DE188064C - - Google Patents

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DE188064C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C3/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
    • B66C3/12Grabs actuated by two or more ropes
    • B66C3/125Devices for control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ju 188064 ~ KLASSE 35 c. GRUPPE
DUISBURGER MASCHINENBAU-AKT.-GES. vorm. BECHEM & KEETMAN in DUISBURG.
Windwerk für Selbstgreifer u. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Januar 1906 ab.
Es sind Windwerke für Selbstgreifer, Entladegefäße, Zangen und ähnliche Einrichtungen bekannt, bei denen der Greifer oder dergl. mittels zweier Tragorgane zum Zwecke des öffnens und Schließens an zwei unabhängig voneinander drehbaren Trommeln aufgehängt ist. Bei diesen bekannten Windwerken ist es wohl möglich, den Greifer oder dergl. in beliebiger Höhenlage zu öffnen, zu schließen
ίο und geöffnet oder geschlossen zu senken, nicht aber war es ohne umständliche, einen raschen Betrieb erschwerende Handhabungen zu erreichen, den Selbstgreifer oder dergl. im offenen Zustand hochzuheben. Diese Aufgäbe wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch gelöst, daß das Windwerk mit einer Einrichtung versehen ist, durch welche die beiden Trommeln in derjenigen gegenseitigen Lage, die dem geöffneten Zustand des Selbstgreifers entspricht, zwangläufig verkuppelt gehalten werden. Durch die Erfindung läßt sich somit verhindern, daß beim Anheben des geöffneten Greifers infolge seines Eigengewichtes eine Relativverdrehung der beiden Trommeln und damit das Schließen des Greifers stattfinden kann. Die beiden Trommeln behalten ihre gegenseitige Lage bei, so daß das Heben des Selbstgreifers im offenen Zustand erfolgt.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die eine Ausführungsform im wagerechten Schnitt.
Fig. 2 ist der zugehörige 'schematische Aufriß.
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Fig. 3 veranschaulicht die zweite Ausführungsform im wagerechten Schnitt.
Bei der Ausführung nach Fig. .1 ist die Trommel 1 mit dem Hubseil 2 auf die drehbar gelagerte Welle 3 aufgekeilt. Die Welle 3 trägt auf der einen Seite der Seiltrommel 1 ein loses Zahnrad 4, dessen Nabe nach außen zu als die eine Hälfte 5 einer ausrückbaren Klauenkupplung ausgebildet ist. Die andere Hälfte 6 der Kupplung ist längsverschiebbar und durch Feder und Nut 6' mit Welle 3 verbunden. Auf der anderen Seite der Trommel ι ist ein auf der Welle 3 festsitzendes Zahnrad 7 angeordnet. Ferner ist auf dem freien Ende der Welle 3 eine Bremsscheibe 8 aufgekeilt. Parallel zur Welle 3 ist eine zweite drehbar gelagerte Welle 9 vorgesehen, die in ähnlicher Weise die feste Trommel 10 für das Entleerungsseil 11 trägt. Auf der Welle 9 ist ferner ein mit dem Zahnrad 4 in Eingriff stehendes Zahnrad 12 lose drehbar angeordnet. Auch die Nabe des Zahnrades 12 ist als die eine Hälfte 13 einer ausrückbaren Klauenkupplung ausgebildet, wobei in ähnlicher Weise wie bei der Kupplung 5, 6 die andere Kupplungshälfte 14 auf der Feder 15 in der Längsrichtung der Welle 9 verschiebbar, ist.
Auf der anderen Seite der Trommel 10 ist die Welle 9 mit Gewinde 16 versehen, auf welchem sich ein mit dem Zahnrad 7 in Eingriff befindliches Zahnrad 17 hin- und herbewegen kann. Zu dem Zweck ist in die Zahnradnabe entsprechendes Muttergewinde geschnitten. Die Zahnbreite des Zahnrades 7 der Trommel 1 ist so groß gewählt, daß das eingreifende Zahnrad 17 der Trommel 10
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während seiner achsialen Verschiebung stets im Eingriff mit dem Rad 7 bleibt.
Um den Weg des Zahnrades 17 bei der Achsialvcrschiebung zu begrenzen, ist auf der Weile 9 der feste Stellring 18 vorgesehen, während nach der anderen Richtung hin die Nabe der Trommel 10 als Anschlag dient. Das freie Ende der Welle 9 ist in gleicher Weise wie das der Welle 3 mit einer Bremsscheibe 19 versehen, um die Welle 9 festbremsen zu können.
Der Antrieb des Windwerkes erfolgt durch eine etwa seitlich angeordnete Welle 20, die von einem beliebigen Motor in Drehung versetzt wird und mit dem Zahnrad 21 in das lose Zahnrad 4 der Welle 3 eingreift. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind die beiden Seilstränge 2, 11 in verschiedenem Drehsinne auf ihre Trommeln gewickelt.
