DE3008517C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3008517C2 DE3008517C2 DE3008517A DE3008517A DE3008517C2 DE 3008517 C2 DE3008517 C2 DE 3008517C2 DE 3008517 A DE3008517 A DE 3008517A DE 3008517 A DE3008517 A DE 3008517A DE 3008517 C2 DE3008517 C2 DE 3008517C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- torque converter
- control device
- output power
- towing
- clutch
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
- B66D1/28—Other constructional details
- B66D1/40—Control devices
- B66D1/42—Control devices non-automatic
- B66D1/44—Control devices non-automatic pneumatic of hydraulic
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F3/00—Dredgers; Soil-shifting machines
- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
- E02F3/46—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with reciprocating digging or scraping elements moved by cables or hoisting ropes ; Drives or control devices therefor
- E02F3/48—Drag-lines
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F9/00—Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
- E02F9/20—Drives; Control devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control And Safety Of Cranes (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
- Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Antriebssystem für einen
Schürfkübelbagger gemäß dem Gattungsbegriff des Patent
anspruchs 1.
Ein derartiges Antriebssystem für einen Schürfkübel
bagger ist aus der DE-OS 28 06 615 bekannt. Dabei ist
das bekannte System so ausgebildet, daß bei Betätigung
des jeweiligen Steuerelements der Hubsteuereinrichtung
und der Schleppsteuereinrichtung in einer vorgegebenen
Richtung eine Modulation bzw. Änderung der Ausgangs
leistung beider Drehmomentwandler herbeigeführt wird,
wenn die Leistungsverblockung wirksam ist.
Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Antriebssystem
für einen Schürfkübelbagger anzugeben, welches hinsicht
lich der Bedienungsmöglichkeiten noch flexibler ist und
bei dem insbesondere unter bestimmten Betriebsbedingungen
noch eine Leistungsreserve bereitstellbar ist, wenn
eine vorgegebene Leistungsgrenze erreicht wird.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Antriebs
system gemäß der Erfindung durch die Merkmale nach dem kenn
zeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen
stand von Unteransprüchen.
Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines
Antriebssystems nach der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Schürfkübel
baggers mit einem Antriebssystem,
Fig. 2 eine vergrößerte Teilseitenansicht
des Baggers gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilseitenansicht der Ausleger
spitze des Baggers gemäß Fig. 1 mit
hochgezogenem Schürfkübel,
Fig. 4 eine vergrößerte Seitenansicht einer
Rollenanordnung für das Schleppseil
des Baggers und
Fig. 5 eine schematische Darstellung des
Antriebssystems mit seinen Steuer
kreisen.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 einen Schürfkübelbagger 10
mit dem Antriebssystem. Der Bagger 10 selbst besitzt
einen Unterwagen 11 mit eigenem Antrieb und einen darauf
drehbar montierten Oberwagen 12.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Unterwagen
11 eine demontierbare Transportvorrichtung mit Eigenan
trieb.
Der Unterwagen 11 weist einen
Motor 13 auf, der über einen doppelten hydraulischen
Motorantrieb zwei Ketten 14 antreibt. Außerdem besitzt
der Unterwagen 11 einen Kranz 15, auf dem Rollen des
Oberwagens 12 laufen, welcher zu einer Drehbewegung an
treibbar ist.
Der Oberwagen 12 besitzt einen schwenkbar montierten
Ausleger 16, der durch Abspannungen 17 gehalten wird,
die am oberen Ende eines schwenkbaren Masts 18 befestigt
sind. Der Ausleger 16 und der Mast 18 sind gemeinsam
mittels eines Ausleger-Hubseils 19 schwenkbar, dessen
beide Enden auf getrennte Trommeln einer Doppeltrommel-
Winde 20 aufgewickelt sind, wobei mehrere Tums des Hub
seils 19 zwischen Ausgleicheranordnungen 21 und 22
verlaufen, die am oberen Ende des Mastes 18 bzw. an
einer nach hinten abstehenden Strebe 23 befestigt sind,
welche am Oberwagen 12 durch rückwärtige Stützen 24 ge
halten wird.
An dem Ausleger 16 ist ein Schürf- oder Schleppkübel
25 mittels eines Hubseils 26 gehaltert, welches über
eine Rollenanordnung 27 an der Auslegerspitze läuft und
auf eine Trommel 28 einer Hubseilwinde am Oberwagen 12
aufwickelbar ist. Ein Schleppseil 29 ist am vorderen -
in Fig. 1 linken - Ende des Schleppkübels 25 zusammen
mit einem Schließseil 30 befestigt und dient der Steue
rung der Entleerung des Schleppkübels 25 in üblicher
Weise. Das Schleppseil 29 wird in den Oberwagen 12 mittels
einer Halterungsanordnung 31 eingeführt, die zwei Rollen
32 und 33 aufweist, die hintereinander montiert sind
(Fig. 4). Die hintere Rolle 32 ist dabei in einem festen
Rahmen montiert, während die vordere Rolle 33 in einem
daran angelenkten Rahmen 34 montiert ist, so daß sich
für das Schleppseil 29 eine Ablenkung für das Aufwickeln
auf einer Schleppseiltrommel 35 ergibt.
Das Schleppkübel-Hubseil 26 wird von der Oberseite der
Trommel 28 abgezogen, während das Schleppseil 29 von der
Unterseite der Schleppseiltrommel 35 abgezogen wird.
Wenn also das Schleppseil 26 aufgewickelt wird (in diesem
Fall dreht sich die Trommel 28 - in Fig. 1 und 2 - im
Gegenuhrzeigersin), dann wird das Schleppseil 29 abge
wickelt (die Schleppseiltrommel 35 dreht sich in den ge
nannten Figuren ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn). Wenn
umgekehrt das Schleppseil aufgewickelt wird (die Schlepp
seiltrommel 35 dreht sich im Uhrzeigersinn), dann wird
das Hubseil 26 abgewickelt (die Trommel 28 dreht sich
ebenfalls im Uhrzeigersinn).
