DE455187C - Stellwerk fuer Weichen, Gleisbremsen u. dgl. - Google Patents

Stellwerk fuer Weichen, Gleisbremsen u. dgl.

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Publication number
DE455187C
DE455187C DED50342D DED0050342D DE455187C DE 455187 C DE455187 C DE 455187C DE D50342 D DED50342 D DE D50342D DE D0050342 D DED0050342 D DE D0050342D DE 455187 C DE455187 C DE 455187C
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DE
Germany
Prior art keywords
friction
friction disks
brake
disks
switch position
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Expired
Application number
DED50342D
Other languages
English (en)
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Mannesmann Demag AG
Original Assignee
Demag AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE455187C publication Critical patent/DE455187C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or trackmounted scotch-blocks
    • B61L7/02Remote control of local operating means for points, signals, or trackmounted scotch-blocks using mechanical transmission; e.g. wire, lever
    • B61L7/027Control levers

Description

Die Erfindung betrifft ein Stellwerk, welches zum Betätigen von Weichen, Gleisbremsen, z.B. für Förderwagen, oder ähnlichen Umstellvorrichtungen dient. Für den Eisenbahnbetrieb kennt man schon solche Stellwerke, die meist elektrisch bzw. elektromagnetisch betätigt werden. Die Einrichtungen sind jedoch verhältnismäßig empfindlich und von der dauernden Stromlieferung abhängig. Beim Ausbleiben des Stromes sind sie nicht betriebsfähig.
Anderseits hat man für rauhe Betriebe bereits Stellwerke angewandt, bei welchen von einer Zentralstelle aus sämtliche Weichen mittels Handkraft betätigt werden. Das erfordert jedoch eine erhebliche Anstrengung des Bedienungsmannes und ist für weiter entfernt liegende Weichen kaum ausführbar.
Die Erfindung bedient sich nun des mittel-
ao baren Antriebes und einer Kupplung vermittels Reibungsschlusses, wie diese an sich bekannt ist. Die Anstrengungen des Bedienungsinannes werden dabei auf ein Mindestmaß herabgesetzt. Die Vorrichtung selbst bleibt von empfindlichen Teilen frei und ist von der Stromlieferung verhältnismäßig unabhängig.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ein Stellwerk dargestellt, welches sowohl zum Betätigen von Gleisbremsen als auch von Weichen dient.
Abb. ι zeigt die Stirnansicht des Gleisbremsantriebes,
Abb. 2 eine Seitenansicht des Stellwerks.
Abb. 3 gibt die Stirnansicht für die Weichenstellung schematisch wieder, während
Abb. 4 eine Draufsicht auf das gesamte Stellwerk darstellt.
Ein ständig in derselben Richtung umlaufender Motor ι treibt mittels einer elastischen Kupplung 2 einen Schneckentrieb 3 an. Die Schneckenradwelle 4 ist verlängert und verstärkt, so daß sie als Reibwelle dienen kann. Durch eine Zahnradübersetzung 5, 6 wird eine zweite Reibwelle 7 angetrieben, und zwar im entgegengesetzten Drehsinn. Zwischen den beiden Reibwellen 4 und 7 sind die Antriebsteile für die Gleisbremsen und die Weichenbetätigung eingebaut, im vorliegenden Fall für zwei Gleisbremsen und sieben Weichen.
Die Betätigung für die Gleisbremsen arbeitet folgendermaßen: Zwischen den Reibwellen 4 und 7 ist auf einem exzentrisch geführten Hebel 8 das Reibrad 9 gelagert. Wird nun der Hebel 8 nach links ausgelegt (Stellungi), so kommt das Reibrad 9 mit der Reibwelle 7 in Eingriff und dreht sich entgegengesetzt dem Uhrzeiger so lange, bis sich ein Anschlag 10 am Reibrad gegen einen ortsfesten Nocken 11 legt. In diesem Augenblick wird dann die Drehbewegung des Reibrades aufgehoben. Mit dem Reibrad ist ein etwa
spiralförmiger Nocken 12 verbunden, welcher bei der Bewegung des Reibrades einen Lasthebel 13 bis in die strichpunktierte Stellung 13a anhebt und damit unter Vermittlung eines Seiles 14 das Gewicht 15 für die Gleisbremse 16 anhebt und diese öffnet. Nunmehr kann der Hebel 8 in die Mittelstellung II zurückgelegt werden, die Gleisbremse bleibt dabei geöffnet, da der Hebel 13 weiter auf dem Nocken ruht. Die Vorrichtung besitzt Selbstsperrung.
Soll die Bremse 16 wieder geschlossen werden, so wird der Handhebel 8 nach rechts in Stellung III umgelegt und bringt nun das Reibrad 9 mit der Welle 4 in Eingriff. Die Drehbewegung wird dann beendet, wenn der Anschlag 18 gegen den ortsfesten Nocken 11 stößt. Verstecklöcher 19 im Hebel 13 ermöglichen die Anpassung an den Hub bzw. die Abnutzung der Bremse. Durch ähnliche Verstecklöcher 21 in den Kauschenlaschen 20 werden Längungen im Seil 14 ausgeglichen.
