DE271880C - - Google Patents

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DE271880C
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brake
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gripper
lifting
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C3/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
    • B66C3/12Grabs actuated by two or more ropes
    • B66C3/125Devices for control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 271880 -. KLASSE 35 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. März 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist die Steuerungsanordnung einer Greiferwinde, und zwar handelt es sich um eine Verbesserung jener Winden, bei denen ein einziger Motor sowohl das Heben und Senken der Last als auch das Greiferöffnen und -schließen durchführt.
Bekannt ist bei diesen Greiferanordnungen einerseits das Steuern der Bremsen und der zwischen beiden Trommelantrieben liegenden
ίο Kupplung durch einzelne Solenoide, deren Zusammenwirken aber unzuverlässig ist, so daß beispielsweise durch Lösen der Kupplung vor dem Schließen der Bremse der freien Trommel (Schließtrommel) der Greifer aufschnappt und durch den argen Druck das ganze Hebezeug gefährdet. Anderseits sind einheitliche starre Vorrichtungen vorhanden, welche zwangläufig sämtliche Bremsen und Kupplungen steuern. Diese Vorrichtungen erfordern ein übermäßig starkes Antriebsglied für die Steuervorrichtung und sind wegen der hohen Schwierigkeit, diese genau einzustellen, obendrein auch noch unzuverlässig.
Das Wesen der Erfindung ist, daß unter Beibehaltung der Steuerung durch Einzelsolenoide, deren Zusammenwirken durch eine von einem Teil der Kupplung, insbesondere vom Solenoidhebel bewegte elektrische oder mechanische Verriegelung sichergestellt wird, indem diese Verriegelung die Bremse der Schließ trommel erst lüften läßt, nachdem die Kupplung zwischen beiden Trommeln fertig eingerückt ist, während beide Solenoide zugleich ans Netz geschaltet werden.
Die Kupplung besteht zweckmäßig aus einem die Trommeln oder ihre Vorgelegewellen verbindenden Umlaufgetriebe, dessen Planetenträgerscheibe durch ein Bremsband stillgesetzt werden und dadurch ein völlig zuverlässiges Kuppeln beider Trommeln herbeiführen kann.
Eine gleiche Verriegelung kann auch rückwärts das Lösen der Kupplung vor Einfallen der Bremse beim gleichzeitigen Abschalten des Stromes verhindern.
Von Wichtigkeit für die Erfindung ist weiter, daß, wie man etwa bisher bei Kranen Hub- und Fahrbewegungen selbsttätig ineinander überleitet, eine selbsttätige Kontakteinrichtung mittels eines Antriebes durch die gegenseitigen Schließ- und Öffnungsverschiebüngen der Trommeln in der Endstellung beim Öffnen wie Schließen durch je einen Kontakt die gemeinsame Zuleitung zu den Solenoiden der Kupplung und der Bremse mit Strom versorgt, und hierzu gehört weiter eine zweite Schaltbahn des Kontrollers, bei deren Durchlaufen ein den selbsttätigen Kontaktgeber ersetzender Kontakt eingeschaltet ist.
Es beginnt dann von selbst am Ende des Schließens das Heben und am Ende des öffnens das Senken des Greifers, ohne daß irgendeine Umstellung am Kontrollerhebel vorzunehmen ist, so daß die Arbeitsgeschwindigkeit des Greifers ganz besonders hoch wird, und es ist anderseits durch Schließung eines einzigen Kontaktes beim Überschalten auf eine zweite Schaltbahn das Senken bzw. Heben ohne Änderung des Greiferzustandes ausführbar; hierdurch ist eine Universalschalthebelsteuerung von höchster Handlichkeit und Einfachheit gegeben. .-■..'.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel
der neuen Greifersteuerung für rein elektrischen Betrieb dar, und zwar ist
Fig. ι eine schematische Darstellung mit den wesentlichen Stromleitungen,
Fig. 2 eine Seitenansicht des von der Kupplung gesteuerten Verriegelungskontaktes, .