Für die zum Aufwickeln des Schleppkübel-Hubseils vorge
sehene Trommel 28 und die Schleppseiltrommel 35 ist ein
spezielles Antriebssystem vorgesehen. Wie in Fig. 5
schematisch dargestellt, werden die beiden Trommeln 28
und 35 normalerweise von einem einzigen Motor 36 über
getrennt regelbare Drehmomentenwandler 37 bzw. 38 ange
trieben, die ihrerseits durch den Motor 36 über ein
Hauptvorgelege 39 mittels Ketten angetrieben werden.
Der Drehmomentenwandler 37 dient dem Antrieb der Trommel
28 (im Uhrzeigersinn) mittels einer Antriebskette 40,
die mittels einer selektiv betätigbaren Kupplung 41 mit
einer Welle 42 verbindbar ist, die ein Zahnrad trägt,
das mit einem weiteren Zahnrad an der Trommel 28 kämmt.
Der zweite Drehmomentenwandler 38 treibt die Schlepp
seiltrommel 35 (im Uhrzeigersinn) über ein Reduzierge
triebe 43 (welches gleichzeitig eine Drehrichtungsumkehr
bewirkt) mittels einer Antriebskette 44, die mittels
einer selektiv betätigbaren Kupplung 45 mit einer Welle
46 kuppelbar ist, die ein Zahnrad trägt, das mit einem
Zahnrad der Schleppseiltrommel 35 kämmt. Die beiden
Wellen 42 und 46, bei denen es sich um Vorgelegewellen
handelt (und damit auch die Trommeln 28 und 35), können
gegenseitig verblockt werden, wenn man eine Trommel-Ver
blockungskupplung 47 erregt, welche daraufhin ein Ketten
rad 48 mit der hinteren Vorgelegewelle 46 koppelt, wel
ches wiederum über eine Kette 48′ ein Kettenrad 49 an
treibt, das fest auf der vorderen Vorgelegewelle 42
sitzt.
Der Bagger 10 weist außerdem eine Leistungsverblockungs
kupplung 50 auf, mit deren Hilfe die Ausgänge beider
Drehmomentenwandler 37 und 38 miteinander verblockt wer
den können. Mittels der Leistungsverblockungskupplung 50
ist ein Kettenrad 51 mit der Abtriebswelle 52 des Dreh
momentenwandlers 37 koppelbar, so daß das Kettenrad 51
nunmehr über eine Kette 53 ein Kettenrad 54 auf der Ab
triebswelle 55 des zweiten Drehmomentenwandlers 38 an
treiben kann. Wenn die Leistungsverblockungskupplung 50
eingeschaltet ist, dann kann die Leistung von beiden Dreh
momentenwandlern 37, 38 selektiv entweder an die Trommel
28 für das Schleppkübel-Hubseil oder an die Schleppseil
trommel 35 übertragen werden, wenn man die nachstehend
zu beschreibende Steuerung in entsprechender Weise be
tätigt.
Zwei getrennte Bremspedale 56 und 57 betätigen pneumati
sche Ventile (denen Luft von einem Bremstank zuführbar
ist), um so Betätigungselemente 58, 59 für Bandbremsen
an den Trommeln 28, 35 zu betätigen.
Zum Anlegen von Leistung an die Trommeln 28 und 35 sind
getrennte Steuerhebel 60 bzw. 61 vorgesehen, welche ein
pneumatisches Hubseilventil 62 bzw. ein pneumatisches
Schleppseilventil 63 betätigen, denen Luft mit geregeltem
Druck von einem Kupplungstank zugeführt wird. Zu Beginn
einer Rückwärtsbewegung des Steuerhebels 60 für das Hub
seil (in Fig. 5 im Uhrzeigersinn) wird Druckluft über
eine Leitung 64, ein Wechselventil 64 a und eine Leitung
64 b zu einem Betätigungselement 65 geleitet, welches das
Greifen der Kupplung 41 einleitet. Wird der Steuerhebel
60 noch weiter nach hinten bewegt, dann wird Druckluft
über eine Leitung 66, ein Wechsel- bzw. Doppelkegelventil
67 und eine Leitung 68 einem Betätigungselement 69 zuge
führt, welches den Drehmomentenwandler 37 beeinflußt.
Die Kupplung 41 ist dabei stets ausreichend eingekuppelt,
um das Drehmoment zu übertragen, welches von dem
Drehmomentenwandler 37 bei dessen jeweiliger Einstellung
geliefert wird. In entsprechender Weise wird bei Beginn
einer Rückwärtsbewegung (im Uhrzeigersinn) des Schlepp
seil-Steuerhebels 61 Druckluft über eine Leitung 70
einem Betätigungselement 71 zugeführt, wodurch das Ein
kuppeln der Kupplung 45 eingeleitet wird. Eine weitere
Rückwärtsbewegung des Steuerhebels 61 führt dazu, daß
über eine Leitung 72, ein Doppelkegelventil 73 und eine
Leitung 74 Druckluft zu einem Betätigungselement 75 ge
langt, mit dessen Hilfe der Schleppseil-Drehmomentenwandler
38 im Sinne einer Veränderung des ausgangsseitig abge
gebenen Drehmomentes beeinflußbar ist.
Außerdem ist ein zusätzlicher Steuerhebel 80 vorgesehen,
mit dessen Hilfe ein Ventil 81 betätigbar ist, um Druck
luft aus einem weiteren Kupplungstank über eine Leitung
82 und ein normalerweise offenes Ventil 83 einem Be
tätigungselement 84 zuzuführen, durch welches die Ver
blockungskupplung 50 zum Verblocken der Abtriebswellen
der Drehmomentenwandler 37 und 38 betätigbar ist.
Bei einer Vorwärtsbewegung des Steuerhebels 61 wird Druck
luft über eine Leitung 76 einem Betätigungselement 79 zu
geführt, welches die Verblockungskupplung 47 betätigt.
In entsprechender Weise wird bei einer Rückwärtsbewegung
des Steuerhebels 60 Druckluft über eine Leitung 66, das
Doppelkegelventil 73 und die Leitung 74 dem Betätigungs
element 75 zugeführt, um den Drehmomentenwandler 38 zu
beeinflussen.
