DE603603C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit zweiadrigen Verbindungsleitungen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit zweiadrigen Verbindungsleitungen

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Publication number
DE603603C
DE603603C DES94545D DES0094545D DE603603C DE 603603 C DE603603 C DE 603603C DE S94545 D DES94545 D DE S94545D DE S0094545 D DES0094545 D DE S0094545D DE 603603 C DE603603 C DE 603603C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
contact
line
circuit
wire
Prior art date
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Expired
Application number
DES94545D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Horn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE603603C publication Critical patent/DE603603C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN ABI
6. OKTOBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 a 3 GRUPPE 34
Zusatz zum Patent 492
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Oktober 1929 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 12. November 1922.
Das Hauptpatent bezieht sich auf die Auslösung von Verbindungseinrichtungen am ankommenden Ende zweiadriger Verbindungsleitungen. Die Erfindung des Hauptpatents besteht darin, daß am abgehenden Ende der Verbindungsleitung zur Auslösung der Verbindungseinrichtungen am ankommenden Ende entweder Gleichstrom hoher Spannung oder Wechselstrom angelegt wird. Die vorliegende
to Erfindung stellt eine Weiterbildung des Häuptpatents dar für Anlagen, bei welchen die Auslösung durch Wechselstrom herbeigeführt wird. Sie bezweckt, Fehlauslösungen zu verhindern, welche durch unbeabsichtigtes Anlegen von Wechselstrom, wie z. B. Rufstrom, Kabelentladungen u. dgl., an die Verbindungsleitung herbeigeführt werden können.
Es sind nun bereits Anordnungen bekanntgeworden, welche bei der Auslösung erst einen Anreiz über die eine Ader der Verbindungsleitung geben und dadurch einen Stromkreis für das Auslöserelais über die andere Ader der Leitung schließen, falls die Auslösung am abgehenden Ende der Leitung auch wirklich eingeleitet worden ist. Da in diesen Anordnungen sowohl der Anreiz wie die Auslösung selbst durch Gleichstrom herbeigeführt wird, so ist, um den Auslösevorgang von den anderen ebenfalls durch Gleichstrom zu übertragenden Schaltvorgängen eindeutig zu unterscheiden, sowohl am abgehenden wie am ankommenden Ende der Leitung ein erheblicher Aufwand an Relais erforderlich. Die vorliegende Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß bei der Auslösung durch Anlegen von Wechselstrom an die eine Ader der Verbindungsleitung ein Anreiz zur Erregung eines Relais am ankommenden Ende der Leitung gegeben wird, welches nach Einleitung der Auslösung am abgehenden Ende einen Gleichstromkreis für das Auslöserelais über die andere Ader der Leitung schließt.
In der beiliegenden Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Dabei ist angenommen, daß die Verbindungsleitungen zwischen einem I. und II. Gruppen-Wähler verlaufen; es können jedoch die Verbindungsleitungen selbstverständlich auch zwischen einem Gruppenwähler und einem Leitungswähler liegen.
Es sei nun angenommen, daß ein rufender Teilnehmer in bekannter Weise Stromstöße zur Einstellung des I. Gruppenwählers ausgesendet und daß der I. Gruppenwähler sich auf eine freie Verbindungsleitung eingestellt hat.
Dadurch wird für das Relais C1 im Übertrager am abgehenden Ende der Verbindungsleitung folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Prüfrelais im I. GW., c-Arm des I. GW., c-Ader, Kontakt ι r, Wicklung I des C^-Relais, Batterie, Erde.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ernst Horn in Berlin.
Wie später gezeigt wird, ist die hochohmige Wicklung III des i?-Relais stets schon vor einer Belegung erregt, so daß der Kontakt ι r geschlossen und damit der vorerwähnte Stromkreis für das C !-Relais möglich ist.
CVRelais schaltet sich durch Umlegen seines Kontaktes 2 c1 nach 3 c1 über seine Wicklung II in einen Haltestromkreis, mit Kontakt 4 c1 schaltet es den Rufstrom von der δ-Leitung ab, mit Kontakt 6 c1 wird die Wicklung I des .R-Relais von der α-Leitung getrennt. Der Kontakt 9 c1 schließt die hochohmige Wicklung III des .R-Relais kurz. Dadurch kommt über folgenden Stromkreis das C2-Relais im is ankommenden Übertrager zum Ansprechen: Erde, Wicklung II des 2?-Relais, Kontakt 9 c1, Kontakt 8 r, δ-Leitung, Kontakt 17 c2, Wicklung I und II des C2-Relais, c-Ader, Batterie, Erde im nachgeordneten GW. Das C2-Relais schaltet über seinen Kontakt 16 ca und 13 c2 die a- und δ-Leitung durch. Da durch Öffnen des Kontaktes 17 c2 der Stromkreis für das C ^Relais unterbrochen würde, so wird durch Schließen des Kontaktes 10 c2 ein Haltestromkreis für das C2-Relais gebildet.
