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Rädergetriebe mit durch den Antrieb gelöster Bremse, insbesondere
für Reibradwinden Die Erfindung bezieht sich auf Stirnrä,dergie@triebie, bei, welchen
.das angetriebene Raid in seiner Ruhelage gewöhnlich durch eine Bremse gegen Drehung
geispierrt ist und der Antrieb durch das treiibendd Rad zunsächst die Lösung der
Bremse und ,erst dann die Drehung des .anzutreibienden Rades bewirkt. Derartige
Getriebe finden vor allem Anwendung bei Rcibradwinden und ,ähnlichen lasthebenden
MaschInein. und Fördervorrichtungen.
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Meinem bekannten Getriebe dieser Art ist ,das getriebene Riad ;auf
einem Doppelexzenter gelagert und mit der Seiltrommel verbunden. Durch die Bewegung
des einten Exzente.rarmes wird es auf dem Bremsigegenglied abgerollt und gelangt
dabei in Einsgriff mit dem treibenden Rad, wobei @es vom dem Bremsgegengli,eidabgehoben
wird. Alsdann wirkt die Umfangskraft in dem gleichen Sinne, in welchem die Hebung
des Rades erfolgt, drehend auf dieses ein.
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Eine grundsützlich andere Bauart, die gegenüber der bekannten Anordnung
verschiedene Vorteile bietet, zeigt ein Getriebe, bei welchem gemäß der Erfindung
zwischen dem treibenden und dem getriebleinen Rad ein lose bewegliches: Zwisichenraad
angeordniet ist, .das bei Einleitung der Antriebsbewegung auf dem anzutreiblenden
Rad so. lange abrollt und durch Keilwirkung eine Lageveränderun;g @sezner und mindesitens
;einer der Achsien des treibenden Moder ,getriebenen Rades hervorruft, bis eine
dieser Lggeveränderungen die Lösung der Bremse herbeigeführt hat.
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Bei diesiem Getriebe kann die Umfangskraft in einem anderen wirken,
als es der die Lösung der Bremste verursachenden Radachsenbiewegunigentspriieht,
z.
B. auch entgegengesetzt: Eine bewegliche Lagerung des getriebenen Rades oder einte
Doppelexzenterlagerung desselben ist nicht erfordierlich. Die Inieinigriffbiringumg
der beidem. Räder kaum. im Gegensatz zu dem bekannten: Getri:ebie unabhängig vom
der Höhe der zu übertragendien Last erfoligen. Dien Wahl dien Lastzugrichtungen
und -der Drehrichtungen der Räder ist größerer Spielraum gelassen.
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Das Getxi;ebie kann gleichzeitig auch zur Durchführung des Senkens
der Last entweder ;ohne .oder mit ein;geischaltetem Motor bentzt werden. Im letzteren
Fall erseitzt das Getriebie zusamirnen mit dem Motor eine Senkgeschwindi;gkeitsbremsie.
Besonderen Vorteil bietet die Vereinigung des erfinedungsgem;äßen Gentriebes mit
dem iobengenamnten bekannten ;oder einem .ähnlichen. Getriebe, indem das einte von
den beiden für die Vorwärtsdrehung, das aridere für die Rückwärtsdrehung oder für
das Senken benutzt wird. Weitere Merkmale der Erfindugg werden nachstehend an Hand
der in der Zeichnung dargestellten Ausiführungsbeispiele ürläutert. Inn dieser zeigt
Fig. i ,das Getriebe für beliebige Belastungs- un:d Bremsarten, Feg. 2 einte Einzelheit
dieses Getriebes, Fig. 3 das Getriebe in der Anwendung auf eine Reiibradwimde, Fig.
q. eine Einzelheit dazu, Fig.5 die Anwendung des Getriebes biet feiner Rei;bradwinde
mit Vorwärts- und Rückwärtsdrehung, Fig. 6 eine Abänderung dien Anwendungsform nach
Feig. 5, Fig. 7 das Getriebe in der Anwendung auf eine Winde mit Dio.ppie2exzenteirlagerunig
der Seiltrommel, Fig.8 und 9 besondere Ausführungsformen dien Reibräder.
