DE1556582C3 - Antrieb für Seilschrappervorrichtungen zum Fördern von Schüttgütern - Google Patents
Antrieb für Seilschrappervorrichtungen zum Fördern von SchüttgüternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft den Antrieb für Seilschrappervorrichtungen zum Fördern von Schüttgütern, insbesondere
von Baustoffen, zum Beschicken eines Zuteilers für Betonbereitungsanlagen, bei denen die Zuschlagstoffe
gegen den Zuteiler angeböscht werden, mit einem drehbaren Chassis, an welches ein freier Ausleger
einseitig angelenkt ist und mit einem über einen Antriebsmotor und Kupplungen durch ein Zugseil sowie
ein Rückholseil betätigten Schrappbehälter, wobei das Zugseil sowie das Rückholseil in voneinander unabhängiger
Seilschlinge auf je eine Seiltrommel geführt ist, und bei der für die automatische Schaltung der
Kupplungen ein Spindelendschalter dient, der durch einen Kettentrieb betätigt wird.
Eine derartige Seilschrappervorrichtung zum Fördern von Schüttgütern ist bereits bekannt. Zur
vollautomatischen Betätigung des Schrappbehälters ist dabei das Zugseil sowie das Rückholseil in voneinander
unabhängiger -Seilschlinge über zwei getrennte Seiltrommeln geführt. Beide Seiltrommeln lagern auf einer
gemeinsamen, von einem Motor angetriebenen, im Chassis befindlichen Welle, mit der die das Zugseil
aufnehmende Seiltrommel drehfest verbunden und auf der die das Rückholseil aufnehmende Seiltrommel frei
drehbar, jedoch über eine Kupplung drehmomentfest mit der Welle verbindbar ist. Die freie Bewegung der
Rückholseiltrommel wird zur Seiistraffung und zur zwangsläufigen Schrappbehälter-Absenkung vom
freien Ende des Auslegers zurück auf das Zuschlagstofflager, durch eine Hydraulikbremse verzögert. Der
Arbeitsbereich des Schrappbehälters ist durch einen Spindelschalter beliebig einstellbar. Außerdem sind
Mittel zur sicheren Führung des Seiles auf die Seiltrommeln sowie zur Fernanzeige der jeweiligen
Auslegerstellung vorgesehen (BE-PS 7 02 543).
Die bekannte Seilschrappervorrichtung hat sich in der Praxis schnell durchgesetzt, befindet sich in großer
Anzahl laufend im Einsatz und funktioniert einwandfrei. Es ist damit bewiesen worden, daß auch die schwere
Arbeit des Heranschaffens und Anböschens von Zuschlagstoffen gegen den Zuteiler, die bei der
Betonbereitung bisher einen Mann voll beschäftigte, völlig automatisiert werden kann.
Ein geringfügiger Nachteil gegenüber früheren, manuell betriebenen Ausleger- Schrappgeräten ergibt
sich lediglich aus der genauen Begrenzuung des Arbeitsbereiches für den Schrappbehälter beim vollautomatischen
Betrieb. Während beim Handbetrieb der Bedienungsmann in der Lage war, den Schrappbehälter
über die Auslegerspitze hinauszuwerfen und so außerhalb liegendes Schüttgut heranzuholen, ist dies bei
automatischen Seilschrappervorrichtungen nicht möglich, weil sich hier der Schrappbehälter stets von der
Auslegerspitze aus auf das Schüttgutlager absenkt. In der Praxis geschieht es jedoch oft, daß beim
Heranbringen und Abladen der Zuschlagstoffe ein Teil derselben außerhalb des Auslegerbereiches zu liegen
kommt. Dieser Anteil muß dann, wenn der Schrappbehälter nicht geworfen werden kann, durch zusätzlichen
Aufwand in dessen Arbeitsbereich geschafft werden. Auch besondere Spitzenbelastungen der Betonbereitungsanlage,
die bei Betonierarbeiten unvermeidlich sind, lassen sich mit handgetriebener Schrappervorrichtung
besser ausgleichen, weil hierbei der Bewegungsablauf des Schrappbehälters beliebig verändert und
seine Laufzeit verkürzt werden kann. Natürlich trägt dies zum schnellen Verbrauch des Aktivlagers der
Zuschlagstoffe bei, doch können dieselben bei anschließendem Normalbetrieb und bei der Führung des
Schrappbehälters über seinen gesamten Arbeitsbereich leicht wieder an den Zuteiler angehäuft werden.
