DE599917C - Sicherheitseinrichtung fuer Drehstromfoerdermaschinen - Google Patents

Sicherheitseinrichtung fuer Drehstromfoerdermaschinen

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Publication number
DE599917C
DE599917C DE1930599917D DE599917DD DE599917C DE 599917 C DE599917 C DE 599917C DE 1930599917 D DE1930599917 D DE 1930599917D DE 599917D D DE599917D D DE 599917DD DE 599917 C DE599917 C DE 599917C
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DE
Germany
Prior art keywords
lever
control lever
safety device
brake
zero position
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Expired
Application number
DE1930599917D
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Hochreuter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Application granted granted Critical
Publication of DE599917C publication Critical patent/DE599917C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/12Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, located at a control station for direct control movements, e.g. electric mining-hoist control systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Sicherheitseinrichtung für Drehstromfördermaschinen Beim Einhängen von Lasten benutzt man im Förderbetrieb die Generatorwirkung des Fördermotors dazu, ein zu weites Überschreiten der synchronen Drehzahl und ein zu schnelles Absinken der Last zu verhindern. Mit dieser Wirkung, die als Generatorbremsung bezeichnet wird, kann aber lediglich die Drehzahl des Motors begrenzt, dieser selbst aber nicht stillgesetzt werden. Hierzu dienen vielmehr mechanische Bremsen oder eine elektrische Bremsung mit Gegenstrom.
  • Während bei der Generatorbremsung der Läufer kurzgeschlossen ist, muß bei Gegenstrombremsung der Kurzschluß aufgehoben werden. Der Übergang von Generatorbremsung zur Gegenstrombremsung erfordert eine Reihe von Handgriffen, da nicht nur der Steuerhebel bewegt werden muß, sondern auch das Aufheben des Kurzschlusses erforderlich ist. Man hat bereits Einrichtungen angewandt, die bei bestimmten Geschwindigkeiten den Läufer kurzschließen oder den Kurzschluß wieder aufheben. Insbesondere hat man hierzu 1liehkraftschalter verwendet. Bei diesen ist es erforderlich, daß die verminderte Geschwindigkeit, bei der der Fliehkraftschalter den Kurzschluß selbsttätig aufhebt, auch tatsächlich erreicht wird. Der Maschinist mußte also beim Übergang von der einen auf die andere Bremsung mit Hilfe der Fahrbremse den Motor so weit verzögern, bis der Kurzschluß des Läufers aufgehoben wurde. Versäumte er das, so ergaben sich starke Stromstöße, die zu Beschädigungen des Motors und der Fördereinrichtung führten oder zum . mindesten die Sicherheitsbremse zum Einfallen brachten. Es traten hierbei nicht nur unliebsame Verzögerungen im Förderbetrieb, sondern auch Beschädigungen der gesamten Anläge auf.
  • Weiterhin sind bereits Drehstromförderanlagen mit Einhebelsteuerung bekannt, bei denen beim Zurückführen des Steuerhebels über die Nullage hinaus wählweise elektrisch oder mechanisch gebremst werden kann. Man kann jedoch bei der bekannten Anordnung eine allmähliche Bremsung immer nur auf die eine oder andere Art herbeiführen, aber nicht eine geregelte mechanische und elektrische Bremsung nebeneinander oder nacheinander verwenden.
  • Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß man für Fahrwerke großer Brückenkrane Haltebremsen vorgesehen hat, die den Brükkenkran, solange er sich außer Betrieb befindet, blockieren. Da diese Haltebremsen einen erheblichen Bremsdruck ausüben müssen, dürfen sie nur bei ganz geringer Geschwindigkeit des Fahrwerkes einfallen. Bei derartigen Fahrwerken muß es aber möglich sein, durch Auslegen des Steuerhebels in einer Gegenstromlage die Fahrgeschwindigkeit herabzusetzen, ohne daß beim Hindurchführen des Steuerhebels in die Nullage die Haltebremse aufgeworfen wird. Bei der bekannten Einrichtung soll andererseits aber auch verhindert werden, daß der Führer das Auflegen der Haltebremse nach Stillsetzen des Fahrwerkes vergißt. Aus diesem Grunde ist beider bekannten Anordnung mit der Vorrichtung gum Steuern der Haltebremse eine Verzögerungseinrichtung verbunden, die ein sofortiges Einfallen der Bremse beim Einstellen des Steuerhebels in die Nullage und dadurch beim Hindurchführen des Steuerhebels durch die Nullage in eine Gegenstromstellung das Wirksamwerden der Haltebremse verhindert. Eine zwangsläufige Aufhebung des Läuferkurzschlusses beim Hindurchführen des Steuerhebels durch die Nulllage ist jedoch bei der bekannten Anordnung nicht vorgesehen.
  • Die l'Tachteile der eingangs erwähnten bekannten Anordnungen werden nun nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die Fahrbremse durch Zurückführen des Steuerhebels aus der Nullage in eine elektrische Bremsstellung beim Bewegen durch die Nullage vorübergehend zwangsläufig zur Wirkung gebracht wird.