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Bei denn Ausführungsbeispiel der Fig. i sitzt das treibende Rad i
lauf einer ortsfest ;gelagerten Achse 2 und wird vorn dieser im Sinne .des Pfeiles
3 angetrieben. übler ein Riad q., dessen Drehzapfen 5 lose beweglich quer zu sieiner
Achsre angeordnet isst, steht .das tneibenrbe Rad i mit dem anzutretenden Rad 6
in Verbindung. Dieses ist auf einem Achsen.-zapfen 7 ;gelagert, der seinersieits
in feinem Gleitstein 8 drehbar sitzt, der in ;ortsfesten Führungen 9 entgegen der
Wirkung einer Feder i i od. idgl. beweglich ist. Dias anzutreibende Raid 6 wird
gewöhnlich an seinem Umfang durch eire Geegenbremsgliied 12 ;gegen Drehung abgebremst,
und der Bremsdruck wird durch Gewicht- ioder Federwirkung erzeugt. Dias Bremsgestänge
13 ist schwenkbar an einem ;ortsfesten Zapfen 14 ,gelagert und stecht durch
einen Lenker 15 mit dien Zapfen 5 dies. Zwischenrades ¢ in Verbindung. -Beim
Antrieb des Rades i im Sinne des Pfeiles 3 wird dass Zwischenrad ¢ im Sinne des
Pfeiles 16 gedreht. Es verseucht, diese Drehbewegung ,auf .das Rad 6 im Sinne dies
Pfeiles 17 weiterzuleiten, ist aber daran g ehindert, weil dieses Rad 6 durch
das Glied 12 gebremst isst. Dahier wird sich das Drehmoment .des Radces ¢ dahin
auswirken, daß res zunächst im Sinne des Pfeiles i8- auf dem Umfang des Rades 6
abmolbt. Bei dieser Abrollbewegung tritt Idas Rad ¢ keilariig in den Zwischenraum
zwischieu den beeiden Rädern i und 5 ein und übt auf deren Achsen .eine Kraft aus,
welche, sioweit diese beweglich ;gelagert sind, ihre Bewegung hervorruft. Gleichzeitig
erfährt aber auch die Achse des Zapfens 5 des Rades q. eine Lageveränderung. Eine
dieser Lageveränderungen - der drei Achsen kann, dazu ausgenutzt werden, um das
Bremsglied 12 von deren Rad 6 zu entfernen. Zum Beispiel wird beim dargestellten
Ausführungsbeispiel dazu die Lageveränderung der Achse 5 dies Zwischenrades q. benutzt.
Siobald dieses Zwischenrad auf denn Umfang des Gietrieberadees 6 nach unten abrollt
und sich zwischen die Räder 6 und i keilt und der Lagerzapfen 7 :sicih entgegen
dien Wirkung der Feder i i nach links bewegt, geht auch ,dien Zapfen 5 nach unten,
und dije Bremse 12 -wird :gelüftet. In dien Maße, wie die Bremsung aufgehoben wird,
kann die Umfang skraft des Rades q. drehend im Sinne des Pfeiles 17 auf das
Rad 6 einwirken. Dabei hört in dem gleiahein Maße, wie die Umfangskraft die Drehung
des Rades 6 herbeiführt, die Abrollb:ewegungauf.
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Um die Abmollung und Keilwirkung zu :ermiöglichen, kann siWt der Achsie
7 ,auch die Achse 2 des getriebenen Rades b.ewegliclh angeordnet werden, wie jauch
das Bremsgestänge statt ian de Achse 5 an die beweglich gehaltene Achse 2 oder 7
angesahlossen sein kann.
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Statt feiner Backenbremse kann jede andere Bremsenart benutzt werden,
z. B. ,eine Bandbremse, Lamellen- codier Konusbremse od. dgl. Auch ist es für ;die
Wirkungsweisie gleichgültig, fob das Breimsgegeneglied durch die Lageveränderung
feiner der Achsen vorn. dem getriebenen Rad abgehoben .oder ob lietzteTes von dem
Bremsgegenglied wegbewegt wird.
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Zu einer Ausführungsform dies Getriebes dieser letztgenannten Art
gelangt miau, wenn man bei dem Ausfüln-uii#gsbieispiea .der Fig. i statt der Bremse
12 biss. 15 orts@esfie Bremsbacken i 9 anordnet, vorn dienen sich das ;getriebene
Rad 6 ,abhiebt, sobald es infolge dien Keilwirkung des Zwischenrades q. entgegen
der Wirkung der Feder i i bewegt wird.
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Sioweit bieischrieben, kann es sich bei den Rädern, i, q. unid 6 siowaha
um Stirnzahnräder als auch um Rieibrädier handeln. Wendet man Zahnräder an, sio
wird .die Achse 2 biet jedesanaIiger Einleitung des Antriebes durch eine besondere
Kupplung :oder durch den. Motorantrieb, in Drehung versetzt und zwecks Ausischaltung
des Antriebes wieder stilligestetzt werden müssen.
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Blei deir Verwendung von Reibrädern kann -das Zwisehenrrad ¢ selbst
als Eingriffsmittel dienen, und das Triebrad i kamen. dauernd in Drehung gehalten
worden, ;so daß besondere zusätzliche Einschaltmittel nicht erforderlich sind. Zu
diesem Zweck wird das Zwischenrad ¢ gewöhnlich !außer Eingriff mit ;dien beeiden.
