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Titel der Erfindung:
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Greifer mit beeinflußbarem Bewegungsverlauf der Schneiden von Greiferschalen
Die
Erfindung betritt einen Greifer mit beeinflußbarem Bewegungsverlauf der Schneiden
von Greiferschalen durch eine mechanische, hydraulische oder andere Einrichtung.
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Beim Einsatz von Greifern kommt es darauf an, eine optimale Füllung
der Greiferschalen mit Fördergut zu erreichen und die Verschleiß- und Zerstorungswirkungen
durch die Greiferschneiden am Boden, auf dem sich das Fördergut befindet, zu vermeiden.
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Es ist bekannt, daß die Schneiden der Schalen von Greifern beim Schließvorgang
eine bogenförmige Bewegung ausführen, Die gesamte Auslegung hinsichtlich Geometrie,
Eigenmasse, Bewegungsverhältnisse und Antrieb zielt auf eine möglichst vollständige
Fdllung des Greifers ab. Liegt jedoch das auS-zunehmende Gut nur noch in geringer
Höhe bereit, gleiten die Schneiden der Greiferschalen während der Schließbewegung
auf dem Boden, auf dem das Fördergut lagert, entlang.
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Während dieses Gleitens werden die Schneiden der Greiferschalen durch
die Eigenmasse des Greifers und die Masse des auf zunehmenden Gutes so auf den Boden
gepreßt, daß die Bodenfläche einer hohen Verschleißbeanspruchung und vorzeitiger
Zerstörung ausgesetzt wird. Eilt man dagegen den Grei-9er durch das Hebezeug in
einer ausreichenden Höhe, bleiben solche Restmengen des Fördergutes liegen, deren
Beseitigung erhebliche manuelle Arbeit erfordert.
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Im praktischen Betrieb entstehen z;.BI bei der Entladung von Eisenbahnwaggons
mit Hlozböden mittels Greifer durch das Gleiten der Schneiden der Greiferschalen
häufig Schäden an den Waggonböden, deren Behebung zusätzliche Reparaturen und weitere
ökonomische Verluste zur Folge haben.
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Es sind auch Greifer bekannt (DE-PS 3 66 C/26 22 342), mit denen zwei
unterschiedliche Schließkurven ausgeftihrt werden können und die sowohl ftir den
Aushub als auch zur Aufnahme des Gutes von Böden geeignet sind. Dieser Greifer besitzt
einen zentralen und zwei äußere hydraulische Schließzylinder, die jeweils getrennt,
Je nach der Stellung besonderer
Umschaltventile, die Schalen schließen.
Wenn die äußeren Z-linder in der eingezogenen Stellung blockiert werden, arbeitet
dieser Greifer wie ein Stangengreifer mit hydraulischem Antrieb normaler Ausführung.
Diese Losung hat den Nachteil, daß sie nur bei Stangengreifern angewendet werden
kann.
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Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß lediglich eine weniger gekrümmte,
jedoch keine horizontale Schließbewegung der Greiferschneiden erzielt werden kann.
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Außerdem ist ein Greifer bekannt; (SW-Urheberschein B 66 C 1 348 698),
bei dem die Schalen während des Schließvorganges nach einer anfänglichen Drehbewegung,
die bis zum Erreichen eines Anschlages andauert, ohne Drehung zusammengezogen werden.
Die Erfindung bezweckt eine Erhöhung der Arbeitsproduktivität dadurch, daß die Schalen
bei ihrer verdrehungsfreien SchlieBbewegung mit einem optimalen Schneidenanstellwinkel
arbeiten. Eine Abhängigkeit zwischen der Schalenstellung und einem besonderen, in
der zugehörigen Zeichnung angegebenen Röhenausgleichszylinder ist nicht vorhanden
Neben diesem besteht ein weiterer Nachteil darin, daß sich die Schneiden während
des Schwenkens am Anfang des Schließens bogenförmig bewegen. Dabei liegen die Schneiden
teilweise tiefer als bei der anschließenden horizontalen Schließbewegung. Bei der
horizontalen Schließpbase ist der Nachteil zu verzeichnen, daß sich die äußere Wandung
der Greiferschalen unterhalb der Ebene der Schneider befindet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schließbewegung und
die vertikale Ausgleichsbewegung des Greifers in Abhängigkeit vom Schließwinkel
der Greiferschalen im Bedarfsfall so zu Eberlagern, daß die Schneiden nahezu horizontal
gefuhrt werden.