Wenn die Verblockungskupplung 50 betätigt ist, können so
mit die Drehmomentenwandler 37 und 38 durch Betätigung
des Steuerhebels 60 parallel beeinflußt werden, wobei
ihre zusammengefaßte Ausgangsleistung über die Ver
blockungskupplung 50 auf die Welle 42 der Hubseiltrommel
28 übertragen wird. Außerdem kann eine gemeinsame Drehung
von Hubseiltrommel 28 und Schleppseiltrommel 35 erreicht
werden, wenn man die Trommel-Verblockungskupplung 47
dadurch betätigt, daß man den Steuerhebel 61 nach vorn
bewegt.
Eine Rückwärtsbewegung des Steuerhebels 61 führt dazu,
daß eine zunehmend stärkere Beeinflussung der Drehmomen
tenwandler 37 und 38 erfolgt, wenn gleichzeitig der Steuer
hebel 60 in seiner neutralen Stellung gelassen wird.
Für diese zunehmende Beeinflussung ist eine regelbare
Druckluftquelle vorgesehen, beispielsweise ein einstell
bares Ventil 77, dessen einer Anschluß mit der Drucklei
tung verbunden ist und dessen anderer Anschluß mit
einem einstellbaren Ausgleichventil 78 verbunden ist.
An diesem Ausgleichventil 78 ist außerdem der Druck in
der Leitung 74 über ein normalerweise offenes Ventil 83′
wirksam. Das Ausgangssignal des Ausgleichventils 78 wird
über eine Leitung 87 einem weiteren Eingang des Doppel
kegelventils 67 zugeführt und über die Leitung 68 an dem
Betätigungselement 69 des Drehmomentenwandlers 37 wirksam.
Das Ausgleichventil 78 besteht aus zwei pneumatischen
Rechenrelais, wie sie beispielsweise von der Firma Fair
child Hiller unter der Typenbezeichnung "Modell 22" ver
trieben werden, die in Serie zwischen die Leitungen 74
und 85 eingefügt sind, wobei der Kontroll- oder Ver
gleichsdruck durch das einstellbare Ventil 77 geregelt
wird. Durch Einstellung des einstellbaren Ventils 77
kann der Druck an dem mit der Leitung 85 verbundenen
Ausgang des Ausgleichventils 78 auf Null gehalten werden
bis in der Leitung 74 ein vorgegebener Druck erreicht
ist. Wenn der Druck in der Leitung 74 dann weiter an
steigt kann durch entsprechende Programmierung, d. h.
durch Voreinstellung des Ausgleichventils 78 und des ein
stellbaren Ventils 77 ein Ausgangssignal des Ausgleich
ventils 78 erhalten werden, welches von Null bis zum
vollen Druck ansteigt, während in der Leitung 74 der
volle Druck aufgebaut wird. Eine andere Möglichkeit be
steht darin, das Ausgleichventil so einzustellen, daß
es bei einem vorgegebenen Druck in der Leitung 74 zu
öffnen beginnt und dann zunehmend weiter öffnet, bis ein
Endwert des Drucks erreicht wird, der unter dem vollen
Ausgangsdruck liegt, und zwar dann, wenn der Druck in
der Leitung 74 seinen Maximal-Wert erreicht. Auf diese
Weise kann das Drehmoment vom Ausgang des Drehmomenten
wandlers 37 in einem vorgegebenen Bereich genutzt werden,
um das von dem Drehmomentenwandler 38 gelieferte Dreh
moment automatisch und zunehmend zu ergänzen, derart,
daß die Schlepptrommel 35 unter Steuerung durch den
Steuerhebel 61 mit der Summe der Drehmomente angetrieben
wird, wenn die Ausgänge der Drehmomentenwandler 37 und
38 über die Leistungs-Verblockungskupplung 50 miteinander
gekoppelt sind.
Nachstehend sollen zur weiteren Erläuterung der zunehmen
den Drehmomenterzeugung für die Schleppseiltrommel 35 mit
Hilfe beider Drehmomentenwandler 37, 38 einige Beispiele
näher betrachtet werden, wobei davon ausgegangen wird,
daß die Betätigungselemente 69 und 75, über die das Aus
gangsdrehmoment der Drehmomentenwandler 37 und 38 beein
flußt wird, so eingestellt sind, daß sie bei einem
Druck von etwa 1,4 kp/cm2 zu öffnen beginnen und bei
einem Druck von etwa 8,4 kp/cm2 voll geöffnet sind.
Außerdem wird vorausgesetzt, daß das Ventil 63 der
Schleppseilsteuerung so eingestellt ist, daß es die
Leitung 72 anfangs mit einem Druck von etwa 1,4 kp/cm2
beaufschlagt und in voll geöffnetem Zustand an diese
Leitung einen Druck von etwa 8,4 kp/cm2 oder mehr lie
fert.
Weiterhin soll angenommen werden, daß der Drehmomenten
wandler 37 dann wirksam werden soll, wenn der Drehmomen
tenwandler 38 bei einem Druck von etwa 4,9 kp/cm2 in
der Leitung 74 seine halbe Ausgangsleistung erreicht
hat. Es soll ferner angenommen werden, daß der Drehmo
mentenwandler 37 seine volle Ausgangsleistung liefert,
wenn der Drehmomentenwandler 38 sein maximales Ausgangs
drehmoment liefert. Diese Betriebsbedingungen werden
erreicht, indem man das Ausgleichventil 78 und das ein
stellbare Ventil 77 so einstellt, daß das Ausgleichven
til 78 bei einem Druck von etwa 4,2 kp/cm2 zu öffnen
beginnt und bei einem Druck von etwa 8,4 kp/cm2 voll ge
öffnet wird. Dabei wird daran erinnert, daß das Betäti
gungselement 69 des Drehmomentenwandlers 37 nicht zu öffnen
beginnt, ehe nicht ein Druck von etwa 1,4 kp/cm2 erreicht
ist. Wenn dann der Druck in der Leitung 74 etwa 4,9 kp/cm2
beträgt, dann beträgt der Druck in den Leitungen 85 und
68 etwa 1,4 kp/cm2, so daß das Betätigungselement 69 des
Drehmomentenwandlers 37 zu öffnen beginnt. Während an
schließend der Druck in der Leitung 74 von etwa 4,9 kp/cm2
auf etwa 8,4 kp/cm2 ansteigt, steigt der Druck in der
Leitung 85 am Ausgang des Ausgleichventils 78 von etwa
1,4 kp/cm2 auf etwa 8,4 kp/cm2 an, so daß beide Drehmo
mentenwandler 37 und 38 voll durchgesteuert werden und
das gesamte an ihren Ausgängen zur Verfügung stehende
Drehmoment für den Antrieb der Schleppseiltrommel 35
bereitstellen.
