DE2536557C3 - Seilschrapper - Google Patents
SeilschrapperInfo
- Publication number
- DE2536557C3 DE2536557C3 DE2536557A DE2536557A DE2536557C3 DE 2536557 C3 DE2536557 C3 DE 2536557C3 DE 2536557 A DE2536557 A DE 2536557A DE 2536557 A DE2536557 A DE 2536557A DE 2536557 C3 DE2536557 C3 DE 2536557C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- brake
- winch
- rope
- scraper
- winches
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
- B66D1/60—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans adapted for special purposes
- B66D1/80—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans adapted for special purposes for scrapers
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F3/00—Dredgers; Soil-shifting machines
- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
- E02F3/46—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with reciprocating digging or scraping elements moved by cables or hoisting ropes ; Drives or control devices therefor
- E02F3/48—Drag-lines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen selbsttätig steuerbaren
Seilschrapper zum Anböschen von angehäuften Schüttgütern an einen Zuteiler gemäß dem Oberbegriff des (l°
Patentanspruches 1.
Durch die DFi-OS 23 47 47b isl ein Seilschrapper der
oben genannten Art bekannt, bei dem die Cirabwindc
direkt von einem Motor und die llubwindc von diesem
über eine Kupplung in zwei Drehrichtungen antreibbar lvi
sind. Dn /u Jhaltu /weck
<!lt Motor dauernd iinigcsil:i'lle; wi_Tv!en nnil.V ist >mii Ölmotor vorgesehen,
. 1 > · s , ι μ i ΙΊ ι mi do von (.MMLMt! I ;:'!':"' >"!'
>u ir ;i iiiTC ι rieben isl.
Um die Hubwinde mit zwei Bremsstufen bremsen zu können, sind hei diesem bekannten Seilschrapper zwei
verschiedene Bremsen vorgesehen, nämlich eine Induktionsbremse und eine Lamellenbremse. Die Stellglieder
dieses bekannten Schrappers sind als Servo-Stellglieder
ausgebildet und durch eine manuelle Betätigung nicht ersetzbar, so daß beim Ausfallen der automatischen
Steuerung diese Servo-Stellglieder elektribch oder hydraulisch betätigt werden müssen. Dies ist aber nicht
möglich, wenn entweder bei den Servo-Stellgliedern
selbst oder im pneumatischen System Störungen auftreten. Diese bekannten, selbsttätig steuerbaren
Seilschrapper können daher nicht ohne großes Risiko in solchen Fällen eingesetzt werden, in denen es darauf
ankommt, daß die Zufuhr des vom Seilschrapper geförderten Schüttgutes nicht ohne Schaden unterbrochen
werden kann. Wird z. B. ein tragfähiger Betonkörper betoniert, dann darf die Zufuhr von Zuschlagstoffen,
die vom Seilschrapper gefördert werden, auf keinen Fall unterbrochen werden, da sonst der Betonkörper nicht
die geforderte Tragfähigkeit erhält.
Aus diesem Grunde werden in Fällen, in denen es auf einen zuverlässigen Betrieb des Seilschrappers ankommt,
solche Seilschrapper verwendet, bei denen die Kupplungen und Bremsen manuell direkt betätigbar
sind. Die Erfahrung hat gezeigt, daß solche Seilschrapper eine hohe Zuverlässigkeit besitzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen selbsttätigen steuerbaren Seilschrapper der bekannten
Art so auszubilden, daß jederzeit anstelle der selbsttätig steuerbaren Servo-Stellglieder manuell betätigbare
Steuerorgane schaltbar sind.
Diese Aufgabe ist bei einem selbsttätig steuerbaren Seilschrapper der eingangs genannten Art gemäß der
Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 genannten Merkmale gelöst.
Dadurch,daß zum Ankuppeln des Motors an die Hub- und an die Grabwinde Kupplun^-n und Bremsen für
beide Winden vorgesehen sind, kann bei manueller Betätigung der Kupplungen und Bremsen bei einem
gleichsinnigen Umlauf des Motors das Abwickeln von einer Winde während des Aufwickeins mit der anderen
Winde auf einfache Weise erfolgen.
