anrufsucher AS10 veranlaßt, sich auf die anreizende Sammelstelle SS10 einzustellen.
Das Relais P2 setzt in üblicher Weise den zweiten Gruppenwähler //. GW still und schließt am Kontakt 67 seine hochohmige Wicklung I kurz. In der Stellung 2 des Steuerschalters S1 bleiben die Relais P2 und C3 wie folgt erregt: Erde, Kopf kontakt 68, Kontakt 67, Wicklung II des Relais P2,
■ Relais B„, Kontakt 26, Arm 142, Kontakt 143, Steuerschalterkontakte 63 (Stellung 2),
, Widerstand wi, Wicklungen II und I des Re-
lais C3, Erde. Das Relais B3 spricht nur auf starken Strom an, so daß es beim Belegen der Sammelstelle SS10 durch den Gruppenwähler //. GW zunächst noch nicht ansprechen kann, da die Steuerschalterkontakte 64 sofort
; geöffnet werden. Auch in den Stellungen 2
bis 5 des Steuerschalters S1 spricht das Relais B3 nicht an, da der über den Widerstand wi und die Wicklung II des Relais C3 fließende Strom zu schwach ist, um das Relais B3 zu erregen.
Die Stromstöße für die in üblicher Weise erfolgende Einstellung des dritten Gruppenwählers /I/. GW und des Leitungswählers LW werden von der Sammelstelle 51S1 to über den durch den ersten und zweiten Gruppenwähler I. GW bzw. II. GW gebildeten Einstellweg auf die Stromstoßempfangsrelais Ait B4 in der Sammelstelle SS10 und von diesen Relais auf die Relais A-, B. bzw. A6, B1. übertragen. Nach Beendigung jeder Stromstoßreihe wird der Steuerschalter 6" an der Sammelstelle SS1 und auch der Steuerschalter S1 an der Sammelstelle SS10 um einen Schritt weitergestellt. Ist daher der ganze Einstellweg beendigt, so befindet sich der Steuerschalter 6" in der Stellung 7 (entsprechend fünf zur Wirkung gekommenen Stromstoßreiben) und der Steuerschalter S1 in der Stellung 5 (entsprechend drei zur Wirkung gekommenen Stromstoßreiben).
Ist die gewünschte Teilnehmerleitung frei, so spricht ein Leitungswähler LW (Abb. 2b) in üblicher Weise das Relais F\ an. Infolgedessen werden am Kontakt 9 die hochohmigen Wicklungen I und II des Relais C0 durch einen niedrigohmigen Widerstand 10 überbrückt. Hierdurch erfolgt im dritten. Gruppenwähler III. GW die Erregung des Relais B5 über seine Wicklung II auf folgendem Wege: Erde, Batterie, Widerstand 10, Kontakte 9, 69, 70, 71, 144, Arm 145, Kontakt 72, Wicklung II des Relais B5, Wicklung II des Relais P3, Kontakt 73, Erde. Vor Kurzschließen des Relais C0 konnte das Relais B5 nicht erregt werden, da es auf den über die Wicklungen I und II des Relais C6 fließenden schwachen Strom nicht anspricht. Das Relais B- bewirkt in nachstehend beschriebener Weise die Anschaltung je eines Verbindungsordncrs an der Sammelstelle SS1n und auch an der Sammelstelle SS1.