Rädern i -und 6 ,gehalten und nur dann an den Uunfang ;dieser beeiden Räder heranbewegt,
wenn die Drehung des Rades 6 ;erfolgen soll. Man: kann ;aber fauch die Anordnung
treffen,
daß das Zwischenrad 4 dauernd ientweder mit dem Rad 6 ioder
mit dem Rad 1 im Eingriff steht und zum Zweck des Antriebes in Eingriff mit dem
andemen Rad .;gebracht wird, indem dieses letztere Rad iodder das Zwis,cheniraid
bewegt wird. Bei dieser Anordnung empfiehlt .es sich, dien Zapften 5 des Zwischenrades
4 :schwenkbar um die Achse, 2 oder 7 anzuordnen (Feg. 2). Dort isst die- Achse 5
des Zwischeanrades 4 mittels Renes Lenkers goder Rahmens 21 schwenkbar um die Achse
z :des betreffenden Rades i gelagert. Statt des Reibr adaintriebes kann auch, wie
dargestellt, zwischen dem Rädern i und 4 Verzahniungsieingriff treten. Der Lenker
21 weiset einten Handhebel 22 auf, mittels welchem die Ein-und Ausschaltung des
Getriebes erfolgen kann.
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Bei .däm Ausführungsbieis,piel gemäB Fig. 3 wird das beschriebene
Getriebe :auf eine Reibradwvnde angewendet. Bei dieser isst die starr mit ,dem @anzutreibenden
Rad -6 verbundene Seiltrommel 23 .auf der beweglichen Welle 7 gelagert. Diese sitzt
an einem Hebelarm. 24, der ,auf einer ortsfesten Achse 25 schwenkbar gelagert ist.
Der Lastzug greift entgegen dem Sinne dges Pfeiles; 26 unten an der Seiltrommel
;aan., und unter der Wirkung der senkrechtem Komponente dieses Seilzuges und des
Gewichtes der Seiltro@rnm@el legt sich das Reibrad 6 auf das Bremsgegenglied ig.
Der Zapfen 5 dies Zwischenrades 4 wird vom einer Gabiel 27 eines gauf seinem Biolzen
28 gelagerten Winkelhebiels 29 gehalten. Mittels seines H:aandgrif-fes 22 kann das
Zwischenrad in und ;außer Einsgriff mit den beiden Rädern i und 6 ;gebracht werden.
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Bei Einrückunig des Radges 4 erfährt dieses: eine Antriebsdrehung
im Sinne des Pfeiles, 16 und versucht, das Reibrad 6 im Sinne des Pfeiles 18 zu
drehen. Dia diese Direhung aber infolge der Bremsung des Rades 6 durch das Bremsglied
19 verhindert ist, rollt @es sich im S@nme des Pfeiles 17 nach iob,en lauf :dem
gebremsten Raid 6 ,ab und bedinigt dadurch ein Bieisgeitedrücken der Achsei 7 und
dädu,rch eine Schwenkung des Armee 24 um den Biofilzen 2 5, was eine Abhebung des
Reibrades 6 - von dem Bremslglied i g zur Folge hat. Die Abhebung kann durch entsprechende
Weiters,chwenkung des Hiebels 22, die durch einien festen Anschlag 2o- begreinzt
ist, vervollkogmmnet werden. Bei Rückschweinkungg :des Hebels, 22 wird die Drehung
des Rades 6 in dem Maße aufgehoben, als durch Außereingriffbringen des Zwischenradios
4 mit ihm die Bremsurig, i9 wieder wirksam gemacht wird. Es ist ersichtlich, daß
bei dieser Anordnung und trotz der Ausnutzung des Lasitzuges für die Bremsung die
zur Bewegung des Einschalthebels, 22 erforderliche Kraft von, der Höhe der Belastung
-ziemlich unabhängig ist, da die Abro@llb!ewegung und dies Ab-
heben von der
Bremste im wesentlichen :allein durch die Umfangskraft des Treibrades i bewirkt
werden.
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Ist der Motors ntrieb der Treibwelle 2 ausges,chaltet, so kann man
durch Bewegen des. Heb,elsi 22 im Sinne dies Pfeilces eine Lüftung der Bremse i9
herbeiführen, da das nach oben, gedrückte Zwischenrad 4 eine Hiebung des Rades 6
bewirkt. Da hierbei die freie Rückdrehunig das Rades, 6 durch das Zwischeinrad,
4 selbst nicht behindert wird, wird sich das Rad 6 im Sinne dies Pfeilces 17 drehen,
wobei die Räder 4 und i mitsamt dem Moitor rückwärts laufen. Bei dieser Anwendung
des Getriebes kommt man mit einiem einzigen Betäfgu;ngsh:ebel für (hie Rfibradwinde
@au;s.' Der Handgriff 22 wird in der Pfeilrichtung bewegt, um bleieingeschaltetem
Mo. tor das Hieben der Last ;oder bei ausgeschaltetem Motor ihr Senken. (Fallenlassien)
herbeizuführen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 wird die Notwendl"kieit des
Ausschalters des Motors für das Senken dadurch vermieden, daß das Zwischenrad 4
beim unmittelbaren Rebgen .des Radges 6 außer Eingriff mit dem Treibrad i gehalten
wird. Zu diesiem Zweck legt sich z. B. :deir Zapfen, 5 in der Awssichaltlaage auf
ein Widerlager i o auf und ist vorm einfern Schrägschlitz 40 des Hiebgels 29 umgeben.