Das Weichenstellwerk nach Abb. 3 arbeitet in folgender Weise: Für die Betätigung der Weiche 25, welche stets den gleichen Hub ausführt, sind zwei Steuerseile 26 und 27 vorgesehen, deren Enden an einer mit dem Reibrad 28 verbundenen Trommel 28a angeschraubt sind. Wird der Handgriff 29 nach links in Stellung I ausgelegt, so wird in gleicherweise wie am Bremsstellwerk das Reibrad entgegengesetzt dem Uhrzeiger gedreht und durch das Seil 27 die Weiche 25 umgelegt. Dann gleitet der Reibantrieb, so daß der Maschinist den Handgriff 29 losläßt. Durch eine Feder 30 am Handgriff bzw. an der linken Ausschlagbegrenzung des Handhebels wird das Reibrad 28 nunmehr wieder außer Eingriff gebracht. Ein Bremsbügel 31 hält dabei das Reibrad 28 in seiner Lage fest und sichert so die Weiche. Der Bremsbügel ist durch eine Feder 32, welche am Rahmen 33 befestigt ist, ständig belastet.
Beim Umlegen des Handgriffes 29 in die Stellung II kommt das Reibrad 28 mit der Welle 4 in Eingriff, dreht sich also im entgegengesetzten Sinne, und die Weiche 25 legt sich um. Der Federanschlag 34 bringt nach Umlegen der Weiche das Reibrad 28 wieder außer Eingriff, und der Bremsbügel sichert auch hier wieder die Weichenstellung.
Es lassen sich also in ein und demselben Stellwerk sowohl die Betätigung für die Gleisbremse als auch die Weichenumstellung bequem vereinigen, wobei nur zwei Reib wellen und ein ständig durchlaufender Motor notwendig sind. Obgleich die Betätigung der Hebel spielend leicht ist, erfolgen die Steuervorgänge doch mit der jeweils notwendigen Kraft. Das ganze Stellwerk ist dabei verhältnismäßig einfach, empfindliche Teile sind nicht vorhanden. Der Ausbau der Vorrichtung ist nach Lösen weniger Lagerschrauben möglich.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Antriebsvorrichtung mit Drahtzugübertragung von einer Zentralstelle aus für Weichen, Gleisbremsen u. dgl., bei der die Arbeitsbewegungen der Weichen u. dgl. durch wahlweise mit einem dauernd laufenden Motor kuppelbare Reibräder vermittelt werden, die in einer den zu bedienenden Gliedern entsprechenden Zahl auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibräder rein mechanisch durch Handhebel o. dgl. unabhängig voneinander mit dem Antrieb in und außer. Eingriff gebracht werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das Lüften und Anlegen jeder Bremse sowie das Stellen jeder Weiche besondere Reibscheiben auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind, die durch Bedienung von Handhebeln unabhängig voneinander mit dem Antrieb in und außer Eingriff gebracht werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibscheibenwelle zwischen zwei von einem Antriebsmotor in gegenläufiger Richtung angetriebenen Reibwellen angeordnet ist, wobei die Reibscheiben zur Herbeiführung von Links- oder Rechtsdrehung mittels Handhebel mit der einen oder anderen der beiden Reibweilen gekuppelt werden, loo
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibscheiben lose exzentrisch auf der gemeinsamen Welle angeordnet sind, wobei die wahlweise Kupplung der Reibscheiben mit den Reibwellen durch den einzelnen Reibscheiben zugeordnete Handhebel vermittelt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Beeinflussung der Bremse dienenden Reibscheiben mit Nocken in Verbindung stehen, die auf einen Hebebalken einwirken, an welchem das die Bremse beeinflussende Zugorgan angelenkt ist, während die Reibscheiben für die Weichenstellung Seiltrommeln besitzen, die das die Weichenstellung vermittelnde Zugseil aufnehmen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch an den Reibscheiben angeordnete Anschläge, welche, sich gegen
    entsprechende ortsfeste Anschläge anlegend, die Bewegung der Reibscheiben begrenzen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der Weichenstellung und Verhinderung des Nachlaufens die der Weichenstellung dienenden Reibscheiben unter Einwirkung besonderer Bremsglieder stehen, wobei auf die Handhebel einwirkende Federn nach Beendigung der Weiclienumlegung ein selbsttätiges Entkuppeln von Reibscheiben und Reibwellen herbeiführen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DED50342D 1926-04-27 1926-04-27 Stellwerk fuer Weichen, Gleisbremsen u. dgl. Expired DE455187C (de)

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DE (1) DE455187C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1013310B (de) * 1954-12-20 1957-08-08 Deutsche Bundesbahn Stellwerk fuer Eisenbahnsicherungsanlagen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1013310B (de) * 1954-12-20 1957-08-08 Deutsche Bundesbahn Stellwerk fuer Eisenbahnsicherungsanlagen

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