Nimmt man andererseits an, daß es erwünscht ist, den
Drehmomentenwandler 37 zunehmend wirksam werden zu
lassen, das von seinem Ausgang abgenommene Drehmoment
als Zusatz zu dem von dem Drehmomentenwandler 38 gelie
ferten Drehmoment jedoch auf die Hälfte des maximalen
Drehmoments zu begrenzen, dann können das Ausgleich
ventil 78 und das einstellbare Ventil 77 so eingestellt
werden, daß das Ausgleichventil bei einem Druck von et
wa 3,5 kp/cm2 in der Leitung 74 zu öffnen beginnt und
an seinem Ausgang, d. h. auf der Leitung 85, einen Druck
von etwa 4,9 kp/cm2 erzeugt, wenn in der Leitung 74 ein
Druck von etwa 8,4 kp/cm2 erreicht wird. Unter diesen
Bedingungen ist es möglich, die Schlepptrommel mit einem
erhöhten Drehmoment anzutreiben und das restliche verfüg
baren Drehmoment zum Anheben des Schleppkübels zu verwen
den.
Wenn unter den genannten Voraussetzungen beim Schürfen
ein Stillstand der Drehmomentenwandler 37 und 38 droht,
dann kann der Baggerführer nunmehr kurzfristig den Steuer
hebel 60 der Hubseilsteuerung nach rückwärts ziehen und
damit Druck auf die Leitung 66 gehen, wodurch das Doppel
kegelventil 73 nicht verstellt wird, da in der Leitung
73 der volle Druck vorhanden ist. Aufgrund des niedrigeren
Druckes in der Ausgangsleitung 87 des Ausgleichventils 78
erfolgt jedoch eine Verstellung des Doppelkegelventils 67.
Der volle Betätigungsdruck in der Leitung 66 erreicht nun
über das Doppelkegelventil 67 die Leitung 68 und verstellt
das Betätigungselement 69 auf volle Ausgangsleistung.
Hierdurch wird die Reserveleistung des Drehmomentenwandlers 37
freigegeben und automatisch die Kupplung 41 für die Hub
trommel 28 in Eingriff gebracht, so daß der Schleppkübel
25 angehoben wird.
Wenn der Schleppkübel 25 gefüllt ist, dann ist es erfor
derlich, beim Anheben des Schleppkübels eine Spannung in
dem Schleppseil 29 aufrechtzuerhalten, um zu verhindern,
daß der Schleppkübel entleert wird. Eine Möglichkeit,
dies zu erreichen, besteht darin, beim Anheben der Last
die Betätigungselemente bzw. Bremsen 59 für die Schlepp
seiltrommel 35 durch Niederdrücken des Bremspedals 57 zu
betätigen. Dieses Vorgehen ermöglicht der Bedienungsper
son eine weitgehende Kontrolle des Weges, längs welchem
sich der Schleppkübel 25 bei seiner Aufwärtsbewegung be
wegt. Andererseits entsteht beim Durchrutschen der Brem
sen 59 eine beträchtliche Reibungswärme, während gleich
zeitig die Bremsbeläge im Verlauf der aufeinanderfolgenden
Arbeitszyklen des Baggers 10 schnell verschlissen werden.
Wenn die Trommelverblockungskupplung 47 betätigt wird,
dann beginnt der Hubvorgang, wie oben beschrieben, damit,
daß die Bedienungsperson die Kupplung 41 betätigt und die
Bremsen 59. Wenn der Hubvorgang dann begonnen hat, be
tätigt die Bedienungsperson die Trommelverblockungskupp
lung 47 und gibt das Bremspedal 57 frei. Wenn die Trom
melverblockungskupplung 47 in Eingriff gebracht ist, dann
zieht das Gewicht des Schleppkübels 25 das Schleppseil 29
von der Schleppseiltrommel 35 ab, so daß diese sich rück
wärtsdreht. Über die Kettenverbindung zwischen den Ket
tenrädern 48 und 49 wird nunmehr der Zug des Schleppseils
auf die Hubseiltrommel 28 übertragen, wodurch die für
das Anheben des Schleppkübels 25 benötigte Leistung ver
ringert wird.
Bei einem betrachteten Ausführungsbeispiel betragen zum
Beispiel bei einem Neigungswinkel des Auslegers 16 von
30° und bei in der Position B befindlichem Schleppkübel
25 (Fig. 1) die Zugkräfte am Schleppkübelhubseil 26 und
am Schleppseil 29, bezogen auf das Gewicht des Schlepp
kübels mit Inhalt (100%) etwa 214% bzw. 165%. An dem
Hubseil 26 muß dann zum Anheben des Schleppkübels 25
eine Zugkraft angreifen, die 214% der Gewichtskraft des
gefüllten Schleppkübels ausmacht. Dies ist auf die Rück
haltezugkraft an dem Schleppseil 29 und dem Schließseil
30 zurückzuführen, die erforderlich ist, um den Schlepp
kübel in der richtigen Lage zu halten, so daß ein Aus
kippen seines Inhalts verhindert wird. Bei dem betrach
teten Ausführungsbeispiel werden nun die Trommeln 28 und
35 durch die Kettenverbindung und die Verblockungskupp
lung 47 "zusammengespannt". Dies hat zur Folge, daß die
Rückhalte-Zugkraft in dem Schleppseil 29 zwar immer noch
vorhanden ist, jedoch durch die Verblockung auf die Hub
seiltrommel 28 übertragen wird.