Daraus ergibt sich die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, die darin besteht, einen Antrieb für
Seilschrappervorrichtungen zu schaffen, der mit einfachen Mitteln sowohl einen vollautomatischen als auch
einen manuellen Betrieb mit ihren jeweiligen Vorteilen wahlweise ermöglicht.
Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand des Anspruchs 2.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Antrieb ermöglicht es, über die einzelnen Kupplungen und die auf den
Trommelwellen befindlichen Zahnräder, den Kraftfluß vom Antriebsmotor so zu steuern, daß wahlweise ein
vollautomatischer Betrieb der Seilschrappervorrichtung
oder auch ein Betrieb über Handsteuerung gewährleistet ist. Für vollautomatischen Betrieb wird der
Spindelendschalter eingerückt und beispielsweise zum Schrappvorgang die Hauptkupplung sowie die zwischen
dem treibenden Zahnrad und der Zugseiltrommel befindliche Kupplung geschlossen. Damit wird die
Zugseiltrommel angetrieben, sie wickelt das Zugseil auf und der Schrappbehälter wird im Fördergang zum
Zuteiler hingezogen. Gleichzeitig kann das Rückholseil nachlaufen, weil sich die Rückholseiltrommel bei
geöffneten Kupplungen frei auf ihrer Welle dreht. Sobald der Schrappbehälter seine oberste Förderstellung
erreicht hat, wird die Kupplung zwischen treibendem Zahnrad und Zugseiltrommel geöffnet und
dafür werden die Kupplungen zwischen angetriebenen Zahnrad und Rückholseiltrommel sowie dieser Trommel
und Kettentrieb geschlossen.
Nunmehr wird das Rückholseil auf- und das Zugseil abgewickelt. Weil dieser Vorgang kraftschlüssig zwischen
beiden Seiltrommeln geschieht, schwebt der Schrappbehälter frei zwischen den gespannten Seilen
und wird so über dem Zuschlagstofflager zurückgeführt. Am Ende des Auslegers werden die bis dahin
geschlossenen Kupplungen geöffnet und der Schrappbehälter senkt sich bei freiem Trommellauf, verzögert
durch eine bekannte Bremse, auf das Zuschlagstofflager, wonach ein neuer Fördervorgang beginnt.
Beim Handbetrieb ist der Spindelendschalter aus dem Kettentrieb ausgerückt, und es werden wahlweise
lediglich entweder die Zugseiltrommel oder die Rückholseiltrommel an den Antrieb angekuppelt, wie es
der gewünschte Bewegungsablauf des Schrappbehälters verlangt.
Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Antriebs für Seilschräppervorrichtungen liegt darin, daß
bei einfachem Aufbau eine sofortige Änderung der Betriebsart von vollautomatischer Steuerung auf Handsteuerung
möglich ist, so daß beim manuellen Betrieb der Schrappbehälter zur Erzielung einer größeren
Reichweite über die Auslegerspitze hinausgeworfen bzw. sein Arbeitsbereich auch verkürzt werden kann.