Dadurch, daß die Kupplungen und die Bremsen über Steuergestänge manuell direkt betätigbar sind, wird ein
Seilschrapper geschaffen, der beim manuellen Betrieb die Zuverlässigkeit der bekannten Seilschrapper besitzt,
bei denen die Kupplungen und Bremsen nur manuell direkt betätigbar sind. Beim automatischen Betrieb kann
beim Ausfall der selbsttätigen Steuerung und der selbsttätig steuerbaren Stellglieder oder in besonderen
Bedarfsfällen stets eine Bedienungsperson die Steuerung des Seilschrappers übernehmen.
Dadurch, daß die Bremsen der Hubwinde und Grabwinde auf mehrere Bremssiufen mit verschieden
voreingestellten Bremswerten eingestellt werden können, wird erreicht, daß in jeder Lage des Schrappkübels
ohne großen Steuerungsaufwand ein Schlappseil nicht nur beim automatischen, sondern auch beim manuellen
Betrieb vermieden werden kann, da die verschiedenen Bremsstufen der beiden Bremsen dem Schrapperführer
durch an sich bekannte Mittel leicht angezeigt werden können und der Seilschrapper dadurch auch von
weniger erfahrenen Schrapperführern sicher bedient werden kann.
Auch ermöglichen die verschiedenen Bremsstufen der
llubwinde. daß sowohl beim automatischen als auch
heim m;inueilen Bell !.Ii hei Vnllbremsung die llubwin-
de blockiert, bei einer geringen Reduzierung der Bremskraft ein Durchhängen des Schrappkübel in den
leeren aktiven Vorratsraum vermieden und bei einer stärkeren Reduzierung der Bremskraft ein Schlappseil
vermieden werden kann. Der Schrappkübel kann daher beim automatischen Betrieb und beim manuellen
Betrieb auch von einem Schrapperführer mit geringer Erfahrung writ über den aktiven Vorratsraum gefahren
werden, was für das Auffüllen des aktiven Vorratsraumes von Wichtigkeit ist.
Dbrch die »Bedienungs- und Wartungsanleitung« der Firma Arbau, Heidelberg, Ausgabe 1968, ist ein
automatischer Schrapper Typ AD 12 bekannt, der sich von dem eingangs genannten bekanntem Schrapper
dadurch unterscheidet, daß die beiden Winden von je einem eigenen Antriebsmotor antreibbar sind. Bei
diesem bekannten Schrapper sind die Kupplungen und Bremsen nur durch Servo-Stellglieder steuerbar, die
zwar sowohl automatisch als auch manuell betätigbar sind. Tritt jedoch bei einem Servo-Giied eine Störung
auf, dann kann dieser bekannte Seilschr^per nicht automatisch und im Gegensatz zum Seilschrapper
gemäß der Erfindung auch nicht manuell betätigt werden.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß bei mindestens einer Bremse
zwischen einem Übertragungsglied einerseits, an dem das dazugehörige Stellglied und ein manuell betätigbares
Betätigungsglied angreifen, und dem beim Bremsvorgang an einen anderen Bremskörper andrückbaren
Bremskörper andererseits eine die Bremsbetätigungskraft auf die Bremse übertragende Feder eingefügt ist.
Dadurch wird erreicht, daß bei einer Betätigung des Betätigungsgliedes das Übertragungsglied zwar im
Sinne der Betätigung der Bremse bewegt wird, daß aber hierbei der Bremskörper durch die Kraft der zwischen
dem Übertragungsglied und dem Bremskörper angeordneten Feder an den zweiten Bremskörper
gedrückt \.ird, wobei lediglich durch die Bewegung des Übertragungsgliedes die von dieser Feder verursachte
Kraft verändert wird. Man kann hier aho durch die
Wahl einer Feder mit einer geringen Neigung der Kraft-über-Wegkurve eine entsprechend flach verlaufende
Bremskraftkurve erreichen, so daß die verschiedenen [>remsstul"en sowohl manuell bequem bei
verhältnismäßig großen Wegen des Betätigungsgliedes, z. B. eines Pedals, als auch über ein selbsttätig
steuerbares Stellglied sanft und ohne Stöße eingestellt werden können. Dies hat zur Folge, daß bei der
Anwendung von pneumatischen oder hydraulischen Zylindern als Stellglieder die Reduzierventile nicht mit
einer solchen Genauigkeit arbeiten müssen wie bei gewöhnlichen Bremsen und die Genauigkeit und
Reproduzierbarkeit der Bremskraft beim manuellen Betrieb besser wird.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellten
Ausführungsbeispielses eines Seilschrappers gemäß der Erfindung erläutert. Es zeigt
F i g. I eine Gesamtseitenansicht des Seilschrapper,
Fig. 2 einen vergrößert dargestellten Längsschnitt
einer als Führerkabine ausgebildeten Plattform des Seilschrappers nach F i g. I und
F i g. 3 eine Draufsicht auf zwei in der Plattform
angeordnete Winden und Bctätigungsgliedcr für Kupp
hingen und Bremsen d-",scr Winden.
