DE696880C - Mehrfachparallelschaltung von Wechselstromwellenwicklungen - Google Patents

Mehrfachparallelschaltung von Wechselstromwellenwicklungen

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DE696880C
DE696880C DE1938S0130823 DES0130823D DE696880C DE 696880 C DE696880 C DE 696880C DE 1938S0130823 DE1938S0130823 DE 1938S0130823 DE S0130823 D DES0130823 D DE S0130823D DE 696880 C DE696880 C DE 696880C
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DE
Germany
Prior art keywords
branches
parallel
phase
multiple parallel
parallel connection
Prior art date
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Expired
Application number
DE1938S0130823
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Carl Kunoth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DE1938S0130823 priority Critical patent/DE696880C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE696880C publication Critical patent/DE696880C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K3/00Details of windings
    • H02K3/04Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors
    • H02K3/28Layout of windings or of connections between windings

Description

Es- ist bekannt, bei Wechselstrotnwellenwicklungen Mehrfachparallelschaltung anzuwenden, um bei großen Strömen den Querschnitt der Nutenleiter herabzusetzen. Dabei ist man bestreit gewesen, die in den einzelnen parallel geschalteten Wicklungsteilen induzierten Spannungen einander gleichzuhalten. Dies ist jedoch nur möglich, wenn die Polzahl zur Zahl der parallelen Zwerge in einem ganzzahligen Verhältnis steht. Dadurch ist die Möglichkeit parallel zu schalten, besonders bei Bruchlochwicklungen, sehr eingeengt, während bei Ganzlochwicklungen wenigstens dann noch eine größere Vielseitigkeit in der Bildung paralleler Zweige besteht, wenn die Nutzahl je Pol und Phase in einem ganzzahligen Verhältnis zur Polzahl steht. Um dieser Einschränkung zu entgehen, hat man geringe Spannungsabweichungen in den
so parallel geschalteten Leiterteilen in Kauf genommen und damit eine größere Auswahl, parallele Zweige zu bilden, erreicht. Insbesondere wurde es dadurch möglich, mehr parallele Zweige zu bilden, als Pole vorhanden sind; dann aber bestand ein !ganzzahliges Verhältnis zwischen der Zahl der parallelen Zweige und der Polzahl. Durch die Erfindung soll eine größere Auswahl in der Anzahl der "" Zweige ermöglicht werden, um von diesen Bindungen loszukommen.
Die Erfindung ergibt eine neue Beziehung zwischen Schrittweite ze; und Nutzahl je Pol
und Phase I —jund besteht darin, daß die Wicklung der Beziehung 2ps(w —· m · — J = 2a genügt, wobei weder das Verhältnis ^
ZCl
noch
das Verhältnis eine ganze Zahl ist. 2p bedeutet hierbei die Polzahl, s die Zahl der Stäbe je Nut, w die Schrittweite, — die Nutzahl je Pol und Phase, m die Phasenzahl und 20 die Zahl der Zweige. Die neue Schaltung ist insbesondere auch für Bruchlochwicklungen brauchbar.
Die 2a-Zweige können für gleich große
oder ungleich große Spannungen ausgelegt werden. Sie können phasengleich oder um gewisse Winkelphasen gegeneinander verschoben sein. Haben alle 2a-Zweige dieselbe Spannung, so können sie parallel geschaltet werden. Dieser Fall ist in Fig. ι der Zeichnung für eine Einstabwicklung mit 2a — io und für um gewisse Winkelphasen gegeneinander verschobene Zweige dargestellt. Man kann aber auch gleichphasige Zweige hintereinanderschalten, so daß Stränge gleich großer Spannung entstehen, und die so· gebildeten Stränge parallel legen, wie Fig. 2 für dasselbe Beispiel zeigt. In beiden Fallen bleiben die Winkelabweichungen bestehen. Man kann aber auch Zweige mit verschiedenen Phasenwinkeln so hintereinanderschalten, daß die so gebildeten Strange nahezu oder ganz gleiche Phasen erhalten, und die
ao Stränge einander parallel legen, wie die Fig. 3 und 4 veranschaulichen. In diesen Fällen weichen die Spannungen der Stränge in ihrer Größe etwas voneinander ab. Fig. s zeigt noch ein Beispiel mit Zweigen
s5 ungleich großer Spannung, bei dem je zwei Zweige ungleicher Spannung hintereinandergeschaltet sind.
Bei bestimmten Nutungen ist es zweckmäßig, nicht alle Nuten zu bewickeln, um die Spannungen der einzelnen Zweige möglichst einander anzugleichen.
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden, das zeigt, wie bei zehn Polen eine dreifache Parallelschaltung möglich ist.
Gewählt werde eine Drehstrom-Zweistab-Wellenwicklung mit — = 2J/5 Nuten je Pol
und Phase, das sind I2s/g Nuten je Pol.