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Erfindungsgemaß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Greiferschneide
und dem Drehpunkt der Greiferschale in einem definierten Abstand ein Anlenkpunkt
an der Greifer
schale zugeordnet ist, der mit der Einrichtung zur
vertikalen Zwangsführung in Verbindung steht.
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Die Uandlung der Drehbewegung der Greiferschalen in eine vertikale
Ausgleichsbewegung in Abhängigkeit vom Öffnungswinkel des Greifers kann auf mechanischem,
hydraulischem oder einem anderen Prinzip beruhen.
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In den Einsatzfällen, in denen ein horizontaler Bewegungsablauf der
Greiferschneiden nicht erforderlich oder unæweckmäßig ist, kann die Einrichtung
außer Kraft gesetzt werden.
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Dazu werden bekannte Mittel, wie z.3. bei einer mechanischen Vorrichtung
eine Klinke mit Einrastung und bei einem Hydrauliksystem ein Ventil, vorgesehen.
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Mit Ausnahme von Stangengreifern, kann eine Beeinflussung des Weges
der Greiferschneiden durch eine Veränderung des Abstandes der Drehpunkte an der
Greiferschale untereinander und gegenüber der Greiferschneide erreicht werden.
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Bei Stangengreifern kann, je nach der Geometrie der KonstruktionS
das gleiche Ergebnis erzielt werden, wenn außer der Veränderung des Abstandes der
Drehpunkte an der Greiferschale untereinander und gegenüber der Schneide eine Verktirzung
oder Verlängerung des Gestänges vorgenommen wi'9.
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Während des Schließvorganges bewegen sich die Greiferschalen am den
jeweiligen Drehpunkt am Greiferkopf. Dabei fhhrt der Anlenkpunkt an der Greiferschale,
der mit der Höhenausgleichvorrichtung verbunden ist, eine Bewegung auf einer Kreisbahn
aus. Diese Drehbewegung wird durch Hydraulikzylinder oder nebel in eine geradlinige
Bewegung umgewandelt.
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Bei der hydraulisch wirkenden Ausgleichsvorrichtung wird beim Schließen
der Greiferschalen aus den an den Greifer schalen angelenkten Zylindern eine definierte
Flüssigkeitsmenge ueber ein Hydrauliksystem in den vertikal angeordneten, in der
ausgefahrenen Stellung befindlichen Hydraulikzylinder gedrückt. Da dieser Zylinder
einerseits mit dem Hebezeug und andererseits mit dem Greifer verbunden ist, wird
durch die eingeleitete Flüssigkeitsmenge eine Einziehbewegung und damit der erforderliche
Höhenausgleich bewirkt.
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Bei mechanisch wirkenden Ausgleichsvorrichtungen wird die von den
Greiferschalen erzeugte bogenförmige Bewegang durch ein Hebelsystem in eine vertikale
Ausgleichsbewegung umgewandelt.
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Die Lage der Drehpunkte zueinander sowie die einordnung und die Länge
der Hebel kann rechnerisch, zeichnerisch oder durch Versuche ermittelt werden.