Die nach wie vor erforderliche Rückhaltezugkraft von
214% der Gewichtskraft unterstützt bei geschlossener
Verblockungskupplung 47 den Hubvorgang. Die Zugspannung
im Hubseil von etwa 145% (165% abzüglich 20% Reibungs
verluste) wird daher dazu benutzt, die Leistung zu ver
ringern, die für das Anheben des Schleppkübels 25 er
forderlich ist. Die für das Anheben des Schleppkübels
erforderliche Leistung beträgt nunmehr nur noch 214%
minus 145%, d. h. 69% der Gewichtskraft des gefüllten
Schleppkübels. Aus diesem Beispiel wird deutlich, daß
bei einem Schürfkübelbagger, der mit einer Schleppseil-
Verblockungskupplung 47 ausgerüstet ist, lediglich 1/3
der Leistung (69/214) erforderlich ist, um den Schlepp
kübel 25 mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit anzuheben
bzw. daß ein Bagger mit Trommel-Verblockungskupplung
eine gegebene Last schneller anheben kann als ein Bagger
mit üblichem Antriebssystem, bei dem Bremsen 59 zum Er
zeugen der Rückhalte-Zugkraft eingesetzt werden.
Darüber hinaus müssen bei einem konventionellen Bagger
die Bremsen für die Schleppseiltrommel eine beträchtliche
Energie aufnehmen, um die Rückhalte-Zugspannung an dem
Schleppseil zu erzeugen, wodurch an den Bremsen eine hohe
Wärmeentwicklung und ein hoher Verschleiß auftritt. Bei
Einsatz der Trommel-Verblockungskupplung ist es dagegen
nicht erforderlich, für die Erzeugung der Zugkraft die
Bremsen zu betätigen, da die Reibungsverluste im Antriebs
system und die gegenseitige Verblockung ausreichen, um
die Spannung in dem Schleppseil 29 aufrechtzuerhalten.
Dies führt dazu, daß bei dem betrachteten Bagger weniger
Wartungsarbeiten erforderlich sind, während gleichzeitig
auch die Treibstoffkosten geringer werden, da zum Anheben
des Schleppkübels nur eine geringe Leistung benötigt wird.
Durch das gegenseitige Verblocken der Trommeln 28 und 35
ergeben sich auch beim Zurückführen des Schleppkübels zur
Schürfstelle Vorteile. Bei diesem Vorgang wird die Ver
blockungskupplung 47 betätigt, und die Bremsen 58 für die
Trommel 28 werden gelöst. Da das Gewicht des Schleppkübels
- über die Verblockungskupplung - das Einziehen bzw. Auf
wickeln des Schleppseils unterstützt, kann die Bedienungs
person den Schleppkübel gleichzeitig absenken und ein
ziehen, ohne die Bremsen zu betätigen, wodurch der Ver
schleiß an den Bremsen 58 verringert wird.
Der Drehmomentenwandler 38 für den Antrieb der Schlepp
seiltrommel 35 kann aufgrund dessen, daß getrennte Dreh
momentenwandler 37 und 38 für die beiden Trommeln 28 und
35 vorhanden sind, teilweise dazu vorgesehen werden, bei
enem Hubvorgang die erforderliche Rückhalte-Zugkraft an
dem Schleppseil zu erzeugen. Dies eröffnet für die Be
dienungsperson eine große Flexibilität bei der Steuerung
des Weges des Schleppkübels 25 beim Anheben desselben.
Ferner vermeidet diese Maßnahme einen unzulässigen Ver
schleiß der Bremstrommel, da die Rückhalte-Zugspannung
des Schleppseils teilweise von dem Drehmomentenwandler
38 aufgenommen wird. Der Drehmomentenwandler 37 für das
Antreiben der Trommel 28 für das Schleppkübelhubseil 26
muß jedoch mehr Leistung liefern (im Vergleich zu dem
Betriebszustand, bei dem die Verblockungskupplung 47 be
tätigt ist), da von der Trommel 35 über die Verblockungs
kupplung 47 keine zusätzlichen Antriebskräfte auf die
Trommel 28 übertragen werden.
Wenn maximale Leistung (wie z. B. beim Einholen des Schlepp
kübels) oder maximale Geschwindigkeit gefordert werden
(wie z. B. beim Anheben des Schleppkübels), kann durch
Betätigung des Steuerhebels 81 die Leistungs-Verblockungs
kupplung 50 in Eingriff gebracht werden. Hierdurch werden
die Abtriebswellen 52 und 54 der beiden Drehmomentenwandler
37 und 38 zusammengeschaltet und können nunmehr gemeinsam
die maximal mögliche Leistung entweder auf die Trommel 28
oder auf die Trommel 35 übertragen, je nachdem, welche
der Kupplungen 41 bzw. 45 durch Betätigung ihre zugehö
rigen Steuerhebels 60 bzw. 61 geschlossen ist. Man erkennt,
daß beim schnellen Heben des Schleppkübels bei geschlosse
ner Leistungs-Verblockungskupplung 50 entweder die Bremsen
59 oder die Verblockungskupplung 47 betätigt werden kann,
um die erforderliche Zugspannung im Schleppseil zu er
zeugen, so daß ein Auskippen des Schleppkübels verhindert
wird. Der Drehmomentenwandler 38 kann jedoch nicht dazu
benutzt werden, die Rückhalte-Zugspannung zu erzeugen,
da er über die Leistungs-Verblockungskupplung 50 dem
Antreiben der Trommel 28 dient.
Beim normalen Betrieb wird der gefüllte Schleppkübel 25
hochgezogen, woraufhin der Oberwagen 12 mit dem Ausleger
16 von der Schürfstelle weggedreht wird, so daß der
Schleppkübel 25 nunmehr auf einen Lastwagen oder auf eine
neben der Schürfstelle befindliche Halde entleert werden
kann. Der Oberwagen 12 mit dem Ausleger 16 wird dann
wieder über die Schürfstelle zurückgeschwenkt, während
der Schleppkübel 25 durch Freigabe der Bremsen 58 abge
senkt wird. Wenn die Bedienungsperson mit Gefühl und mit
richtiger Zeiteinteilung arbeitet, dann kann der Schlepp
kübel 25 beim Zurückschwenken des Auslegers 16 vor des
sen vorderem Ende abgeworfen werden, wodurch die Reich
weite des Schleppkübels ohne eine Fahrbewegung des Bag
gers vergrößert wird.
Andererseits besteht auch die Möglichkeit, in den Fällen,
in denen ein Schürfen dicht am Bagger erwünscht ist, die
Trommel-Verblockungskupplung 47 zu schließen, woraufhin
das Schleppseil 29 auf die Schleppseiltrommel 25 aufge
wickelt wird, wenn der Schleppkübel 25 aufgrund seines
Gewichts das Schleppkübelhubseil 26 von der Trommel 28
abzieht.