Vorher hatte schon im abgehenden Übertrager infolge Abfall des i?-Relais, dessen Stromkreis durch Ansprechen des Kontaktes 17 c2 im ankommenden Übertrager unterbrochen worden war, Kontakt 5 r die δ-Leitung durchgeschaltet. Durch Öffnen des Kontaktes 1 r war der Kurzschluß für die Wicklung II des C^-Relais aufgehoben worden. Kontakt 8 r hatte gleichfalls geöffnet und dadurch das 2?-Relais von der δ-Ader abgeschaltet.
Die Leitungen sind nunmehr für die Durchgabe weiterer Impulse bereit, so daß die Herstellung der Verbindung über weitere GW. und LW. in bekannter Weise vor sich gehen kann. Nach Beendigung des Gesprächs wird durch Auflegen des rufenden Teilnehmers im I. GW. der über die C-Ader verlaufende Stromkreis unterbrochen. Das Cx-Relais im abgehenden Übertrager fällt ab. Durch den Kontakt 4 c1 wird Rufstrom an die δ-Leitung gelegt und damit das .B-Relais im ankommenden Übertrager auf folgendem Stromweg erregt: Erde, Rufstromquelle, Widerstand W1, Kontakt 4 c1, Kontakt 5 r, δ-Leitung, Kondensator, Wicklung des 5-Relais, Kontakt 10 c2, Erde. Das .B-Relais schließt einen Stromkreis für das /4-Relais: Erde, Kontakt 15 δ, Wicklungen II und I des 4-Relais, Kontakt 12a, α-Ader der Verbindungsleitung VL, Kontakte 6 c1, 7 r, Taste SpT, Wicklung des Relais R, Batterie, Erde. Das Relais R spricht in diesem Stromkreis nicht an. Relais A legt sich über Erde, Batterie, Widerstand Ws, Kontakt 11«, Wicklungen I und II des A-Relais, Kontakt 156, Erde in einen Haltestromkreis, bis das C2-Relais abgefallen ist. Relais C2 wird durch Kontakt 19« kurzgeschlossen und fällt ab. Es öffnet seinen Kontakt 10 c2 und damit seinen Haltestromkreis; gleichzeitig werden dadurch die nachgeordneten Wähler zur Auslösung gebracht. Kontakt 17 c2 legt die Wicklung des C2-Relais wieder an die δ-Ader, die Kontakte 14 c2 und 16 c2 trennen die Sprechleitungen auf; über den Kontakt 14 c2 wird das ^4-Relais kurzgeschlossen und fällt ab.
Nach der Auslösung des C2-Relais wird nochmais kurzzeitig über folgenden Stromkreis Rufstrom an die δ-Ader gelegt: Erde, Rufstromquelle, Widerstand W1, Kontakt 4 c1, Kontakt 5 r, δ-Leitung, Kondensator, 5-Relais, Wicklung II des C2-Relais, Batterie, Erde in nachfolgenden Wähler. Dadurch spricht das U-Relais nochmals an und schließt folgenden Stromkreis: Erde, Kontakt 15ο, Kontakt 14 c2, Kontakt 12 a, «-Leitung, Kontakt 6 c1, Kontakt yr, Sp T, Wicklung I des Ä-Relais, Batterie, Erde. Das Ä-Relais spricht an und schließt über Kontakt 8r den Stromkreis für die hochohmige Wicklung III des JR-Relais; das (^-Relais im ankommenden Übertrager kann in diesem Stromkreise nicht ansprechen. Der Übertrager ist nunmehr für eine neue Verbindung frei.
Der abgehende Übertrager ist durch Umlegen des Kontaktes 3 c1 nach 2 c1 und Schließen des Kontaktes xr ebenfalls für eine neue Verbin- go dung bereit.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit zweiadrigen Verbindungsleitungen nach Patent 492 872, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Auslösung durch Anlegen von Wechselstrom an die eine Ader der Verbindungsleitung ein Anreiz zur Erregung eines Relais (B) am- ankommenden Ende der Leitung gegeben wird, welches nach Einleitung der Auslösung am abgehenden Ende einen Gleichstromkreis für das Auslöserelais (A) über die andere Ader der Leitung schließt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Auslösung der Verbindungseinrichtungen am ankommenden Ende der Verbindungsleitung nochmals ein Stromkreis für das an der einen Ader der Leitung liegende Wechselstromrelais (B) geschlossen wird, welches durch Schließung eines Stromkreises über die andere Ader die Sperrung der benutzten Verbindungsleitung am abgehenden Ende aufhebt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES94545D 1929-10-24 1929-10-24 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit zweiadrigen Verbindungsleitungen Expired DE603603C (de)

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