Im nachfolgenden sind zunächst die Schaltvorgänge erläutert, durch welche ein Sprechweg um den ersten Gruppenwähler j. GW (Abb. 2) und den zweiten Gruppenwähler //. GW (Abb. 2a) hergestellt wird. Das Re- , lais B- (Abb. 2a) schließt bei 11 folgenden 1 Stromkreis für den Elektromagneten des . Steuerschalters S1 : Erde, Wellenkontakt 74, | Kontakt 11, Arm 75 und Kontakt 76 des An- \ rufsuchers AS1n, Steuerschalterkontakte yj ' (Stellung 5), Steuerschalterelektromagnet, j Batterie, Erde. Hierdurch wird die Weiter- ; schaltung des Steuerschalters S1 von der Stel- ■ lung 5 in die Stellung 6 herbeigeführt. In der j Stellung 6 dieses Steuerschalters sind die [ hochohmige Wicklung II des der Sammelstelle SS10 zugeordneten Relais C3 und der ι Widerstand wi an den Steuerschalterkontak- : ten 78 kurzgeschlossen. Infolgedessen spricht jetzt das Relais B3 des zweiten Gruppenwählers II. GW über seine am Prüfarm angeschlossene Wicklung II auf folgendem Wege an: Erde, Batterie, Kontakte 68, 67, Wicklung II des Relais P2, Relais B5, Kontakt 26, Arm 142, Kontakt 143, Steuerschalterkontakt 63 (Stelmng 6) Steuerschalterkontakte 78 (Stellung 6), Wicklung I des Relais C3, Erde. Das Relais B3 schließt bei 12 die Wicklung II des Relais C2 und den hintereinander mit dieser liegenden Widerstand Wi1 kurz, wodurch auch im ersten Gruppenwähler /. GJi' das Relais B2 über seine ebenfalls am Prüfarm liegende Wicklung II wie folgt erregt wird: Erde, Batterie, 12, Wicklung I des Relais C, Kontakt 146, Arm 147, Kontakt 51, Wicklung II des Relais B2, Wicklung II des Relais P1, Kontakte 79, 8~o, Erde. Das Relais B„ erregt durch Schließen des Kontaktes 13 das Anlaßrelais An3 der Verbindungsordner FO10, V0lb auf folgendem ; Wege: Erde, Batterie, Widerstand «//2,Wellen- : kontakt 50 des Gruppenwählers I. GW, Kontakte 13, 90, Relais An3, Erde. Das Ansprechen des Relais Ans während der Hubein- go stellung des ersten Gruppenwählers I. GW ' wird dadurch verhindert, daß der Erregerstromkreis über einen erst beim ersten Drehschritt des Wählers I. GW sich schließenden Kontakt 50 geführt wird. Wenn sich dieser Kontakt schließt, ist aber an der von der Sammelstelle SS1 kommenden Leitungen 81 ein Potential nicht angelegt, weil der Kontakt 6 geöffnet ist. Infolgedessen ist das Relais B2 zu diesem Zeitpunkt nicht erregt.
Das Relais An3 setzt beide Verbindungsordner VOia und FO16 in Gang, falls diese beiden Verbindungsordner frei sind. Es sei angenommen, daß nur der \'erbindungsordner VOla zur Herstellung eines Sprechweges frei ist. Dieser Verbindungsordner stellt sich auf das anreizende Wähleraggregat AS1, I. GW ein. Zu diesem Zweck wird durch das Relais An5 am Kontakt 82 der folgende Stromkreis für den Drehelektromagneten D7 des Verbindungsordners FO10 geschlossen: Erde, 82, D7, Unterbrecherkontakt d7, Kontakt 84, Batterie, Erde. Sobald der Verbindungsordner V0la das anreizende Wähleraggregat AS1, I. GW belegt, kommt folgender Stromfluß zustande: Erde, 85, Wicklungen I und II des Relais P4, Arm 86 und Kontakt 87 des Verbindungsordners, Relais T3, Kontakt 60, Wellenkontakt 88 des ersten Gruppenwählers /. GW, Batterie, Erde. Die Relais P4 und T3 sprechen an. Das Relais P4 setzt durch öffnen seines Kon-
taktes 84 den Verbindungsordner VO111 still und schließt am Kontakt 89 seine hochohmige Wicklung I kurz. Das Relais T3 schaltet durch Öffnen des Kontaktes 90 das Anlaßrelais An3 aus. Oben wurde bereits erwähnt, daß die Herstellung von Kreuz- und Doppelverbindungen dadurch vermieden ist, daß jeder Verbindungsordner einen Anreiz bestimmter Art aussendet. Das Kennzeichen für den Verbindungsordner V0la ist Anlegung eines Potentiales an die α-Ader, während das Kennzeichen für den Verbindungsordner VOlb Anlegung eines Potentiales an die fr-Ader ist.