In Ausgestaltung der Erfindung kann der Drehmomentenwand
ler 37 auch dazu verwendet werden, beim Absenken des
Schleppkübels 25 eine vorgegebene Rückhaltekraft zu
erzeugen. Im einzelnen wird beim Vorwärtsschieben des
Steuerhebels 60 zum Absenken des Schleppkübels 25 der
Druck über die Leitung 90, das Doppelkegelventil 64 a
und die Leitung 64 wirksam, um über das Betätigungs
element 65 die Kupplung 41 zu schließen. Außerdem wird
der Druck über die Leitung 91 wirksam, um das normaler
weise offene Ventil 83 zu schließen und damit die Lei
stungsverblockungseinrichtung 50 zu öffnen. Außerdem
wird der Druck über die Leitung 92 wirksam und schließt
das normalerweise offene Magnetventil 83′, wodurch das
Ausgleichventil 78 unwirksam gemacht wird.
Zur Regelung der Größe der von dem Drehmomentenwandler
37 erzeugten Rückhaltekraft wird der Druck außerdem über
die Leitung 93 wirksam, um das normalerweise geschlossene
Ventil 94 zu öffnen. Auf diese Weise kann der Druck in
der Druckleitung über ein Einstellventil 95 an dem
Doppelkegelventil 86 wirksam werden und erreicht über
die Leitung 87, das Doppelkegelventil 67 und über die Leitung
68 das Betätigungselement 69. Die Höhe des wirksam wer
denden Druckes und damit die Höhe der Rückhaltekraft
können dabei durch Einstellung des Ventils 95 vorgegeben
werden.
In Fig. 1 stellt die Kurve ABC den typischen Transport
weg für den Schleppkübel 25 von dem Punkt A (etwa der
Punkt, an dem der Schleppkübel am weitesten eingeholt
ist) zu dem Punkt C dar (dieser Punkt liegt etwa in der
höchsten Hubposition), wobei die Kurve ABC bei einge
schalteter Verblockungskupplung 47 und einem Verblockungs
verhältnis von 1 : 1 gilt. Wenn der Schürfkübel 25 jedoch
bereits an einem Punkt D gefüllt ist und die Hubphase dann
bei eingeschalteter Verblockungskupplung 47 beginnt,
dann folgt der Schleppkübel der Kurve DEFG. In diesem
Fall wird, wie in Fig. 1 erkennbar ist, auch die maximale
Hubhöhe für den Schleppkübel verringert. Dies ist darauf
zurückzuführen, daß die Summe der Längen des Hubseils 26
und des Schleppseils 29 beim Einschalten der Verblockungs
kupplung 47 am Punkt D größer ist als am Punkt A. Wenn
der Schleppkübel 25 noch früher gefüllt ist, beispiels
weise an einem Punkt H, und die Hubphase unter Einschal
tung der Verblockungskupplung 47 eingeleitet wird, dann
bewegt sich der Schleppkübel längs einer Kurve HI. In die
sem Fall ist jedoch, wie aus Fig. 1 deutlich wird, die
Hubhöhe so stark begrenzt, daß der Schleppkübel 25 nicht
einmal auf das Niveau des Untergrunds angehoben wird, auf
dem der Bagger steht.
Wenn nun, ausgehend von dem Punkt D in Fig. 1, eine grö
ßere Hubhöhe erwünscht ist, dann können während der An
fangsphase des Hubvorgangs die Bremsen 59 für die Schlepp
seiltrommel 35 betätigt werden, so daß der Schleppkübel
zunächst der gestrichelten Kurve DB folgt. Wenn dann die
Verblockungskupplung 47 betätigt wird, folgt der Schlepp
kübel anschließend der Kurve BC. Wenn die Bremsen 59 noch
früher betätigt werden, beispielsweise wenn sich der
Schleppkübel 25 am Punkt H befindet, dann kann sich der
Schleppkübel zunächst längs der gestrichelten Kurve HF
bewegen und dann nach Betätigen der Verblockungskupplung
47 längs der Kurve FG.
Andererseits besteht die Möglichkeit dann, wenn der
Schleppkübel bereits am Punkt H gefüllt ist, den Hubvor
gang einzuleiten, während die Schleppseiltrommel 35 den
Schleppkübel noch immer einholt. In diesem Fall folgt
der Schleppkübel unter der Voraussetzung, daß die
Trommeln 28 und 35 mit gleicher Geschwindigkeit laufen,
der strichpunktierten Kurve HEB in Fig. 1. Bei Erreichen
des Punktes B kann dann die Verblockungskupplung 47 be
tätigt werden, so daß der Schleppkübel nunmehr dem Kur
venstück BC folgt.
Das Antriebssystem ermöglicht noch andere Varianten. Wenn
man beispielsweise einen Schlupf der Bremsen 59 zuläßt,
dann führt dies - in Fig. 1 - zu einer Schwenkung der
Kurven DB oder HF im Uhrzeigersinn. Wenn man einen solchen
Schlupf der Bremsen 59 zuläßt, daß das Ausgeben des
Schleppseils 29 und das Einziehen des Hubseils 26 im Ver
hältnis 1 : 1 erfolgt, dann ergibt sich statt der Kurve DB
die Kurve DF. Wenn man von einer Position beim Punkt A
ausgeht, dann würde ein Schlupf der Bremsen 59 in noch
stärkerem Maße eine Bewegung des Schleppkübels 25 von
Punkt A zum Punkt E zur Folge haben. Dabei wäre jedoch
ein beträchtliches Geschick des Baggerführers erforder
lich, um eine vorzeitige Entleerung des Schleppkübels zu
vermeiden. Wegen der großen Flexibilität des beschriebe
nen Antriebssystems lassen sich ähnliche Laufwege des
Schleppkübels auch dann erreichen, wenn man das von dem
Drehmomentenwandler 38 abgegebene Drehmoment verändert,
anstatt die Bremsen 59 durchrutschen zu lassen. Beispiels
weise wird dann, wenn der Drehmomentenwandler 38 bei vol
ler Leistung mit der gleichen Geschwindigkeit läuft, wie
der Drehmomentenwandler 37, die Kurve HF - in Fig. 1 -
im Gegenuhrzeigersinn auf die Kurve HE verschwenkt.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß er
findungsgemäß ein sehr flexibles Antriebssystem für einen
Schleppkübelbagger geschaffen wird, bei dem getrennte
Drehmomentenwandler 37, 38 für die mit der Kupplung 47
zusammenschaltbaren Trommeln 28 und 35 vorgesehen sind,
wobei die Leistungsverblockungskupplung 50 zusätzlich
die Übertragung der Gesamtleistung auf jede der beiden
Trommeln 28, 35 ermöglicht.