Außerdem kann durcn die Kombination von Kupplungen und Zahnrädern der Antriebsmotor ständig
durchlaufen, weil keine Drehrichtungsumkehr erforderlich wird. Von Vorteil ist außerdem, daß der Seileinlauf
auf die Seiltrommeln mittig unter dem Ausleger stattfindet, weil die Seiltrommeln hintereinander angeordnet
sind. Dadurch wird das Chassis-Drehwerk entlastet und der Ausleger zeigt kein Bestreben, gegen
die Trennwände der Zuschlagstofflagerplätze auszuwandern, wie dies bei außermittigem Seileinlauf der Fall
ist. Weiterhin sind keine gerillten Seiltrommeln erforderlich und das Auswechseln der Seile läßt sich
einfach durchführen.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Gesamt-Seitenansicht einer auf einem Zuteiler montierten Seilschrappervorrichtung;
Fig.2 die Draufsicht auf den Antrieb der Seil
schrappervorrichtung nach F i g. 1 in schematischer Darstellung.
Die Seilschrappervorrichtung 1 ist auf dem Zuteiler 2 montiert, der als rückwärtiger Abschluß von sektorförmigen
Zuschlagstofflagerplätzen 3 dient und gegen den die Zuschlagstoffe 4 angeböscht werden. Die Seilschrappervorrichtung
1 besteht im wesentlichen aus dem drehbaren Chassis 5, dem an das Chassis 5 angelenkten Ausleger 6 mit freiem Ende, der Auslegerabspannung
7, dem Schrappbehälter 8, dem Zugseil 9, dem Rückholseil 10, dem Fernsteuer- sowie Fernanzeigegerät
11 für automatischen Betrieb und gegebenenfalls der Kabine 12 für manuellen Betrieb.
In F i g. 1 sind vier Stellungen des Schrappbehälters 8 aus seinem Bewegungsablauf angegeben. In Stellung I fördert der Schrappbehälter 8 Zuschlagstoffe 4 aus dem Zuschlagstofflagerplatz 3 zur Zuteilerspitze. In Stellung II wird der leere Schrappbehälter 8, über dem Zuschlagstofflagerplatz 3 schwebend, vom Zuteiler 2 aus zur Auslegerspitze zurückgeführt. In Stellung III erfolgt die Absenkung des Schrappbehälters 8 von der Auslegerspitze zurück auf den Zuschlagstofflagerplatz 3. Innerhalb der Stellungen I —III vollzieht sich der Bewegungsablauf des Schrappbehälters 8 bei automatischem Betrieb völlig selbsttätig. Dadurch, daß es der Antrieb erlaubt, vom automatischen Betrieb sofort auf Handbetrieb überzugehen, wurde eine weitere Möglichkeit im Bewegungsablauf des Schrappbehälters 8 geschaffen, nämlich die Stellung IV. Dabei kann der Schrappbehälter 8 bei manuellem Betrieb vom Bedienungsmann über die Spitze des Auslegers 6 hinausgeworfen werden. Auf diese Weise lassen sich noch Zuschlagstoffe 4' heranholen, die beim automatischen Betrieb der Seilschrappervorrichtung 1 sonst nicht mehr erfaßt werden könnten.
In F i g. 1 sind vier Stellungen des Schrappbehälters 8 aus seinem Bewegungsablauf angegeben. In Stellung I fördert der Schrappbehälter 8 Zuschlagstoffe 4 aus dem Zuschlagstofflagerplatz 3 zur Zuteilerspitze. In Stellung II wird der leere Schrappbehälter 8, über dem Zuschlagstofflagerplatz 3 schwebend, vom Zuteiler 2 aus zur Auslegerspitze zurückgeführt. In Stellung III erfolgt die Absenkung des Schrappbehälters 8 von der Auslegerspitze zurück auf den Zuschlagstofflagerplatz 3. Innerhalb der Stellungen I —III vollzieht sich der Bewegungsablauf des Schrappbehälters 8 bei automatischem Betrieb völlig selbsttätig. Dadurch, daß es der Antrieb erlaubt, vom automatischen Betrieb sofort auf Handbetrieb überzugehen, wurde eine weitere Möglichkeit im Bewegungsablauf des Schrappbehälters 8 geschaffen, nämlich die Stellung IV. Dabei kann der Schrappbehälter 8 bei manuellem Betrieb vom Bedienungsmann über die Spitze des Auslegers 6 hinausgeworfen werden. Auf diese Weise lassen sich noch Zuschlagstoffe 4' heranholen, die beim automatischen Betrieb der Seilschrappervorrichtung 1 sonst nicht mehr erfaßt werden könnten.