  • Bedienungsfehler werden durch die Anordnung nach der Erfindung dadurch ausgeschaltet, daß beim Übergang von Generatorbremsung auf Gegenstrombremsung, d. h. also bei der Rückführung des Steuerhebels durch die Nullage, die Fahrbremse die Geschwindigkeit des Fördermotors zwangsläufig so weit vermindert, daß der Kurzschluß des Läufers aufgehoben wird. Die Einrichtung kann nach der Erfindung beispielsweise so getroffen sein, daß mit dem Steuerhebel eine Nockenscheibe fest verbunden ist, die über einen Differentialhebel auf die Fahrbremse wirkt. -Das von der Nockenscheibe verstellte Gestänge wird durch ein elastisches Glied im allgemeinen in seiner Ruhelage gehalten und lediglich dann verstellt, wenn sich der Steuerhebel in der Nullage befindet. An dem dritten Anlenkungspunkt des Differentialhebels greift der Fahrbremshebel an, der im normalen Betriebsfalle den Bremsdruckregler der Fahrbremse verstellt. Da der Nocken am Steuerhebel die Bremse nur in der NTullage beeinflussen darf, kann man in dem Gestänge zwischen Steuerhebel und Bremse eine Verzögerungseinrichtung einschalten, die verhindert, daß der Maschinist den Steuerhebel zu schnell durch die Nullage hindurchführt. Es kann hierbei zweckmäßig sein, die Verzögerungseinrichtung in Abhängigkeit von dem Aufheben des Läuferkurzschlusses unwirksam zu machen. Hierdurch wird eine unnötige Verzögerung sicher vermieden. In den Figuren sind zwei Ausführungsbeispiele für die Erfindung dargestellt. Mit dem Steuerhebel r ist eine Nockenscheibe 2 fest verbunden, deren Nocken 3 mit einem Rollenhebel ¢ zusammenarbeitet. Beim Erreichen der in der Figur dargestellten Nullage preßt der Nocken 3 die Rolle 5 des Rollenhebels entgegen der Kraft der Feder 6 in die gezeichnete Stellung. Hierdurch wird über die Stange 7, den Differentialhebel 8 und das RegIergestänge 9 der Bremsdruckregler io verstellt und die Fahrbremse wirksam. An dem Differentialhebel 8 ist weiterhin das Gestänge t z angelenkt, an dem der Fahrbremshebel 12 angreift.
  • Ist der Steuerhebel ausgelegt, so befindet sich der Differentialhebel 8 in der gestrichelten Nullstellung. Beim Anziehen des Fahrbremshebels bildet dann der Punkt 13 des Differentialhebels den festen Drehpunkt, um den sich der Differentialhebel entsprechend der Bewegung des Fahrbremshebels dreht.
  • In der Fig.2 ist ein Ausführungsbeispiel für die zwischen Steuerhebel und Bremse eingeschaltete Verzögerungseinrichtung dargestellt.
  • Die mit dem Steuerhebel fest verbundene Nockenscheibe 2 drückt beim Erreichen der Nullage mit dem Nocken 3 die Rolle 5 des Rollenhebels q. entgegen der Kraft der Feder 6 in die gezeichnete Lage. An dem Rollenhebel ist ein Kolben 1q, befestigt, der in Verbindung mit einem Flüssigkeitszylinder 15 und einem Ventil 16 als Verzögerungseinrichtung dient. An dem Ventil ist eine Drosselscheibe 17 vorgesehen, die je nach Bedarf eingestellt werden kann. Bei der dargestellten Anordnung wird der Maschinist daran verhindert, den Steuerhebel zu schnell durch die Nullage hindurchzuführen, und auf diese Weise der Fahrbremse die zum Verzögern der Maschine erforderliche Zeit gelassen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Sicherheitseinrichtung an Drehstromfördermaschinen unter Verwendung eines Fliehkraftreglers zur Steuerung des Kurzschlusses des nufers des Fördermotors, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbremse durch Zurückführen des Steuerhebels aus der Auslage in eine elektrische Bremsstellung beim Bewegen durch die Nullage vorübergehend zwangsläufig zur Wirkung gebracht wird.
  2. 2. Sicherheitseinrichtung nach dem Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Steuerhebel eine Nockenscheibe fest verbunden ist, die über einen Differentialhebel auf die Fahrbremse wirkt.
  3. 3. Sicherheitseinrichtung nach dem Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gestänge zwischen Steuerhebel und Bremse eine Verzögerungseinrichtung eingeschaltet ist. q.. Sicherheitseinrichtung nach dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung in Abhängigkeit vom Aufheben des Läuferkurzschlusses unwirksam gemacht wird.
DE1930599917D 1930-07-26 1930-07-26 Sicherheitseinrichtung fuer Drehstromfoerdermaschinen Expired DE599917C (de)

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DE599917T 1930-07-26

Publications (1)

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DE599917C true DE599917C (de) 1934-07-11

Family

ID=6574454

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930599917D Expired DE599917C (de) 1930-07-26 1930-07-26 Sicherheitseinrichtung fuer Drehstromfoerdermaschinen

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DE (1) DE599917C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1233556B (de) * 1963-08-08 1967-02-02 Siemens Ag Vorrichtung zur Steuerung von druckmittelbetaetigten Bremsen, insbesondere Foerdermaschinenbremsen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1233556B (de) * 1963-08-08 1967-02-02 Siemens Ag Vorrichtung zur Steuerung von druckmittelbetaetigten Bremsen, insbesondere Foerdermaschinenbremsen

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