DE902138C - Schaltungsanordnung fuer Pruefgeraete in elektrischen Stellwerksanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Pruefgeraete in elektrischen Stellwerksanlagen

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DE902138C
DE902138C DEL2032A DEL0002032A DE902138C DE 902138 C DE902138 C DE 902138C DE L2032 A DEL2032 A DE L2032A DE L0002032 A DEL0002032 A DE L0002032A DE 902138 C DE902138 C DE 902138C
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DEL2032A
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Gerhard Kowallik
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Alcatel Lucent Deutschland AG
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Standard Elektrik Lorenz AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung-für Prüfgeräte in elektrischen Stellwerksanlagen Es sind für die Prüfung von Antriebsschaltungen für Weichen, Gleissperren, Fahrsperren, Signale u. dgl. Schaltungen von Relais bzw. Relaissätzen bekanntgeworden, welche die Wirkung eines Antriebes in der zugehörigen Schaltung nachahmen. Besonders für den Zusammenbau von Stellwerksanlagen sowie für deren Änderungen und Ergänzungen haben sich diese Einrichtungen als besonders zweckmäßig erwiesen, weil sie die Möglichkeit bieten, daß. man sich von der Arbeitsfähigkeit der Schaltereinrichtungen im Stellwerk vor dem Anschließen eines Antriebes überzeugen kann. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die hierbei bekannten Prüfgerätschaltungen den Nachteil haben, nicht betriebsecht die Wirkung des Antriebes nachzuahmen. Besonders bei den modernen Gleisbildstellwerken macht sich das zu schnelle Arbeiten der Relais bei der Ausleuchtung der Stelltischfelder und der sog. Steuerrelaisgruppen recht ungünstig bemerkbar, weil im Fälle von Störungen nicht leicht erkennbar angezeigt werden kann, in welchem Teil der gestörten Schaltung die Hemmung liegt.
  • Gemäß der Erfindung wird deshalb eine Schaltungsanordnung für die Prüfgeräte der Steuerschaltereinrichtungen, für Weichen, Gleissperren, Fahrsperren, Signale u. dgl. in elektrischen Stellwerksanlagen vorgeschlagen, in welcher an Stelle eines Motorantriebes ein Relaissatz vorgesehen wird, welcher mit Verzögerungseinrichtungen ausgerüstet ist, um auf die zu prüfende Schaltung betriebsecht einzuwirken. Da besonders im modernen Stellwerksbau drehstromgesteuerte Antriebe in zunehmendem Maße angewandt werden, so wird gemäß weiterer Erfindung der Relaissatz des Prüfgerätes über zwei Transformatoren und einen Kondensator, die im Stern geschaltet sind, angesteuert, wobei die Wirk- und die Blindwiderstände derart abgeglichen sind, daß in dem Phasenleiter eines der beiden Transformatoren stets eine Blindspannung zur Wirkung kommt, welche der Phasenspannung dem Betrage nach gleich, der Phasenlage nach jedoch entgegengerichtet ist. Hierdurch kann über den an den anderen Phasenleiter angeschlossenen Transformator das Prüfgerät durch den Phasenwechsel, welcher sich beim Hin- und Herstellen des Weichenschalters ergibt, abwechselnd in die Plus- und in die Minuslage gebracht werden.
  • An Hand der Fig. i bis 4 sei der Erfindungsgegenstand in der im Eisenbahnsignalwesen üblichen Darstellungsweise für die Prüfung zweier Weichenschaltungen beispielsweise erläutert. Die Fig. z und 2 zeigen die Anordnung für eine Gleichstromschaltung, die Fig. 3 und 4 die Anordnung für eine Drehstromschaltung, wobei die Fig. i und 3 den Regelbetrieb mit einem Weichenantrieb und die Fig. 2 und 4 den Betrieb mit Prüfgeräten zeigen. Für beide Anwendungsbeispiele ist außerdem im Interesse einer einfachen Darstellung nur eine einfache Schaltereinrichtung zugrunde gelegt, wie sie in elektrischen Stellwerken mit mechanischem Verschlußregister allgemein seit langem verwendet wird.