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Bei der Nachfiihrsteuerung wird von einem geeigneten Punkt einer der
Schalen des Greifers die Vertikalverschiebung der Bodenschneide in verkleinertem
Maßstab abgeleitet und an das Gehäuse eines Steuerschiebers oder an dessen Kolben
kraftschlüssig weitergeleitet, wobei der Kolben bzw. das Gehäuse dieses Steuerschiebers
von der Kolbenstange des gesteuerten Höhenausgleichszylinders über ein einfaches
Getriebe, das die maßstäbliche Wegverkleinerung vornimmt, bewegt wird. Beim Aufsetzen
des Greifers auf genügend hoch liegendes Gut laßt sich die Kolbenstange des Höhenansgleichszylinders
einschieben, wobei der Kolben des Steuerschiebers in eine Lage kommt, in der der
Zufluß von Druckflüssigkeit unterbrochen ist und sich der Kolben des Höhenausgleichzylinders
frei bewegen kann. Die Verriegelbarkeit wird durch eine fernbetätigte Festlegung
des Kolbens des Steuerschiebers in einer Lage bewirkt, in der sowohl bei arbeitender
als auch bei stillstehender Pumpe der Kolben des Höhenausgleichzylinders in der
eingezogenen Stellung gehalten wird. Ebenso ist eine mechanische Verriegelung des
Kolbens des Ho-henausgleichszylinders oder eine separate Aufhängung am Greiferkopf
anwendbar. Die in besonderen Einsatzfällen erforderliche Schneidenwegüberhöhung
wird durch die Lage des mit der Greiferschale verbundenen Einwirkorgans ftir den
Steuerschieber in bezug auf den Winkel zur Schneide der Greiferschale beeinflußt.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß der mit der S6henausgleichseinrichtung ausgerüstete Greifer sowohl mit normaler
bogenförmiger als auch mit horizontaler Schließkurve der Schneiden betrieben werden
kann. Damit bleibt der Vorteil erhalten, bei in ausreichender
Höhe
vorhandenem Fördergut durch eine bogenförmige Schließbewegung eine optimale Greiferfüllung
zu erzielen. Ist die Höhle des Fördergutes so gering, daß die Schließkurve des Greifers
in den das Fördergut tragenden Boden hineinragt, wird die Einrichtung selbsttätig
in Funktion gesetzt und damit eine Beschädigung des Bodens verhindert. Das ist insbesondere
bei der Entladung von Eisenbahnwaggons vorteilhafte Außerdem wird durch die horizontale
Schließbewegung das Restgut fast vollständig aufgenommen und somit die bisher erforderlichen
manuellen Hilfsarbeiten wesentlich reduziert, Wenn der Aufhängepunkt des Greifers
am Hebezeug bei Belastung eine wesentliche Absenkung erleidet, z.B. bei Kranen mit
Ausleger oder mit großen Seillängen, ist eine Überhöhung des Horizontalweges gegen
Schließende zum Ausgleich der genannten Absenkung infolge der zunehmenden Greiferfüllung
möglich.
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Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichzungen
dargestellt und werden im folgenden näher bescrieben Es zeigen: Fig. 1: eine Seitenansicht
der Einrichtung mit hydranwischer Wegübertragung in Verbindung mit dem Greifer,
Fig. 2: das zu Fig. 1 gehörige Schaltbild, Fig. 3: die Seitenansicht eines Greifers
mit einer durch ein Hebelsystem botatigbaren inrichtung, links in der geöffneten
und rechts in der geschlossenen Stellung, Fig. 4: die Seitenansicht eines Greifers
mit einer durch ein weiteres Hebelsystem betätigbaren Einrichtung, links in der
geöffneten und rechts in der geschlossenen Stellung, Fig. 5: die Seitenansicht eines
Greifers mit einer durch flexible Zugorgane betätigbaren Einrichtung,
Fig.