Im Chassis 5, welches drehbar auf dem Zuteiler 2 angeordnet ist, befindet sich der Antrieb der Seilschrappervorrichtung
1. Zur Aufnahme des Zugseils 9 dient die Zugseiltrommel 13 und zur Aufnahme des Rückholseils 10 die Rückholseiltrommel 14. Die
Zugseiltrommel 13 ist frei drehbar auf der Antriebswelle 15 und die Rückholseiltrommel 14 ist, ebenfalls frei
drehbar, auf der Welle 16 gelagert. Die Welle 15 wird vom Antriebsmotor 17 ununterbrochen und in einem
Drehsinn, entsprechend dem Drehrichtungspfeil 18, angetrieben. Zur Übertragung des Antriebsmonents
dient die Hauptkupplung 19, welche auf das auf der Welle 15 befindliche Zahnrad 20 wirkt. Mit dem
Zahnrad 20 kämmt ein gleichartiges Zahnrad 21, welches frei drehbar auf der Welle 16 lagert. Zur
Übertragung des Kraftflusses vom treibenden Zahnrad 20 auf die Zugseiltrommel 13 ist zwischen diesen beiden
Teilen die Kupplung 22 angeordnet. Eine gleichartige Kupplung 23 befindet sich auch auf der Welle 16
zwischen dem getriebenen Zahnrad 21 und der Rückholseiltrommel 14. Auf der der Antriebsseite
gegenüberliegenden Seite ist die Zugseiltrommel 13 nit der Rückholseiltrommel 14 über den Kettentrieb 24
so verbindbar. Die Kette läuft über den festen Flansch 25 an der Zugseiltrommel 13 und einen entsprechenden
losen Flansch 26, der frei drehbar auf der Welle 16 lagert. Durch die Kupplung 27 läßt sich über den
Kettentrieb 24 eine feste Drehverbindung zwischen den beiden Seiltrommeln 14, 13 herstellen. Zur Steuerung
der Kupplungen 22, 23, 27 dient bei automatischem Betrieb der Spindelendschalter 28, der von dem
Kettentrieb 24 angetrieben wird und dessen Kettenrad 29 bei der Umschaltung auf manuellen Betrieb
ausgerückt werden kann.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Antrieb für die Seilschrappervorrichtung funktioniert wie folgt:
Unter Annahme, daß sich der Schrappbehälter 8 im Fördervorgang I befindet, ist die Hauptkupplung 19
fa5 sowie die Kupplung 22 geschlossen und der Kraftfluß
läuft von der Antriebswelle 15 auf die Zugseiltrommel 13. Die Zugseiltrommel 13 bewegt sich also im Sinne des
Drehrichtungspfeils 18, das Zugseil 9 läuft von unten auf
die Zugseiltrommel 13 auf und zieht damit den Schrappbehälter 8 in seinem Fördergang zum Zuteiler 2
hin. Gleichzeitig wird durch die Bewegung des Schrappbehälters 8 das nachlaufende Rückholseil 10
von der Rückholseiltrommel 14 in entgegengesetzter Richtung abgewickelt. Dies kann geschehen, weil die
Kupplungen 23, 27 auf der Welle 16 geöffnet sind. Um die Gefahr unnötiger Schlaffseilbildung zu verhindern,
wird bei diesem Vorgang die freilaufende Rückholseiltrommel 14 leicht gebremst. Dies geschieht am
vorteilhaftesten durch eine nicht dargestellte Hydraulikbremse bekannter Art.
