DE536037C - Lichtsignalschaltung mit abwechselnder Rot- und Gruenlichterzeugung - Google Patents

Lichtsignalschaltung mit abwechselnder Rot- und Gruenlichterzeugung

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DE536037C
DE536037C DE1930O0007830 DEO0007830D DE536037C DE 536037 C DE536037 C DE 536037C DE 1930O0007830 DE1930O0007830 DE 1930O0007830 DE O0007830 D DEO0007830 D DE O0007830D DE 536037 C DE536037 C DE 536037C
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circuit
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DE1930O0007830
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Description

Es sind Schaltungen bekannt, wonach das Rotlicht in Abhängigkeit vom Grünlicht erscheint, d. h. bei brennendem Grünlicht ist das Leuchten von Rotlicht verhindert. Dies geschieht dadurch, daß der fließende Grünstrom entweder ein Relais betätigt, das den Rotstromkreis stromlos macht, oder es wird durch einen sogenannten Streckentransformator eine Gegenspannung im Rotstromkreis
ίο erzeugt. Dies bedingt im zweiten Falle, daß der Leistungsverbrauch im Grünstromkreis wesentlich größer ist, um ein wirksames Löschen im Rotstromkreis zu erreichen. Die andere Lösung mittels Relais hatte den wesentlichen Nachteil, daß durch Kontakte die Schaltung kompliziert und die Betriebssicherheit herabgesetzt wurde.
Erfindungsgemäß wird nun das Löschen im Rotstromkreis dadurch verursacht, daß mittels induktiver oder unmittelbarer Kupplung des Grünstromkreises der Rotstrom unterdrückt wird. Diese Wirkung wird dadurch erreicht, daß die Phase des Grünstromes eine andere wie die des Rotstromes ist, hervorgerufen durch Anschluß an eine andere Phase eines Mehrphasennetzes.
In einem Mehrphasennetz ist an die Phase I ein Transformator mit zwei Wicklungen bzw. eine gewöhnliche Drosselspule angeschlossen. Die beiden anderen Enden des Transformators bzw. das Ende der Drosselspule gehen (s. Abb. 1) über die Grünlampe g, einen Kondensator C1 und einen Schalter 6" an die Phase II sowie über die Rotlampe r und einen Kondensator C2 an die Phase III. Die Kondensatoren haben gleiche Kapazität, die Lampen gleiche Leistungen. In dem Transformator bzw. in der Drosselspule fließt ein Strom/, der sich in zwei · Komponenten J1 und J2 spaltet, die in der Phase um einen gewissen Winkel verschoben sind.
Infolge des Spannungsabfalls, den die Komponente J1 (Grünstrom) in der Drosselspule D hervorruft, wird in derselben eine solche Spannung erzeugt, daß diese sich mit der Kapazitätsspannung von C2 kompensiert, jedoch zu der Kapazitätsspannung von C1 addiert. Dieser Vorgang bewirkt einen solchen Spannungsabfall bei fließendem Grünstrom im Rotstromkreis von Phase I über D, r, C2 zu Phase III, daß der Widerstand in diesem Stromkreis wesentlich steigt und dadurch ein Erlöschen der Rotlampe eintritt. Bei geöffnetem Schalter S bzw. durchgebrannter Grünlampe g fließt in der Drosselspule D bzw. im Transformator nur die Komponente /, deren Spannungsabfall durch den Kondensator C2 kompensiert wird und dadurch rot aufleuchtet.
In Abb. ι ist ein Mehrphasennetz durch die drei Leitungen I, II, III dargestellt. I ist die gemeinsame Zuleitung, nach II und III fließen die in der Phase verschobenen Komponenten T1 und J2. Die Phasenverschiebung dieser Komponenten beträgt, falls es sich um ein Dreiphasennetz handelt, 1200, bei Verwendung eines Zweiphasennetzes 90°. Theore-
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tisch ist auch ein anderer Phasenverschiebungswinkel dieser beiden Komponenten möglich.
In Abb. 2 sind die Ströme und Spannungen in den einzelnen Zweigen für ein normales Drehstromnetz dargestellt. Dabei ist der Phasenverschiebungswinkel zwischen den beiden Teilströmen J1 und J2 (die man zunächst jeden für sich fließend denkt) I2O°. ίο Wenn nun J1 bei passender Dimensi'onierung der Drosselspule eine solche (um 90 ° nacl> eilende) Selbstinduktionsspannung Es1 erzeugt, daß diese, wenn auch nicht phasengleich, so doch in der Größe ungefähr der Phasensp'annung I/III gleich und entgegengesetzt läuft, so erkennt man ohne weiteres, daß hierdurch dem Durchgang des Stromes J2 (herrührend von der Phasenspannung I/III) ein beträchtlicher Widerstand entgegengesetzt ao wird, so daß dieser nicht fließen kann. Andererseits würde J2, falls er fließen würde, die Selbstinduktionsspannung Es2 in der Drosselspule induzieren, die in der Richtung dem Strom J1 und damit der Phasenspannung I/II gleichgerichtet ist. Damit ist bewiesen, daß bei Anschluß der einzelnen Signalstromkreise an das Mehrphasennetz I/II/III, dessen Phasenfolge' durch das Diagramm (Abb. 2) gegeben ist, unbedingt der Teilstrom J1 fließen muß, während der Teilstrom J2 gesperrt ist.
Die Selbstinduktionsspannung Es1 bewirkt in dem Stromkreis der Fahrtlampe g einen Spannungsabfall. Zur Kompensation dieses Spannungsabfalls ist in diesem Stromkreis der Kondensator C1 eingeschaltet, dessen Spannung Ec1' gegen die Selbstinduktionsspannung Es1 um 180° verschoben ist. Eine Wirkung dieser Kapazitätsspannung Ec1 auf den Teilstrom J2 besteht jedoch nicht, da diese Spannung von dem Stromkreis des Teilstromes J2 getrennt ist. Ebenfalls dient der Kondensator C2 zur Kompensation der Selbstinduktionsspannung Es2 (bei geöffnetem Schalter S).
Aus diesem Diagramm ist ferner ersiehtlieh, daß die oben geschilderte Wirkungsweise bei Verwendung eines Zweiphasennetzes noch günstiger ist. In diesem Falle beträgt der Phasenvef Schiebungswinkel zwischen den Teilströmen J1 und J2 genau 90 °, wodurch die Gegenwirkung der Sel'bstinduktionsspannung Es1 gegen die- Phasenspannung I/III infolge eines Winkels von i8o° noch günstiger ist. Der Unterschied ist allerdings gegenüber Verwendung eines normalen Dreiphasennetzes nicht erheblich.