Fig. 3 eine Oberansicht des Kontroller-Universalhebels, ,
Fig. 4 eine Ansicht des Kontrollerdeckels.
ίο Ein Hubmotor ι treibt über eine Vorgelegewelle 2 und ein Zahnräderpaar 3 die das Öffnungsseil des Greifers aufwickelnde Öffnungstrommel 4 an. Über ein Kupplungsglied 5 kann ferner eine weitere Vorgelegewelle 6 angetrieben werden, deren Drehung über Zahnräder 7 zur Schließtrommel 8 weitergeleitet wird.
Die zweite Vorgelegewelle 6 kann durch eine
• Bandbremse 9 mit Luftspule 10 festgehalten werden.
Das Kupplungsglied 5 ist ein Bremsband, das auf einer Planetenscheibe 11 aufliegt und durch eine Zugspule 12 festgezogen wird. Die Planetenscheibe 11 läuft lose auf der einen Vorgelegewelle 6 und besitzt als Wechselräder ausgebildete Planetenräder 13, 14, deren eine Verzahnungen 13 mit einem Zahnrad 15 der Vorgelegewelle 6 in Eingriff stehen, während ihre auf der anderen Seite liegenden Verzahnungen 14 über Zwischenräder 16 mit einem Triebzahnrad 17 der ersten Vorgelegewelle 2 kämmen.
Die Zwischenräder 16 bewirken, daß bei Festhaltung der zweiten Vorgelegewelle 6 die Planetenräder sich auf ihrem Zahnrad 15 abwickeln, ohne die erste Vorgelegewelle 2 im Lauf zu hindern. ' Die Drehrichtungen beider Trommeln 4, 8 werden einander entgegengesetzt, so daß die Seile entgegengesetzt aufzu-
wickeln sind. Das-Übersetzungsverhältnis der Verzahnungen wird möglichst so gewählt, daß die Trommeln 4, 8 gleich schnell umlaufen, damit sie gleiche Durchmesser erhalten können.
Es sind zwei einander gegenüberliegende Planetenräder 13, 14 vorgesehen, um guten inneren Kraftausgleich zu erzielen.
Der Einrückhebel 18 der Kupplung 5 besitzt ein Kontaktstück 19, das den Stromkreis der Bremslüftspule 10 schließt, wenn die Kupplungsspule 12 mit vollem Hub angezogen, also die Kupplung eingerückt hat.
Auf der Welle des Hubmotors 1 sitzt eine Stoppbremse 20, deren Lüftspule 21 mit dem Stromkreis des als Hauptschlußmotor gewickelten Motors hintereinandergeschaltet ist.
Der Kontroller besitzt eine Hubskala 22 und eine Senkskala 23, deren jede einen zusätzlichen Kontakt 24, 25 besitzt. Diese Kontakte leiten bei Hub- bzw. Senkstellung des Kontrollers Strom zu einem Wandermutterschalter.
Der Wandermutterschalter besteht aus einer drehbar, aber achsial unverschieblich gelagerten Schraubenspindel 26, auf der eine Gewindemutter 27, in einem Schlitz einer Drehtrommel
28 längsgeführt, läuft. Die Spindel 26 und die Drehtrommel 27 werden durch Kettentriebe
29 von den Seiltrommeln 4, 8 in gleichem Umlaufsinne derart angetrieben, daß während eines Greifer-Schließweges die Wandermutter 27 gerade über die volle Länge der Trommel wandert, während sie beim Heben wie Senken achsial nicht verschoben wird. In jeder der Endstellungen schließt ein Kontaktstück 30, 31 eine der vom Kontroller 22, 23 kommenden Stromzuleitungen an eine zu der Kupplungsspule 12 und der Bremslüftspule 10 führende Stromleitung 32 an, so daß die Kupplung 5 geschlossen und die Bremse 9 gelöst, d. h. das öffnen bzw. Schließen selbsttätig in Senken bzw. Heben übergeführt wird.