Wie bereits erläutert ist, befindet sich der Steuerschalter S (Abb. 2) der Sammelstelle SS1 in der siebenten Stellung. In dieser Stellung sind an die zum Anrufsucher AS1 führenden Leitungen die Relais RA2 und RB2 angeschlossen. Der Verbindungsordner FO10 legt bei 14 nur Erde an die α-Ader an. Der Anreiz durch diesen Verbindungsordner - kommt daher in der Sammelstelle 6"^1 dadurch zur Wirkung, daß das Relais RA2 über Erde, 14, Widerstand wi3, Arm 91, Kontakte 92, 3, Arm 93, Kontakt 94', Steuerschalterkontaktie 95' (Stellung 7), RA2, Batterie, Erde erregt und das Relais RB2 stromlos ist. Durch Erregung des Relais RA., ist in der Sammelstelle SS1 der Kontakt 95 geschlossen und der Kontakt 97 geöffnet worden, während der Kontakt 94 des nicht erregten Relais RB2 geschlossen und der Kontakt 96 dieses Relais geöffnet ist. Die anrufende Leitung ist infolgedessen an den von dem Arm e3 (Abb. 2a) des zweiten Sprechwegwählers II. SlV1 bestrichenen Kontakten wählbar gemacht. Gleichzeitig mit der Erregung des Relais RA2 wird das Relais RA3 des ersten Sprechwegwählers /. SW1 über seine an der α-Ader liegende Wicklung wie folgt erregt: Erde, 14, Widerstand wis, Arm 91, Kontakte 92, 98, Arm 99, Kontakte 100, 101, Arm 102, Kontakte 103, 65, Steuer-Schalterkontakte 104 (Stellung 7), Kontakt 105, obere Wicklung des Relais R3, Batterie, Erde. Das Relais Rs schließt seinen Kontakt 117, so daß der Antriebselektromagnet Da des ersten Sprechwegwählers I. SW1 über Erde, Batterie, Unterbrecherkontakt α"8, D8, Kontakt 118 des Relais T4, Kontakt 117, Erde in Wirkung gesetzt wird. Die Einstellung des Sprech wegwähl er s /. SW1 auf einen freien Sprechwegwähler II. SW1 erfolgt jetzt in der gleichen Weise wie die Einstellung eines ersten Vorwählers. Wird ein freier zweiter Sprechwegwähler II. SW1 gefunden, so wird das Relais T4 wie folgt zum Ansprechen gebracht: Erde, Kontakt 111 des Relais R.., Wicklungen I und II des Relais T4, Arm 112, Kontakt 113, Wicklung I des Verzögerungsrelais i?4, Kontakt 114, Wicklung II des Relais i?4, Kontakte 19, 115, Batterie, Erde. Das Relais T4 schließt am Kontakt 116 seine hochohmige Wicklung I kurz und schaltet durch Schließen der Kontakte 15 und r6 das vom zweiten Gruppenwähler //. GW kommende Aderpaar auf den zweiten Sprechwegwähler II. SW1 durch. Hier spricht sofort das Relais RA1 über Kon-S takt 15, Arm 106, Kontakte 107, 108, RA11, ι Batterie, Erde an. Das Relais RA1 veran- ; laßt am Kontakt 17 eine Prüfung darauf, ob ■ in dem Kontaktfeld des zweiten Sprechweg- : Wählers J/. SW1 die vom anreizenden Verj bindungsordner V0la bereitgestellte Leitung, z. B. die Sammelstelle SS1, angeschlossen ist. Für alle Leitungen, die an die Kontakte eines bestimmten zweiten Sprechwegwählers, z. B. II. SW1, angeschlossen sind, sind Gruppenrelais GUa und GUb (Abb. 2) vorgesehen, deren Anzahl der Anzahl der Verbindungsordner V0la, V0lb entspricht. Jeder Satz Gruppenrelais GUa, GUb ist für je eine Gruppe von Sammelstellen SS1 bzw. SS1 (Abb. 1) vorgesehen. Durch diese Gruppenrelais wird die Herstellung von Falschverbindungen in dem Fall verhütet, daß z. B. der Verbindungsordner V0la einen Sprechweg über eine zu einem bestimmten zweiten Sprechwegwähler II. SW1 gehörige Sammelstelle SS1, der \erbindungsordner VO1I dagegen einen Sprechweg über eine zu einem anderen zweiten Sprechwegwähler II. SW1 (Abb. 1) gehörige Sammelstelle SS1 veranlaßt.
Das Relais GUa (Abb. 2) kommt zur Wirkung, wenn der Verbindungsordner V0ia zur Herstellung eines Sprechweges anreizt. Das Relais GUb tritt bei Herstellung eines Sprechweges durch den Verbindungsordner ίου V0lb in Tätigkeit. Die zweiten Sprechwegwähler sind, wie Abb. 1 erkennen läßt, in Gruppen II. SlV1 und II. SW1 unterteilt, und jede Gruppe dieser Sprechwegwähler hat Zugang zu einer bestimmten Gruppe von Verbindungsleitungen, z. B. zu der die Sammelstelle SS1 enthaltenden Gruppe. Im vorliegenden Fall ist, da das zu einer Sammelstelle SS1 gehörige Relais RA2 zum Ansprechen gebracht und infolgedessen der Kontakt 109 (Abb. 2) geschlossen ist, das der Gruppe der Sammelstellen SS1 zugeordnete Relais GUa auf dem Wege Erde, 109, no, GUa, Batterie, Erde erregt \vorden. Durch Erregung des Relais GUa wird ein Kontakt 18 (Abb. 2a) geschlossen, über den diejenigen zweiten Sprechwegwähler II. SW1 (Abb. 2a) beeinflußt werden können, über welche die .Sammelstellen 51S1 zugängig sind.