<o Wählt man als Schrittweite zv =12 Nutteilungen, so bleibt man vom Erregerfeld aus gesehen mit jedem Schritt um 3/5 Nutteilungen gegenüber dem vorausgehenden Leiter zurück. In dieser Weise sind in Fig. 6 die Leiter fortlaufend in die bekannte Ersatzpolteilung eingetragen. Ausgehend von dem Oberstab der Nut 67 gelangt man beim Fortschreiten um zwölf Nutteilungen nach dem Unterstab der Nut 79, dann nach dem Oberstab der Nut 91 usf. bis zum Oberstab der Nut 55 und hat dann einmal die ganze Ersatzpolteilung durchlaufen. Von dem Oberstab der Nut 55 gelangt man weiter nach dem Unterstab der Nut 67, von da nach dem Oberstab der Nut 79 usf. bis zum Unterstab der Nut 55. Der nächste Schritt führt wieder zum Ausgangspunkt, dem Oberstab der Nut 67, zurück. Die Wicklung hat sich also nach zweimaligem Durchlaufen der Ersatzpol teilung geschlossen. Dies sei der Wicklungsring .^1. In der gleichen Weise bildet man den Wicklungsring A1, dessen Leiter gegenüber dem ersten um fünf Pole, gleich 5-12,6 = 63 Nuten verschoben sind. Durch die Leiter der ■' Ringe A1 und A2 werden nur 1^ aller verfügbaren Nuten beansprucht. Die übrigen %»Nuten werden besetzt durch vier weitere Wicklungsringe B1, B2 und C1, C2, deren Leiter gegenüber denen der Ringe A1, Az um + 1Z5 Nutteilung phasenverschoben sind. Jeder Wicklungsring besitzt je Ersatzpolteilung 21 Leiter; diese lassen sich bequem auf die drei Phasen aufteilen, ohne daß Fehlleiter vorgesehen werden müßten. Aus Zweckmäßigkeitsgründen werden die Wicklungsringe so auf- geteilt, daß abwechselnd Zweige mit ungleichen Spannungen, und zwar entsprechend 2*/3 + ι und 21^ — ι Leiter entstehen. Man erkennt ohne weiteres, daß je Phase zwölf Zweige entstehen, und zwar sechs mit je acht und sechs mit je zwölf Leitern. Der Ring A1 enthält einen Zweig alg mit den Leitern 67-69-91-103-115-1-13-25 und: einen Zweig alft mit den Leitern 79-91-103-115-1-13. Der erste Zweig führt also eine größere Spannung als der zweite Zweig. Entsprechend enthält der Ring A2 zwei Zweige a2g und a2k mit den-'selben voneinander verschiedenen Spannungen. Entsprechend ergeben sich aus den Ringen B1, B2, C1, C2 die Zweige 61?, blk, h2g, 90-, t>2k> cigj cik> C2gj c. Die Zweige mit der Bezeichnung α sind alle einander gleichgerichtet, ebenso sind dies die Zweige mit der Bezeichnung & für sich und entsprechend die Zweige c für sich, wobei zwischen der Riehtung der Zweige b und α ein Winkelunterschied -|- ε und zwischen c und α ein Winkelunterschied —ε besteht, wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, in der der Winkel f der Deutlichkeit wegen stark übertrieben, dargestellt ist. Die großen und die kleinen gleichphasigen Zweige werden nunmehr zu Gruppen vereinigt, wie in Fig. 8 gezeigt ist. Die Gruppen werden, wie in Fig. 9 dargestellt, zu Strängen vereinigt, wobei zwei Stränge aus Gruppen verschiedenen Winkelunterschiedes so zusammengesetzt sind, daß ein Winkelunterschied zwischen den Strängen vermieden wird.
In dem Diagramm (Fig. 9) sind auch die no resultierenden Spannungen U1, U2, U%, die mittlere resultierende Spannung U und die zwischen diesen Spannungen bestehenden Differenzspannungen M1, U2 und M8 eingezeichnet. Die Ausgleichströme ergeben sich aus us
*'==—,worin χ der induktive Widerstand
eines Zweiges ist (der Ohmsche Widerstand ist hierbei vernachlässigt). Die Ausgleichströme sind hier reine Blindströme, die bei normaler Belastung der Maschine praktisch vernachlässiigbar sind.
Zur näheren Erläuterung mag das Beispiel noch zahlenmäßig behandelt werden. Dabei sei die Spannung des ersten Stranges U1
s = 100%. Dann wird, da ε = -!%· — l8° = 2e/7°el. ist, S"
3 · 21
U2 =>Ua = 100-cos 2%% = 99,876%. Die resultierende Spannung U wird U1+ U2 + U3
U =
= 99,917%·
Die Ausgleichsspannungen werden U1 = U-U1 = —0,083%, U2W3 — U U2 = 0,041%. Der Ausgleichstrom des ersten Stranges ist ix = — 100 — Jn 0I0, worin e die Reaktanz-
spannung in Prozent und /„ der Nennstrom, der Maschine geteilt durch die Zahl der parallelen Zweige bzw. Stränge ist.
Setzt man als Reaktanzspannung e — 12% ein, so wird
h c n/ h h n/
-f- = 0,69 % ;■—=-j- = — 0,345 0I0-
Diese Werte sind so klein, daß" bei Belastung die Ströme der drei einzelnen Zweige praktisch gleich sind..
Fig. 10 zeigt für das behandelte Beispiel die Schaltung einer Phase.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Mehrfachparallelschaltung von Wechselstromwellenwicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie der Beziehung ps Iw m — J =.2 α genügt, wobei weder
das Verhältnis — noch das Verhältnis — ia ip
eine ganze Zahl ist und 2 p die Polzahl, j die Zahl der Stäbe je Nut, wdie Schrittweite, — die Nutzahl je Pol und Phase,
m die Phasenzahl und 2 a die Zahl der Zweige bedeuten.
2. Mehrfachparallel'schaltumg nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche 2 α-Zweige parallel geschaltet sind.
3. Mehrfachparallelschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Zweige in Reihe geschaltet sind und diese Reihenschaltungen parallel liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1938S0130823 1938-02-13 1938-02-13 Mehrfachparallelschaltung von Wechselstromwellenwicklungen Expired DE696880C (de)

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