In der obersten Förderstellung des Schrappbehälters 8, vor dem Zuteiler 2, werden über Endschalter die
Kupplung 22 abgeschaltet und dafür die Kupplungen 23 sowie 27 eingeschaltet. Der Kraftfluß läuft nunmehr
vom Antriebsmotor 17 über die Hauptkupplung 19, das Zahnradpaar 20, 21, die Kupplung 23 auf die
Rückholseiltrommel 14 und von dort weiter über die Kupplung 27 sowie den Kettentrieb 24 auf die
Zugseiltrommel 13. Das Zahnradpaar 20, 21 bewirkt dabei eine Drehrichtungsumkehr der Rückholseiltrommel
14 gegenüber dem vorangegangenen Fördervorgang. Durch die kraftschlüssige Verbindung der beiden
Seiltrommeln 14,13 über den Kettentrieb 24, ergibt sich eine feste Seilschleife, in der der Schrappbehälter 8 jetzt
in seiner Stellung II über dem Zuschlagstofflagerplatz 3 schwebend, zur Spitze des Auslegers 6 zurückgeführt
wird. Bei Ankunft des Schrappbehälters 8 an der Spitze des Auslegers 6 werden die Kupplungen 22, 23, 27
geöffnet und der Schrappbehälter 8 senkt sich durch eigene Schwerkraft über die Stellung III auf den
Zuschlagstofflagerplatz 3 hinab. Der Absenkvorgang wird wiederum verzögert durch eine bekannte Hydraulikbremse.
Anschließend kann durch Wiedereinschalten der Kupplung 22 ein neuer Fördervorgang in anfangs
beschriebenen Sinn beginnen.
Wenn der Ausleger 6 der Seilschrappervorrichtung 1 von einem Zuschlagstofflagerplatz 3 in einen anderen
verschwenkt werden soll, dann muß der Schrappbehälter 8 hochgenommen werden, damit die Auslegerdrehung
über die Lagerplatztrennwände hinweg erfolgen kann. Der Schrappbehälter 8 muß dabei etwa in Stellung
II (Fig. 1) gehalten werden. In diesem Falle wird die Rückholbewegung dann unterbrochen, wenn sich der
Schrappbehälter 8 ungefähr in der Mitte des Auslegers 6 befindet. In diesem Zeitpunkt wird lediglich die
Hauptkupplung 19 ausgeschaltet und zu den für das Zurückziehen bereits eingeschalteten Kupplungen 23
und 27 wird noch die Kupplung 22 der Zugseiltrommel 13 hinzugeschaltet. Es erfolgt nunmehr kein Antrieb
mehr vom Antriebsmotor 17 aus und über die Zahnräder 20,21 sowie den eingeschalteten Kettentrieb
24 sind die Zugseiltrommel 13 sowie die Rückholseiltrommel 14 gegeneinander blockiert. Solange dieser
Zustand aufrechterhalten wird, findet keine Bewegung des Schrappbehälters 8 statt, sondern er wird über dem
Zuschlagstofflagerplatz 3 in seiner Stellung II gehalten und der Ausleger 6 kann in eine neue Arbeitslage
eingeschwenkt werden. Wenn dies geschehen ist, wird lediglich die Kupplung 22 an der Zugseiltrommel 13
wieder ausgeschaltet, die Hauptkupplung 19 eingeschaltet und der Rückholvorgang des Schrappbehälters 8 in
bereits beschriebener Weise fortgesetzt.