Hiernach ist im vorliegenden Fall der Kontakt 18 nur für diejenigen zweiten Sprechwegwähler II. SW1 (Abb. 2a) ge-
schlossen, die Zugang zu derjenigen Gruppe von Verbindungsleitungen haben, in der sich die anreizende, von Verbindungsordner VO111 durch Schließen des Kontaktes 95 (Abb. 2) bereitgestellte Verbindungsleitung· befindet. Im vorliegenden Fall handelt es sich hierbei um die Verbindungsleitung oder Sammelstelle 5".S1. Dagegen ist im vorliegenden Fall der entsprechende Kontakt 18, über den die zur Gruppe der Sammelstellen SS1 gehörigen zweiten Sprechwegwähler J/. SW1 (Abb. 1) beeinflußt werden können, geöffnet, da das entsprechende zur Gruppe dieser Sammelstellen gehörige Relais GUa nicht erregt w-orden ist. Kommt der erste Sprechwegwähler /. SW1 auf einen freien zweiten Sprechwegwähler II. SW1 (Abb. 1), welcher nicht Zugang zur anreizenden Leitung hat, so wird, wenn bei der Erregung des Relais RA1 der Kontakt 19 (Abb. 2a) geöffnet und der Kontakt 17 geschlossen wird, der Stromkreis über die Relais Ri und T4 am Kontakt 18 des zur Gruppe der Sammelstelle SS1 gehörigen Relais GUa unterbrochen, da der Kontakt 18 dieses Relais geöffnet ist. Das Relais T4 fällt wieder ab und veranlaßt durch Schließen des Kontaktes 117 die Weiterdrehung des ersten Sprechwegwählers I. SW1. Dieses Spiel
wiederholt sich so lange, bis ein freier zwei- j ter Sprechwegwähler II. SW1 gefunden ist, | der Zugang zur anreizenden Leitung hat, i da dann bei der Erregung des Relais RA1 der Stromkreis für die Relais R.t und T4 über den
Kontakt 18 des zur Gruppe der Samtnel- [ stellen SS1 gehörigen Relais GUa (Abb. 2) j aufrechterhalten wird. Bei der Erregung S des Relais RA1 findet eine Umschaltung des Prüf relais Tn auf den besonderen Arm d« \ nicht statt. Diese Umschaltung erfolgt nur, ! wenn der Anreiz von dem Verbindungs- ■ ordner VOlb ausgeht und demnach das Relais RB1 erregt und infolgedessen der Kontakt 118 geschlossen wird. Das Relais R4 schließt seinen Kontakt 136, so daß ein Stromfluß für den Antriebselektromagneten Dn des zweiten Sprechwegwählers ILSW1 über Erde, Batterie, d9, D0, 22, 136, Erde zustande kommt.
Findet der zweite Sprechwegwähler II. SW1 die anreizende Sammelstelle SS1, >o sprechen die Relais T3 (Abb. 2a) und C4 (Abb. 2) wie folgt an: Erde, Batterie, 35, C4> 95. 94. 119. ez, 120, Wicklungen II und I von T-, 135, Wicklung I von Rit 113, 112, Wicklung II von T4, 116, Erde. Das Relais Ta veranlaßt in bekannter Weise bei 20 und 21 die Durchschaltung der Sprechadern und bei 22 die Stillsetzung des Wählers.
Eine Aufrechterhaltung der Erregung des Relais RA1 ist nicht erforderlich, da, wie hereits erwähnt ist, eine Umschaltung des .Prüfrelais T5 auf den besonderen Prüfarm ds nicht in Frage kommt. Würde der Sprechweg unter Benutzung des Verbindungsordners FO1J, hergestellt werden und demnach das Relais RB1 erregt worden sein, so erfolgt die Prüfung über den Arm d3. In diesem Fall wird nach Durchschaltung bei 20 und 21 infolge Erregung des Relais T5 das Relais RB1 über seine zweite, hintereinander mit dem Relais T5 liegende Wicklung II erregt gehalten.