Der Hub- und Senkkontroller 22, 23 wird durch Kegelräder 33 von einem um die eine Kegelräderachse 34 schwingenden Kulissenbogen 35 angetrieben, in dem der Handhebel 36 gleiten kann. Der Handhebel 36 greift mit einem wagerechtachsigen Gelenk 37 an einer senkrechten Spindel an, die mit einem Kontaktstück 38 ausgerüstet ist. Es kann nun der Handhebel 36, in Führungsschlitzen 39, 40 der Kontrollerdeckplatte (Fig. 4) gleitend, das Schließen-Heben und Öffnen-Senken einleiten, während er beim Durchfahren der Wege 41, 42 das Heben und Senken ohne Greiferverstellung bewirkt. Auf der Zwischenbahn 43 wird das Kontaktstück 38 zum An- oder Abschalten der Kupplungsspule 12 und Bremslüftspule 10 umgelegt. Die Bahnen 39, 40 bzw. 41, 42 sind je gegeneinander etwas verschoben, um versehentliches Übersteuern der Nullpunkte zu verhüten.
Die gesamte Arbeitsweise ist folgende:
1. Schließen-Heben auf der Schaltbahn 39; die Kontrollerskala 22 leitet Strom in Hubschaltung durch den Motor 1, so daß er die Trommel 4 bewegt und den Greifer schließt; dabei rückt der Wandermutterkontakt 31 ein, und über den Kontrollerkontakt 24 und den Draht 32 erhalten die Spulen 10, 12 Strom, die Kupplung 5 wird fest, die Bremse 9 los, und beide Trommeln 4, 8 beginnen zu heben.
2. Öffnen-Senken auf der Schaltbahn 40; es kommt ganz entsprechend die Senkskala 23 mit den Kontakten 30 und 25 und dem Draht 32 zur Wirkung.
3. Heben ohne Greiferänderung auf der Schaltbahn 41; der Motor 1 läuft in Hubschaltung; durch das Kontaktstück 38 ist Kupplung 5 und Bremse 9 von vornherein angeschaltet, so daß keine Relativbewegungen zwisehen den Trommeln stattfinden, d. h. der Greifer ohne Änderung seiner gerade vorhan-
denen Stellung (offen, halboffen, geschlossen) gehoben wird.
4. Senken ohne Greiferänderung auf der Schaltbahn 42; der Motor 1 läuft in Senkschaltung, alles übrige bleibt wie im vorigen Falle.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    , i. Zweiseilgreiferwinde mit elektrischer Steuerung und Einmotorenantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Solenoide der Bremse (9) der vom Motor (1) abkuppelbaren Öffnungstrommel (8) und der Kupplung (5), die die Vorgelegewellen (2, 6) von öffnungs- und Schließtrommel durch ein Umlaufrädergetriebe verbindet, gleichzeitig durch ein und denselben Kontakt (30 bzw. 31 und 38) ans Netz geschaltet werden, und daß ein Glied der Kupplung, insbesondere der den Solenoidkern tragende Kupplungshebel (18), erst am Ende seines
    Einrückhubes den Lüftstrom der Bremse schließt oder die Bremse mechanisch freigibt.
  2. 2. Zweiseilgreiferwinde nach Anspruch i, wqbei vom Triebwerk bewegte Schalter mittels elektromagnetischer Kupplungen selbsttätig eine Bewegung stillsetzen und eine andere einleiten, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anschalten der für die Kupplung (5) und die Bremse (9) gemeinsamen Steuerleitung mittels eines selbsttätigen Schalters das Schließen am Ende in Heben und das Öffnen am Ende in Senken übergeleitet wird, und daß der Kontroller eine zweite Schaltbahn (41, 42) aufweist, bei deren Durchlaufen ein Kontakt (38) geschlossen ist, der in Ersetzung des selbsttätigen Schalters die Bremse und Kupplung dauernd unter Strom hält, so daß dann Heben und Senken ohne Änderung des Greiferzustandes erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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