DE619618C - Schaltungsanordnung fuer Relaisunterbrecher in Fernmeldeanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Relaisunterbrecher in FernmeldeanlagenInfo
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- DE619618C DE619618C DES102066D DES0102066D DE619618C DE 619618 C DE619618 C DE 619618C DE S102066 D DES102066 D DE S102066D DE S0102066 D DES0102066 D DE S0102066D DE 619618 C DE619618 C DE 619618C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M19/00—Current supply arrangements for telephone systems
- H04M19/02—Current supply arrangements for telephone systems providing ringing current or supervisory tones, e.g. dialling tone or busy tone
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- Relay Circuits (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
4. OKTOBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a« GRUPPE 6320
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. November 1931 ab
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Relaisunterbrecher
die für Verwendung in Fernmeldeanlagen mit schnell laufenden Wählern geeignet
sind. Zweck fder Erfindung ist die Schaltgeschwindigkeit von Relaisunterbrechern in Fernmeldeanlagen, derart zu vergrößern,
daß dadurch schnell laufende Schrittsehaltwerke gesteuert werden können, was dadurch erreicht wird, daß in an sich bekannter
Weise geschaltete Relaiswechselkontakte derart in dem durch den Relaisunterbrecher
beeinflußten Ärbeitsstromkreis angeordnet sind, daß die einen Wechselkontakte den
Stromkreis öffnen und die anderen Wechselkontakte denselben schließen.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß sowohl die Arbeitslage wie auch die Ruhelage der die Wechsel-
kontakte betätigenden Relais dazu ausgenutzt werden, den zu steuernden Wähler jedesmal um einen Schritt weiterzuschalten.
Bei normaler Arbeitsweise der Unterbrecherrelais wird also ohne wesentlichen Aufwand
eine Verdoppelung der Schrittgeschwindigkeit erzielt.
In der Zeichnung sind in Fig. ι und 2 zwei
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes gezeigt worden. Die Erfindung ist
auf die Ausführungsbeispiele nichtbesehränkt. Es sind nur die zum Verständnis des Erfindungsgegenstandes
erforderliehen.Schaltungseinzelheiten gezeigt worden.
Der Drehmagnet D der Fig. 1 der Zeichnung
soll durch den Relaisunterbrecher, weleher aus den Relais A, B und C besteht, fortgeschaltet
werden. In dem gestrichelten Teil des Arbeitsstromkreises des Drehmagneten D
können noch Kontakte anderer Relais, z. B. in bekannter Weise der Kontakt eines Prüfrelais
liegen, welcher zwecks Stillsetzung des Drehmagneten betätigt wird. Wird zwecks
Anlassens des Drehmagneten der Kontakt ir
der Fig. 1 geschlossen, so erhält der Drehmagnet D in folgendem Stromkreis den ersten
Stromstoß: Erde, Batterie, Wicklung des Drehmagneten D, Anlaßkontakt ir, Wicklung
des als Verzögerungsrelais ausgebildeten Relais^, Kontakte 26, 3C, Erde. In diesem
Stromkreis spricht sowohl der Drehmagnet D als auch das Relais A an. Das Relais A
schließ^ seinen Kontakt^ und damit folgenden Stromkreis: Erde, Batterie, Wicklung
des Relais B, Kontakte 5C, 4", Erde. In diesem
Stromkreis spricht das Relais B an und betätigt
seine Kontakte 2& und &>. Der Kontakt
66 schließt folgenden Stromkreis für das Relais C: Erde, Batterie, Wicklung des Relais
C, Kontakt 6&, Erde. Das Relais C spricht
an und betätigt seine Kontakte 3C und Sc. Der
Kontakt 5C öffnet den Stromkreis des Relais
B, so daß dieses wieder abfällt und wieder-
*/ Von dem·Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Rudolf Nebelung in Berlin-Siemensstadt,
um das Relais C. zum Abfallen bringt. Betrachtet
man nun den Stromkreis des Drehmagneten P, so wurde beitp Ansprechen des
Relais B der Kontakt 2* geöffnet und der
• 5 Kontakt 76 geschlossen. Ebenfalls wurde
beim Asnprechen des Relais C der Kontakt 3C
geöffnet und der Kontakt 8C geschlossen'.
Nach Schließen des Kontaktes 8C erhält der Drehmagnet D wiederum einen Stromstoß
ίο über die Kontakte Jh und 8C. Nach Abfall
der Relais B und C erhält der Drehmagnet einen weiteren Stromstoß in dem bereits vorher
beschriebenen Stromkreis. Durch Wiederholen dieses Spieles wird der Drehmagnet β
is ,fortgeschaltet, bis ein nicht dargestellter Kon-.takt
in seinem Stromkreise geöffnet wird un,d ihn stillsetzt.
