DE635380C - Schaltungsanordnung fuer schnell laufende Waehler in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit zwei Pruefrelais - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer schnell laufende Waehler in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit zwei Pruefrelais

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Publication number
DE635380C
DE635380C DES105773D DES0105773D DE635380C DE 635380 C DE635380 C DE 635380C DE S105773 D DES105773 D DE S105773D DE S0105773 D DES0105773 D DE S0105773D DE 635380 C DE635380 C DE 635380C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
circuit arrangement
test
selector
line
Prior art date
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Expired
Application number
DES105773D
Other languages
English (en)
Inventor
Konrad Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES105773D priority Critical patent/DE635380C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE635380C publication Critical patent/DE635380C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sieh auf eine Schaltungsanordnung für schnell laufende Wähler in Fernmelde-, insbesondere Fernspredianlagen mit zwei Prüfrelais.
Es sind bereits Anordnungen bekanntgeworden, bei welchen zwei Relais unter dem Einfluß des Prüfstromkreises stehen. λΓοη diesen Relais prüft aber nur das eine den Zustand der Leitung und verändert, nachdem es angesprochen ist, die Widerstandsverhältnisse des Prüfstromkreises derart, daß das zweite Relais zum Ansprechen kommt und den Wähler stillsetzt. Durch Änderung der Widerstandsverhältnisse wird die Leitung gesperrt.
Spricht in diesem Falle kurz vorher das Prüf relais eines dem Wähler parallel liegenden Wählers, der auf dieselbe Leitung aufgelaufen ist, an und hat dies Prüf relais noch keine Sperrung bewirkt, so liegt eine Doppelverbindung vor, da der zuerst erwähnte Wähler trotzdem stillgesetzt wird; denn dessen zweites Relais des Prüfstromkreises spricht immer dann an, wenn das erste Prüfrelais zuvor angesprochen war. Dies wird aber durch die erfindungsgemäße Anordnung dadurch vermieden, daß das eine Prüfrelais bei Freisein einer erreichten Leitung den Wähler stillsetzt und das zweite Prüfrelais derart unter den Einfluß der erreichten Leitung bringt, daß es nur bei nochmaliger Freiprüfung die Verbindung vollendet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Die Erfindung ist auf das Ausführungsbeispiel nicht beschränkt; es sind nur die zum Verständnis des Erfindungsgedankens erforderlichen Schaltungseinzelheiten gezeigt worden.
Der Gruppenwähler GW wird durch den vorgeordneten Wähler (z. B. Vorwähler) über die Adern 1, 2 und 3 belegt. Da der Teilnehmer den Hörer vom Haken genommen hat, ist die Teilnehmerschleife geschlossen, und da an der Prüfader 3 am vorgeordneten Wähler Batterie liegt, kommen die Relais A, B und C zum Ansprechen. Die Relais A und B leiten in bekannter Weise die erforderlichen Schaltvorgänge zur Einstellung des Wählers GW ein. Die durch die Relais A und B beeinflußten Stromkreise sind, da sie für den Erfindungsgegenstand belanglos sind, nicht dargestellt worden. Das Relais C schließt seinen Kontakt 4 c und legt dadurch die Wicklung des Relais P1 vorbereitend an den
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Konrad Müller in Berlin-Spandau.
Prüfstromkreis, welcher über den c-Arm des Wählers geschlossen wird. Durch Schließen des Kontaktes S c wird folgender Stromkreis... für den Drehmagneten D des Wählers v-g^·-:-.-schlossen: Erde, Batterie, Wicklung des Dr^j^·· magneten.!?, Kontakt 6^1, Kontakte 5 c, 'gd^g Erde. Der Drehmagnet spricht in diesem Stromkreise in bekannter^ Weise an und schaltet den Wähler GW mit den Schaltarmen a, b und c um einen Schritt weiter. Beim Ansprechen des Drehmagneten D wird sein Kontakt 7 d geöffnet, wodurch der Stromkreis des Drehmagneten D aufgetrennt wird und der Drehmagnet abfällt. Dann wird der Kontakt 7 d wieder geschlossen, und das Spiel beginnt von neuem, bis die Schaltarme des Wählers GW auf eine freie, an die Kontaktbank des Wählers angeschlossene Leitung treffen. Dann spricht das Prüfrelais P1 in folgendem Stromkreise an: Erde, Batterie, Wicklung II des Relais C1 des nachgeordneten Wählers, /Kopfkontakt 8 k dieses Wählers, Schaltarm c des Wählers GW1 Wicklung des ReIaOsP1, Kontakte 9p2, 4 c, Erde. In diesem Stromkreise spricht auch das Relais C1 an, öffnet seinen Kontakt 11 C1 und schließt seinen Kontakt 12 C1. Die Wicklung I des Relais C1 bleibt aber noch über Kontakt 8 k kurzgeschlossen. Das