Das Relais C4 (Abb. 2) an der Sammelstelle 6".S1 veranlaßt durch Schließen des Kontaktes 124 die Weiterschaltung des Steuerschalters 5 in die Stellung 8 (Durchsprechstellung) und schaltet sich gleichzeitig bei 23 und 24 unabhängig von den Relais RA2 und RB2 an den Prüfkontakt des Sprechwegwählers II. SW1 an. Wenn der Steuerschalter ^ die siebente Stellung verläßt, wird der Einstellweg über idien ersten Gruppenwähler /. GW und den zweiten Gruppenwähler II. GW sowie der Verbindungsordner VO111 durch Stromloswerden des Relais P an den Kontakten 2 freigegeben. Im ersten Gruppenwähler I. GW fällt durch Öffnen von 25 das Relais C1 ab und unterbricht bei 5 χ den Stromkreis für die Relais P1, B2 ■und C2. Der Auslösemagnet M1 wird nach Abfallen des Relais P1 bei 27 eingeschaltet und löst den ersten Gruppenwähler I. GW aus. Durch Abfallen des Relais B2 wird der Kontakt 60 geöffnet und infolgedessen der Verbindungsordner FO10 freigegeben. Im zweiten Gruppenwähler II. GW unterbricht das abfallende Relais C2 bei 26 den Stromkreis für die Relais P21 B3 und C3 und schaltet gleichzeitig bei 28 den Auslösemagneten JW2 ein.
Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß bei Anschaltung eines Verbindungsordners, z. B. F0la, an eine Sammelstelle der einen Gruppe SS1 (Abb. 1) und bei gleichzeitiger Anschaltung des anderen Verbindungsordners, z. B. VOlb, an eine Sammelstelle der anderen Gruppe SS1 (Abb. 1) durch das Gruppenrelais GUa der einen Sammelstellengruppe bzw. durch das Gruppenrelais GUb der anderen Sammelstellengruppe die Vollendung der einzelnen Sprechwege mittels derjenigen zweiten Sprechwegwähler II. SW gesichert ist, die Zugang zu der betreffenden anreizenden Sammelstelle haben. In dem angenommenen Fall läßt das vom \'erbindungsordner VOla beeinflußte GruppenrelaisC-üader die anreizende Sammelstelle 6".S1 enthaltenden ersten Sammelstellengruppe eine Vollendung des Sprechweges nur durch einen Sprechwegwähler II. SW1 zu, der Zugang zu der mit dem \rerbindungsordner VOla zusammengeschalteten Sammelstelle 5"^1 hat, während
das vom Verbindungsordner VO1J, beeinflußte Gruppenrelais GUb der die anreizende Sammelstelle SS1 enthaltenden zweiten Sammelstellengruppe eine Vollendung des Sprechweges nur durch einen Sprechwegwähler II. SW1 gestattet, der Zugang zu der mit dem Verbindungsordner FO16 zusammengeschalteten Sammelstelle .5"-S1' hat.
Haben die beiden VerbindungsordnerF0la ίο und VOlh gleichzeitig Sammelstellen belegt, die zu der gleichen Sammelstellengruppe, z. B. zu der Gruppe eier Sammelstellen SS1 (Abb. i) gehören, so werden in vorher beschriebener Weise Kreuz- und Doppelverbindüngen mit Hilfe der Relais RA2, RB2 und RA1, RB1 verhütet. In diesem Fall lassen die von dem Verbindungsordner VOla beeinflußten Relais RA2, RA1 die Einstellung eines zweiten Sprechwegwählers II. SW1 nur auf diejenige Sammelstelle SS1 zu, an die der Verbindungsordner VOla angeschaltet worden ist, während die von dem Verbindungsordner FO16 beeinflußten Relais RB2, RB1 die Einstellung eines anderen zweiten Sprechwegwählers II. SW1 nur auf diejenige Sammelstelle 5"S1 gestatten, an die der Verbindungsordner FO16 angeschaltet worden ist. Die Herstellung des Sprechweges zur Umgehung des dritten Gruppenwählers III. GW u:d des Leitungswählers LiF erfolgt im allgemeinen in der gleichen Weise wie die Herstellung des vorher beschriebenen Sprech-' weges zur Umgehung des ersten Gruppenwählers I. GW und des zweiten Gruppenwählers II. GW. Bei der z. B. mit Hilfe des Relais GUa1 durch Schließen von 45 bewirkten Aufbebung der infolge Besetztseins aller erreichbaren Nummernstromstoßempfänger I. GW durch Öffnen von 46 herbeigeführten Sperrung des Schaltwerkes II. VW11 erfolgt nach Belegung dieses Schaltwerkes durch das Schaltwerk /. VW1n und Erregung des Relais RA7, durch den Verbindungsordner VO11111 eine Prüfung, ob die vorgenannte Sperrung durch diesen Verbindungsordner aufgehoben ist. Bei dieser Prüfung bleibt nach Schließen des Kontaktes 47 der Stromkreis für die Relais T11 und R13 über die Kontakte 47 und 48 aufrechterhalten. Hat der Verbindungsordner V0lnb die Sperrung aufgehoben, so würde beim Schließen von 47 der Stromkreis unterbrochen werden, da nicht der Kontakt 48, sondern der Kontakt 49 geschlossen ist.