In Fig. ι und 2 ist angenommen, daß Hubseil und Entleerungsseil die Last in einem Strang tragen. Um beim Heben und Senken des Greifers gleiche Geschwindigkeit beider Seilenden zu erhalten, müssen unter Voraussetzung gleichen Durchmessers für die Trommeln ι und 10 auch die Zahnräder 4, 7, 12, 17 gleiche Durchmesser besitzen.
Die Wirkungsweise des Getriebes wird durch die Vorgänge erklärt, welche sich beim Arbeiten mit dem Greifer abspielen. Angenommen, der Greifer liege offen auf dem Boden, die Kupplung 5,6 sei geschlossen, die Kupplung 13, 14 geöffnet und das Rad 17 sei kurz zuvor in der Richtung des Pfeiles y bis zur Nabe der Trommel 10 gewandert. Um den Greifer zu schließen, wird durch den Motor die Welle 20 im Sinne des die Drehrichtung· angebenden Pfeiles angetrieben, so daß durch das Rad 4 und Kupplung 6 die Trommel 1 in Drehung versetzt und das Hubseil aufgewickelt wird. Das Rad 7 verschiebt das mit ihm in Eingriff stehende Rad 17 im Sinne des Pfeiles χ nach dem Stellring 18 zu. Während dieses Vorganges wird der Greifer zugezogen und ist, sobald das Rad 17 am Stellring 18 angelangt ist, völlig geschlossen. Jetzt wird durch den Klemmschluß zwischen dem Rad 17 und dem Stellring 18 auch die Trommel 10 in Drehung versetzt und das schlaffe Entleerungsseil in demselben Maße aufgewickelt, wie das Hubseil von der Trommel aufgewickelt Avird.
Zum Senken des geschlossenen Greifers ist nur nötig, den Antrieb auszuschalten, und im übrigen die Kupplung 5, 6 eingerückt und die Bremsen 8, 19 gelüftet zu lassen. Es bewirkt alsdann das Gewicht des Greifers das Ablaufen des Hubseiles 2. Hierbei wird die Trommel 1 mit der Welle 3 und dem Zahnrad 7 entgegengesetzt der in Fig. 1 angegebenen Pfeilrichtung gedreht. In gleicher Weise läuft auch das Entleerungsseil 11 unter Einwirkung seines Eigengewichtes ab und bewirkt ebenfalls entgegengesetzt der angegebenen Pfeilrichtung eine Verdrehung der Trommel 10 mit der Welle 9. Da hierbei das Zahnrad 17 infolge der gleichen Durchmesser der Zahnräder und der Seiltrommeln durch das Zahnrad 7 mit der gleichen Umdrehungsgeschwindigkeit wie die Welle 9 gedreht wird, kann eine achsiale Verschiebung des Zahnrades 17 auf dem Gewindeteil 16 nicht stattfinden.
Zwecks öffnens des Greifers erfolgt das Ausrücken der Kupplung 5, 6 und das Einschalten der Kupplung 13, 14. Ferner wird die Bremse 19 angezogen, während die Bremse 8 gelüftet bleibt. Der Antrieb wird ausgeschaltet. Das Hubseil 2 läuft dann infolge seines Eigengewichtes und des Gewichtes des Greifers ab, wobei die Trommel 1 und die Welle 3 mit dem Zahnrad 7 entgegengesetzt der angegebenen Pfeilrichtung in Drehung versetzt werden. Hierdurch wird bewirkt, daß das mit dem Zahnrad 7 in Eingriff befindliche Rad 17, dessen Welle 9 festgebremst ist, auf dem Gewindeteil 16 gedreht und in Richtung des Pfeiles y achsial verschoben wird, bis es wieder die punktiert dargestellte Lage einnimmt.
Zum Heben des geöffneten Greifers erfolgt die Einschaltung des . Antriebes und die Lüftung der Bremse 19, während die Kupplung 13,14 ein- und die Kupplung 5, 6 ausgerückt bleibt. Die Welle 9 wird dabei durch Vermittlung der Zahnräder 21,4,12 und der Kupplung 13, 14 in dem angegebenen Sinne gedreht. Das in der punktierten Lage befindliche Zahnrad 17 wird dabei von der Trommel 10 mitgenommen, wobei es treibend auf das Zahnrad 7 der ausgerückten Welle 3 wirkt. Dadurch wird auch die Trommel 1 in der angegebenen Pfeilrichtung in Drehung versetzt und der Anhub des Hubseiles 2 bewirkt. Infolge der gleichen Durchmesser der Zahnräder und der Seiltrommeln erfolgt ebenso wie das Senken auch das Heben der beiden Seilstränge 2 und 11 gleichmäßig", so daß die Zange geöffnet bleibt.
