DE410638C - Gummidruckschnellpresse mit heb- und senkbarem Druckzylinder - Google Patents

Gummidruckschnellpresse mit heb- und senkbarem Druckzylinder

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DE410638C
DE410638C DESCH69580D DESC069580D DE410638C DE 410638 C DE410638 C DE 410638C DE SCH69580 D DESCH69580 D DE SCH69580D DE SC069580 D DESC069580 D DE SC069580D DE 410638 C DE410638 C DE 410638C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/18Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
    • B41F3/30Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for lithography

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Description

410688
Es sind bereits Druckpressen für Gummidruck bekannt, bei denen von gewöhnlichem Typensatz auf den Gummizylinder gedruckt und die positive Schrift von diesem auf einen zweiten Gummizylinder übertragen wird, der alsdann auf das Papier druckt. Gegenstand der Erfindung ist eine derartige Druckpresse, bei der der Druckzylinder mitsamt dem Anlegetisch heb- und senkbar angeordnet ist, so daß er auf die Form gesenkt werden kann, so daß sich auch gewöhnlicher Buchdruck auf der Maschine herstellen läßt. Bei den vorstehend genannten Gummidruckpressen waren die Zylinder heb- und senkbar in der Weise angeordnet, daß der erste Gummizylinder abwechselnd an die Form und an den Übertragungszylinder und dieser abwechselnd an den ersten Gummizylinder und an den Druckzylinder herangebracht wurde. Jeder Zylinder wurde dabei durch ein Getriebe einzeln für sich angetrieben. Bei der Druckpresse nach der Erfindung stehen alle drei Zylinder dauernd durch Zahnräder miteinander in Eingriff und drehen sich dauernd in der gleichen Richtung. Der Übertragungszylinder und der Druckzylinder erhalten dabei ihren Antrieb durch den ersten Gummizylinder. Dieser wird von einer am Karren befestigten Zahnstange angetrieben. Damit beim Rückgang des Karrens der Antrieb des Gummizylinders in der gleichen Richtung erfolgt wie vorher, ist sein Zahnrad, das in die Zahnstange des Karrens eingreift, auf der Welle verschiebbar und steht mit einem zweiten, ebenfalls in der Achsenrichtung verschiebbaren Zahnrad in Eingriff; eine Wechselvorrichtung rückt beim Rückgang des Karrens das erstere Zahnrad aus dessen Zahnstange aus und das letztere Zahnrad in diese ein. Der Gummizylinder wird in bekannter Weise beim Rückgang der Form von dieser abgehoben.
In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch an einem Ausführungsbeispiel einer Presse mit Frontbogenausleger veranschaulicht,, und zwar stellen dar:
Abb. ι eine Seitenansicht der gesamten Vorrichtung,
Abb. 2 eine Aufsicht auf die Zylinder und die Umschaltvorrichtung und
Abb. 3 die Vorrichtung zum Heben und Senken des Druckzylinders.
Auf dem Gestell 1 wird der Karren 2 in üblicher Weise mittels beiderseitig auf der ; Welle 3 sitzender Kurbeln 4, Stangen 5 und ! an diesen befindlicher Zahnräder 6, die in feststehende Verzahnungen 7 und Verzahnungen 8 am Karren eingreifen, hin und her ; gefahren. Das als Ganzes mit 9 bezeichnete
Farbwerk färbt die Form 11 mittels der WaI- : zen 10 in üblicher Weise ein.
Über der Form 11 liegt in den am Maschinengestell festen Lagern 14 der Gummizylinder 15. Mit diesem in Berührung befindet sich ein ebenfalls in festen Lagern 16 gelagerter Gummizylinder 17. Um die Lager 16 sind Winkelhebel 18,19 schwingbar, in deren wagerechten Schenkeln 19 der Druckzylinder 20 gelagert ist. Über den Lagern 21 des Druckzylinders sind die Schenkel 19 nach oben umgebogen und bilden hier Lager für Zapfen 22 des Anlegetischs 23. Am anderen Ende wird der Anlegetisch von Winkelhebeln 24 getragen, die um feste Zapfen 25 schwingbar sind. An den unteren Schenkeln Ϊ8 und 24 der Winkelhebel 18, 19 und 24 greift eine Spindel 26 mit Schraubengewinden in Muttern 27 und 28, die an den Hebeln 18 bzw. 24 in Schlitzen schwingbar sind. Die Spindel 26 trägt eine Handkurbel 29 und ist in einem oder mehreren am Gestell festen Lagern 30 gelagert, an denen sie durch Stellringe 31 und 32 an einer Längsverschiebung verhindert wird. Durch Drehen der Spindel 26 kann der Druckzylinder 20 mit dem Anlegetisch 23 zusammen gehoben und gesenkt werden. Die Angriffspunkte der Hebel i8, 19 und 24 am Anlegetisch 23 haben den gleichen Abstand voneinander wie die Gewinde 27 und 28, so daß der Anlegetisch stets parallel verschoben wird.
Der schematisch angedeutete Auslegetisch
