DE335142C - Sperrvorrichtung fuer Steuerventile bei OEldruckreglern - Google Patents
Sperrvorrichtung fuer Steuerventile bei OEldruckreglernInfo
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- DE335142C DE335142C DE1919335142D DE335142DD DE335142C DE 335142 C DE335142 C DE 335142C DE 1919335142 D DE1919335142 D DE 1919335142D DE 335142D D DE335142D D DE 335142DD DE 335142 C DE335142 C DE 335142C
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D13/00—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
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- Valve Device For Special Equipments (AREA)
Description
Die Wirkungsweise der mittelbar wirkenden Öldruckregler hat einen hohen Grad der
Vollkommenheit erreicht. Alle an der Regelwirkung beteiligten Organe des Reglers sind
so sorgfältig durchgebildet und gegenseitig fein abgestimmt, daß ihr Zusammenspiel vollkommen
ist. Für einen großen Teil der einfacheren Betriebe liegt aber gar kein Bedürfnis
nach einer so hoch entwickelten Regelung vor, vielmehr zeitigt sie dort unter Umständen
gewisse Nachteile. Dies ist insbesondere bei Wasserturbinen der Fall, wo der hochempfindliche, auch bei kleinsten Störungen
des Gleichgewichtszustandes eingreifende
Regler vielfach andauernd bessernd und korrigierend tätig ist, so daß die Regelorgane
der Turbine nicht zur Ruhe kommen können. Vor allem sind es die unter Wasser befindlichen,
einer richtigen Schmierung nicht zugänglichen Teile des Leitrades (Leitschaufeln
mit Drehbolzen und Antriebzapfen sowie zugehörige Antrieblenker), welche darunter leiden und vorzeitigem Verschleiß
anheimfallen. In der Regel werden nun, wenn nicht gerade ein Parallelschalten elektrischer
Maschinen oder sonst feines Einstellen der Drehzahl in Frage kommt, die Geschwindigkeitsunterschiede
.+ o,3, ja 0,5 Prozent unbedenklich betragen können. Die
Summe der kleinen und kleinsten Regeleingriffe, die damit in Wegfall kommt, ist in
Vielen Betrieben durchaus entbehrlich und bedeutet den Wegfall der dauernd wühlenden
Tätigkeit des Reglers in seinen eigenen, wie in den Organen des Regelgetriebes und Leitrades.
Welch bedeutende Schonung dieser Organe dadurch erzielt wird, liegt auf der Hand.
Eine zur Sperrung des Steuerventils von Öldruckreglern in ihrer Mittelstellung innerhalb
gewisser Geschwindigkeitsunterschiede geeignete Vorrichtung ist in der Zeichnung
dargestellt: α ist der Steuerhebel, der an der zum Steuerventil führenden Stange b angreift.
· Der Lenker c verbindet den Steuerhebel α mit der Schwinge d, die bei einet
durch den Steuerhebel eingeleiteten Bewegung um den Bolzen d' ausschwingt. Diese
hin und her gehende Bewegung des Steuerhebelendes ist natürlich sehr klein, sie beträgt
nur wenige Millimeter. Die Endstellungen sind durch das Steuerventil gegeben und für die Schwinge d der Zeichnung durch
zwei strichpunktierte Radien angedeutet.
Links und rechts an der Schwinge d sitzen ebene Klappen e und /, welche am unteren
Ende in e' und /' gelenkig mit der 'Schwinge d verbunden und sorgfältig auf ihre Seitenebenen
aufgeschliffen sind. Im übrigen legen sich die Klappen e und f unter dem
Einfluß von Federn g und h mit mäßigem Druck gegen die Schwinge d. Am oberen
Ende sind die Klappen e und f mit seitlich ausladenden Anschlägen i und k versehen.
In diese Anschläge greifen Haken m und η ;
ein, welche am Gehäuse I befestigt sind; letzteres
ist mit dem Gehäuse des Steuerventils fest verbunden zu denken.
Die Schwinget mit ihren beiden durch Federdruck angepreßten Klappen e und f erscheint so als ein Ganzes, das durch die Ha- ' ken m und η gegen Ausschwingen nach '. links und rechts gesichert ist. Der Hohlraum des Gehäuses I ist so hoch mit öl gefüllt, daß die Berührungsebenen der Klappen j mit der Schwinge vollständig unter öl stehen. | Die beim Aufschleifen der Klappen etwa noch verbliebenen kleinsten Ungenauigkeiten -werden so durch das Öl vollends ausgeglichen, so daß ein völliger Abschluß des Atmosphärendruckes von den Schleifebenen sich ergibt. Die Klappen e und f werden also nicht nur durch den Druck der Federn g und h, sondern · auch — und das ist der Kern der Erfindung ' — durch Adhäsion und vor allem durch den ; Atmosphärendruck gegen die Schwinge d ge- ; preßt. Diese Anpressungskräfte wirken also ; einer Trennung der Berührungsebenen ent- j gegen.