6: die Seitenansicht eines hydraulisch angetriebenen Zweischalen-Stangengreifers,
linke Hälfte, mit höhenausgleichender Einrichtung, Fig. 7: einen schematischen Schnitt
durch eine mit von der durch die Schalenstellung beeinflußten Einrichtung zur Nachführ-Steurung
eines elektrohydraulischen Zweischalengreifers, Fig. 8: eine Anordnung der Steuereinrichtung
nach Fig. 7, Fig. 9: einen Schnitt eines die Wegverkleinerung bewirkenden Getriebes
nach Fig. 8, Fig. 10: ein zur Einrichtung nach Fig. 7 und 8 gehöriges Schaltbild,
Nach Fig. 1 und 2 sind die beiden Greiferschalen 1 mit den Schneiden A in den Drehpunkten
B im Greiferkopf 2 gelagert, in dem sich auch der nicht in den Zeichnungen dargestellte
Antrieb für das öffnen und Schließen des Greifers sowie die Gleichlaufeinrichtung
fUr die Greiferschalen 1 befindet.
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Die Einrichtung zur hydraulischen Wegdbertragung besteht aus den beiden
Hydraulikzylindern 3, die an den Punkten C mit den Greiferschalen 1 beiderseitig
gelenkig verbunden sind, einem Hydraulikzylinder 4, der kreuzgelenkig am Greiferkopf
2 befestigt ist, und einem Speicherzylinder 5 mit einem mechanischen Schaltorgan
6. Das Volumen des Speicherzylinders 5 ist größer als das des Kolbenstangeraumes
des Hydraulikzylinders 4. Beim Schließen der Greiferschalen 1 pressen die Hydraulikzylinder
3 eine so große Flüssigkeitsmenge in den Kolbenstangenraum des Hydraulikzylinders
4, die der Vertikalverschiebung der Schneiden A des Greifers proportional ist, da
die Strecken AB und BC einen rechten Winkel bilden. Dabei wird die im Aufhängepunkt
K mit dem Hebezeug verbundene Kolbenstange 7 eingezogen, wenn sich der Kolben des
Speicherzylinders 5 in der ausgefahrenen Endlage befindet. Durch eine Definition
der Hebelarmlängen BC und der Kolbenflächen der Hydraulikzylinder 3 und 4 wird
die
Kolbenstange 7 um den Betrag, der der Vertikalverschiebung der Schneiden A gleich
ist, eingezogen und damit der Greifer angehoben. Wird der Greifer auf das Gut aufgesetzt,
bevor die, tiefste Stellung des Hebezeug-Hubwerkes erreicht ist, kann die Kolbenstange
7 eingeschoben werden, wobei der Speicherzylinder 5 flüssigkeit in den Hydraulikzylinder
4 nachdrückt. Wenn durch Leckverluste zuviel Flüssigkeit aus dem Gefäß system der
Hydraulikzylinder 3 und 4 sowie dem Speichers der 5 entwichen ist, bewirkt die Verschiebung
des Kolbens mit dem mechanischen Schaltorgan 6 eine Verstellung des hydraulischen
Schaltorgans 8, die das Aufftillen des Gefäßsystems durch die Pumpe 9 und das Rückschlagventil
10 herbeiführt. Eine Begrenzung des Auffüll-Drucks wird durch das Druckbegrenzungsventil
11 erreicht. Das Steuerglied des hydraulischen Steuerorgans 12 wird durch Federkraft
wieder in seine Grundstellung gebracht, sobald es vom mechanischen Schaltorgan 6
nicht mehr beeinflußt wird.
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Eine eventuell erforderliche Überhöhung des Weges der Schneiden A
erhält man durch eine einstellbare oder festgelegte Verkleinerung des Winkels zwischen
den Linien AB und BC. Die Winkelverminderung entspricht dem Anstiegswinkel des Schneidenweges.
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Wenn die Höhe des Fördergutes noch ausreichend ist und deezufolge
auf die Wirkung der Einrichtung verzichtet werden kann, ist es zweckmäßig, zur Arretierung
der Kolbenstange 7 in der eingefahrenen mit dem Hydraulikzylinder 4 eine Sperrklinke
und ein zusätzliches Sicherheitsventil am Gefäßsystem der Rydraulikzylinder 3 und
4 vorzusehen.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 3 dargestellt.