Wird der Hebgel22 aus der mittlerem AusschaltstelluntgA (Aus) in die StellungN (Hieben)
bewegt, sio wird das Riad 4 durch die untere Wandlung dies. Schlitzes 40 in die
Einrückstellung mit den beidem Rädern. i und 6 gehoben. Wird' dagegen der Rebgel
22 entgegengesetzt in die Stellung S (Senken,) geschwenkt, so drückt der .obere,
schräg gerichtete Teil des Winikelsdhlitzes. 40 den :auf dem Widerlager io :entlang
rollenden Zapfen 5 nach links, sco daß dieser ,außer Eingriff mit dem weiterlaufenden
Rad i bleibet und nur an dem Raadi 6 :angreift rund dieses ;aus dem Brems@glie.d
heraushe:bit. Die Üb,ersetzungsverhältnissie des Winkelhebels 29 und Schlitzes 4o
-köninen sio.gewählt werden, daß durch den Hiebe122 .auch bei hoher Seillast die
Lüftung der Bremse mühelos von Hand erreicht wird.
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Das- Ausführunigsbeispiel gemiäß Fig. 5 stellt eine Reibradwinde dar,-
bei welcher eine Vor- und Rückbewegunig der Last durchgeführt werden kann. Zu dieslem
Zweck sind dass Getrieberad; i und das ZwisuchenTad 4, ständig miteinander im Einsgriff
stehend, auf einfern gemeinsamen Rahmen. 31 gelagert, der um einten ortsfesten Bölzen
32 mittels eimies Handheb'els 33 in drei Stellungen A (Aus), V (Vorwärts), &
(Rückwärts) einsgestellt werdlen kann.- Die Welle 7 der Sifiltrommel 23 und dies
anzutreibienden Rades 6 sitzt in Armen: 24, welche um ortsfes tie Bolzen 25 schwenkbar
sind. Dier Vorwärtsgang ist durch den Seeilzug 26, Pfeil 18, der Rückwärtsgang
durch den Seilzug 34, Pfeil 17, angedeutet.
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Wird der Hieb -e1 23 in. die Stellung V geschwenkt, so bewirkt das
Zwischenrad 4, mit dem Riads 6 in Eingriff tretend, die Bewegung des Radges 6 tun
Sinnie <des Pfeiles; 18, nachdem @es biet seiner einleitenden Abmoll@ung auf
dem Rad 6 durch Schwenkupg der Achse, 7 nach oben das Rad 6 von dem Bremsiglied
19 ,abgehoben hat. Durch Zurückführung dies Hiebels, 23 i.1, die Ausgangsstellung
wird der Brem@szustaand des Rades 6 wiederhergestellt.
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Wird nun der Hebel 33 in die Stellung ff umgelegt, in welcher das
treibende- Rad i unmittelbar mit dem getriebenen Rad 6 in Eingriff gelangt, so erfolgt
durch die Umfangskraft dies Rades i, da diese wegen dies gebremsten Zustandes nicht
unmittelbar drehend :auf das. Rad 6 einwirken kann, oinie Hebung dieses Rades, wobei
es :außer Eingriff
mit dem Bremsglied i9 gelangt. In dien Maße,
wie -das Abheben von der Bremse erfoJgt, wirkt sieh auch die Umfangskraft auf das
Rad 6 aus; so daß dieses in der Rückwärtsrichtung 17, 34 gedreht wird.
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Da die vom Motor 3 0 angetriebene Achse 2 bei. der Einschaltung
für die eine oder andere Drehrichtung selbst geschwenkt wird, mußdafür gesorgt werden,
daß die Übertragungsmittel (Riemen od. de ,1.) durch einte Abstandsveränderung der
Ach-se 2 und der Motorachse nicht beeinflußt werden. Einfachsterwensie geschieht
@dies dadurch, daß, wie dargestellt, die Richtung der Motorachse :etwa senkrecht
sauf :dem Biogen steht, lauf welchem die Achse 2 bewegt wird.
