DE649662C - Einphaseninduktionsmotor zum Anschluss an zwei verschiedene Netzspannungen - Google Patents
Einphaseninduktionsmotor zum Anschluss an zwei verschiedene NetzspannungenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/04—Asynchronous induction motors for single phase current
- H02K17/08—Motors with auxiliary phase obtained by externally fed auxiliary windings, e.g. capacitor motors
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Description
Die Einphaseninduktionsmotoren werden vielfach mit einer gegen die Hauptphasenwicklung
um 900 versetzten Hilfsphasenwicklung versehen, die in Reihe mit einem Kondensator
liegt. Derartige Motoren werden hauptsächlich zum Betrieb .von Haushaltsoder gewerblichen Maschinen verwendet.
Hierbei wird vielfach verlangt, daß der Motor mit einer einfachen Umschaltung sowohl für
110 Volt "als auch für 220 Volt verwendbar ist. Dies wurde bisher hauptsächlich dadurch
erreicht, daß vor die Hilfsphasenwicklung ein einfacher Kondensator geschaltet wurde, der
bei 110 Volt etwa den 4fachen Kapazitätswert besitzt wie bei 220 Volt, falls bei beiden
Spannungen gleich hohe Anlaufmomente verlangt werden. Hierbei ist ein unnötig großer
und teurer Kondensator erforderlich, da die Spannung am Kondensator nur niedrig ist
und dieser auch für 110 Volt ausreichen muß.
Statt dessen hat man auch bereits vorgeschlagen, vor der Kondensatorphase die Primärwicklung
eines umschaltbaren Transformators anzuordnen, an dessen Sekundärklemmen der
Kondensator liegt. Der hierbei erforderliche besondere Transformator ist teuer, verschlechtert
die elektrischen Verhältnisse und erfordert eine umständliche Umschaltung des ganzen Systems. Man hat ferner, um Einphaseninduktionsmotoren
mit zwei verschiedenen Spannungen'betreiben zu können, die
Hauptphasenwicklung mit einer Anzapfung versehen, wobei der nicht als Betriebswicklung
dienende Teil der Hauptphasenwicklung die Spannung der Hilfsphasenwicklung und
an den Kondensatoren erhöht. Diese Schaltung hat den Nachteil, daß der an der niedrigen Netzspannung, z.B. 110 Volt,
liegende Teil der Hauptphasenwicklung für diese Spannung bemessen sein muß, während
der andere Teil der Hauptphasenwicklung für die hohe Netzspannung, z. B. 220 Volt, ausgelegt
werden muß. Beide Wicklungsteile müssen auf sämtliche Nuten verteilt und getrennt
gewickelt werden, wodurch die Herstellung des Motors ganz wesentlich erschwert
wird. Auch wird dem im Hilfsphasenkreis liegenden Kondensator keine höhere Spannung
als 220 Volt aufgedrückt.
Die Erfindung bezweckt nun, unter Vermeiden dieser Nachteile, _ eine hohe Spannung
am Kondensator und damit einen kleinen billigen Kondensator zu erhalten, der für beide
Spannungen brauchbar ist. Außerdem soll bei diesem Motor die Umschaltung von der
einen auf die andere Spannung auf möglichst einfache Weise erfolgen. Dies wird gemäß
der Erfindung dadurch erreicht, daß die Hauptphasenwicklung aus zwei Wicklungsteilen
besteht, die hintereinander oder parallel geschaltet werden, wobei in den Nuten der
Hauptphasenwicklung eine Sekundärwicklung
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Robert Elsasser in Berlin-Charlottenburg.