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Die Greiferschalen 1 mit den Scheiden A sind im Drehpunkt B im Greiferkopf
2 gelagert. Die Einrichtung zum vertikalen Höhenausgleich besteht aus den in den
anlenkpunkten C mit den Greiferschalem 1 verbundenen Stangen 13, dem Gestell 14,
das mit dem Greiferkopf 2 fest verbunden oder als dessen Bestandteil ausgebildet
ist, den Hebeln 15, die in den Drehpunkten D im Gestell 14 und in den Drehpunkten
C'in den Stangen 13 gelagert sind den Zugorganen 16 und den tragrahmen 1?, der
durch
eine nicht dargestellte Vertikalführung im Gestell 14 angeordnet wird. Beim Schließen
der Greiferschalen 1 durch Drehung in den Drehpunkten B erfahren die Anlenkpunkte
C der Greiferschalen 1 eine geometrisch ähnliche, aber kleinere Verschiebung als
die Schneiden h, da die Schneide A und die Punkte B und c auf einer Geraden liegen.
Die Stangen 13 übertragen im wesentlichen die Vertikalkomponente dieser Verschiebung
auf die Hebel 15. lurch eine Definition der Rebelarmlängen C C'D und Dz wird der
Tragrahmen 17 ui den gleichen Weg zum Greiferkopf 2 gezogen, wie sich die Schneid
den A in vertikaler Richtung verschoben haben und damit der Greifer angehoben. Die
Möglichkeit, daß der Greifer in noch genEgend hoch liegendes Gut eindringen kann,
läßt sich durch ausreichend lange Zugorgane 16, die schlaff gelassen werden, oder
durch die punktiert dargestellten Verschiebemöglichkeiten an den Drehpunkten C'
undXoder D realisieren. Eine eventuell erforderliche Uberhöhung des Weges der Schneiden
A erhält man durch eine Verschiebung der Anlenkpunkte a auf den Greiferschalen 1
entgegen der Schließrichtung. Um die Teile der Einrichtung nicht bei jedem Greiferspiel
während des Hebens und öffnens zu beanspruchen, ist es zweckmäßig, eine Möglichkeit
zur wahlweisen Verriegelung des Tragrahmens 17 in seiner relativ tiefsten Stellung
am Greiferkopf 2 vorzusehen.
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In Fig. 4 ist ein drittes Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Die Einrichtung zum Ausgleich der Vertikalverschiebung der Schneiden
A der Greiferschalen 1 besteht hierbei aus den Stangen 13,- dem Gestell 14, in dem
die Winkelhebel 18 im Drehpunkt E gelagert sind, den Druckstangen 19 und dem Tragrahmen
17 mit einem in demselben vertikal verschiebbaren Tragelement und einer nicht dargestellten
Vertikalführung am Gestell.
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Die Drehbewegung der sich schließenden Greiferschalen 1, die im Drehpunkt
B des Greiferkopfes 2 gelagert sind, wird durch die zwischen den Anlenkpunkten C
und den Drehpunkten C' angeordneten Stangen 13 auf die Winkelhebel 18 übertragen.
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Je ein Rebelarm E/P und die Druckstange 19 bilden mit dem Drehpunkt
G einen geschränkten Schubkurbeltrib.
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Durch die geeignete Lage des Drehpunktes F auf dem WiSkelhebel 18
und den dazu passenden Abstand P/G verschiebt sich der Drehpunkt G angenähert um
den Wert der Vertikalverschiebung der Schneide A. Wenn sich das Tragelement im Tragrahmen
17 anfangs in seiner tiefsten, gestrichelt dargestellten Lage befindet, kann der
Greifer beim SchlieBen um das Maß h in das Gut eindringen.
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Eine Überhöhung des Schneidenweges ergibt sich bei Verlegung des Drehpunktes
F entgegen der Schließrichtung.