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Wenn leine solche Anordnung dies Moltors beider gewählten Windenkonstruktiön
nicht durchführbar und eine @omtsfeste Lagerung der Treibachse 2 vorzuziehen ist,
kaum man die gedachte Wirkung auch dadurch -erreichen, daß man zusiätzliche Umkehrräder
in das Getriebe einbaut. Eine solche Anordnung ist aus dem Ausführungsbieispiiel
,gemäß Fig. 6 ersichtlich. Die Treibachse 2 ist ortsfest ;gelagert. Der Rahmen 31
trägt ;außer dem Zwischenrad 4 noch Umkehrräder 35, 36, vorn. denen das Rad 36 genrau
wie dias Rad i der Fig. 5 mit dem gald,:6 zusammenarbeitet, während ies selbst andererseits
über das Rad 3 5 mit dem Rewwbrad i im Eingriff steht. Durch Schwenken des HebIels
33 in die Vor-oder Rüdkwärhsstellung kann genau wie bei dem Ausführungsbeispiel
:der Fig. 4 der Vor- @odez Rüdkwärtsgamg der Seiltrommel eingeschaltet werden. Die
Antri:eb:sscheibe 37 für :die Welle 2 ist ortsfest im Windenmahmen gelagert. Daher
kann der Antriebsmotor ;an; bieliebiger Stiefle des Windenrahmens angebracht stein.
An Stelle dies Rades 35 kann auch ein Riemen,- oder Kettentrieb treten, der die
beeiden Räder i und 36 gleichlaufend miteinander verbindet. Es, siez noch darauf
hingewiesen, d:aß,dile Hebelarme für das Einschwenken .der Räder 4, 1 und 36 ebenso
wie ,die Lggera=® 24 durch ientsprechende Exzenter ersetzt werden können.
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Bei dem Ausführuugsb@eispiel :der Fig. 7 ist das erfindungsgemäße
Getriebe ,an einer Reibradwinde mit Dtoppelexzentergetriebte angebracht, um eine
Rück- und Vorwärtsdrehung .der Seiltrommel unter Last durch den Motorantrieb zu
:ermöglichen.
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Die Sieiltroarnmel 23 mit dem großen Reibrad 6 isst ,auf Exzentersicheiben
38 drehbar gelagert, die ihrerseits exzentrisch um eine Welle 39 schwenken können.
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Diese Welle ist :nicht urmitteilbar im Windenrahmen ;gelagert, sondern
inexzentrischen Scheiben 41, welche in Lagern 42 des Windenrahmens 43 drehbar sind.
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Die Exzenterscheiben 41 werden bei den bekannten Winden dieser Art
an ihrem ;aus dem Lager, herausragenden Ende von der SIchelle 44 eines Antriebsheb@els
45 umfaßt. Bei Bewegung des Hebels 45 im Sinne das Pfeiles 46 wird die Exzenterscheibe
41 geschwenkt und bringt dabei das Rad ',6 in Eingriff mit dem Treibritzel i, das
starr auf der ein. Lagern 47 gelagerten Antriebiswelle 2 sitzt. Die Welle z wird
mittels Keihvementrieb 48 voll dem Motor 3o aus angetrieben. S,obiald das Rad 6
durch Schwenken des Anitriieb,shebleds 45 mit dem Rad i in Eimgrii'f steht, wird
es von der Bmemsle i9 ab,-gehoben und alsdann mitsamt der Steiltrommel im Sinne
des Pfeiles 17 gedreht, sio @daß die an dem .oberen Stiftrum hängende Last im Sinne
des Pfeiles 34 geobien wird.
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Bei dieser bekannten Winde wird gewölhülich noclh,ein Bremshebel vorgesehen,
der starr mit dem Bremsexzenter 38 verbunden ist und bei seiner S:dhwenku,ng lein
Anheben das Rades 6 bewirkt, wodurch ein Senken der Last (Fallerlassen) jermöglieht
wird.
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Dieser Bremshebel wird im vorliegenden Fall weggelassen. Zur Ermöglichung
der RückwÄxtsbewegung durch den Motor wird ein Zwischenrad 4 voaqgesieh:en, das
in einem Schwenkhebes 29, 22 gelagert ist und vorzugsweise dauernd im EingrIf mit
dein Rad i steht. Der S,chwe.nkheb,el 22, 29 ist auf einem entsprechenden Ansatz
49 des Lagers 47 für die Treibwelle 2 ,gelagert. Sobald der Hebel 22 in der Richtung
das Pfeiles: 51 bewegt wird, kommt das Zwischenmad 4 mit dem Reibrad 6 in E4ngriff
und bewirkt in der geschilderten Weise die Dreh'wngdieses Rades und der Seiltrommel
in Richtung dies Pfeiles 18, so. daß die an dem unteren Seiltram hängende Last im
Sinne des Pfeiles 26 ,gehoben wird. Zweckmäßig werden Vorkehrungen in Form bekannter
gegenseitiger Sperrungen dafür getroffen, daß die Hebes 22 und 45 nicht gleichzeitig
in ihre Arbeitsstellung bewegt werden.