  • In den Fig. i bis 4 bedeuten i bis 6 die Kabeladern zwischen den Schaltereinrichtungen im Stellwerk und dem Antrieb, Pii den Pluspol einer Überwachungsstromquelle, Ps den Pluspol einer Stellstromquelle, M einen gemeinsamen Minuspol, R, S, T die Phasenleiter eines Starkstrom-Drehstromnetzes, Si, g die Stellstromsicherung eines gleichstromgesteuerten Antriebes, Si, y, s, t die Stehstromsicherungen eines drehstromgesteuerten Antriebes, Si, ü eine Überwachungssicherung, ii bis 18 zwangsläufige Achskontakte des Weichenschalters, die bei jedem Umlegen des Schalters wechseln, 21 bis 26 Springschaltkontakte, die beim Umlegen des Weichenschalters von Hand in eine Arbeitsstellung für die Anschaltung der Stehspannung und nach dem Auslauf des Weichenantriebes durch den Auslösemagneten 2o in die Grundstellung für die Anschaltung der Überwachungsspannung bewegt werden, 2o einen Auslösemagnet, welcher die Springschaltkontakte 21 bis 26 und einen Ankerkontakt toi steuert, 3o einen Überwacher, welcher bei jedem Umlegen des Weichenhebels auf bekannte Weise mit Hilfe einer Ankersperre daraufhin überprüft wird, ob sein Anker im stromlosen Zustand der Wicklung noch selbsttätig abfällt, 4o ein Hilfsrelais, welches den Ankerkontakt 401 steuert, 501 Plusfeldwicklung eines reversierbaren Gleichstrom-Reihenschlußmotors, 502 Minusfeldwicklüng eines reversierbaren Gleichstrom-Reihenschlußmotors, 503 die Ankerwicklung eines Gleichstrom-Reihenschlußmotors, 51, 52, 53 die Ständerwicklungen eines Drehstrom-Asynchronmotors mit Kurzschlußläufer, 54 bis 57 Weichenantriebskontakte, 6o1 den Kontakt einer Auffahrtaste, 6o einen Auffahrmelder mit den Kontakten 61, 62, 71 ein Verzögerungsrelais, das bei jeder Anschaltung für eine Umstellung in die Pluslage seine Kontakte 711, 712 wechselt und diese nach der Abschaltung stets verzögert in die Grundstellung zurückbewegt, 72 ein Verzögerungsrelais, das bei jeder Anschältung für einer Umstellung in die Minuslage seine Kontakte 721, 722 wechselt und diese nach der Abschaltung stets verzögert in die Grundstellung zurückbewegt, 73 ein Kipprelais, welches bei jeder Anschaltung seine Kontakte 731, 732, 733 wechselt, 8o1, 8o2 Transformatoren, 803 einen Kondensator, 81 einen Anschaltmagnet, der die Kontakte 811 bis 814 steuert und durch den Kondensator 817 eine Ankerabfallverzögerung erfährt, 815 einen Gleichrichter, 816 einen Widerstand, 82 einen Anschaltmagnet, der die Kontakte 821 bis 824 steuert und durch den Kondensator 827 eine Ankerabfällverzögerung erfährt, 825 einen Gleichrichter, 826 einen Widerstand, 89 den Kontakt einer Auffahrprüftaste, welche zur Nachahmung des Auffahrens einer Weiche betätigt werden muß, gi, 92 ein Stützrelais, das mit seiner Minuswicklung gi die Kontakte gzi bis 913 und mit seiner Pluswicklung 92 die Kontakte gei bis 923 steuert, 8i7, 827 Kondensatoren: Für die Gleichstromweichenschaltung zeigt Fig. i die Pluslage für den Regelbetrieb mit angeschlossenem Weichenantrieb, Fig.2 die Plusstellung derselben Schaltung mit angeschlossenem Prüfgerät. In Fig. i sind der Überwacher 30 sowie das Hilfsrelais 4o im Plusüberwacherstromkreis erregt. Wird der Weichenhebel umgelegt, so wechseln die Kontakte 11, 12, 21, 22, 23. Hiermit wird die Überwachungsspannung ab- und die Steilspannung angeschaltet. Der Weichenantrieb läuft an, und es fließt für die Umstellung der Weiche in die Minuslage über Ps-Si, 9-21-11-2-57-502-503-4-22-1V1 ein Strom zum Motor. Bei Anlauf wechseln der Antriebskontakt 56 und beim Erreichen der Minuslage der Antriebskontakt 57, so daß der Auslösemagnet 2o im Stromkreise Ps-Si, 9-21-ii-2-57-3-41-2o-M anspricht. Es wechseln die Springschaltkontakte 21, 22, 23 in die Grundstellung. Die Steilspannung ist also wieder ab- und die Überwachungsspannung wieder angeschaltet. Es spricht sodann das Hilfsrelais 40 über Pii-Si, ii-22-4o-M an, das mit seinem Kontakt 41 den Überwacher 30 im Minusüberwachungsstromkreis zuschaltet. Wird die Weiche in der Plusstellung aufgefahren so wechselt der Antriebskontakt 56, und es wird auf bekannte Weise zur Auffahrkennzeichnung durch den über PÜ-Si, ü-22-4-503-5oI-56-I-II-2I-M gehenden Kurzschlußstrom die Sicherung Si, ü zerstört und dadurch das Hilfsrelais 40 und der Überwacher 3o abgeschaltet.