Bei der Einstellung des zweiten Vorwählers II. VW11 zum Zweck der Vollendung eines Sprechweges zur Umgehung der letzten Nummernstromstoßempfänger ///. GW und LW muß eine Abschaltung des Relais T13 v-om Arm c des zweiten Vorwählers II. VW11 erfolgen, weil in diesem Fall durch den zweiten Vorwähler kein erster Gruppenwähler belegt werden soll. Beim Erregen des Relais RA3 und dadurch bedingten Schließen des Kontaktes 29 wird daher auch die Umschaltung des Prüfrelais T13 auf einen besonderen Prüfarm e herbeigeführt. Infolgedessen wird in diesem Fall für die Dauer der Verbindung auch das Relais RA5 über eine /weite am Prüfarm c liegende Wicklung erregt gehalten. Findet der zweite Vorwähler II. VW11 die anreizende Sammelstelle SS10, so spricht das Relais C7 (Abb. 2a) wie folgt an: Erde, Batterie, 125, C7, 126, 127, 128, e, Wicklung II von RA3, 29, Wicklungen II und I von T15, 129, R1-, 130, 131, Wicklung II von T14, 132, 134, Erde. Der Steuerschalter S1 wird durch Schließen des Kontaktes 30 in die Stellung 7 gebracht, wodurch infolge Öffnens der Steuerschalterkontakte 8 (Abb. 2a) in gleicher Weise wie beim Weiterschalten des Steuerschalters an der Sammelstelle SS1 von der Stellung 7 in die Stellung 8 die Auslösung des Einstellweges und des jeweilig benutzten Verbindungsordners V0lna oder VOlob herbeigeführt wird.
Von der Stellung 7 kann der Steuerschalter S1 erst weitergeschaltet werden, wenn auch der Sprechweg um den ersten Gruppenwähler I. GW und den zweiten Gruppenwähler //. GW vollendet ist. Wenn der Sprechweg von der Leitung des anrufenden Teilnehmers bis zur Sammelstelle SS1n durchgeschaltet ist, erfolgt eine erneute Erregung des Relais Av Dieses Relais schaltet am Kontakt 132 das Auslöseverzögerungsrelais F5 ein, das durch Schließen des Kontaktes 31 den Steuerschalter S1 in die Stellung 8 bewegt. Die Weiterschaltung des Steuerschalters .S1 in die Stellung 8 erfolgt aus dem Grunde erst nach Vollendung des Sprechweges um die Wähler I. GW und II. GW, weil der Fall eintreten kann, daß, da beide Sprechwege gleichzeitig liergestellt werden, der Sprechweg um die letzten Nummernstromstoßempfänger eher vollendet ist als der Sprechweg um die ersten Nummernstromstoßempfänger. Es wäre jedoch unzweckmäßig, den verlangten Teilnehmer anzurufen, bevor beide Sprechwege .vollendet sind. Sind beide Sprechwege vollendet, so wird, wenn der Steuerschalter 5" in der Stellung 8 steht oder die Stellung 8 erreicht, der Steuerschalter ^1 in vorher beschriebener Weise in die Stellung 8 gebracht. In dieser Stellung wird über die Steuerschalterkontakte 32 durch einen Unterbrecher Wechselstrom oder Batterie an die α-Ader angelegt, während Erde dauernd an der &-Ader liegt, da die Steuerschalterkontakte 133 geschlossen sind. Meldet sich der gewünschte Teilnehmer
in einer Rufpaiise, so spricht das Relais U an, welches bei 33 den Steuerschalter .S1 in die Stellung 9, die Durchsprechstellung bringt. Durch Ansprechen des Relais Y wird bei 36 das Relais V7 erregt, welches als Auslöserelais für den angerufenen Teilnehmer dient.