angeordnet wird, die in Reihe mit der Hilfsphasenwicklung
und dem Kondensator liegt. Derartige Sekundärwicklungen sind für nur
an eine Spannung anzuschließende Einphaseji;; S induktionsmotoren an sich bekannt. Die beiäerv
Wicklungsteile der Hauptphasenwicklung werden in bekannter Weise beim Anschluß
des Motors an die höhere Spannung, z. B. 220 YoIt, in Reihe und beim Betrieb mit einer
to niedrigeren Spannung, z.B. noVolt, untereinander parallel geschaltet. Durch Reihenoder
Parallelschaltung der beiden Wicklungsteile wird in der Sekundärwicklung stets die
gleiche Spannung induziert, da bei Parallelschaltung der beiden Wicklungsteile nur die
halbe Windungszahl wirksam ist, das Übersetzungsverhältnis sich also gegenüber der
Reihenschaltung verdoppelt. Die beiden Wicklungsteile können deshalb vollkommen gleich
ausgebildet werden und brauchen nur für die niedrige Spannung, z.B. noVolt, bemessen
zu werden, so daß die Herstellung der Wicklung keinerlei Schwierigkeiten macht. Die
Erfindung hat den weiteren \rorteil, daß das
Übersetzungsverhältnis zwischen der Hauptphasenwicklung und der Sekundärwicklung
so gewählt werden kann, daß die dem Kondensator aufgedrückte Spannung wesentlich höher
als die Netzspannung wird, so daß eine besonders gute Ausnutzung des Kondensators
erreicht wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Die Hauptphasenwicklung des Einphaseninduktionsmotor besteht aus den beiden
Wicklungsteilen 1 und 2. Diese sind beim Anschluß des Motors beispielsweise an 220 Volt
in Reihe und bei 110 Volt parallel geschaltet. In den gleichen Nuten mit der Hauptwicklung
liegt eine zweite Wicklung 4, in die die Hauptwicklung eine höhere Spannung, z. B. 400 Volt,
hineintransformiert. Diese Spannung bleibt gleich, wenn die Hauptwicklung an 220 Volt
oder an 110 Volt angeschlossen wird, da diese bei 110 Volt parallel geschaltet ist, also nur die
,-halbe Windungszahl hat und infolgedessen : <las Übersetzungsverhältnis verdoppelt ist. An
Vcfjese Transformatorwicklung 4 ist die Kondehsatorphase
3 des Motors in Reihe mit dem .. Kondensator 5 angeschlossen. Soll die Kondensatorphase
3 nur als Anlaßwicklung wirken, so kann noch ein Fliehkraftschalter 6 in den Kondensatorstromkreis geschaltet werden.
Da der Fliehkraftschalter 6 innerhalb des Motors angeordnet werden kann, so sind nur
die zwei Anschlußleitungen des Kondensators aus dem Motor herausgeführt, die fest angeschlossen
sind. Um den Motor für 110 oder 220 Volt zu schalten, ist es nur nötigt die
Klemmen der Wicklungsteile 1 und 2 hintereinander oder parallel zuschalten; alles andere
bleibt unverändert. Naturgemäß kann der Motor auch für andere Spannungen als 220
oder 110 Volt bemessen werden.
Die Erfindung bedingt zwar ein größeres Motormodell, das aber wesentlich billiger als
ein getrennter Transformator oder ein· großer Kondensator ist. Außerdem braucht der
Motor nur sechs Klemmen, während die Anordnung eines getrennten Transformators zwölf Klemmen benötigt, also wesentlich umständlicher
ist.
Claims (1)
- Patentanspruch :Einphaseninduktionsmotor zum Anschluß an zwei verschiedene Netzspannungen mit einer transformatorisch gespeisten und mit einem Kondensator verbundenen Hilfsphasenwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptphasenwicklung aus zwei in Reihe oder parallel geschalteten Wicklungsteilen besteht, in deren Nuten eine Sekundärwicklung angeordnet ist, die im Kondensatorstromkreise in Reihe mit der Hilfsphasenwicklung liegt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES106097D DE649662C (de) | 1932-09-02 | 1932-09-02 | Einphaseninduktionsmotor zum Anschluss an zwei verschiedene Netzspannungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES106097D DE649662C (de) | 1932-09-02 | 1932-09-02 | Einphaseninduktionsmotor zum Anschluss an zwei verschiedene Netzspannungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE649662C true DE649662C (de) | 1937-08-31 |
Family
ID=7527130
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES106097D Expired DE649662C (de) | 1932-09-02 | 1932-09-02 | Einphaseninduktionsmotor zum Anschluss an zwei verschiedene Netzspannungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE649662C (de) |
-
1932
- 1932-09-02 DE DES106097D patent/DE649662C/de not_active Expired
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