  • Wird das Prüfgerät angeschlossen, so übernimmt das Kipprelais 73 mit seinen Kontakten 732, 733 die erregt. Wird der Weichenschalter in die Minuslage gestellt, so wird nach dem Wechsel der Kontakte 1I, 12, 21, 22, 23 das Verzögerungsrelais 72 im Stromkreise Ps-Si, 9-2I-II-2-733-72-4-22-M erregt. Mit seinem Ansprechen schaltet es mit dem Kontakt 721 die Überwachungsleitung 3 ab und mit dem Kontakt 722 das Kipprelais 73 im Stromkreise an, das seine Kontakte 731, 732, 733 wechselt. Mit bildet. Würde vor dem Wechsel des Verzögerungsrelais 72 der Weichenschalter zurückgelegt, so sprechen die Relais 71, 73 im Stromkreise an, und es ergibt sich nach dem Ablauf der Verzögerungszeit für das Relais 71 wieder die in Fig. 2 gezeigte Grundstellung. Dieselbe kommt auch zustande, wenn der Weichenschalter aus der Minusüberwachungslage in die Plusstellung zurückbewegt wird.
  • Soll das Auffahren nachgeahmt werden, so ist die Auffahrtaste mit ihrem Kontakt 89 zu betätigen. Dadurch entsteht ein Kurzschlußstrom, der beim Auffahren aus der in Fig. 2 gezeigten Plusstellung über Pü-Si, ü-22-4-89-732-I-II-2I-M geht und die Überwachungssicherung Si, ü zerstört. In Fig. 3 ist eine einfache Drehstromschaltung mit getrennten Motor- und Überwachungsstromkreisen gezeigt. In der dargestellten Plusstellung sind die Aufgabe der Antriebskontakte 56, 57 für die Bildung des Plus- bzw. des Minusüberwachungsstromkreises.Der Kontakt 731 dient der wechselweisen Anschaltung des Kipprelais 73 beim Umstellen des zu prüfenden Weichenschalters.
  • Die Relais 71, 72 sind derart verzögert, daß nach der Abschaltung der Wicklung die Anker mit den Kontakten zu einem Zeitpunkt die Grundstellung erreichen, wie bei der Regelumstellung der Ansprechstromkreis für den Auslösemagneten gebildet wird. In der in Fig. 2 gezeigten Plusstellung sind der Überwacher 30 und das Hilfsrelais 40 über Kontakt 731 schaltet sich das Kipprelais ab, mit Kontakt 732 wird das Verzögerungsrelais 71 vorbereitend angeschaltet und mit Kontakt 733 das Verzögerungsrelais 72 abgeschaltet. Damit sind alle Leitungen stromlos, bis das Verzögerungsrelais 72 wieder in die Grundstellung zurückwechselt und mit seinem Kontakt 721 den Stromkreis für den Auslösemagneten 2o schließt, der über Ps-Si, g-2I-II-2-733-72I-7II-3-4I-2o-M anspricht und mit dem Zurückbewegen seiner Kontakte 21, 22, 23 in die Grundstellung den Minusüberwachungsstromkreis Motorstromkreise stromlos. In dem Überwachungsstromkreis besteht der Plusüberwachungszustand. Der Überwacher 3o ist über Pii-Si, ii-I7-I5-4-54-5-24-3o-62-I8-M erregt. Wird der Weichenschalter in die Minusstellung umgelegt, so wechseln die Kontakte 13 bis 18 und 24 bis 26. Der Motor 51 bis 53 ist