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Für eine zeitweise Ausschaltung der Einrichtung ist das Xragelement
in seiner tiefsten Stellung mit dem Greiferkopf 2 beispielsweise durch einen Bolzen
oder eine Klinke zu verriegeln.
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Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel. Die Einrichtung besteht
aus den flexiblen Zugorganen 20, beispielsweise Drahtseilen, die an den Greiferschalen
1 am Anlenkpunkt C und am Tragrahmen 17 befestigt sind, und Uber die am Greiferkopf
2 angelekten Umlenkrollen 21 geführt werden. Am tragrahmen 17 ist rechtwinklig dazu
ein Führungselement 22 angebracht, das in der bohrung 23 im Greiferkopf 2 in vertikaler
Richtung bewegt werden kann. Beim Schließen der Greiferschalen 1 durch die Hydraulikzylinder
27 wird bei festgehaltenen Tragrahmen 17 der Greiferkopf 2 so angehoben, daß die
Schneiden A eine leicht bogenförmige, im wesentlichen horizontale Bewegung ausführen,
die nach Fig. 5 als Kurve S dargestellt ist.
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Eine Überhöhung des Schneidenweges erreicht man durch Verlegen der
Umlenkrollen 21 am Greiferkopf 2 nach oben in Richtung der Greifermittelebene.
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Um bei einer ausreichenden Höhe des Fördergutes eine vollständige
Füllung des Greifers zu gewährleisten, kann die Röhenausgleichseinrichtung durch
eine Verriegelung zwischen einem Haken 24 am Greiferkopf 2 und einer Öse 25 am Eragrahmen
17 außer Kraft gesetzt werden.
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Nach Fig. 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel £r einen hydraulisch
angetriebenen Zweischalen-Stangengreifer dargestellt.
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Die Einrichtung besteht aus den Stangen 26, die auf der einen Seite
im Drehpunkt C mit den Greiferschalen 1 und auf der anderen Seite im Drehpunkt G
mit dem ausziehbaren, im Greiferkopf 2 geführten tragrahmen 17 gelenkig verbunden
sind.
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Beim Schließen der in der geöffneten Stellung strichpnnktiert dargestellten
Greiferschale 1 durch den Hydraulikzylinder 27 legt die Schneide A bei gedanklich
festgehaltenem Greiferkopf 2 eine ansteigende Kurve zurück. Wird der Greifer an
dem ausgezogenen Tragrahmen 17 gehalten, bewegt sich die Schneide A entlang der
annähernd horizontalen Kurve S.
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Eine Überhöhung des leicht bogenförmigen Weges der Schneide A ist
möglich, indem die Drehpunkte C weiter von der Greifermittelebene entfernt und die
Stangen 26 verlängert werden.
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Je nach der Geometrie der auszurüstenden Greifer kann eine Beeinflussung
des Schneidenweges außerdem durch eine Veränderung des Abstandes der übrigen Drehpunkte
zueinander erfolgen. Es ist möglich, den ausziehbaren Teil des Tragrahmens 17 am
Greiferkopf 2 zu verriegeln. Dazu ist am Greiferkopf 2 ein hydraulisch betätigbarer
Haken 24 und am Tragrahmea 1? eine Einrastung 28 vorgesehen.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 eignet sich auch £r die sehr viel
verwendeten seilmechanischen Stangengreifer unter der Voraussetsung, daß die traverse
mit dem unteren Rollenpaket gegenüber dem Greiferkopf 2, in dem das obere Rollenpaket
untergebracht ist, so schwer gestaltet wird, daß die von den Stangen 26 übertragene
Haltekraft ohne Anziehen der SchlieSseile nicht das Schließen der Schalen bewirkt.
las oder die Halte seile sind am ausziehbaren Teil des Tragrahmens 17 zu befestigen.
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In den Figuren 7 bis 10 ist ein Ausführungsbeispiel für eine von der
Schalenstellung beeinflußte NachfUbrsteuerung ohne Kraftfluß über Greiferschalen
dargestellt.