Claims (6)
1. Antriebssystem für einen Schürfkübelbagger mit
einer bremsbaren Schleppseilwinde und einer brems
baren Hubseilwinde, mit einem Antriebsmotor, mit
einem ersten Drehmomentwandler mit einer Abtriebs
welle und einer zugeordneten ersten, selektiv be
tätigbaren Kupplung zum Verbinden des Antriebsmotors
mit der Hubseilwinde, mit einem zweiten Drehmoment
wandler mit einer Abtriebswelle und einer zugeord
neten, zweiten, selektiv betätigbaren Kupplung zum
Verbinden des Antriebsmotors mit der Schleppseil
winde, mit einer Hubsteuereinrichtung zum Betätigen
der ersten Kupplung und zum Verändern der Ausgangs
leistung des ersten Drehmomentwandlers, mit einer
Schleppsteuereinrichtung zum Betätigen der zweiten
Kupplung und zum Verändern der Ausgangsleitung des
zweiten Drehmomentwandlers, mit einer Trommelver
blockungseinrichtung zum Zusammenkuppeln der Hub
seilwinde und der Schleppseilwinde, mit einer
Leistungsverblockungseinrichtung zum Zusammenkuppeln
der Abtriebswellen der Drehmomentwandler und mit je
einem Steuerelement der Hubsteuereinrichtung und der
Schleppsteuereinrichtung, wobei das Steuerelement
der Hubsteuereinrichtung in einer vorgegebenen Rich
tung betätigbar ist, um die erste Kupplung zu be
tätigen und um die Ausgangsleistung des ersten und
des zweiten Drehmomentwandlers zu verändern und
wobei das Steuerelement der Schleppsteuereinrich
tung in einer vorgegebenen Richtung betätigbar
ist, um die zweite Kupplung zu betätigen und die
Ausgangsleistung des ersten und des zweiten Dreh
momentwandlers zu verändern,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zusätzliche, progressiv wirksam werdende,
einstellbare Steuereinrichtung (77, 78, 85, 86, 87)
vorgesehen ist, durch die die Schleppsteuereinrich
tung (61, 63, 70 bis 75) und die Hubsteuereinrichtung
(60, 62, 64 bis 69) bei betätigter Leistungsver
blockungseinrichtung (80, 81, 82, 84, 50) derart mit
einander verbunden sind, daß bei Betätigung des
Steuerelements (61) der Schleppsteuereinrichtung
(61, 63, 70 bis 75) in der vorgegebenen Richtung
automatisch eine Änderung der Ausgangsleistung des
zweiten Drehmomentwandlers (38) zunehmend bis zu
einer vorgegebenen Ausgangsleistung und dann eine
Änderung der Ausgangsleistung des ersten Drehmoment
wandlers (37) zunehmend bis zu einer vorgegebenen
Ausgangsleistung herbeiführbar ist.
2. Antriebssystem nach Anspruch 1 mit pneumatisch be
tätigbaren Schlepp- und Hubsteuereinrichtungen,
dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Steuer
einrichtung (77, 78, 85, 86, 87) Einstelleinrichtungen
(77, 78) aufweist, mit deren Hilfe die vorgegebene
Ausgangsleistung des zweiten Drehmomentwandlers
(38) einstellbar ist, bei der die Veränderung der
Ausgangsleistung des ersten Drehmomentwandlers (37)
einsetzt und durch die der pneumatische Druck für
eine druckabhängige Änderung der Ausgangsleistung
des zweiten Drehmomentwandlers (37) beeinflußbar
ist.
3. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubsteuereinrichtung (60, 62, 64 bis 69) der
art ausgebildet ist, daß sie bei Betätigung in der
vorgegebenen Richtung automatisch von der Schlepp
steuereinrichtung (61, 63, 70 bis 75) die Steuerung der
Änderung der Ausgangsleistung des ersten Drehmoment
wandlers (37) übernimmt.
4. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leistungsverblockungseinrichtung
(50) bei Betätigung der Hubsteuereinrichtung (60,
62, 64 bis 69) in zu der vorgegebenen Richtung ent
gegengesetzter Richtung zur Aufhebung der Leistungs
verblockung betätigbar ist, um die Änderung der
Ausgangsleistung des ersten Drehmomentwandlers (37)
in Abhängigkeit von der Betätigung der Schlepp
steuereinrichtung (61, 63, 70 bis 75) aufzuheben,
um den ersten Drehmomentwandler (37) in Abhängig
keit von dieser Betätigung der Hubsteuereinrichtung
(60, 62, 64 bis 69) mit vorgegebener Ausgangsleistung
zu betreiben.
5. Antriebssystem nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen die Hubsteuereinrichtung
(60, 62, 64 bis 69) und die zusätzliche Steuerein
richtung (77, 78, 85, 86, 87) ein normalerweise offe
nes Ventil (83′) geschaltet ist und daß dieses
Ventil (83′) durch Betätigung der Hubsteuerein
richtung (60, 62, 64 bis 69) in zu der vorgegebenen
Richtung entgegengesetzter Richtung zur Desakti
vierung der zusätzlichen Steuereinrichtung (77, 78,
85, 86, 87) schließbar ist.
