DE832059C - Einmotorenwinde fuer Greifer- oder Kuebelkrane - Google Patents

Einmotorenwinde fuer Greifer- oder Kuebelkrane

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DE832059C
DE832059C DEM7898A DEM0007898A DE832059C DE 832059 C DE832059 C DE 832059C DE M7898 A DEM7898 A DE M7898A DE M0007898 A DEM0007898 A DE M0007898A DE 832059 C DE832059 C DE 832059C
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DE
Germany
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brake
drive
holding drum
axis
torque
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Expired
Application number
DEM7898A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Albrecht Wolf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C3/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
    • B66C3/12Grabs actuated by two or more ropes
    • B66C3/125Devices for control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Einmotorenwinde für Greifer- oder Kübelkrane Bei Einmotorenwinden für Greifer- oder Kübelkrane wird die zum Öffnen und Schließen des Greifers bzw. Kübels erforderliche Relativbewegung der am Greiferkopf angreifenden Halteseile und der über einen Flaschenzug auf die Greifer-bzw. direkt auf die Kübeltraverse wirkenden Hubseile bekanntermaßen dadurch erreicht, daß die Haltetrommel vom Antrieb getrennt und durch eine Bremse festgehalten wird. Die Haltetrommel kann dabei wahlweise entweder durch eine Haltebremse festgehalten oder durch eine Kupplung mit dem :Antrieb verbunden werden. Die Umschaltung von Kupplung auf Bremse muß freifallos erfolgen, d. h. während des Schaltungsvorganges darf die Haltetrommel niemals freigegeben werden, weil sonst bei in geöffnetem Zustand an den Halteseilen hängendem Greifer dieser abstürzen und in die Hubseile fallen würde. Die Aufrechterhaltung einer kraftübertragenden Verbindung zwischen der Haltetrommel und dem Antrieb bzw. der Bremse erfolgt daher durch eine Umstellvorrichtung, die üblicherweise derart arbeitet, daß während des Umschaltens die Haltetrommel vorübergehend von Kupplung und Haltebremse zugleich gehalten wird, bevor man eine von beiden wieder löst. Ist beispielsweise die Haltetrommel mit dem Antrieb gekuppelt und soll sie statt durch diesen durch die Bremse gehalten werden, so wird zunächst unter Aufrechterhaltung der Kupplung die Bremse angezogen und erst, wenn dies erfolgt ist, die Kupplung gelöst. Die Betätigung erfolgt dabei in allgemein üblicher Weise durch einen einzigen Handhebel, der beispielsweise mit zwei Kurvenscheiben verbunden ist, welche sich in ihrer Wir'ksam'keit derart überdecken, daß in ihrer Mittelstellung Bremse und Kupplung zugleich eingerückt sind. Erfolgt die Betätigung durch Fernsteuerung, so ist für die Kupplung und für die Bremse je ein besonderes elektrisches Gerät (Bremslüftmagnet, elektrohydraulisches Lüftgerät o. dgl.) vorgesehen, deren gemeinsamer Schalter während seiner Betätigung durch elektrische Verriegelung Bremse und Kupplung zugleich geschlossen hält.
  • Diese allgemein gebräuchliche Art der Steuerung bei Einmotorenwinden ist zwar in hohem Maße unfallsicher. Sie hat aber den Nachteil, daß die Winde in der Übergangsstellung des Schalters, in welcher Bremse und Kupplung zugleich eingeschaltet sind, blockiert ist, da sowohl die Bremse als auch die Kupplung ihr volles Drehmoment aufnehmen. Dies ist aber für den Motor ungünstig, weil er praktisch das doppelte Drehmoment aufzubringen hat und dabei überlastet wird. Bremse oder Kupplung oder auch beide zugleich müssen dabei unter ihrem vollen Moment so lange rutschen, bis der Umschaltvorgang beendet ist. Dieser Umschaltvorgang und damit auch die Rutschperiode dauert zwar nur kurze Zeit, dennoch tritt aber in jedem Fall ein unangenehmer Stoß auf, verbunden mit einem hohen Verschleiß der Bremsbeläge.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Ausgestaltung der Einmotorenwinde für Greifer- oder Kübelkrane zu schaffen, daß die vorher genannten Mängel vermieden werden und trotzdem jede Unfallgefahr ausgeschlossen bleibt.' Bei einer solchen Winde, deren Umstelleinrichtung die kraftschlüssige Verbindung der Haltetrommel mit dem Antrieb oder der Bremse oder beiden während des Umschaltens aufrechterhält, wird dies gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Umstelleinrichtung kontinuierlich wirkend und so ausgebildet ist, daß beim Übergang von Antrieb auf Festbremsen und umgekehrt die Änderungen des Antriebsdrehmoments und des Bremsmoments gleichzeitig und in entgegengesetztem Sinn zwangsläufig derart erfolgen, daß das auf die Haltetrommel insgesamt ausgeübte resultierende Moment das in den Endlagen der UmstelleinrichtungwirkendeMoment nicht oder nicht wesentlich überschreitet. Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann bei eineLEinmotorenwinde mit einem dreiachsigenUmlaufgetriebe im Haltetrommelantrieb, dessen eine Achse mit der Antriebswelle, dessen zweite Achse mit der Haltetrommel und dessen dritte Achse mit einer Bremsscheibe undrehbar verbunden ist, die zu dieser Bremsscheibe gehörende Bremse über eine Kraftausgleicheinrichtung mit einer auf die Haltetrommel einwirkenden Bremse in der Weise verbunden sein, daß beide Bremsen gleichzeitig und in entgegengesetztem Sinn, Anziehen der einen Bremse und Lösen der anderen, betätigbar sind.