Hängt der anrufende Teilnehmer an, so wird bei 34 das Relais V1 stromlos, welches durch Unterbrechen der vom zweiten Vorwähler //. VW kommenden c-Ader bei 1 die Auslösung des ersten Vorwählers LVW und des zweiten Vorwählers II. VW veranlaßt. Gleichzeitig wird bei 35 der Stromkreis über den zweiten Sprechwegwähler II. SW1 und den ersten Sprechwegwähler I. SW1 unterbrochen, so daß die Relais T5 und T4 stromlos werden. Der zweite Sprechwegwähler II. SW1 ist jetzt für eine andere Verbindung frei. Die Freigabe der Sammelstelle SS1n, des ersten Sprechwählers /. SW1 sowie auch des zweiten \"onvählers //. VW11 erfolgt erst, wenn auch der Angerufene angehängt hat. Beim Anhängen an der angerufenen Teilnehmerstelle wird das Relais V7 bei 36 stromlos. Dieses Relais schließt seinen Kontakt 37, so daß der Steuerschalter S1 sich in die Stellung 1 bewegt. Gleichzeitig wurde auch ; bei 38 der Sperrstromkreis über die Prüf- < ader des zweiten Vorwählers //. VW11 und j des ersten Vorwählers /. VW10 unterbrochen, so daß die Relais T15 und T14 stromlos wurden. j
In Abb. 3 ist eine Schaltungsanordnung 1 dargestellt, bei welcher mehr als zwei Ver- \ bindungsordner zur gleichzeitigen Herstel- j lung von Sprechwegen in einer Gruppe von Verbindungseinrichtungen verwendet wer- ; den. Wenn beispielsweise sechs Verbindungs- i ordner erforderlich sind, so können die An- \ reize für die Sprechwegherstellung über drei Adern erfolgen. Der Verbindungsordner VO1100 gibt seinen Anreiz über die α-Ader, , der Verbindungsordner VO110b über die ; 6-Ader, der Verbindungsordner VO110c über die c-Ader, der Verbindungsordner VOliaab über die a- und fr-Ader, der Verbindungsordner VO110ac über die a- und c-Ader und der Verbindungsordner 110bc über die b- und c-Ader. Dementsprechend sind an der Sam- j melstelle 6"^110 sechs Gruppenrelais GUa bis GUac vorgesehen, von denen jedes einem der Verbindungsordner zugeordnet ist. Den drei Adern a, b und c des Einstellweges sind Relais RA1n, RA111 bzw. -RB101, RB111 bzw. RC101, RC111 zugeordnet. Nach Belegen eines ' zweiten Vorwählers II. VW110 erfolgt eine Erregung entweder eines der drei Relais RA111, RB111, RC111 oder von zwei dieser Relais. Wird beispielsweise der Verbindungsordner V0lwac benutzt, so wenden an der Sammel- : stelle SS11n die Relais RA101 und RC101 erregt. j Hierdurch wird das Relais GUac zum Ani sprechen gebracht. Infolgedessen wird das j Relais C7 an den Kontakt 121 angelegt, wel-
eher vom Prüf arm 122 des zweiten Vor- : Wählers //. VW110 bestrichen wird. Durch ' den ersten Vorwähler /. VW110 kann nur ein ! solcher zweiter Vorwähler II. VW belegt weri den, an welchem nach Erregen der Relais ; RA111 und RC111 der Stromkreis über die Rei lais T104 und .R103 durch den Kontakt 123 des ' Relais GUac aufrechterhalten wird. Irgendwelche Kreuz- und Doppelverbindungen sind durch die Abhängigkeit des Sperrstromkreises . von der Erregung der betreffenden Relais uni möglich gemacht.
In Abb. 4 ist dargestellt, daß die Gruppe von Verbindungseinrichtungen in Untergruppen eingestellt und jeder Untergruppe, z. B. I und II, je ein Verbindungsordner VOziaa frzw· ^O2106 zugeordnet ist. Die die Sprechwege schließenden Schaltwerke können : Zugang zu mehreren dieser Untergruppen haben. Hierbei erfolgt wieder in der bereits geschilderten Weise die Umschaltung der Prüfrelais auf die betreffenden Prüfarme ■durch Erregung der Relais RA5 bzw. RBS.
Bei den vorher erläuterten Ausführungsbeispielen werden die Anreize von den Ver- bindungsordnern durch Anlegen eines bestimmten Potentiales an eine oder mehrere Adern gegeben. Die Schaltungsanordnung kann jedoch, wenn mehr als zwei Verbin- ' dungsordner erforderlich sind, auch derartig ausgebildet sein, daß die Anreize durch Ströme verschiedener Stärke oder verschiedener Richtung oder durch Gleich- und Wechselstrom gegeben werden. Bei Verwendung von Strömen verschiedener Stärke können, um nur dieses Beispiel zu erwähnen, über eine einzige Ader zwei verschiedene Anreize, z. B. einer durch starken Strom und einer durch schwachen Strom, gegeben werden. Durch die Zusammenstellung starker Strom über beide Adern, schwacher Strom über beide Adern, starker Strom über die eine, schwacher Strom über die andere Ader und umgekehrt, ist die Möglichkeit gegeben, bei nur zwei Adern acht voneinander verschiedene Anreize auszusenden.