Die Schwinget mit ihren beiden durch Federdruck angepreßten Klappen e und f erscheint so als ein Ganzes, das durch die Ha- ' ken m und η gegen Ausschwingen nach '. links und rechts gesichert ist. Der Hohlraum des Gehäuses I ist so hoch mit öl gefüllt, daß die Berührungsebenen der Klappen j mit der Schwinge vollständig unter öl stehen. | Die beim Aufschleifen der Klappen etwa noch verbliebenen kleinsten Ungenauigkeiten -werden so durch das Öl vollends ausgeglichen, so daß ein völliger Abschluß des Atmosphärendruckes von den Schleifebenen sich ergibt. Die Klappen e und f werden also nicht nur durch den Druck der Federn g und h, sondern · auch — und das ist der Kern der Erfindung ' — durch Adhäsion und vor allem durch den ; Atmosphärendruck gegen die Schwinge d ge- ; preßt. Diese Anpressungskräfte wirken also ; einer Trennung der Berührungsebenen ent- j gegen.
Wenn nun der Steuerhebel α beispielsweise ;
mit einer Kraft an der Schwinge d angreift, : die von links nach rechts gerichtet ist, so
wird der Haken m den Anschlag i, d. h. die
Klappe e, zurückhalten; dank der zwischen Klappe e und Schwinge d herrschenden An- ,
pressungskräfte wird aber auch die Schwinge d an der Bewegung nach rechts gehindert.
Nimmt jetzt die vom Steuerhebel α ausgeübte Kraft immer mehr zu, dann tritt
schließlich der Augenblick ein, in dem die Anpressungskräfte zwischen Klappe e und
Schwinge d überwunden werden; letztere löst sich dann plötzlich mit einem Ruck von
ersterer los, die -Steuerstange b wird nach rechts mitgerissen. Dadurch wird der Regeleingriff
in die Wege geleitet.
Bei Rückkehr des Steuerventils in die Mittelstellung (bewirkt durch die Rückführung)
vollzieht sich durch die Wirkung der ! Federn g und h die Berührung zwischen
Schwinge und Klappe selbsttätig, womit die '■ Sperre wieder in Wirksamkeit getreten ist.
Durch entsprechende Bemessung der Stärke der Federn g und h sowie der Breite
der Klappen e und f (gemessen senkrecht zur Bildebene) ist man in der Lage, die Größe
der Sperrkraft nach Bedarf abzustufen.
Die Ausführung der Sperrvorrichtungen gemäß der Erfindung kann natürlich auch
verschieden von der beschriebenen und gezeichneten sein. Die sperrende, in ihrer
Wirkung plötzlich aufhörende Kraft kann beispielsweise durch Klinkenmechanismen,
gesteuerte Kanten oder andere mechanische Hilfsmittel erzeugt werden. Auch durch
Steuerung auf hydaulischem oder elektromagnetischem Wege kann die gestellte Aufgabe
gelöst werden. An Stelle der Anpressungskraft durch Federkraft, Adhäsion und Luftdruck könnte auch eine magnetische Anpressungskraft
verwendet werden, deren Größe wieder der verlangten Sperrkraft entsprechend bemessen sein müßte. Bei Verwendung
einer auf dem Wege der hydrautischen oder elektromagnetischen Steuerung
oder Steuerung mit Hilfe mechanischer Mittel erzeugten Sperrkraft wird diese im allgemeinen
beliebig größer sein können als die Arbeitskraft. Denn erstere wird ja im Augenblick des Abreißens durch Steuerung
zum Verschwinden gebracht, muß also hier nicht, durch die Abreißkraft überwunden werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Sperrvorrichtung für Steuerventile bei Öldruckreglern, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil durch eine bestimmte, der größten zulässigen Geschwindigkeitsänderung während des Beharrungszustandes angepaßte Kraft (Sperrkraft) in der Mittelstellung festgehalten wird, welche Kraft beim Auftreten einer entsprechend großen Verstellkraft am Steuerventil (Abreißkraft) plötzlich zu wirken aufhört, so daß letzteres seine Mittelstellung mit einem Ruck verläßt und die verlangte Steuerbewegung schnell ausführt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT335142X | 1918-12-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE335142C true DE335142C (de) | 1921-03-26 |
Family
ID=3671922
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919335142D Expired DE335142C (de) | 1918-12-18 | 1919-12-05 | Sperrvorrichtung fuer Steuerventile bei OEldruckreglern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE335142C (de) |
-
1919
- 1919-12-05 DE DE1919335142D patent/DE335142C/de not_active Expired
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