Soll der geöffnete Greifer gesenkt werden, so erfolgt nur die Ausschaltung des Antriebes. Die Kupplungen und Bremsen bleiben in der vorher eingenommenen Lage. Infolge der Ausschaltung des Antriebes laufen die Seile 2 und 11 durch ihr Eigengewicht bezw. das Gewicht des Greifers ab, so daß sich die beiden Trommeln 1 und 10 entgegengesetzt der angegebenen Pfeilrichtung drehen. Hierbei dreht sich das Zahnrad 17 in derselben Richtung und mit gleicher Geschwindigkeit wie die Welle 9, so daß eine Verschiebung des Zahnrades nicht stattfinden kann, letzteres vielmehr in der punktiert dargestellten Lage verbleibt. Es erfolgt genau wie vorher das

Claims (6)

Heben so auch das Senken der offenen Zange oder dergl. mit gleicher Geschwindigkeit beider Seilstränge. Bei der Ausführung nach Fig. 3 sind die losen Zahnräder mit den Kupplungen weggefallen, so daß das Antriebsrad 21 unmittelbar in das Zahnrad 7 eingreift. Ferner ist eine federnde Klinke 22 vorgesehen, die dazu dient, das achsial auf dem Gewinde 16 verschiebbare Zahnrad 17 in der punktiert gezeichneten Stellung selbsttätig zu sperren und eine Verdrehung des Zahnrades auf dem Gewinde ohne Lösung der Klinke unmöglich zu machen. Mit der Klinke steht ein Gestänge 23 in Verbindung, durch das die Lösung der Sperrung bewirkt werden kann. Die Klinke 22 ist in dem dargestellten Beispiel hakenförmig ausgebildet, während in der Nabe des Zahnrades 17 eine Ringnut 17' für den Eingriff der Sperrklinke 22 sich befindet. Die Wirkungsweise ist bei der Ausführung nach Fig. 3 ähnlich wie vorher beschrieben, nur erfolgt, um die Verschiebung des Zahnrades 17 auf dem Gewinde 16 zu ermöglichen, nach dem Schließen des Greifers das Ausrücken der Sperrklinke 22 durch Drehen des Ausrückhebels in Richtung des Pfeiles z. Die Wiedersperrung des Zahnrades 17 nach Rückgang in die punktiert gezeichnete Stellung erfolgt selbsttätig. Hintereinander sind die Vorgänge bei der Ausführung nach Fig. 3 die folgenden:
1. Schließen des Greifers: Einschalten des Antriebes im Hubsinne, Lösen der Bremsen 8 und 19 und Ausrückung der Klinke 22.
2. Heben des geschlossenen Greifers: Einschalten des Antriebes und Lüften der Bremsen 8 und 19.
3. Senken des geschlossenen Greifers : Ausschalten des Antriebes, beide Bremsen sind gelüftet.
4. Öffnen des Greifers: Bei ausgeschaltetem Antrieb und gelüfteter Bremse 8 Anziehen der Bremse 19 und selbsttätige Wiedersperrung desZahnrades 17 durch die Klinke22.
5. Heben des offenen Greifers: Einschalten des Antriebes, beide Bremsen sind gelüftet, und Zahnrad 17 ist gesperrt.
6. Senken des offenen Greifers: Ausschalten des Antriebes, beide Bremsen sind gelüftet, und Zahnrad 17 ist gesperrt.
Pate nt-Aw Sprüche:
1. Windwerk für Selbstgreifer u. dgl. mit zwei zum Zwecke des Öffnens und Schließens des Selbstgreifers unabhängig voneinander drehbaren Trommeln, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, durch welche die beiden Trommeln in derjenigen gegenseitigen Lage, die dem geöffneten Zustande des Selbstgreifers entspricht, zwangläufig verkuppelt gehalten werden, so daß das Heben des Selbstgreifers in offenem Zustande erfolgen kann.
2. Ausführungsform des Windwerkes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem auf dem Gewindeteil (16) der Welle (9) verschiebbaren Zahnrad (17), das in den beiden Endlagen die Kupplung der Trommeln (1, 10) bewirkt, noch im Eingriff miteinander stehende Zwischenräder (4, 12) angeordnet sind, die auf den Trommelwellen (3,9) zwar lose drehbar, aber mit ihnen derart verkuppelbar sind, daß beide Trommeln durch. Vermittlung des mit der Trommel (10) durch Klemmung verbundenen Zahnrades (17) zu gleicher Zeit in Drehung versetzt werden können, ohne daß eine Verschiebung des Zahnrades (17) auf dem Gewindeteil (16) eintritt.
3. Ausführungsform des Windwerkes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das achsial verschiebbare Zahnrad (17) in der einen Endstellung beim Heben des geöffneten Greifers durch eine Klinkensperrvorrichtung (22) am Wandern in die andere Endstellung verhindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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