Claims (2)

  1. Patentansprüche·:
    ι . Lichtsignalschaltung mit abwechselnder Rot- und Grünlichterzeugung, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalströme verschiedene Phasen ,erhalten, indem der von der gemeinsamen Speiseleitung (I) eines Mehrphasensystems (I, II, III) über eine Drosselspule (D) oder einen Transformator fließende Signalstrom (/) in phasenverschobenen Teilströmen [J1, J2) über ' die Verbot- und Erlaubnislampen· (r, g) zu verschiedenen Speiseleitungen (II, III) fließt, wobei die Drosselspule (D) so bemessen ist, daß in ihr eine Selbstinduktionsspannung' (Si1) bei fließendem Erlaubnisstrom (J1) erzeugt wird, die angenähert gleich und entgegengesetzt der Phasenspannung (I/III) des Verbotstromkreises ist.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Teilstromkreisen je ein Kondensator (C1, C2) zur Kompensation der in der Drosselspule auftretenden Blindspannung eingeschaltet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930O0007830 1930-04-16 1930-04-16 Lichtsignalschaltung mit abwechselnder Rot- und Gruenlichterzeugung Expired DE536037C (de)

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DEO18771D DE539381C (de) 1930-04-16 1931-01-13 Selbsttaetige Lichtsignalschaltung
BE378932A BE378932A (fr) 1930-04-16 1931-04-09 Montage pour signal lumineux
FR715492A FR715492A (fr) 1930-04-16 1931-04-15 Appareillage de signalisation lumineuse

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DE (1) DE536037C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE902138C (de) * 1950-05-14 1954-01-18 Lorenz C Ag Schaltungsanordnung fuer Pruefgeraete in elektrischen Stellwerksanlagen

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