DE694888C - Doppeltrommelhaspel - Google Patents

Doppeltrommelhaspel

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DE694888C
DE694888C DE1938D0078247 DED0078247D DE694888C DE 694888 C DE694888 C DE 694888C DE 1938D0078247 DE1938D0078247 DE 1938D0078247 DE D0078247 D DED0078247 D DE D0078247D DE 694888 C DE694888 C DE 694888C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drum
lever
drive
brake
motor
Prior art date
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Expired
Application number
DE1938D0078247
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Robert Ewalds
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mannesmann Demag AG
Original Assignee
Demag AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Demag AG filed Critical Demag AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE694888C publication Critical patent/DE694888C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B12/00Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
    • B61B12/10Cable traction drives

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Storing, Repeated Paying-Out, And Re-Storing Of Elongated Articles (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Doppeltrommelhaspel mit zwei Trommeln und Kupplung zwischen Motor und Trommel, wie er namentlich im Bergbau Verwendung fitndet, um Schrapperkästen, Förderwagen oder ähnliche Fördermittel in zwei verschiedenen Richtungen über Berg und Tal zu bewegen. Derartige Pendelförderer erfordern geübte Bedienungsleute, wenn der Betrieb störumgs-
<° frei durchgeführt werden soll, da die beiden zu den Wagen führenden Seile in den verschiedenen Betriebslagen verschiedene Spannungszustände aufweisen müsisen, wobei diese Spannungszustä.nde aufeinander abzustimmen sind.
Die Erfindung bezweckt, die Bedienung eines solchen Haspels zu erleichtern und Fehlsteuerungen zu vermeiden, so daß man nicht auf besonders geübte Fachleute ange-
s° wiesen ist.
Es sind bereits Steuerungen für Seilwinden bekannt, bei denen mittels eines Handhebels wechselweise die Leerlauf- oder Rupplungsstellung zweier Seiltrommeln durch Umlegen des Handhebels aus der Mittelstellung erreicht wird und über einen Knie- und einen Schwinghebel Bandbremsen bewegt werden, so daß- beim Einrücken der einen oder der anderen Kupplung gleichzeitig die Bandbremsen gelöst werden. Diese bekannte Steuerung ist jedoch für Dioppeltrommelhaspel, wie sie zum Antrieb von Schrappexkästen o. dgl. benutzt werden, ungeeignet, da bei diesen stets eine Trommel gebremst, also völlig außer Betrieb gesetzt ist, wenn die andere mit dem Antrieb gekuppelt ist.
Es ist ferner bereits vorgeschlagen, die Trommeln eines Doppeltrommelhaspels in der Weise -zu steuern, daß das ablaufende Seil der einen Trommel gleichmäßig auf die andere Trommel aufgehaspelt wird, wobei die eine oder die andere Trommel freigegeben oder auch 'abgebremst werden muß. Die Lösung der Aufgabe wurde in der Verwendung von Motoren, die auch als Bremse wirken können, und in der abhängigen Verbin-
dung der Steuerglieder gefunden,, die die Motoren zwangsläufig derart steuern, daß beim Antrieb durch den einen Motor der amdere Motor bremsend wirkt," wobei das Maß dieser Bremsung bis zur völligen Aufhebung der Bremsung regelbar ist, so daß man sich den Verschiedenheiten der Förderstrecke und der damit zusammenhängenden Seilspannung in einfacher Weise durch. Handhabung nur ίο eines Hebels anpassen kann. Die die Motoren steuernden Mittel bestehen beispielsweise bei Druckluftbetrieb aus einem besonders geformten Ventil, welches in die Druckluftlei-.rung eingesetzt ist und entsprechend dem gewünschten Motorenlauf gestellt werden kann. ■ '