für die Umstellung in die Minuslage über angeschaltet. Bei Beginn der Antriebsumstellung wechselt der Antriebskontakt 54, und der Auffahrmelder 6o spricht zur Überprüfung seiner Arbeitsfähigkeit über Pü-Si, ü-I8-6oi-6o-I5-4-54-55-6-I6-I7-M an und schaltet sich gleichzeitig in seinem Selbstschlußkreis über die Kontakte toi und 61 an. Erreicht der Antrieb die Minuslage, so wechselt der Antriebskontakt 55, und der Auslösemagnet 2o wird in Stromkreise Pü-Si, ü-i8-62-2o-24-5-55-6-I6-I7-M erregt. Dadurch werden durch seinen Ankerkontakt toi der Auffahrmelder 6o abgeschaltet und die Springschaltkontakte 24 bis 26 in die Grundstellung zurückgebracht, so daß der Überwacher 30 im Minusüberwachungsstromkreis Pü-Si, ü-i8-62-30-24-5-55-6-i6-i7-M angeschaltet ist. Würde die Weiche aus der in Fig. 3 gezeigten Plusstellung aufgefahren, so spricht der Auffahrmelder 6o im Stromkreise Pü-$i,, ü-I7-I5-4-54-55-6-i6-6o-6oi-i8 M an und verhindert auf bekannte Weise das Wiederansprechen des Überwachers 30, wenn nicht die Auffahrtaste nach dem Umlegen des Weichenschalters betätigt wird und den Kontakt 6oi öffnet.
  • In dem in Fig. 4 für die Drehstromweichenschaltung nach Fig.3 gezeigten Prüfgerät arbeitet das Stützrelais 9i, g2 wie der Weichenantrieb mit seinen Kontakten 54, 55. Es nimmt also wie dieser eine Plus-und eine Minusstellung ein. Bei den beiden Anschaltrelais 81, 82 ist der Ankerabfall nach jeder Anschaltung so lange verhindert, wie die Umstellung einer Weiche im Regelbetrieb dauert, so daß die Wirkung auf die Schaltung vom Abfall des Überwachers in der Ausgangsstellung bis zu seinem Wiederansprechen in der neuen Weichenendlage gerechnet, betriebsgerecht nachgeahmt wird. Die Relaisstromkreise sind mit den Motorstromkreisen über die Transformatoren 8oi, 8o2 gekoppelt. Damit ist die Möglichkeit gegeben, für die Relais 81, 82, 9i, 92 eine genormte Schwachstromausführung zu verwenden. Die beiden Transformatoren 8o=, 8o2 bilden mit dem Kondensator 803 eine unsymmetrische Drehstromschaltung, in welcher die Wirkwiderstände und die Blindwiderstände so aufeinander abgestimmt sind, daß im Phasenleiter S eine Blindspannung zustande kommt, welche gegenüber der Phasenspannung dem absoluten Betrag nach gleich, der Phasenlage nach aber um =8o° verschoben ist. Dadurch wird im Phasenleiter S der Strom gleich Null und über den Phasenleiter R bei der Anschaltung für die Umstellung entsprechend der Lage der Kontaktei3, 14 der Transformator 8o2 für die Minusstellung arbeitsfähig und steuert mit seinem Sekundärteil bei der Umstellung nach Minus die Stützrelaiswicklung gi und das Anschaltrelais 81 bzw. bei der Umstellung nach Plus die Stützrelaiswicklüng 92 und das Arschalt relais 82.