  • Durch die Ausgestaltung einer Einmotorenwinde nach der Erfindung wird eine erhebliche Schonung der Bremsbeläge erreicht, und Stöße auf die Antriebseinrichtung beim Umschalten werden in weitgehendem Maße vermieden. Außerdem ist bei Fernbetätigung der Kupplung und der Bremse nur ein einziges elektrisches Schaltgerät für Bremse und Kupplung gemeinsam erforderlich und demgemäß eine kleinere Anzahl von Schleifleitungen.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung in schematischer Darstellung wiedergegeben.
  • Gemäß Fig. i erfolgt der Antrieb durch einen Elektromotor i, der über ein Getriebe 2 auf ein Ritzel 3 arbeitet, welches mit einem Zahnrad 4 im Eingriff steht. Das Zahnrad .I ist mit der Hubtrommel 5 undrehbar verbunden. Außerdem steht mit dem Zahnrad 4 ein weiteres Ritzel 6 im Eingriff, welches auf einer Welle 7 sitzt.
  • Für den Haltetrommelantrieb ist ein dreiachsiges Umlaufgetriebe 11, 12, 13 (Planetengetriebe) vorgesehen. Der Planetenträger 11a ist undrehbar mit der Antriebswelle 7 verbunden. Das eine Zentralrad 12' mit Innenverzahnung steht undrehbar mit dem Antriebsritzel8 in Verbindung, welches mit dem Zahnrad 9 der Haltetrommel 1o zusammenarbeitet, während auf der Welle des zweiten Zentralrades 13 (Sonnenrad) eine Bremsscheibe 14 sitzt. Mit der Bremsscheibe 14 wirkt eine Bremse 15 zusammen und zwar in der Weise, daß die Bremse unter der Wirkung einer gegen einen festen Teil 17 sich abstützenden Feder 16 angezogen wird. Eine zweite Bremse 18 wirkt zusammen mit dem Zentralrad 12, wobei diese Bremse gelöst ist, wenn die Bremse 15 angezogen ist und umgekehrt. Zur Herbeiführung dieser Zwangsläufigkeit sind die beiden Bremsen 15 und 18 durch einen Doppelhebel 19 in der Weise verbunden, daß dessen eines Ende an der Bremse 18 und sein zwischen den beiden Enden liegender Schwenkpunkt 2o an der Bremse 15 angreift, während sein freies Ende an den beweglichen Teil eines Bremslüftgerätes 21 angeschlossen ist. Bei nicht eingeschaltetem Bremslüftgerät ist die Bremse 15 angezogen, die Bremse 18 gelöst. Die Bremsscheibe 1, wird somit festgehalten. Beim Drehen der Antriebswelle 7 durch das Ritzel 6 wälzen sich die Planetenräder 1i auf dem festgehaltenen Sonnenrad 13 ab und setzen das Zentralrad 12 und damit über das Ritzel 8 das Zahnrad 9 der Haltetrommel io in Drehung. Wird das Bremslüftgerät 21 eingeschaltet, so ändert sich zunächst an der Betriebseinstellung der Bremse 15 nichts. Der Doppelhebel 9 schwenkt vielmehr um ein Gelenk 20 an der Bremse 15 und bringt dadurch die Bremse 18 zum Anliegen. Bei der weiteren Hubbewegung des Bremslüftgerätes 21 wird die Andrückkraft der Feder 16 allmählich überwunden und das an der Bremse 15 übertragbare Moment verringert. Zu gleicher Zeit nimmt die Anpreßkraft zwischen der Bremse 18 und dem Zentralrad 12 zu und damit auch das vom Zentralrad 12 auf die Bremse 18 übertragbare Moment.