Die gleiche Aufgabe löst die Erfindung auf ■eine andere Weise, und zwar unter Verwendung von "Elektromotoren. Das Neue der Erfindung besteht darin, daß bei Benutzung von Elektromotoren als Antriebsmittel die Getriebebremse und die Kupplung zum Antriebsmotor jeder Trommel an ein gemeinsames Hebelgestänge angeschlossen sind, dessen Teile in an sich bekannter Weise entgegengesetzt arbeitend miteinander verbunden sind, so daß beim Herausgehen aus der Nullstellung des gemeinsamen Hebelgestänges nicht nur eine Stellung erreicht wird, in der die eine Trommel dem Antrieb zugeschaltet ist, während die andere Trommel frei läuft, sondern eine weitere "Stellung, in der beim Antrieb der einen Trommel die andere Trommel abgebremst wird. Es sind Kurvenscheiben mit 'entgegengesetztem Kurvenverlauf auf der Handsteuerwelle angeordnet, die gleiche Kupplungs- und Bremshebel für -jeden Antrieb steuern.
In der 'Zeichnung ist ein Ausführuingsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. ι die Draufsicht der Einrichtung, Abb. 2 eine Ansicht,
Abb. 3 die Kupplung und Bremse,
Abb. 4 die Steuerung für einen der Antriebe und
Abb. 5 ein Schema der Steuerung. Auf einem gemeinsamen Rahmen 1 sind die beiden Elektromotoren 2 und 12 aufgesetzt, die über die Übersetzungen 3 und 13 'die Haspeltroirimeln 4 und 14 antreiben. Zwischen den Motoren und Übersetzungsgetrieben sind in den Gehäusen 5 und 15 je eine Kupplung und eine Bremse eingebaut, wie aus Abb. 3 ersichtlich ist.
Die Kupplung ist als Lamellenkupplung 6 ausgebildet und wird durch die Feder 7 belaste^ die sich gegen einen Verstellring 8 auf der getriebenen Welle 9 abstützt. Die Bremse ist als Kegelbremse ausgebildet, und zwar legt sich die umlaufende Kegelscheibe 10 gegen den festen Bremsring 11. Betätigt werden Kupplung und Bremse von einer gemeinsamen Muffe 20 aus, auf die ein Hebel 21 einwirkt. Die in Abb. 3 dargestellte Lage ist die Bremslage, bei der also der Hebel 21 die Kegelscheibe 10 gegen den Bremsring 11 drückt. Diese Hebellage wird hergestellt vom Steuerhebel 22 (Abb. 2 und 4), der eine Kurvehscheibe 23 steuert. In der Bremslage liegt der am weitesten von der Drehachse entfernte Teil 23° der Kurvenscheibe gegen den Hebel 21. In der Mittellage steht der Hebel 21 senkrecht. Diese Lage ist aus Abb. 4, mittlere Stellung, zu ersehen. Es ist dann die Bremse 10, 11 gelüftet und die Kupplung 6 gelöst. .
Wird der Hebel 22 von der NuUage entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so kommt der Hebel 21 unter dem Druck der Feder 7 in die Antriebslage, in welcher die Kupplung 6 eingelegt und damit die Haspeltrommel an den Motor angeschlossen wird.
Wie aus Abb. 1 und 2 ersichtlich, sind nun die beiden Hebel 21 und 31 der beiden Kupplungsbremssätze an eine gemeinsame Steuerung angeschlossen, und zwar sind auf der WeSe 24 zwei Kurvenscheiben 23 und 33 aufgebracht, von denen die erste, 23, wie bereits dargelegt, den Hebel 21 unmittelbar steuert, während die Kurvenscheibe 33 den Hebel 31 über die Verbindungsstange 25 bewegt. Die beiden Kurvenscheiben 23 und 33 haben, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, entgegengesetzten CJ5 Verlauf, sind also spiegelbildlich auf die Welle 24 aufgesetzt, so daß sich das- aus Abb. S ersichtliche Steuerschema ergibt.