Durch die beschriebene Anordnung wird also erreicht, daß auf die Schließüngszeit
bzw. Öffnungszeit.für den Arbeitsströmkreis des Drehmagneten ."nur" .eine ..Ansprech- oder
Abfallzeit eines Relais kommt, so daß eine sehr schnelle Stromstoßgabe erreicht wird,
ohne daß an die Ansprech- und Äbfallgeschwindigkeit der Relais höhere Anforderungen gestellt werden müssen als bei Relaisunterbrechern mit Arbeitskontakten im Stromkreis
des Drehmagneten," wo zwei Ansprech- «· und zwei Abfallzeiten auf die entsprechende
Schließungs- bzw. Öffnungszeit des Arbeitsstromkreises kominen, . :
In Fig. 2 ist dieselbe Anordnung dargestellt
worden mit dem Unterschied, daß ein stufenweises
öffnen des Arbeitsstromkreises des
Drehmagneten D1 erfolgt zum Zwecke, eine
. bessere Funkenlöschung zu erzielen. Das Zusammenarbeiten der Relais A1 und B1 und C1
erfolgt in derselben Weise wie bei der Fig. ι. Nach Schließen des Anlaßkontaktes ΐο'Ί besteht
zunächst folgender Stromkreis für den Drehmagneten D1: Erde, Batterie, Wicklung
des. Drehmagneten D1, Kontakt ICf1, Wicklung
des als Verzögerungsrelais ausgebildeten Relais A1, Kontakte i8.&i, 12^1, Erde (parallel
dazu Kontakt 116!, Widerstand Wi2). Der
; Drehmagnet Di erhält in diesem Stromkreis den ersten Stromstoß. Ferner spricht in diesem Stromkreis das Relais..A1 an und schließt
seinen Kontakt 13^. Hierdurch wird folgender
Stromkreis für das Relais B1 hergestellt:
Erde, Batterie,- Wicklung des Relais B1, Kontakte
I4C 1; 13^, Erde. Das Relais B1 spricht
in diesem" Stromkreis an und schließt seine Kontakte 17^, ϊ6\ und 15V Über Kontakt
I5&i wird folgender Stromkreis für Relais Ct 55
geschlossen: Erde, Batterie, Wicklung des Relais C1, Kontakt 15^1, Erde. Das Relais C1
öffnet seinen Kontakt 12^1 und schließt den
Kontakt 19^. Die Kontakte 18^ bzw. 17^
und ii&i bzw. x6\ sind derart ausgebildet, 60
daß der letztgenannte Kontakt eine etwas größere Pimpelluft (etwa 0,3 mm) als der
erstgenannte Kontakt hat, so daß der erstgenannte Kontakt beim Ansprechen des Relais
B1 später und beim Abfallen eher betätigt 65
wird als der erstgenannte Kontakt. Hierdurch wird erreicht, daß das Schalten des Drehmagneten
immer stufenweise erfolgt, ganz gleichgültig, ob das Relais B1 anspricht oder
abfällt. ■ Der Kontakt I2C A braucht keine 7°
Stufenwirkung, da er nur einschaltet und niemals den Stromkreis unterbricht. Zweckmäßig
wird vor dem Funkenlöschkondensator Co,. wie auch dargestellt, ein SchutzwiderstandWi3. gelegt, damit der Kondensatoren^ 75
ladestrom, der über den Kontakt 12^ bzw.
19^1 fließt, keine unzTilässig-hohen Werte an- .
nehmen kann.
Claims (4)
- _ Patentansprüche:;i. Schaltungsanordnung für Relais- : unterbrecher in Fernmeldeanlagen mit schnell laufenden Wählern, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise geschaltete Relais Wechselkontakte (g6, 3cbzw· i86i,-ii&i> I2ci) derart in dem durch den Relaisunterbrecher beeinflußten Arbeitsstfomkreis (mit Drehmagnet D bzw. D1) angeordnet sind, daß die einen Wechselkontakte den Stromkreis öffnen und die anderen Wechselkontakte denselben schließen.
- 2. ■ Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im Arbeitsstromkreis angeordneten Kontakte verschiedenen Relais (B, C; B11C1) des Relaisunterbrechers angehören.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung des Arbeitsstromkreises stufenweise .erfolgt.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsstromkreis während eines Arbeitsganges einmal über Ruhekontakte (26, 3C), das andere Mal über Arbeitskontakte (7*, 8C) der Relais verläuft.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES102066D DE619618C (de) | 1931-11-25 | 1931-11-25 | Schaltungsanordnung fuer Relaisunterbrecher in Fernmeldeanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES102066D DE619618C (de) | 1931-11-25 | 1931-11-25 | Schaltungsanordnung fuer Relaisunterbrecher in Fernmeldeanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE619618C true DE619618C (de) | 1935-10-04 |
Family
ID=7524175
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES102066D Expired DE619618C (de) | 1931-11-25 | 1931-11-25 | Schaltungsanordnung fuer Relaisunterbrecher in Fernmeldeanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE619618C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4955007A (en) * | 1986-08-20 | 1990-09-04 | Sony Corporation | Thermomagnetic recording method applying power modulated laser on a magnetically coupled double layer structure of perpendicular anisotropy film |
-
1931
- 1931-11-25 DE DES102066D patent/DE619618C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4955007A (en) * | 1986-08-20 | 1990-09-04 | Sony Corporation | Thermomagnetic recording method applying power modulated laser on a magnetically coupled double layer structure of perpendicular anisotropy film |
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