Der in der Zeichnung dargestellte, selbsttätig ',k'iierbnrc SciKchnioner '>ό'^! "iiion Träsrer I ! ;mf auf
dem um eine vertikale Achse 12 drehbar eine als Führerkabine ausgebildete Plattform 13 gelagert ist, an
der um eine waagerechte Achse schwenkbar ein Ausleger 14 befestigt ist, dessen freies Ende mittels eines
Seiles 15 an der Plattform 13 abgespannt ist. Der Ausleger 14 trägt an seinem freien Ende eine
Umlenkrolle 16 für ein Hubseil 17, das mit dem hinteren Ende eines Schrappkübels 18 verbunden ist, dessen
vorderes Ende mit dem einen Ende eines Grabseiles 19
in verbunden ist, dessen anderes Ende an einer Grabwinde
21 befestigt ist, die gemeinsam mit einer Hubwinde 22 auf einer Achse 20 drehbar gelagert ist. Zwischen den
beiden Winden ist ein von einem Motor 23 über eine Kette 24 antreibbares Kettenrad 25 drehbar gelagert,
das über zwei Kupplungen 26 und 27 mit der Grabwinde 21 bzw. der Hubwinde 22 kuppe'bar ist. Die beiden
Kupplungen 26 und 27 sind durch Drehen von auf den beiden Enden der in der Plattform 13 unbewegbar
befestigten Achse 20 aufgeschrauh'^n, nicht dargestellten
Druckmuttern betätigbar Zu euerem Zweck sind die
beiden Enden 21 und 22 nicht nur drehbar, sondern auch axial verschiebbar auf der Achse 20 gelagert und
werden durch die Kraft von in der Zeichnung nicht dargestellten Federn über nicht dargestellte Axialdruck·
lager gegen die Dmckmuttern in einen entkuppelten Zustand gedrückt. Durch Drehen der Druckmuttern um
einen vorgegebenen Winkel wird dann die jeweils gewünschte Winde an das KettenraH 25 gedrückt und
dadurch die Kupplung, z. B. eine Lammellenkupplung.
w eingeschaltet.
Zum Drehen der Druckmuttern und damit zum Betätigen der Kupplungen 26 ui d 27 sind zu beiden
Seiten eines Fahrersitzes 29 Handhebel 31 und 32 vorgesehen. An jedem dieser Handhebel 31 und 32
greift je ein ais pneumatischer Zylinder ausgebildetes Stellglied 33 bzw. 34 an, der durch eine nicht dargestellte
Steuerung wahlweise so betätigbar ist, daß die jeweilige Kupplung von dem dazugehörigen pneumatischen
Zylinder ein- oder ausgeschaltet wird.
■to An den jeweils äußeren Enden der Winden sind
Bremsen mit je einer Bremstrommel 35 vorgesehen, die mit je einem Bremsband 36 zusammenwirkt, an dessen
freiem Ende der eine Arm 37 eines um eine waagerechte Achse 38 schwenkbaren zweiarmiger. Hebels angreift.
J"' dessen zweiter Arm 39 über eine Feder 41 mit einer als
Übertragungsglied 42 dienenden Stange verbunden ist. an der über ein Gestänge ein als Pedal ausgebildetes
Betätigungsglied 43 angreift. Das Pedal wird durch eine Feder 44 in der in F i g. 2 dargestellten Stellung
"'" gehalten, in der die Bremse nicht wirksam ist.