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Nach Fig. 7 sind die beiden Greiferschalen 1 in den Drehpunkten B
im Greiferkopf 2 gelagert. An einer der Greiferschalen
1 ist in
einem definierten Abstand zum Drehpunkt B im Gelenkpunkt C die achfUhr-Steuereinrichtung
beweglich angeordnet.
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Die Nachführ-Steuereinrichtung besteht aus dem Steuerschieber 29,
der Aber die Stange 30 mit der vorgespannten Feder 31 am Gelenkpunkt C mit der Greiferschale
1 in Verbindung steht, einer Zahnstange 32, einem Stufenrad 33, das aus den gegeneinander
verdrehbaren Teilen großes Bad 45 und Zahnrad 55 zusammengesetzt und in der Drehachae
I am Greiferkopf 2 gelagert ist, einschließlich einer Spannfeder 34 und einer Führung
35 für die Zahnstange 32, einem flexiblen Zugorgan 36, das an der Stange 37, die
zwecks Abdichtung der Oberseite des Greiferkopfes 2 in einer abgedichteten Führung
verschiebbar geführt wird, und am großen Rad des Stufenrades 33 befestigt ist, einem
an der Oberseite des Greiferkopfes 2 Kreuzgelenkig befestigten Hydraulikzylinder
4 und einigen hydraulischen Bauteilen, die in der Funktionsbeschreibung näher bezeichnet
werden. Der Schließvorgang wird durch Einschalten des nicht in der Zeichnung dargestellten
Elektromotors eingeleitet. Die im bisherigen Hydrauliksystem (Fig. 10, dünne Linien)
vorhandene Pumpe 38 fördert in die Druckleitung 39. Das Regelorgan 40, z.B. ein
Differenzdruckventil, veranlaßt, daß sich der hydraulische Druck über das Rückschlagventil
41 in der an den Steuerschieber 29 führenden Druckleitung Dr zuerst aufbaut. Ba
sich der Kolben 42 des Steuerschiebers 29 noch in der Mittelstellung befindet (Fig.
8), gibt das Regelorgan 40 den Flüssigkeitsstrom zu den Schließzylindern 43, denen
die Rückschlagventile 56 und 57 vorgeachaltet sind, frei, so daß sich die Greiferschalen
1 9;u schließen beginnen. Mit der Drehung der Greiferschalen 1 im Schließsinne wird
das Gehäuse 44 so verschoben, daß die Zylinderleitung Z Druck erhält und die Kolbenstange
7 eingezogen wird. Dabei läßt das durch die Feder 34 gespannte flexible Zugorgan
36, das formschlüssig mit dem großen Rad 45 verbunden ist, eine Verdrehung des Stufenrades
33 und eine Verschiebung der Zahnstange 32 in die Druckrichtung der Feder 46 zu,
der der Kolben 42 durch
das Wirken der Feder 46 folgt. Wird der
tiefste Punkt der Schließkurve von der Bodenschneide A überschritten, beginnt eine
solche Verschiebung des Gehäuses 44, daß die Zylinderleitung Z mit der Rückaufleitung
R verbunden wird. Das entsperrbare Rückschlagventil 47 wird durch den in der Druckleitung
Dr anstehenden Druck entsperrt. Sobald die Sndstellung erreicht ist, wird der Antrieb
der Pumpe 38 abges¢haltet. Da die Druckleitung Dr dabei drucklos wird, sperrt das
entsperrbare RtLckschlagventil 47 den Abfluß der Flüssigkeit aus dem Kolbenstangenraum
des Hydraulikzylinders 4, so daß die Kolbenstange 7 nicht herausgezogen werden kann.
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Beim Öffnen arbeitet die Pumpe 38 mit umgekehrter Förierrichtung.
Der Druck wird Ueber das Rückschlagventil 48 an die Druckleitung Dr weitergegeben.