30 ist fest mit dem Anlegetisch 23 verbunden, so daß er mit diesem gehoben und gesenkt wird. Ein ebenfalls nur schematisch angedeuteter Frontbogenausleger wird durch Hebel 32 und 33 von einem Kurbelarm 34 auf der Welle 3 angetrieben.
In eine Verzahnung 39 am Karren 2 greift ein Zahnrad 40 ein, das mit einem Zahnrad 41 auf der Welle des Gummizylinders 15 in Eingriff steht. Beide Zahnräder 40 und 41 sind mittels Federkeile 42 bzw. 43 verschiebbar auf ihren Wellen gelagert. Ihre Naben sind mit Nuten 44 bzw. 45 versehen, in die ein um einen festen Zapfen 46 schwingbarer T-förmiger Hebel 47 mit Zapfen 48 und 49 eingreift. An dem Schenkel 50 des Hebels 47 ist eine Zug- und Schubstange 51 angelenkt, die durch eine nicht gezeichnete Hebelverbindung von einer Schubkurve 60 auf der Welle 3 nach jeder halben Umdrehung der letzteren umgesteuert wird. Hierbei wird bei der Bewegung iles Karrens nach rechts (Abb. 2) das Zahnrad 41 mit der Zahnstange 39 des Karrens 2 in Eingriff gebracht und gleichzeitig das Zahnrad 40 so weit zurückgezogen, daß es außer Eingriff mit der Zahnstange 39 bleibt. Bei der Bewegung des Karrens nach links wird das Zahnrad 41 zurückgezogen, so daß es mit der Zahnstange 39 außer Eingriff kommt, aber noch mit dem Zahnrad 40 in Eingriff bleibt. Dieses wird gleichzeitig in die Zahnstange 39 eingerückt. Das Ergebnis ist, daß sich das Zahnrad 41 bei jeder Bewegungsrichtung des Karrens 2 im gleichen Sinne, und zwar entgegen der Uhrzeigerrichtung, dreht. Das Zahnrad 41 steht in ständigem Eingriff mit einem Zahnrad 61 auf der Welle des Gummizylinders 17; in dieses greift wiederum ein Zahnrad 62 auf der Welle des Druckzylinders 20 ein. Das Zahnrad 62 liegt außerhalb der Zahnstange 39 und kommt daher beim Senken des Druckzylinders 20 nicht mit der Zahnstange 39 in Eingriff. Auch wenn der Druckzylinder 20 gesenkt ist und die Form unmittelbar auf ihn druckt, erhält er seinen Antrieb durch die Zahnräder 41 und 61.
Der Gummizylinder 15 wird jedesmal beim Rückgang des Karrens 2 in der bei Zweitourenmaschinen bekannten Weise etwas von der Form abgehoben. Die Anhebevorrichtung ist, da sie bekannt ist, in der Zeichnung nicht dargestellt.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Die Kurvenscheibe 60 schaltet die Zahnräder 40 und 41 jedesmal in dem Augenblick mn, in dem der Karren 2 am Ende seiner Bahn umkehrt. Während der Bewegung des Karrens nach rechts ist das Zahnrad 41 eingeschaltet, so daß die Zylinder 15 und 20 die für Buchdruck erforderliche Drehrichtung haben. '
Bei der Einstellung für Gummidruck wird der Druckzylinder 20 samt dem Anlegetisch mittels der Kurbel 29 gehoben. Auf die Zylinder 15 und 17 wird Gummituch gespannt. Der Zylinder 15 wird alsdann von der Form bedruckt, überträgt die Schrift als Spiegelschrift auf den Zylinder 17, und dieser druckt auf die über den Druckzylinder 20 gehenden Bogen. Beim Rückgang der Form macht der Druckzylinder eine zweite Umdrehung, bei der das Auslegen in bekannter Weise erfolgt.
Soll unmittelbar von der Form auf das Papier gedruckt werden, so wird das Gummituch von den Zylindern 15 und 17 abgenommen und der Druckzylinder 20 mit dem Anlegetisch 23 um den erforderlichen Betrag gesenkt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Gummidruckschnellpresse mit heb- und senkbarem Druckzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinder (20) zur Ausführung von unmittelbarem Buchdruck auf die Form gesenkt werden kann.
2. Gummidruckschnellpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummizylinder (15), der in bekannter Weise während des Rückgangs der Form von dieser abgehoben wird, vom Karren (2) aus durch zwei ständig miteinander in Eingriff stehende, auf ihren Wellen verschiebbare Zahnräder (40, 41) angetrieben wird, die beim Hin- und Hergang des Karrens abwechselnd in dessen Verzahnung (39) eingerückt werden, so daß der Gummizylinder (15) und die von ihm angetriebenen Zylinder (17,20) stets in gleichem Sinne umlaufen.
3. Gummidruckschnellpresse nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinder (20) und der Anlegetisch (23) von Winkelhebeln (18, 19 und 24) getragen werden, die zu einem verschiebbaren Hebelparallelogramm vereinigt sind und von denen der den Druckzylinder (20) tragende Winkelhebel (18, 19) seinen Drehpunkt in der Achse des Übertragungszylinders (17) hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DESCH69580D Gummidruckschnellpresse mit heb- und senkbarem Druckzylinder Expired DE410638C (de)

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