Die Stellung I ist die Nullstellung. In dieser Stellung sind beide Trommeln abge- '°° schaltet und beide Bremsen offen, die Trommeln können also frei bewegt werden. Die Motoren können dabei durchlaufen. Schwenkt man den Hebel 22 im rechtsdrehenden Sinne, so gelangt er in die Stellung II, der Motor 12 wird dadurch eingeschaltet und treibt die Haspeltrommel 14 an, während von der Trommel das Seil frei ablaufen kann, wie es der Betrieb meist erfordert. Der Motor 2 ist zweckmäßigerweise ebenfalls bereits einge- t«o schaltet, jedoch mit der Trommel 4 nicht gekuppelt.
Läuft nun das Seil von der Trommel'4 zu schnell ab, so wird der Hebel 12 noch weiter nach rechts gedreht, bis er in die Stel- i>5 lung III gelangt. Die Haspeltrommel 14 bleibt dann weiter angetrieben, dagegen wird die Trommel 4 nunmehr gebremst. Wenn das Seil der Trommel 4 auf diese Weise wieder genügend Spannung erhalten hat, wird der Hebel 22 wieder in die Stellung II überführt. Die sinngemäß umgekehrte Steuerung
erfolgt, wenn man von der Nullstellung7 I aus in die Stellungen IV und Y übergeht. Der Bedienungsmann hat es also in der Hand, bei weiterlaufenden Motoren, die Trommeln beliebig einzuschalten, frei mitlaufen zu lassen oder zu bremsen, und zwar immer · in einer den besonderen Betriebsbedingungen angepaßten Weise, so daß das eine Seil verholt wird, während .das andere Seil frei durchläuft
ίο oder abgebremst wird. Dabei können die Haspel beide genau gleichartig aufgebaut und daher auch gegeneinander austauschbar sein. Selbst 'die Steuerung kann im wesentlichen übereinstimmend ausgeführt werden. Eine Falschsteuerung ist praktisch ■ ausgeschlossen, so daß Betriebsstörungen und Unfälle vermieden werden.
Statt für jede Trommel einen Motor zu verwenden, kann man auch mit demselben Motor, z. B. dem Motor 2, beide Bremskupplungssätze antreiben, die man dann zweckmäßigerweise vorn und hinten am Motor anschließt.
Die Stellungen II und III bzw. IV und V können gegebenenfalls umgekehrt werden, so daß beim Anschalten des Hebels 22 zunächst eine Bremsstellung und dann ,die Freilaufstellung der jeweils nicht angetriebenen Trommel erreicht wird.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Doppeltrommelhaspel mit zwei Trommeln und Kupplung zwischen Motor und Trommel zum Fördern von Wagen, Schrapperkasten oder ähnlichen Fördermitteln, dadurch gekennzeichnet, daß bei Benutzung von Elektromotoren (2, 12) als Antriebsmittel die Getriebebremse (10, 11) und die Kupplung (6) zum Antriebsmotor jeder Trommel (4, 14) an ein gemeinsames Hebelgestänge angeschlossen sind, dessen Teile in an sich bekannter Weise entgegengesetzt arbeitend miteinander verbunden sind, so daß beim· Herausgehen aus der Nullstellung des gemeinsamen Hebelgestänges nicht nur eine Stellung erreicht wird, in der die eine "Trommel dem Antrieb zugeschaltet ist, während die andere Trommel frei' läuft, sondern eine weitere Stellung, in der beim Antrieb der einen Trommel die andere Trommel S" abgebremst wird.
2. Dioppeltrommelhaspel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Handsteuerwelle (24) des Gestänges1 zwei Kurvenscheiben (23, 33) mit entgegengesetztem Kurvenverläuf aufweist, 'die gleiche Kuppmngs- und Bremshebel für jeden Antrieb steuern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1938D0078247 1938-06-19 1938-06-19 Doppeltrommelhaspel Expired DE694888C (de)

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DE694888C true DE694888C (de) 1940-08-10

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