Der Höhenausgleich erfolgt sinngemäß wie beim Schließen. Jedoch ist durch Verzicht
auf ein weiteres Ventil 9 an der dem Öffnen dienenden Drudkleitung eine dauernde
Druckbereitstellung in der Druckleitung Dr und damit eine Horizontalbewegung der
Schneiden A des sich entleerenden Greifers nicht völlig gewährleistet.
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Beim Betriebsfall des Greifens von noch genügend hoch liegendem Gut
wird der Greifer geöffnet auf das Gut aufgesetzt.
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Dabei kann die Kolbenstange 7 eingeschoben werden, da der Flüssigkeitsaustausch
vom unteren in den oberen Raum des Hydraulikzylinders 4 über das Rückschlagventil
50 freigegeben ist. Beim Einschieben der Kolbenstange 7 wird das Stufenrad 33 durch
die Feder 34, deren eines Ende am Greiferkopf 2 und deren anderes Ende am großen
Rad 45 befestigt ist, verdreht, wodurch die Zahnstange 32 und der Kolben 42 in ihre
äußerste rechte Stellung kommen, in der die Druckleitung Dr abgesperrt wird. Bei
weiterem Einschieben der Kolbenstange 7 und dem Erreichen der äußersten rechten
Stellung der Zahnstange 32 in bezug auf die Steuerschieberführung 51 dreht sich
das große Rad 45 unter Wirkung der Feder 34 weiter und wickelt das flexible Zugorgan
36 auf, um dessen sichere Lage und Funktion zu gewährleisten. Dabei kommen die Mitnehmer
52 außer Eingriff. Wird der Greifer geschlossen, dann wird das entsperrbare Rückschlagventil
47 durch den in der Druckleitung
Dr anstehenden Druck offengehalten,
so daß sich die Kolbenstange 7 frei bewegen kann. Kommt es beim Schließen durch
Ausziehen der Kolbenstange 7 zum Eingriff der Mitnehmer 52 und zur Verschiebung
der Zahnstange 32 in Richtung des Drehpunktes C, dann beginnt die Einrichtung zu
wirken.
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Soll die Wirksamkeit der Einrichtung zeitweise ausgeschaltet werden,
wird der Elektromagnet 53 eingeschaltet, wodurch der auf der Zahnstange 32 unverschiebbar
angeordnete anker 54 die Zahnstange 32 und den Kolben 42 in Richtung des Drehpunktes
C zieht. In dieser Stellung des Kolbens 42 wird bei arbeitender Pumpe 38 der Kolbenstangenraum
des Hydraulikzylinders 4 unter Druck gehalten. Bei stillstehender Pumpe 38 wird
der Flüssigkeitsabfluß aus diesem Raum durch das sperrende entsperrbare Rückschlagventil
47 verhindert, da die Druckleitung Dr drucklos ist.
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Fdr' den Fall, daß die beabsichtigte Zuordnung von der Schalenstellung
und der Stellung der Kolbenstange 7 bei wirkender Einrichtung nicht ausreichend
eingehalten wird, z.B. infolge unzulässiger Undichtigkeiten am Hydraulikzylinder
4, wodurch die Zahnstange 32 über das zulässige Maß in das Gehäuse 44 geschoben
wird, ist zwischen dem Gehause 44 und der Stange 30 die Feder 31 angeordnet, um
durch Verschiebbarkeit der Stange 32 die Steuer- und Übertragungsorgane vor Zerstörung
za schützen. Die Feder 31 hält bei normalem Funktionieren der Vorrichtung den Abstand
zwischen dem Gehäuse 44 und dem Gelenkpunkt C konstant.
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Bei allen Ausführungsbeispielen ist außer oder statt der Verriegelung
des Tragrahmens 17 am Gestell oder Greiferkopf 2 eine separate Befestigungsmöglichkeit
flir das Tragorgan des Hebezeuges am Greiferkopf 2 anwendbar, womit die Wirkung
der Einrichtung ausgeschaltet wird.