Am Übertragungsglied 42 greift bei jeder der beiden Bremsen außer dem Pedal noch ein als pneumatischer
Zylinder ausgebildetes Stellglied 45 an, mittels dessen die Bremse in d?r gleichen Weise wie mit dem Pedal
■>> betätigt werden kann.
Der pneumatische Zylinder für die Grabwinde 21 ist mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten
Reduzierventil · ersehen, mittels dessen beim Bremsen
der Drurk im Druckraum des Zylinders auf einen
h" einstellbaren Wert reduziert werden kann. Der pneumatische
Zylinder für die Hubwinde 2?. ist mit zwei Reduzierventilen versehen, so daß der Druck in seinerr,
Druckraum auf zwei verschiedene einstellbare Werte reduziert werden i;ann. Die beiden Zylinder sind so
('> gewählt und angeordnet daß beim Volldruck in ihren
Druckräumen eine Vollbremsung erreicht wird. Die Grabwinde 21 kann demnach voll oder mit einen;
rpdu/ierH-p Bremsdruck. ;'!so mit zwei Bremsstufen.
gebremst werden. Dementsprechend kann die Hub«, in
de von ihrem pneumatischen Zylinder mit drei Urcmsstufcn gebremst werden.
Durch die ledern 41 wird erreicht, dal.) durch
geeignete Wahl der Neigung der Kraft über -Wegkurve der Feder der zur Erzielung einer bestimmten Änderung
der Bremskraft erforderliche Weg der .Stange in weilen
(irenzcn variiert werden kann. So können bei manueller
betätigung verschiedene liremsstiifen infolge des
verhältnismäßig großen Weges des Pedals bequem und genau eingestellt werden Bei Betätigung mittels des
pneumatischen Zylinders werden die verschiedenen Bremsstufen sanft und ohne Stoße von Anfang an genau
ohne kurzzeitige Überschreitungen eingestellt.
Beim Lösen der Bremsen wird die Bremskraft nicht schlagartig aufgehoben, was ohne Verwendung dieser
Bremsbetätigungsmiltel auf die Bewegungsreibung unvermeidlich wäre. Auch wird bei Verwendung der
Feder 41 bei schlagartigem Betätigen der Stange die Bremswirkung infolge des zum Betätigen erforderlichen
verhältnismäßig langen Weges dieser Stange nur verhältnismäßig langsam geändert, so daß Stöße
vermindert werden.
Auch beim Abfangen des Sehrappkübcls 18. bei dem die Stange schlagartig in die Bremsleitung bewegt wird,
kann die Bremsung aus dem oben genannten Grunde nicht schlagartig erfolgen, so daß dadurch auch der
Abfangstoß stark abgeflacht wird. Da ein solches Abfangen bei einem Schrapper bei jedem Arbeitszyklus
stattfindet, ist diese Wirkung der Feder 41 für die 1 .ebensdauer eines Schrappers von Bedeutung.
Der Träger 11 ist als Zuteiler ausgebildet, an den während des Betriebes des Schrappers das im Haufen 46
angehäufte Schüttgut angeböscht wird. Beim Öffnen der Klappe des Zuteilers entleert sich dann der in Fig. 1
dargestellte aktive Vorratsraum 47. Der Schrapper soll dauernd diesen aktiven Vorratsraum 47 auffüllen, damit
beim Offnen des Zuteilers das Schüttgut immer /ur Verfügung steht.
Zum Messen der Drehwinkel der Winden 21 und 22 und damit der auf die Winden aufgewickelten oder
abgewickelten Seillängen ist für jede Winde 21 und 22 je eine in Fig. 3 angedeutet dargestellte Meßeinrichtung
51 vorgesehen, die bei bestimmten Seillängen Signale an die Steuerung abgibt, auf Grund welcher Signale dann
die Bremsen und Kupplungen 26, 27 wie folgt geschaltet werden.
In der Ausgangsstellung befindet sich der Schrappkübel
18 in der Anfangsstellung ;i. in der beide Bremsen voll wirksam sind und die beiden Winden 21 und 22
festhalten. Die Kupplungen 26 und 27 sind hierbei ausgeschaltet.