Für den Handbetrieb der Seilschrappervorrichtung 1 werden von einem Bedienungsmann über Handschalter
wahlweise lediglich die Hauptkupplung 19 und die Kupplung 22 an der Zugseiltrommel 13 betätigt, wenn
mit dem Schrappbehälter 8 gefördert werden soll, oder es wird außer der Hauptkupplung 19 die Kupplung 23 an
der Rückholseiltrommel 14 in Betrieb gesetzt, wenn der Schrappbehälter 8 zurückgezogen werden soll. Bei
dieser Betriebsart ist das Kettenrad 29 des Spindelendschalters 28 aus dem Kettentrieb 24 ausgerückt. Über
die Handsteuerung der Vorrichtung läßt sich der Weg des Schrappbehälters 8 entweder verkürzen, wenn dies
für eine Steigerung der Förderleistung erforderlich wird, oder der Schrappbehälter 8 läßt sich auch über den
Arbeitsbereich des Auslegers 6 hinauswerfen, wie dies in Stellung IV (Fig. 1) zum Heranholen außenliegenden
Materials 4' gezeigt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Antrieb für Seilschrappervorrichtungen zum Fördern von Schüttgütern, insbesondere von Baustoffen,
zum Beschicken eines Zuteilers für Betonbereitungsanlagen, bei denen die Zuschlagstoffe gegen
den Zuteiler angeböscht werden, mit einem drehbaren Chassis, an welches ein freier Ausleger einseitig
angelenkt ist und mit einem über einen Antriebsmotor und Kupplungen durch ein Zugseil sowie ein
Rückholseil betätigten Schrappbehälter, wobei das Zugseil sowie das Rückholseil in voneinander
unabhängiger Seilschlinge auf je eine Seiltrommel geführt ist, und bei der für die automatische
Schaltung der Kupplungen ein Spindelschalter dient, der durch einen Kettentrieb betätigt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß für wahlweisen vollautomatischen oder manuellen Betrieb die Zugseiltrommel (13) für das Zugseil (9) und die
Rückholseiltrommel (14) für das Rückholseil (10) auf je einer Welle (15, 16) im Chassis (5) frei drehbar
angeordnet sind, wobei die Welle (15) von dem Antriebsmotor (17) ständig und in gleicher Drehrichtung
angetrieben wird, zur Übertragung der Antriebskraft auf die andere Welle (16) ein
ineinanderkämmendes Zahnradpaar (20, 21) angeordnet ist und zur Herstellung des jeweiligen
Kraftflusses auf die Seiltrommeln (13, 14), für die Betätigung des Schrappbehälters (8), eine Hauptkupplung
(19) zwischen Antriebsmotor (17) und treibendem Zahnrad (20), eine Kupplung (22)
zwischen dem treibenden Zahnrad (20) und der Zugseiltrommel (13) sowie eine Kupplung (23)
zwischen dem getriebenen Zahnrad (21) und der Rückholseiltrommel (14) vorgesehen ist, und bei der
für den manuellen Betrieb das Kettenrad (29) des Kettentriebs (24) ausrückbar ist.
2. Antrieb für Seilschrappervorrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zugseiltrommel (13) und die Rückholseiltrommel (14) hintereinander angeordnet sind und auf ihrer
dem Antrieb entgegengesetzten Seite durch den Kettentrieb (24) miteinander verbindbar sind und die
Verbindung zwischen Kettentrieb (24) und Rückholseiltrommel (14) über eine Kupplung (27) erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1556582A DE1556582C3 (de) | 1968-02-14 | 1968-02-14 | Antrieb für Seilschrappervorrichtungen zum Fördern von Schüttgütern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1556582A DE1556582C3 (de) | 1968-02-14 | 1968-02-14 | Antrieb für Seilschrappervorrichtungen zum Fördern von Schüttgütern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1556582A1 DE1556582A1 (de) | 1970-02-19 |
DE1556582B2 DE1556582B2 (de) | 1978-11-30 |
DE1556582C3 true DE1556582C3 (de) | 1979-07-26 |
Family
ID=7077573
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1556582A Expired DE1556582C3 (de) | 1968-02-14 | 1968-02-14 | Antrieb für Seilschrappervorrichtungen zum Fördern von Schüttgütern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1556582C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2185729B1 (de) * | 1972-05-23 | 1974-12-27 | Vidal Lucien | |
US4284265A (en) * | 1979-03-07 | 1981-08-18 | The Manitowoc Company, Inc. | Dual drive system for dragline with power interlock |
DE3328713A1 (de) * | 1983-08-09 | 1985-02-28 | Otfried Dr.-Ing. 2804 Lilienthal Stumpf | Auslegerschrappvorrichtung |
-
1968
- 1968-02-14 DE DE1556582A patent/DE1556582C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1556582B2 (de) | 1978-11-30 |
DE1556582A1 (de) | 1970-02-19 |
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