Relais P1 öffnet seinen Kontakt Op1 im .Stromkreise des Drehmagneten D und setzt damit den Drehmagneten still, d. h. der Wähler bleibt auf. der freien Leitung stehen. Das Relais P1 schließt seinen Kon- - takt 1Op1 und damit folgenden Stromkreis für die Wicklungen I und II des zweiten Prüf relais P2 : Erde, Batterie, Wicklung II des Relais C1, Kontakt 8 fe, Schaltarm c des Wählers GW1 Wicklungen I und II des Relais P2, Kontakte 10^1, 4c, Erde. Das Relais P2 prüft noch einmal und spricht in diesem Stromkreise nur dann an, wenn nicht nach dem Aufprüfen des Relais P1 von selten eines parallel liegenden Wählers die vom Wähler GW belegte Leitung gesperrt ist. In diesem Falle kann das Relais P2 nicht ansprechen, da bei dem anderen Wähler die niedrigohmige Wicklung I des entsprechenden Relais P2 an der c-Ader lieft. Ist dies nicht der Fall, so spricht das Relais P2 an und schließt seinen Kontakt 13^2, wodurch die Wicklung II des Relais P2 kurzgeschlossen und in bekannter Weise die Sperrung der Leitung bewirkt wird.
Spricht das Relais P2- infolge der gesperrten Leitung nicht an, so bleibt der Kontakt gp2 geschlossen; das Relais P1 fällt aber trotzdem ab, da es durch die über den anderen Wähler angelegte niedrigohmige Wicklung des entsprechenden P2-ReIaIs dieses Wählers kurzgeschlossen ist. Fällt aber P1 ab, so wird auch der Kontakt 6^1 wieder geschlossen, d. h. der Wähler sucht in freier Wahl eine andere freie Leitung, da der Kon- _ takt 16/I2 ebenfalls geschlossen ist.
- Das Abfallen des P1-ReIaJs wird auch im .■•angünstigsten Falle,, d. h. bei den ungünstigsten Widerstandsverhältnissen erreicht, da ■''•■"der Widerstand des P1-ReIaIS genügend groß gewählt werden kann; denn es steht der ganze Wickelraum zur Verfügung. Aber auch das Relais P2 spricht, wenn die in Frage kommende Leitung nicht gesperrt ist, auch bei großem Leitungswiderstand immer sicher an. Für das P2-Relais ist eine größere Ansprechzeit zulässig als für das P1-ReIaIs, da der Wähler durch das P1-ReIaIS, welches seinen Kontakt 6 P1 öffnet, bereits stillgesetzt wird. \
Findet diese Prüfschaltung auf Wähler mit Motorantrieb Anwendung, so kann das P1-ReIaIs den Motor stillsetzen, während das P2-Relais erst die Abschaltung des 'Motorstromes bewirkt.
Das P2-Relais schließt seine Kontakte 14 und 15^2 und schaltet damit den Wähler auf die von ihm abgehendet Leitung durch.
Das Auslösen des Wählers erfolgt in bekannter Weise und ist, da dieser Vorgang für den Erfindungsgegenstand belanglos ist, nicht näher beschrieben' worden.
Die beiden Prüfrelais P1 und P2 liegen im vorliegenden Falle parallel; die Wicklungen der beiden Relais werden daher soviel Widerstand als möglich aufweisen. Die Parallelschaltung der Relais besteht aber nur für kurze Zeit, und zwar während des ersten Teiles des Ankeranzuges des zweiten Prüfrelais. Dadurch .wird weitgehende gegenseitige Unabhängigkeit sowohl beim Arbeiten der Relais als auch hinsichtlich der Bemessung der Wicklungen erreicht.
Die beiden Prüfrelais können auch in
Reihe liegen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für schnell laufende Wähler in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit zwei Prüfrelais, dadurch gekennzeichnet, daß das no eine Prüfrelais (P1) bei Freisein einer erreichten Leitung den Wähler stillsetzt und das zweite Prüfrelais (P2) derart unter den Einfluß der erreichten Leitung bringt, daß es nur bei nochmaliger Freiprüfung die Verbindung vollendet.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anschaltung des zweiten Prüfrelais (P2) das erste Prüfrelais zum Abfallen gebracht wird.
3. Schaltungsanordnung nach An-
Spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Abfallen des ersten Prüfrelais (P1) die Weiterschaltung des Wählers bewirkt wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Relais vorübergehend parallel an der zu prüfenden Leitung liegen.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Relais (P2) die Sperrung der Leitung bewirkt.
10
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES105773D 1932-08-10 1932-08-10 Schaltungsanordnung fuer schnell laufende Waehler in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit zwei Pruefrelais Expired DE635380C (de)

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DE (1) DE635380C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1054499B (de) * 1957-03-19 1959-04-09 Tesla Np Schaltung eines Pruefkreises mit zweistufiger Pruefung fuer den Fernsprechverkehr

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