6. Antriebssystem nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen die Einrichtungen (86, 87, 95)
zum Ändern der Ausgangsleistung des ersten Drehmoment
wandlers (37) und die Einstelleinrichtungen (77, 78)
ein normalerweise geschlossenes Ventil (94) eingefügt
ist und daß dieses Ventil bei Betätigung des Steuer
hebels (60) der Hubsteuereinrichtung (60, 62, 64-69)
in zur vorgegebenen Richtung entgegengesetzter Rich
tung schließbar ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1810679A | 1979-03-07 | 1979-03-07 | |
US06/099,916 US4284265A (en) | 1979-03-07 | 1979-12-03 | Dual drive system for dragline with power interlock |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3008517A1 DE3008517A1 (de) | 1980-09-18 |
DE3008517C2 true DE3008517C2 (de) | 1989-02-16 |
Family
ID=26690745
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803008517 Granted DE3008517A1 (de) | 1979-03-07 | 1980-03-06 | Antriebssystem fuer einen schuerfkuebelbagger |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4284265A (de) |
CA (1) | CA1127600A (de) |
DE (1) | DE3008517A1 (de) |
FR (1) | FR2450914A1 (de) |
GB (1) | GB2043579B (de) |
NL (1) | NL8001328A (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4684854A (en) * | 1986-06-16 | 1987-08-04 | Dresser Industries, Inc. | Method and apparatus for adding additional D.C. motors and control thereof |
US6401370B1 (en) * | 1999-10-21 | 2002-06-11 | Harnischfeger Technologies Inc. | Fairlead mechanism |
US7273207B2 (en) * | 2005-03-02 | 2007-09-25 | Studer Ronald M | Bi-directional winch |
US20090084558A1 (en) * | 2007-09-28 | 2009-04-02 | Robert Lewis Bloom | Electrically powered well servicing rigs |
KR101274067B1 (ko) * | 2013-02-06 | 2013-06-12 | 남기숙 | 밀폐형 클러치를 구비하는 선박용 윈치 |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1555906A (en) * | 1924-05-15 | 1925-10-06 | Northwest Eng Co | Drag-line excavator |
US2603893A (en) * | 1948-12-09 | 1952-07-22 | Allen N Trask | Drag line excavator |
US3221896A (en) * | 1961-06-30 | 1965-12-07 | Manitowoc Engineering Corp | Crane drive system |
US3383951A (en) * | 1965-06-08 | 1968-05-21 | Manitowoc Co | Multiple variable torque converter apparatus |
DE1556582C3 (de) * | 1968-02-14 | 1979-07-26 | Elba-Werk Maschinen-Gesellschaft Mbh & Co, 7505 Ettlingen | Antrieb für Seilschrappervorrichtungen zum Fördern von Schüttgütern |
US3541596A (en) * | 1968-10-10 | 1970-11-17 | Harnischfeger Corp | Truck crane with clutch and torque converter controls |
US3578787A (en) * | 1968-11-12 | 1971-05-18 | Northwest Engineering Corp | Control system |
US3570327A (en) * | 1968-12-02 | 1971-03-16 | Manitowoc Co | Multispeed drive arrangement |
GB1455559A (en) * | 1972-11-03 | 1976-11-17 | Srm Hydromekanik Ab | Vehicle transmission |
US3988008A (en) * | 1975-10-23 | 1976-10-26 | The Manitowoc Company, Inc. | Power lowering system |
US4143856A (en) * | 1977-09-23 | 1979-03-13 | The Manitowoc Company, Inc. | Split drive system for dragline with power interlock |
-
1979
- 1979-12-03 US US06/099,916 patent/US4284265A/en not_active Expired - Lifetime
-
1980
- 1980-02-27 GB GB8006533A patent/GB2043579B/en not_active Expired
- 1980-03-05 NL NL8001328A patent/NL8001328A/nl not_active Application Discontinuation
- 1980-03-06 FR FR8005056A patent/FR2450914A1/fr active Granted
- 1980-03-06 DE DE19803008517 patent/DE3008517A1/de active Granted
- 1980-03-07 CA CA347,270A patent/CA1127600A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1127600A (en) | 1982-07-13 |
FR2450914B1 (de) | 1984-09-14 |
NL8001328A (nl) | 1980-09-09 |
US4284265A (en) | 1981-08-18 |
DE3008517A1 (de) | 1980-09-18 |
GB2043579A (en) | 1980-10-08 |
FR2450914A1 (fr) | 1980-10-03 |
GB2043579B (en) | 1982-12-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2342942A1 (de) | Hydraulisch betaetigter frontladerbagger | |
DE2308809A1 (de) | Winde, insbesondere autokranwinde | |
DE2337699B2 (de) | Hydrostatisches Getriebe für Hebezeuge | |
DE3008517C2 (de) | ||
DE2253741C3 (de) | Steuersystem für einen Auslegerkran | |
DE4134722C3 (de) | Freifallwinde | |
DE2806615C3 (de) | Antriebssystem für einen Schürfkübelbagger | |
DE1925450B2 (de) | Anlage zum bewegen von losen materialien | |
DE2940162A1 (de) | Loeffelvorschubantrieb fuer loeffelbagger | |
DE2923118A1 (de) | Fahrbarer beregnungsapparat | |
DE2647536C2 (de) | Lastabsenkvorrichtung für ein Hebegerät | |
DE2707289C2 (de) | Seilschrappervorrichtung zum Fördern von Schüttgütern | |
DE3131624A1 (de) | Greifer mit beeinflussbarem bewegungsverlauf der schneiden von greiferschalen | |
DE2536557C3 (de) | Seilschrapper | |
DE956268C (de) | Zweitrommelwindwerk fuer auch als Kran verwendbare Bagger | |
DE684829C (de) | Hubgetriebe fuer Hebezeuge | |
DE1556582C3 (de) | Antrieb für Seilschrappervorrichtungen zum Fördern von Schüttgütern | |
DE3336935C2 (de) | Seilschrappervorrichtung | |
DE324031C (de) | Treib- und Bremseinrichtung bei Windwerken fuer Zweiseilgreifer | |
DE888942C (de) | Kraftheber fuer Landbaumaschinen mit drehbar gelagertem Achsantriebsblock bzw. Getriebe | |
DE637500C (de) | Antrieb fuer Einmotorenloeffelbagger | |
DE707733C (de) | Planiergeraet | |
DE1231401B (de) | Steuereinrichtung fuer hydraulisch betaetigte Ein- oder Mehrtrommel-Windwerke von Fahrzeug-kranen | |
DE240809C (de) | ||
DE1909238C3 (de) | Steuervorrichtung für den Seilzug einer Seilwinde, deren Seiltrommel von einer Einzylinder-Kolben-Dampfmaschine unmittelbar angetrieben ist |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |