DE655721C - Greiferwindwerk mit zwei Motoren - Google Patents
Greiferwindwerk mit zwei MotorenInfo
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- DE655721C DE655721C DEM130525D DEM0130525D DE655721C DE 655721 C DE655721 C DE 655721C DE M130525 D DEM130525 D DE M130525D DE M0130525 D DEM0130525 D DE M0130525D DE 655721 C DE655721 C DE 655721C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C3/00—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
- B66C3/12—Grabs actuated by two or more ropes
- B66C3/125—Devices for control
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Greiferwindwerk mit zwei Planetengetrieben, bei
dem unter Verwendung beider Motoren die Schaltmöglichkeiten des Getriebes mittels
Bremskupplungen so ausgenützt werden, daß entweder der einen oder anderen Trommel
oder beiden Trommeln gemeinsam die Geschwindigkeit beider Motoren einzeln erteilt
oder auch überlagert werden kann. Dabei sind jeder der beiden parallel zueinander angeordneten
Trommeln außerhalb der Trommeln unter sich gleiche Planetengetriebe zugeordnet, deren Planetenradträger mit der Trommel
verbunden ist und deren drittes Glied t5 mit dem Ritzel den einen Motor .kämmt. Die
Erfindung besteht nun darin, daß jede der beiden Sonnenritzelwellen eine mit einer vom
zweiten Motor angetriebenen Scheibe kuppelbare Bremsscheibe trägt.
Weitere Merkmale beziehen sich auf die Ausbildung und Steuerung der Bremskupplungen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die Wirkungsweise des Getriebes ist im folgenden erläutert.
Der Hauptantriebsmotor I treibt über ein
Ritzel I' zwei außen- und innenverzahnte Kränze A, α der zwei Planetengetriebe an,
deren Umlaufträger diese Drehungen unter entsprechender Übersetzung an die beiden
Trommeln G, g weiterleiten. Wenn nur der Hauptmotor I läuft, sind die Sonnenräder C, c
der Planetengetriebe durch die Bremsen K, k mittels der auf die Hebel O, O1, O2 wirkenden
Kräfte P, P1, p2 festgehalten, die Trommeln
laufen also infolge der gleichen Übersetzungen gleich schnell, und der Greifer wird in
seiner jeweils gegebenen Öffnungs- oder Schließstellung gehoben oder gesenkt.
Ungleiche Bewegungen beider Trommeln zueinander können in dieser Steuerstellung
gewöhnlicherweise nicht erfolgen. Nur dann, wenn durch Betätigung einer Handklinke,
eines Fußschalters oder Daumenknopfes die Lüftvorrichtung t im Uhrzeigersinn, also
nach Stellung/', bewegt wird, kann für den Augenblick des Greiferschließens ein von
der Einscherungslänge des Schließseiles abhängiger Umdrehungsunterschied zwischen
beiden Trommeln bis zum Augenblick der Beendigung des Schließweges bewirkt werden,
dann laufen beide Trommeln wieder gleich schnell. Der Vorgang ist dann dabei folgender: Die Lüftvorrichtung t, beispielsweise
ein Lüftmotor, bewegt im Linkslauf von zwei an ihrer Kurbel ν angreifenden geschlitzten
Stangen U1, U2 nur diejenige (u2),
welche die Bremsung der Scheibe k und somit des Sonnenrades c durch die Feder- oder Gewichtskraft
p2 durch Anheben des Hebels O2
aufhebt.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Hans Overlach in Mannheim.
Die ebenfalls durch- Federn oder Gewichte
o. dgl. bewirkte Kraft P1 belastet die Bremse
weiterhin gerade so stark, daß der Greiferkopf absinken, also die Entleertrommel g'
unter Rückwärtstreiben der Räder e, f und der Umlaufträger d auch das Sonnenrad c zurücktreiben
kann, wobei die leicht belastete Bremse durchschleift. Andererseits ist diese Bremskraft auch so stark, daß, wenn nach
ίο Vollzug der Schließbewegung durch den Hauptmotor die Hubbewegung eingeleitet
wird, die Entleerseile gerade gestrafft mitgenommen werden, weil sich das Gewicht des
Greiferkopfes jetzt über die Druckstangen und die Greiferschneiden auf die Schließseile
überträgt, so daß das ganze Drehmoment von der Schließtrommel und entsprechend von
dem Planetengetriebe B und der ihm zugeordneten
Bremse K aufgenommen wird, während die Entleertrommel g und das ihr zugeordnete
Umlaufgetriebe b und dessen Sonnerad c nur der Reibungskraft an der Bremse k
entsprechend belastet wird.
Diese Belastung ist hierbei dem Gewicht, der gewünschten Vorspannung der Entleerseile und den im Augenblick des Überganges
vom Greifen auf Heben auftretenden Beschleunigungskräften entsprechend bemessen,
damit beim Anheben des geschlossenen Greifers kein weiteres Nachrutschen der Entleerseile
bzw. keine weitere Drehung des Sonnerades c möglich wird.
Der Motor II treibt über das Ritzel II' die Räder M, m an, die so bemessen sind, daß für
Antrieb II ein schnell laufender, im Raumbedarf kleiner und wirtschaftlich günstiger
Motor Verwendung finden kann. Auf den Hohlwellen der Räder M, m sind axial verschiebbare
Kegelkupplungen undrehbar angebracht, die mittels Hebeln R, r, Q, q betätigt
und beispielsweise durch Federeinwirkung gelüftet werden. ι ■ Soll nur die Schließtrommel in Drehung
versetzt werden, so wird die Lüftvorrichtung T in Richtung X bewegt, wobei zunächst
das Lüftspiel in der Kegelkupplung überwunden und darauf die Bremse in dem Maße gelüftet
wird, wie sich die Kupplung schließt. Befindet sich Motor I in Ruhe, ist also die
Bremse III, IV, V geschlossen, so bewegt sich die Schließtrommel allein; läuft er, so
überlagern sich die von beiden Antrieben erzeugten Drehzahlen bei der Schließtrommel,
und zwar je nach dem Drehsinn, positiv oder negativ, während die Entleertrommel nur mit
der durch Antrieb I erzeugten Geschwindigkeit umläuft. Es würde also der Greifer im
ersten Fall bei stillstehender Entleertrommel, also feststehendem Greiferkopf, j e nach Drehsinn
des Antriebes II geöffnet oder geschlossen, im anderen Fall würde er während der
durch Motor I erzeugten normalen Hub- oder Senkbewegung geöffnet oder geschlossen, und
zwar lediglich durch Vergrößerung oder Vers ringerung der Geschwindigkeit der Schließseile.
Um der Entleertrommel die übersetzten Drehzahlen des Antriebes II oder die entsprechend
überlagerten, von beiden Antrieben erzeugten Geschwindigkeiten zu erteilen, wird 7u
nur die Lüftvorrichtung t, dieses Mal entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, betätigt. Beim
Drehen ihrer Kurbel ν wird das Gestänge %
in Richtung X1 bewegt und dabei, wie schon
dargelegt, ebenfalls ohne Freifallstellung, eine Kupplung der Teile η und k unter gleichzeitiger
Aufhebung der Bremsung erzielt, wobei die beiden belasteten Hebel O1, O2 durch den
Hebel q angehoben werden. Benötigt wird diese Kraftschaltung weniger· bei stillstehender
Schließtrommel bzw. stillstehendem Antrieb I als im Laufen insbesondere beider
Motoren in der durch beiderseitiges Einkup- . pein der Kupplungen N, η und Lüften der
Bremsen L, I erzielten Steuerstellung Schnellheben oder Schnellsenken.
Höchstleistungen. an Umschlagsmengen auch bei Überwindung großer Hubhöhen zu
erreichen ist das anzustrebende letzte Ziel bei Erstellung neuer Krane oder Verladebrücken.
Diesem Anstreben wird durch die Erfindung Rechnung getragen, indem der
leere Greifer auch während des Schnellhebens oder Schnellsenkens geöffnet werden kann
oder geschlossen werden kann, ohne erst jedesmal in die der normalen Hubbewegung
zugeordnete Steuerstellung Heben oder Senken des Hauptbedienungshebels zurückgehen
zu müssen.
Es werden daher z. B. in der Stellung Schnellheben oder Schnellsenken zunächst
beide Motoren im Hub- oder Senksinne arbeitenund
bei z. B. seitlicher Bewegung des das öffnen oder Schließen bewirkenden
Handhebels während der Dauer dieser Seitenbewegung je nach dem gewollten Zustand
des Greifers nur die eine oder andere Kupplung JV oder η ausgerückt und die Bremsen L
oder I angelegt. Beim Schnellheben des ' offenen Greifers wird beispielsweise durch
Abbremsen der Entleertrommel, also Auskuppeln der Kupplung η und Anziehen der
Bremse k, der Greifer geschlossen bzw. durch Abbremsen der Schließtrommel unter Auskuppeln
der Kegelscheibe N und Bremsen der Scheibe K geöffnet. Umgekehrt ergeben sich
dieselben Bewegungsmöglichkeiten auch für das Schnellsenken.
Bei geöffneter Kupplung n, gelüfteter Bremse / und festgestellter Trommel g kann
die Schließtrommel allein durch das Einschalten der einen, des anderen oder beider An-
triebe in gleicher oder entgegengesetzter Drehrichtung mit je vier verschiedenen
mechanisch erzeugten Geschwindigkeiten im Hub- oder Senksinne bewegt und somit weitgehendst
den Erfordernissen neuzeitlichen Stückgutbetriebes angepaßt werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Greiferwindwerk mit zwei Motoren, bei dem jeder der beiden parallel zueinander angeordneten Trommeln außerhalb der Trommeln unter sich gleiche Planetengetriebe zugeordnet sind, deren Planetenradträger mit den Trommeln verbunden ist und deren drittes Glied mit dem Ritzel des einen Motors kämmt, dadurch gekennzeichnet, daß'jede der beiden Sonnenritzelwellen eine mit einer vom zweiten Motor angetriebenen Scheibe (Nn) kuppelbare Bremsscheibe trägt.
- 2. Greiferwindwerk nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Sonnenrad des entleertrommelseitigen Überlagerungsgetriebes zugeordnete Bremse (k) der Bremskupplung (k, n) mit dem einen Schenkel eines Winkelhebels (O1) in Verbindung steht, dessen anderer Schenkel durch eine Federgewichtskraft o. dgl. (P1) belastet wird und der zusätzlich unter Einwirkung einer zweiten Kraft (p2) steht, die an einem Hebel (o2) angreift und mittels einer mit Langloch versehenen Stange (n2) durch einen nach zwei Richtungen zu betätigenden Lüftmotor (t) aufgehoben werden kann, der durch eine weitere Langlochstange (K1) an einen zweiten Winkelhebel (q) angeschlossen ist, der einerseits mit der Kupplungshälfte (n) der Bremskupplung, andrerseits mit dem kraftbelasteten Hebel (O1) verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM130525D DE655721C (de) | 1935-03-24 | 1935-03-24 | Greiferwindwerk mit zwei Motoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM130525D DE655721C (de) | 1935-03-24 | 1935-03-24 | Greiferwindwerk mit zwei Motoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE655721C true DE655721C (de) | 1938-01-21 |
Family
ID=7332022
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM130525D Expired DE655721C (de) | 1935-03-24 | 1935-03-24 | Greiferwindwerk mit zwei Motoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE655721C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE950811C (de) * | 1942-08-11 | 1956-10-18 | Augsburg Nuernberg A G Zweigni | Durch Verbrennungskraftmaschine angetriebener Kran, insbesondere Dieselkran fuer Greiferbetrieb |
-
1935
- 1935-03-24 DE DEM130525D patent/DE655721C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE950811C (de) * | 1942-08-11 | 1956-10-18 | Augsburg Nuernberg A G Zweigni | Durch Verbrennungskraftmaschine angetriebener Kran, insbesondere Dieselkran fuer Greiferbetrieb |
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