  • An Hand eines Umstellvorganges sei die Wirkung noch weiter erläutert. In der Plusstellung nach Fig. 4 ist in dem Überwachungsstromkreis der Überwacher 30 über Pü-Si, ü-i7-I5-4-9I3-823-813-5-24-30-62-i8-M erregt. Mit dem Umlegen des Weichenschalters wechseln die Kontakte 13 bis 18 und 24 bis 26. Hierdurch wird der Überwacher 30 abgeschaltet und im Motorstromkreis der Transformator 8o2 erregt. Der Transformator 801 bleibt infolge der im Phasenleiter S wirkenden Blindspannung stromlos. Im Sekundärkreis des Transformators 8o2 spricht das Anschaltrelais 81 über den Gleichrichter 8,5 an; der mit seinem Kontakt 8i2 die Minuswicklung 9i des Stützrelais 9i, 92 anschaltet und gleichzeitig mit seinem Kontakt 814 den Ansprechstromkreis für den Auffahrmelder 6o über Pü-Si, ü-i8-6oi-6o-i5-4-8i4-6-i6-I7-M bildet. Mit dem Ansprechen der Minuswicklung g= werden die Kontakte gei, 922 geöffnet und damit die Minuswicklung g= abgeschaltet, die Kontakte gii, 9i2 geschlossen und das Anschaltrelais 82 und die Pluswicklung 92 des Stützrelais 9i, 92 für die Rückstellung vorbereitend angeschaltet. Außerdem bleibt das Anschaltreläis 81 über den Widerstand 816 nur noch am Kondensator 8i7 angeschlossen, dessen Kapazität so bemessen ist, daß die Wicklung des Relais 81 noch so lange erregt bleibt und den Anker hält, wie es etwa der Umstellzeit eines Weichenantriebes entspricht. Wechselt das Relais 81 wieder in die Grundstellung, s0 wird der Kontakt 813 geschlossen und der Auslösemagnet 2o über Pü-Si, ü-18-62-2o-24-5-813-823-923-6-i6-17-M angeschaltet, der mit dem Öffnen seines Ankerkontaktes toi den Auffahrmelder 6o wieder abschaltet. Gleichzeitig wird dabei mit den Springschaltkontakten 24, 25, 26 der Motorstromkreis geöffnet und der Minusüberwachungsstromkreis Pü-Si, ü-i8-6z-3o-24-5-8I3-823-923-6-i6-i7-M gebildet.
  • Eine besondere Überprüfung des Auffahrmelders 6o durch die sonst übliche besondere Auffahrprüftaste ist bei der Schaltung nach Fig. 3 nicht erforderlich, weil der Auffahrmelder 6o betriebsmäßig in dem Stromkreis, über welchen er beim Auffahren angeschaltet wird, ansprechen muß, ' Die beispielsweise erläuterten Schaltungsanordnungen für Prüfgeräte sind nicht nur in Verbindung mit Weichenschaltern für Stellwerke mit mechanischen Verschlußregistern verwendungsfähig, sondern können in gleicher Weise auch in Weichenschaltungen für Stellwerke mit rein elektrischen Verschlüssen arbeiten. Für ihre Wirkung ist es gänzlich belanglos, ob die Stehkontakte für eine Weiche, Gleissperre, Fahrsperre od. dgl. von Hand, elektromagnetisch' oder elektromotorisch gesteuert werden. ,

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Prüfgeräte in elektrischen Stellwerksanlagen, mit welchen, die Betriebsfähigkeit von Schaltungen elektromotorisch gesteuerter Weichen, Gleissperren, Fahrsperren, Signale u. dgl. überprüft werden kann, dadurch gekenrz2ichnet, daB an Stelle eines Motorantriebes ein Relaissatz vorgesehen wird, welcher mit Verzögerungseinrichtungen ausgerüstet ist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB bei Drehstromschaltungen der Relaissatz des Prüfgerätes über zwei Transformatoren und einen Kondensator, die im Stern geschaltet sind, angesteuert wird, wobei die Wirk-und die Blindwiderstände derart abgeglichen sind, daB in einem der beiden Phasenleiter, die abwechselnd mit den beiden Transformatoren verbunden sind, eine Blindspannung wirkt, welche der Phasenspannung im absoluten Betrage gleich ist, sich aber in der Richtung etwa um 18o° unterscheidet. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 536 037; Buch: »Theorie der Wechselströme« von Dr.-Ing. Alfred Fraenckel,
  3. 3. Aufl., 1930, S. 96.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE536037C (de) * 1930-04-16 1931-10-19 Orenstein & Koppel Ag Lichtsignalschaltung mit abwechselnder Rot- und Gruenlichterzeugung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE536037C (de) * 1930-04-16 1931-10-19 Orenstein & Koppel Ag Lichtsignalschaltung mit abwechselnder Rot- und Gruenlichterzeugung

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