Beim Grabhub, bei dem der Schrappkübel 18 auf der in F i g. I rechten Böschung des Haufens 46 längs der
punktiert angedeuteten Bahn in Richtung des Pfeiles 48 bewegt wird, ist die Kupplung 26 der Grabwinde 21
eingeschaltet und die Kupplung 27 der Hubwinde 22 ausgeschaltet, so daß durch das Aufwickeln des
Grabseiles 19 auf die Grabwinde 21 der Schrappkübel 18 in Richtung des Pfeiles 48 hochgezogen wird. Damit
das Hubseil 17 hierbei nicht schlapp wird, ist die Bremse
der Hubwinde 21 auf die Bremsstufe mit der geringsten Bremskraft eingestellt. Sobald der Schrappkübel 18 die
in F i g. 1 strichpunktiert dargestellte Stellung b der Begrenzung 49 des aktiven Vorratsraumes 47 erreicht
hat, wird die Bremse der Hubwinde 22 auf die zweite Bremsstufe umgeschaltet, bei der eine so große
Bremskraft erzeugt wird, daß das llubseil 17 in tier Lage
ist. zusammen mit dem angetriebenen Grabseil 19 das Gewicht des Schrappkübels 18 zu tragen, so daß dieser
bei der weiteren Bewegung in Richtung des Pfeiles 48 längs der punktiert gezeichneten Bahn auch über den
leeren aktiven Vorratsraum 47 ohne in diesen
abzusacken bewegt wird. Sobald der Schrappkübel 18 die in Fig. 1 strichpunktiert dargestellte Stellung iiibcr
dem aktiven Vorratsraum erreicht hat, werden /ur Beendigung des Grabhubes beide Winden 21 und 22 voll
abgebremst und die Grabwindcnkupplung entkuppelt.
Anschließend rückt die Kupplung 27 für die Hubwinde 22 ein. Gleichzeitig wird die Bremse der
Hubwinde 22 gelüftet, so daß der Schrappkübel 18 auf einer durch die Länge des Grabseiles 19 bestimmten
Kreislinie vom llubseil in die Stellung (/ angehoben u/irrl Ant<h|in(lpnrl wird rlann dir Bremse der
Grabwinde auf eine Brernsstufe mit reduziertem Bremsdruck umgeschaltet, so daß der Schrappkübel 18
durch den Zug des Hubscilcs 17 längs der strichpunk tierten Linie in F i g. I in die Stellung e bewegt wird. Der
Bremsdruck der Bremse der Grabwinde 21 ist dabei auf einen so großen reduzierten Wert eingestellt, daß der
Schrappkübel 18 durch beide Seile getragen wird und nicht unter die strichpunktiert dargestellte Bahn
absacker kann.
Sobald die Stellung c erreicht ist, wird die 1 lubw inde
22 voll abgebremst und vom Antrieb entkuppelt, so daß der Schrappkübel 18 auf einer durch die Länge des
Hubscilcs bestimmten, in Fig. I punktiert dargestellten
kreisförmigen Bahn aus der Stellung c in die Stellung f
fällt. Sobald die Stellung f erreicht ist, wird die Grabwinde 21 voll abgebremsl und die Hubwinde 22 auf
die Bremsstufe mit reduziertem Bremsdruck umgeschaltet, so daß der Schrappkübel aus der Stellung /"in die
Anfangsstellung a gebremst absinkt, wo dann auch die Hubbremsc voll abgebremüt wird, so daß sich der
gleiche Vorgang, wie beschrieben, wiederholen kann. Der Betrieb des Schrappers kann aber auch bei jeder
anderen Stellung des Schrappkübels 18 begonnen werden.
Der eben beschriebene Funktionsablauf wird durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte elektronische
oder Fluidik-Programmsieuerung gesteuert, wobei die Signale für diese Steuerung von den Meßeinrichtungen
51 in Abhängigkeit von den jeweiligen auf die Winden aufgewickelten Seillängen abgegeben werden.
Wenn die Steuerung oder einer als Stellglied 45 dienenden pneumatischen Zylinder ausfällt, kar. die
Steuerung des Schrappers ohne weiteres manuell von einer Bedienungsperson durchgeführt werden, so daß
auch für diese Ausfallzeiten die Funktionsfähigkeit des Schrappers gewährleistet ist.
