DE223699C - - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/18Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
    • B41F3/42Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for multicolour printing on sheets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 223699 KLASSE 15 d. GRUPPE
Schnellpresse für Zweifarbendruck mit Hilfsformzylinder.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Januar 1909 ab.
Es sind bereits Schnellpressen bekannt, mit welchen gegebenenfalls auch Zweifarbendruck hergestellt werden kann, zu welchem Zweck am Druckzylinder sogenannte Hilfsformzylinder angeordnet sind. Im Gegensatz zu diesen bekannten Maschinen hat die vorliegende Erfindung eine Zweitourenschnellpresse zum Gegenstand, die so eingerichtet ist, daß der Karrenantrieb abgestellt werden kann, so. daß ίο dadurch die Druckmaschine als Rotationsmaschine für Einfarbendruck verwendbar ist. Das selbsttätige Anheben des Druckzylinders während des Karrenrücklaufes wird dabei auch für den Zweifarbendruck benutzt, indem der Formzylinder so angeordnet ist, daß er beim Anheben des Druckzylinders von der Flachform gleichfalls außer Berührung mit dem Druckzylinder kommt.
Fig. ι der Zeichnung ist eine schematische Darstellung der Druckpresse in Arbeitsstellung,
Fig. 2 bei vom Bett abgehobenem Druckzylinder.
Fig. 3 zeigt eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht der Presse, wobei die Hauptteile mit ihren Bewegungsvorrichtungen dargestellt sind.
Fig. 4 ist eine teilweise Schnittansicht der zum Antrieb bzw. Stillsetzen des Karrens dienenden Organe.
Fig. 5 veranschaulicht die einstellbare Lagerung des Formzylinders.
Der Druckzylinder 1 arbeitet in Verbindung
mit dem Bett 2 und ist während der Rückgangsbewegung des Karrens (Fig. 2) hochgehoben und demnach außer Wirksamkeit. Die Mittel für dieses Anheben des Zylinders 1 bestehen in senkrechten Stangen 3 (Fig. 3), die oben mit den Lagern 4 der Druckzylinderachse verbunden sind, ferner in Federn 5, dem Kniehebel 6, der Verbindungsstange 7 und einer Knagge 8, die auf einer Welle 9 angeordnet ist.
Der Formzylinder 10, der derart gelagert ist, daß seine Oberfläche einen geringen Zwischenraum zwischen sich und dem Bett 2 läßt (Fig. 1), tritt mit dem Druckzylinder 1 in Druckwirkung, wenn dieser in Berührung mit dem Bett kommt. Da der Formzylinder 10 einen bedeutend kleineren Durchmesser hat als der Druckzylinder 1 (z. B. zweckmäßig ungefähr die Hälfte desselben), so berührt er die Oberfläche des Zylinders 1 in einer Linie, die unterhalb der Druckzylinderachse, also auf dem unteren Teil des Zylinders 1 liegt. Wenn also der Druckzylinder 1 beim Rücklauf des Karrens angehoben wird, um außer Berührung mit der Flachform zu kommen, so wird er auch vom Formzylinder abgehoben (Fig. 2), so daß dieser während des Leerlaufes der Flachform gleichfalls keine Druckarbeit leistet. Die Umfangsgeschwindigkeit der beiden Zylinder muß dieselbe sein, weil das zu bedruckende Papier mit den beiden Zylinderoberflächen in Berührung kommt.
Es ist vorteilhaft, die Achse 11 des Form-Zylinders 10 in verstellbaren Lagern 13 anzuordnen, die sich in wagerechten Führungen nach dem Druckzylinder 1 zu bewegen lassen (Fig. 3 und 5). Zur genauen Einstellung der Lager 12 dienen Schrauben 14, welche durch mit Außen- und Innengewinde versehene, in Gewindebohrungen 16 sitzende Hülsen 15 hin-
durchgehen. Letztere sind mit geeigneten, z. B. vierkantigen' Köpfen 17 versehen, so daß sie mit einem Schlüssel o. dgl. gedreht werden können. Das Innen- und Außengewinde der Hülse 15 ist von verschiedener Ganghöhe. Der Antrieb des Karrens wird mittels einer mit diesem verbundenen Zahnstange 20 bewirkt, in die ein Zahnrad 21 zuerst von oben, dann von unten eingreift. Dieses sitzt nämlieh auf einer Welle 22, welche durch ein sogenanntes Universalgelenk mit einer Achse 23 in Verbindung steht. Letztere trägt ein von einem Rad 25 angetriebenes Zahnrad 24.
Bei Verwendung der Schnellpresse als Rotationsmaschine für Einfarbendruck sollen nun Druck- und Formzylinder unabhängig vom Bett arbeiten können, während der Karren stillgesetzt wird. Dies ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, daß das Rad 24 aus zwei konzentrischen Teilen 26 und 27 hergestellt ist (Fig. 4). Beide Teile haben Überlappungsflanschen 28, in welche eine oder mehrere Schrauben 29 eingesetzt sind. Wenn nun diese Schrauben so weit eingeschraubt sind, daß die Flanschen der Radteile miteinander verbunden sind, so wird der Antrieb des Rades 25 durch den mit Zahnkranz versehenen Radteil 27 und den mit ihm verbundenen Teil 26 auf die Achse 23 und schließlieh in der vorbeschriebenen Weise auf den Karren übertragen. Dreht man aber die Schrauben 29 zurück und bringt dadurch die Radteile 26, 27 außer Verbindung, so dreht sich der Zahnkranz 27 lose auf dem Teil 26, und der Karrenantrieb ist unterbrochen, so daß der Karren stehen bleibt, obgleich alle anderen Teile der Maschine wie gewöhnlich weiterarbeiten. Die Geschwindigkeit der Maschine kann nun bis zu einer geeigneten Grenze erhöht werden und der Druckzylinder ι mit dem Formzylinder 10 wie bei einer Rotationsschnellpresse zusammenarbeiten.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schnellpresse für Zweifarbendruck mit Hilfsformzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnellpresse als Zweitourenmaschine ausgebildet und so eingerichtet ist, daß der Karrenantrieb abgestellt werden kann, um hierdurch die Druckmaschine als Rotationsmaschine für einfarbigen Druck benutzen zu können.
2. Schnellpresse nach Anspruch 1, dadurch ■ gekennzeichnet, daß zwecks Ausschaltbarkeit des Karrenantriebes das Hauptrad (24) derselben aus zwei miteinander verschraubten konzentrischen Teilen (26,27) hergestellt ist, so daß nach Lösung ihrer Verschraubung (29) der äußere Hauptradteil (27) lose auf dem inneren Hauptradteil (26) läuft.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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