Claims (9)

  1. P ATENT-Ansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Fern-Sprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen und mehreren Vorwahlstufen nach Patent 408803, dadurch gekennzeichnet, daß einer Gruppe von ankommenden Leitungen mehrere Schalteinrichtungen (τ. Β. Verbindungsordner VOla, V0lb bzw. FO100, FO106) züge-
    ordnet sind, welche verschiedene, jeder Schalteinrichtung eigene Anreize für die Einstellung der Schaltwerke mit freier Wahl in den Sprechwegen hervorrufen.
  2. 2. Schaltungsanordnungnach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsordner (VO1O, V0lb bzw. V010a, FO10J,) derartig mit der Leitungsgruppe (SS1, SS1 bzw. SS10, SS10') zusammen- , wirken, daß jeder Verbindungsordner (z. B. FO10) für jede Leitung (z. B. SS1) dieser Gruppe die Herstellung eines Sprechweges veranlassen kann.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Belegung eines Schaltwerkes (z. B. II. VW11) die durch den Anreiz eines Verbindungsordners (z. B. FO100) zur Wirkung kommenden Schaltorgane (z. B. RA^) derartig mit von dem gleichen Verbindungsordner beeinflußbaren Schaltorganen (z. B.RAi, GUa1) der anrufenden Leitung zusammenwirken, daß die Einschaltung des belegten Schaltwerkes (II. VW11) verhindert ist, wenn die an dieses Schaltwerk angeschlossenen Leitungen nur von anderen Verbindungsordnern (z. B. VO10I,) wählbar gemacht sind.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach An-Spruch 3, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der von den Anreizen der Verbindungsordner (z. B. VO10n, VO106) beeinflußbaren Schaltorgane (z. B. Relais RAt, RB4, RAS, RB s), daß die Herstellung von Kreuzverbindungen verhindert ist, wenn ein im Gebrauch genommenes Schaltwerk (II. VW11) Zugang zu von mehreren Verbindungsordnern bereitgestellten Leitungen hat.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Aufhebung der infolge Besetztseins aller erreichbaren Nummernstromstoßempfänger (I. GW) erfolgten Sperrung eines Schaltwerkes (z. B. //. VW11) nach Belegung dieses Schaltwerkes eine Prüfung erfolgt, ob die Sperrung durch den das be- , legende Schaltwerk anreizenden Verbindungsoridner aufgehoben ist.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim gleichzeitigen Aufheben der Sperrung durch mehrere Verbindungsordner
    (z. B. VO10a, VO10b) das belegende Schaltwerk (I. VW10) weitergeschaltet wird, wenn an einem belegten Schaltwerk (//. VW11) die Sperrung durch einen anderen ■ als den das belegende Schaltwerk anreizenden Verbindungsordner aufgehoben ist.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine der Anzahl der Verbindungsordner (z. B. V010a, V0lob) entsprechende Anzahl Schaltvorrichtungen (z. B. GCZa1, GUb1), welche beim Anreizen eines Schaltwerkes (z. B. /. VW10) des Sprechweges durch einen Verbindungsordner die Einstellung dieses Schaltwerkes nur auf ein solches zweites Schaltwerk (z. B. //. VW11) des j0 Sprechweges zulassen, das Zugang zu der von dem Verbindungordner bereitgestellten anrufenden Leitung hat.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen der Verbindungseinrichtungen (SS210, SS210), auf welche sich die einen Sprechweg schließenden Schaltwerke (J/. FPF210, II. VW21,') einstellen, in Untergruppen (I, II) unterteilt sind und jeder Untergruppe ein einen eigenen Anreiz gebender Verbindungsordner (VO210a bzw. VO„10b) zugeordnet ist.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Untergruppen (I, II) der Verbindungseinrichtungen (SS210, SS210) an den Kontaktsatz jedes der die Sprechwege schließenden Schaltwerke (z. B. II. VW210) angeschlossen sind und die Untergruppe, go in welcher ein Sprechweg hergestellt werden soll, durch den dieser zugeordneten Verbindungsordner (z. B. V02iga) bestimmt wird.
    Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
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