  • Fig. 2 zeigt grundsätzlich die gleiche Anordnung wie Fig. i. Sie unterscheidet sich von dieser lediglich dadurch, daß die Betätigung der Bremsen 15 und 18 nicht auf mechanischem Wege, sondern durch eine Einrichtung mit hydraulischer Wirkungsweise (hydraulischer Kraftausgleicher) erfolgt. Mit der Bremsscheibe 14 arbeitet in gleicher Weise wie vorher eine Bremse 15 zusammen, die durch die Kraft einer gegen ein festes Widerlager 17 sich abstützenden Feder 16 angezogen gehalten wird. Der bewegliche Teil der Bremse 15 ist gelenkig mit dem freien Ende eines um ein festes Lager 22 schwenkbaren Doppelhebels 23 verbunden. Das andere Ende dieses Hebels 23 greift an der Kolbenstange 26 eines in einem Zylinder 25 verschiebbaren Kolbens 24 an. Der Zylinder 25 steht über eine Druckmittelleitung 30 mit einer Druckmittelquelle in Verbindung. Der bewegliche Teil der mit dem Zentralrad 12 zusammenarbeitenden Bremse 18 ist über eine Kolbenstange 29 mit einem Kolben 27 verbunden, der in einem Zylinder 28 verschiebbar ist. Der Zylinder 28 steht ebenfalls mit der Druckmittelleitung 30 in Verbindung. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist wie folgt: Zunächst ist die Bremse 15 unter der Wirkung ihrer Feder 16 angezogen, während die Bremse 18 unter der Wirkung ihres Eigengewichtes gelöst ist. Die Bremsscheibe 14 und damit das Sonnenrad 13 sind daher festgehalten, und Drehbewegungen der Antriebswelle 7 werden unter Abwälzen der Planetenräder i i an dem feststehenden Sonnenrad 13 auf das Zentralrad 12 und von diesem über die Zahnräder 8 und 9 auf die Haltetrommel io übertragen. Sobald in der Leitung 30 ein Druckmittel wirksam wirft, gelangt dieses in die Arbeitsräume der Zylinder 25 und 28, und es beaufschlagt dort die Kolben 24 und 27. Da eine Bewegung des Kolbens 24 im Zylinder 25 erst nach Überwindung der Kraft der Feder 16 möglich ist, erfolgt hier zunächst gar nichts. Das Druckmittel wirkt sich vielmehr anfänglich nur auf den Kolben 27 aus, indem es diesen so lange verschiebt, bis seiner Bewegung im Zylinder 28 durch Anliegen der Bremse 18 am Zentralrad 12 Widerstand entgegengesetzt wird. Beim weiteren Ansteigen des Druckes in der Leitung 30 wird die Schließkraft der Feder 16 immer mehr überwunden und damit die Bremse 15 immer mehr gelöst. Im gleichen Maße aber wird durch den gleichen auf den Kolben 27 wirkenden Druck die Anpreßkraft der Bremse 18 am Zentralrad 12 größer. Auch hier kann genau wie in dem zuerst beschriebenen Fall erreicht werden, daß die Zunahme des Bremsmoments an der einen Stelle ebenso groß ist wie die Abnahme des Bremsmoments an der anderen Stelle und daß das von beiden Bremsen ausgeübte Moment das volle Moment einer Bremse nicht oder nicht wesentlich übersteigt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einmotorenwinde für Greifer- oder Kübelkrane, deren Umstelleinrichtung die kraftschlüssige Verbindung der Haltetrommel mit dem Antrieb oder der Bremse oder beiden während des Umschaltens aufrechterhält, dadurch gekennzeichnet, daß die Umstelleinrichtung kontinuierlich wirkend und so ausgebildet ist, daß beim Übergang von Antrieb auf Festbremsen und umgekehrt die Änderungen des Antriebsdrehmoments und des Bremsmoments gleichzeitig und in entgegengesetztem Sinn zwangsläufig derart erfolgen, daß das auf die Haltetrommel insgesamt ausgeübte resultierende Moment das in den Endlagen der Umstelleinrichtung wirksame Moment nicht oder nicht wesentlich überschreitet.
  2. 2. Einmotorenwinde nach Anspruch i mit einem dreiachsigen Umlaufgetriebe im Haltetrommelantrieb, dessen eine Achse (Planetenradträger) mit der Antriebswelle, dessen zweite Achse (innenverzahntes Zentralrad) mit der Haltetrommel und dessen dritte Achse (Sonnenrad) mit einer Bremsscheibe undrehbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zu der Bremsscheibe (14) gehörende Bremse (15) über eine Kraftausgleicheinrichtung (i9 oder 22 bis 30) mit einer auf die Haltetrommel (io) einwirkenden Bremse (18) in der Weise verbunden ist, daß beide Bremsen (15, 18) gleichzeitig und in entgegengesetztem Sinn betätigbar sind.
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