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Bei der vorstehend beschriebenen Arbeit des Zwischemmades 4 wird die
Seiltrommel 23 und das Raid 6 in der an Hand der Eig. 5 erläuterten Weisse an deren
durch den Bremsexzenter 38 gebildeten Arm geschwenkt. Der Antrielysexzenteer tritt
dahei wicht im. Tätigkeit, vielmehr ist ies zwec&-mäBig, ihn in an sich bekannter
Weise in der Ausglamgslagedurch eine mit -einer Spierrverzahnung 52 des Lagers 42
zusiammenarbeitende Falle 53 in sei= Ausgmmgs;steilun:g festzulegen.
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Das genaue Arbeiten des Zwischenrades 4 und des Treibrades i verlanget
die Einhaltung einer genauen Höhenlage des Radces 6. Diese könnte dadurch gestört
verdien, daß sich bei Abnutzung Öes Bremsgliedes 19 das Rad 6 zu tief senkt Moder
aber das Bremsglied i9 zu stark durch seine Stellvorrichtung 54 angezogen wird.
Um zur Vermeidung dieses 'Jb,els:tandes die Ausgangslage genau kontrollieren zu
können, ist mit dem Bremsexzenter 38 (Feg. 7) ein Zeigerarm 55 starr verbunden,
,der in der Ruhelage lauf einte feste Skala 56einspielt. Zur Herbeiführung der richtigen
Höhlenlage des Rades 6 .ist es nur erforderlich, die Bremse mittels der Stellvorrichtun19
54 so anzuziehen, daß der Zeiger 5 5 zwischen zwei bestimmten Marken der Skala 56
spielt. Die gleiche Einrichtung kann biet den, Ausführungsformen der Fi;g.3 bis
6 Verwendung -finden.
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Während das Außiereiggrifbringen des Rades 6 aus dem Reibrad i durch
Zurückziehen des Antriebshebieäs 45 im statischen, Zustand, d. h, bei 'Nichtd:
rehunig
der Welle 2 leine Sienkung des Rades 6 in das Breurnsgliied i 9 herbeiführt, ohne
daß der Einsgriff mit dem Rad i unterbrochen wird, kann biet laufender Welle 2 infolge
dynarns,cher Wirku4g nein Abreißen des Eingriffes erfolgen, bevor die Bremse das
Bremsglied i9 gefaßt hat. Ums das zu vermeiden, muß der Antriebshebiel45 gewöhnlich
sichnell zurückbiewegt werden. Um ;auch ein langsames Zurückführen des Antriebshebels
zu @ermöglichen, ,ist folgende Einrichtung getroffen.: Der Bremsiexzentier 38 ist
mit einem Rollenzapfen 57 (Feg. 7) versehen, welcher in der Ruhestellung ?der Winde
die mit ausgezogener Linie dargestellte Stellung einnimmt. Bei der Bewegung des
Antriebishebels. 45 bis zum Eingriff in. das Reibriad i bewegt ier sich in die Stellung
57', und biet der anschließenden Hiebiu4g des. Riadces 6 gelangt ser in die Stiellunig
57".
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Der Antriebishe'bie145 sitzt nicht, wie. noblen beschrie ieny .starr
auf der Exzenters,cheihe 41, siondern kann gegenüber dieser leine Leerbiewegung
ausführen, indem die Schelle 44 drehbar :auf ?dem Exzenter 41 gelagert ist und mit
feinem Vorsprung 58 in .einen Ausschnitt 59 der Exzenters,cheibie ieingreift.. Mit
dem Antriebishebieil 45 ist ferner leine Stoßstange 61 ,mittels einfies. Zapfens
62 verbrunden, die durch Rollten 63 seines Ständers, 64 ,am freien Endei geführt
ist. Auf der Stange 61 isst leine von einer Feder 65 beeinfllußte Fallee 66 an pinern
Zapfen 67 drehbar gelagert.
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In: der Ruhestellung bieeinflußt die Falle 66 den Rollenzapfen 57
nicht. Fas kann alsio ?durch ihn. unbehindert die Drehung der Seiltrommel 23 im
Sinne des Pfeiles 18 durch das Zwischenrad 4 herbeigeführt werden. Ist der unmittelbare
Eingriff des Treibrades ? durch Bewegen des Antriebshebels 45 im Sinne des Pfeiles
46 eingeschaltet, sio biefindet sich die Falle in: der strichpunktiierten Stellung
66', in welcher sie vor dem Rollenzapfen in der Stellung 57" liegt. Soll nun die
Ausschaltung der Winde ierfoligen, sio wird der Heibel45 zurückgeschwenkt. Infolge
:des Ausschnittes 59 kann dabei das Reibrad 6 unter denn Seilzug noch in seiner
Einigriflssitellun:g und mit ihm der Rollenzapfen in der Stellung 57" verharren.