Beim dargestellten AusfCihrungsbeispiel entspricht
der durch die Feder 44 bestimmten Ruhestellung der Bremspedale der gelöste Zustand der beiden Windenbremsen,
so daß beim Betätigen der Pedale die Bremsen eingerückt werden. Diese Anordnung ist jedoch nicht
zwingend.
Dem Ruhezustand der Bndale kann auch die volle Bremswirkung der vorn Pedal betätigten Bremse
zugeordnet sein. In diesem Fall wird die Bremskraft durch die Fedfer 44 erzeugt und beim Betätigen der
Pedaie werden die beiden Bremsen gelöst. Hierbei wirken die beiden Federn 41 in der gleichen oben
beschriebenen Weise. Diese Anordnung hat gegenüber der dargestellten Anordnung den Vorteil, daß beim
Ausfall eines Stellgliedes 45 für eine Bremse der
Schrappkübel 18 nicht plot/lich unkontrolliert ihirch eins
Losen der Bremse abfallen kann, sondern durch das
Festziehen der steuerlosen Bremse in semer Stellung
festgehalten wird, bis eine Bedienungsperson die
Steuerung des Schrappers übernimml
Hierzu 2 Bhttt Zeichnungen
Claims (3)
1. Selbsttätig steuerbarer Seilschrapper zum Anböschen von angehäuften Schüttgütern an einen
Zuteiler mit einer auf einem Träger angeordneten Plattform, die einen Ausleger für eine Umlenkrolle
zum Umlenken eines Hubseiles aufweist, dessen eines Ende an einem Schrappkübel angreift und
dessen anderes Ende mit einer Hubwinde verbunden |u
ist, die auf der Plattform zusammen mit einer Grabwinde angeordnet ist, mit der ein Grabseil
verbunden ist, das am anderen Ende des Schrappkübels angreift, mit einem gemeinsamen Motor zum
Antreiben der beiden Winden und mit von einer selbsttätigen Steuerung steuerbaren Stellgliedern
zum Ankuppeln der Winden an den Motor und zum Betätigen von Windenbremsen, wobei für die
Hubwinde mindestens zwei Bremsstufen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß ?"
zum Ankuppeln des Motors an die Hub- und an die Grabwinde (22 bzw. 21) und als Bremsen beider
Winden je eine über Steuergestänge manuell direkt betätigbare Kupplung (27 bzw. 26) bzw. Bremse
vorgesehen ist, daß die selbsttätig steuerbaren -">
Stellglieder (33, 34 bzw. 45) an den manuell betätigbaren Steuergestängen der Kupplungen und
Bremsen angreifen und daß die Bremse der Hubwinde (22) und die Bremse der Grabwinde (21)
auf mehrer ■■ Bremssiufen mit verschiedenen vorein- in
stellbaren Bremskraftwerten schaltbar sind.
2. Seilschrapper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei mindestens einer Bremse
zwischen einem Übertragungjglied (42) einerseits, an dem das dazugehörige Stellglied (45) und ein n
manuell betätigbares Beiätigungsglied (43) angreifen, und dem beim Bremsvorgang an einen anderen
Bremskörper andrückbaren Bremskörper andererseits eine die Bremsbetätigungskraft auf die Bremse
übertragende Feder (41) eingefügt ist. 4(l
3. Seilschrapper nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß den Drehwinkel der Winden
(21, 22) messende Meßeinrichtungen (51) vorhanden sind, die anzeigen, wenn der Schrappkübel (18)
während des Grabhubes die schüttgutseitige Be- r>
grenzung (49) des aktiven Vorratsraumes (47), eine Stellung (c)übcr dem aktiven Vorratsraum, die über
dieser Stellung (c) liegende Stellung (d) seiner Rückführbahn, zwei weitere Stellungen (c, f) im
Verlauf der Rückführbahn und die Anfangsstellung '" (;i)dcs Grabhubes erreicht hai.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2536557A DE2536557C3 (de) | 1975-08-16 | 1975-08-16 | Seilschrapper |
YU196276A YU196276A (en) | 1975-08-16 | 1976-08-10 | Scraper |
ZA764869A ZA764869B (en) | 1975-08-16 | 1976-08-12 | Scraper |