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Beim weiteren Zurückziehen dies Hehels 45 greift aber die Schrägfläche
der Falle 66 ;an dien Rollenzapfen, in der Stellung 57" ran und drückt idiesen nach
unten, sso daß der Bremisiexzenter ,gedreht wird und Idas Rad 6 entgegen der Lastwirkung
am, das Bremsglied i 9 herangeführt wird. Erst wenn dies geschehen isst, ,greift
der Vorsprung 58 ;an der oberen Wandung des Ausschnittes 59 an und biewirkt ,auch
die Verstellung dies Antriebs,exzentiers 41, wobei ,auch das Rad 6 mit der Sieiltrommiel
23 in, die Ausgangslage zurückgeführt wird. Diesle Einrichtung wirkt sonach grundsätzlich
in der Wemsie, ,daß die Aussichaltung des Eingriffes zwischen den Rädern 6 rund
i nicht durch Bewegen deis Au:-tri:ebisexzenters, .sondiern durch die Niederbewegung
des. Bremisiexzenters herbeigeführt wird. Entsprechende Sicherungen könnten biet
dein Ausführungsbeispielen der- Fig. 5 und 6 vorgesehen werden, indem dort bei Zurückziehen
dies Hebels 33 zuerst die Achsre 7 in Richtung auf das Bremsglied gedrückt wird.
Hier ?entspricht dien Hiebielarm 24 dien Bremsiexzenter 3 B.
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Die beiden rin den Ausführungsbeispielen 5 bis 7 für die Vor- und
Zurückbewegung der Sieiltromimel unter Motorantrieib benutzten gegensätzlich arbeitenden
Getriebie können zweckmäßig auch für eine Winde verwendet werden, biet welcher die
Last nur in einer Richtung durch dien Motorantrieb biewegt (gehobnen) wird, während
die Bewegung in der -anderen Richturig durch Senkeln (Frallenlaissen) der Last (erfolgt.
In diesem Fall bietet sich nämlich die Möglichkeit, durch hie Benutzung des einen
der beeiden Getriebe die sonst erforderliche Sienkgeschwindigkev.tsbremse zu erübrigen.
Dies gesiehieht ?dadurch, idaß das Senken bei eingeschaltetem Motor erfolgt. Wird
beispielsweisse :die Last im Sinne des. Pfeiles 26 durch Motorantrieb igehoben,
so wird biet Einisichaltung der entgegengesetzten Antriebisriichtung der Motorantrieb
lauf dass Fallen der Last einwirken.
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Hat man: es mit seinem Asynchronmoitor zu tun, sio läuft Idas, Drehfeld
dieses Motors mit einer ganz bestimmten Geschwindigkeit um. Will der Anker des Motors
infolge der getrieblichen Verbin,-dumg mit der Sielltrommel seine Drehung übler
die Geschwinegkeitdes Drehfeldes hinaus beschleunigen, isio wird fier daran. von
dem Drehfeld durch! Ausbildung einer giegenelektromiotorisichen Kraft (Bildung eines
negativen Sichlup.fes) ,gehindert. Die ?gleiche Wirkung läßt sich bei Gleichstrom-
und anderen Motoren durch ?entsprechendes Kurzschließen, gegebinen.fallis übler
leinen Widierstand, der Anker-bzw. Erreigierwicklungerreichen.
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Verwenidiet man biet dien der Fig. 5 bis 7 an Stelle gewöhnlicher
zylindriisicher Reibräder Keilnuitenräder, so würde nein wechselseitliges Ineingriffbringen
des Rades 4 und .dies Rades i mit dem Rad 6 nicht iohnie weiteres möglich sein;
da die Lage- der Keilnuten der beeiden Räder 4 und i die gleiche wäre, diesle ;alsio
nicht unmittelbar miteinander kämmen können.
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Man kann diesier Schwieriigk ieit dadurch begegnen, daß miau biet
Ineingriffbringunig der Räder 6 und i das Riad i, gegebenenfalls zusammen mit dem
Raadi 4, gegenüber drei Rad 6 um leine halbie Keilzahriteilwnjg iaxial verschiebt
oder umgekehrt. Einte siolche Verschiebung läßt sich ohne weiteres durch einfein
?entsprechenden Vorhub dies Einsschalthebels 33 bzw. 45 herbeiführen. Will man diesle
Axia-iverschiebung vermeiden, sio könnten Anordnungen gemäß Fi;g. 8 oder 9 getroffen
werden. Nach Fig.8 weiset das Zwis,chienrad 4, das mit dien. Keilnuten 62 dies Reibrades
6 in Eingriff tritt, zu beeiden Seiten der Keilrücken 61 noich zusätzliche, zweckmäßig
dazu um eine halbe Teilurig versletzte Keilrücken 63 auf, die mit zusätzlichen Keilnuten
64 .des. Antriebisrades i zusammenarbeiten. Die mittleren Keilrücken 65 des Rades
i kommen unmittelbar mit diene Keilnuten 62 des Radeis 6 in Eingriff. Diese Anordnung
läßt sich auch dahin ;ausnutzen, da;ß. für die bietreffendei Drehbiewejgung der
Seiltrommel
durch ;entsprechende Durchnvesserlgestaltumg der Keilrücken
63 und Keilnuten 64 feine zus;Ätzliche Über- ioder Vnbersetzung in ,das Getriebe
.gelegt wird.
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Nach Füg. 9 ist eines der drei zusarnmeirnwirkenden Keilnutennäder
reit halber Keilzahnteilung versehen, d. h. das leine KieiInutenrad (hier das Rad
i ) weist seine doppelte Anzahl von Keilrücken 65 auf. Eines der Räder (hier das
Rad 6) ist ferner mit doppelt tiefem Keilnuten 62 versehen.. Diese arbeiten zur
Hälfte mit den Keilrüdken 61 -des einen Gegenrades 4 und zur Hälfte mit den Keilrücken
65 des anderen Gegenrades i zusiam@men. Blei dem Keilrad i von doppelter Keilrückenzahl
-,arbeitet die eine Hälfte der Keilflächen mit den Keilrücken des einen und die
andere Hälfte mit den Keilrücken d_ eis anderen Gegenrades zusammen. -Die Ausnützung
des- beim Senken eIngeschalteten Motorantriiebes ;als Senkgeschwindigkeitsbremse
läßt sich auch bei Anordnungen ,gemäß. Fig. 3 -und 4 erreichen. Zu diesem Zweck
braucht nur die Drehrichtunmg der Antriebswelle 2 umgekehrt- zu werden, was durch
Änderung der Drehrichtung des. Motors oder durch Umschaltung eines zwischen -dem
Motor und der Wellte 2 -angeordneten Wendegetriebes geschehen kann. Alsdann ist
,es nur :erforderlich; das Zwischenrad 4 ;gemäß Fig. 3 durch Ausschwemkung des Hebels
22 in der Pfeilrichtung im @ie Räder i und 6 einzurücken. Die ran dem Habet 22 ausgeübte
Kraft muß dabei so stark sein, daß das Riad 6 ,entgegen: seinem Gewicht und der
Komponente des Seilzuges angehoben wird. Dias Zwischenrad 4 wird durch das Rad ientgegen
dem Sinne des Pfeiles 16 gedreht, so. .daß #es das Rad 6 im Sinne des Pfeiles
17 zu drehen; versucht. Insoweit iabier das Red 6 durch die Bremst'ig festgehalten
wird, wirkt es hebend ;auf das Riad 6 ein, bis .die Bremse gelöst ist und die Drehung
des. Rades 6 unter der.,gemeinsarcnen Wirkung der Last und des Motorantriebes erfolgen
kann.
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Der Bewegungseingriff für dass Riad 6 , ierfolgt alsio ;auch hier,
:ohne daß. ein Schleifen der Reibfl<ä-chen unter Druck stattfinden kaum. Durch
unimittelbare Ineirngriffbringung der Rd;der i und 6 bei Bewegungsumkehr der Welle
2 (Fg. 5, 6 und 7) kann diesle Wirkung nicht erzielt werden. Die Um:-schaltung der
Drehrichtung der Weile 2 " kann da,-durch erfolgen, daß der Hebel 22 bei seiner
Bewegung in. die Sienkstellung zunächst einen Leerweg ausführt, bei welchem er einen
Wendeschalter des Motors umlegt, worauf er dann, mittels eines geieigneten Zwischenhebels
hebend ;auf den Zapfen 5 des Zwischenrades 4 -einwirkt.
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Die Umkehr der Drehrichtung der Welle 2 mit Einrückung Ües Zwischengliedes
4 in die Räder z und 6 kann fauch zur I3ervorrufung der Rückwärtsdrehung der Seiltrommel
unter Last (Pfeil 34) verwendet werden.
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Der Zapfen 5 des Zwischenrades 4 wird zweckmäßig in allen Fällen in
einem Gleitstein, kurzen Schwenkarm oder Exzenter ;gelagert. - Besitzt die Winde
zu beiden Seiten der Seiltrommel große Reibräder, so ist ,auf jeder Seite ein Zwischenriad
anzuordnen, wobei die beiden Zwischenräder durch einen Schwenkrahmen od. dgl. für
;geme#,ns;ame Einrückbewqgung miteinander verbunden sind.