GB2632578A GB1552482A (en) | 1975-08-16 | 1976-08-13 | Method of controlling operation of a radial scraper |
FR7624738A FR2321571A1 (fr) | 1975-08-16 | 1976-08-13 | Pelleteuse |
GB3377976A GB1552481A (en) | 1975-08-16 | 1976-08-13 | Dragline scraper reclaimer |
IT1276376A IT1069789B (it) | 1975-08-16 | 1976-08-13 | Escavatore a benna trascinata |
BR7605305A BR7605305A (pt) | 1975-08-16 | 1976-08-13 | Pa mecanica e processo para o comando de uma pa mecanica |
JP9715676A JPS5239264A (en) | 1975-08-16 | 1976-08-16 | Control method of operation of radial scraper and its device |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2536557A DE2536557C3 (de) | 1975-08-16 | 1975-08-16 | Seilschrapper |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2536557A1 DE2536557A1 (de) | 1977-02-17 |
DE2536557B2 DE2536557B2 (de) | 1979-02-22 |
DE2536557C3 true DE2536557C3 (de) | 1979-10-11 |
Family
ID=5954139
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2536557A Expired DE2536557C3 (de) | 1975-08-16 | 1975-08-16 | Seilschrapper |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2536557C3 (de) |
ZA (1) | ZA764869B (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2707289C2 (de) * | 1977-02-19 | 1982-10-21 | Elba-Werk Maschinen-Gesellschaft Mbh & Co, 7505 Ettlingen | Seilschrappervorrichtung zum Fördern von Schüttgütern |
DE2939710A1 (de) * | 1979-09-29 | 1981-04-16 | Kabag Karlsruher Baumaschinen Gmbh, 7500 Karlsruhe | Schrappgeraet fuer betonbereitungsanlagen |
DE2942915C2 (de) * | 1979-10-24 | 1982-02-04 | Elba-Werk Maschinen-Gesellschaft Mbh & Co, 7505 Ettlingen | Manuell oder automatisch arbeitende Seilschrappervorrichtung |
-
1975
- 1975-08-16 DE DE2536557A patent/DE2536557C3/de not_active Expired
-
1976
- 1976-08-12 ZA ZA764869A patent/ZA764869B/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2536557A1 (de) | 1977-02-17 |
DE2536557B2 (de) | 1979-02-22 |
ZA764869B (en) | 1977-07-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2308809A1 (de) | Winde, insbesondere autokranwinde | |
DE2846394A1 (de) | Zusammenlegbares oder ausziehbares gestaenge fuer eine materialhandhabungseinrichtung mit ladebaum | |
DE1925450B2 (de) | Anlage zum bewegen von losen materialien | |
DE2253741A1 (de) | Hydraulisches steuersystem fuer auslegerkran | |
DE2536557C3 (de) | Seilschrapper | |
DE3833571C2 (de) | ||
DE1207579B (de) | Greif- und Haltezange | |
DE2707289C2 (de) | Seilschrappervorrichtung zum Fördern von Schüttgütern | |
DE2647536C2 (de) | Lastabsenkvorrichtung für ein Hebegerät | |
DE2942915C2 (de) | Manuell oder automatisch arbeitende Seilschrappervorrichtung | |
DE10034336C2 (de) | Seilwinde für die Holzbringung im Forst | |
DE3008517C2 (de) | ||
DE3131624A1 (de) | Greifer mit beeinflussbarem bewegungsverlauf der schneiden von greiferschalen | |
DE2806615C3 (de) | Antriebssystem für einen Schürfkübelbagger | |
DE3012967A1 (de) | Kran | |
EP0702111A2 (de) | Radial-Schrappwerk | |
DE2452035B2 (de) | Vorrichtung zum Steuern des Antriebes von Transportböden an landwirtschaftlichen Fahrzeugen o.dgl | |
DE2939612C2 (de) | Schwenkbarer Spulenhalter | |
DE2616836A1 (de) | Steuervorrichtung zur parallelfuehrung einer ladeschaufel o.dgl. | |
DE2829201C2 (de) | ||
DE8009242U1 (de) | Kran | |
DE920815C (de) | Winde, insbesondere Schiffsladewinde | |
DE668124C (de) | Steuerung fuer Kleinbagger | |
DE3336935A1 (de) | Seilschrappervorrichtung | |
DE707733C (de) | Planiergeraet |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: STETTER GMBH, 8940 MEMMINGEN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |