DE268760C - - Google Patents

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DE268760C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C11/00Trolleys or crabs, e.g. operating above runways
    • B66C11/16Rope, cable, or chain drives for trolleys; Combinations of such drives with hoisting gear
    • B66C11/24Rope, cable, or chain drives for trolleys; Combinations of such drives with hoisting gear with means for locating or sustaining the loads or trolleys in predetermined positions; Hay hoists

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Carriers, Traveling Bodies, And Overhead Traveling Cranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 268760 KLASSE 35 ö. GRUPPE
HEINRICH BÖHMER in M.-GLADBACH.
Bekannt sind Seillaufkrane, insbesondere Fuderablader für die Landwirtschaft,. bei denen nach Einstellung einiger Mechanismen der gesamte Inhalt eines Lastwagens vermittels einer motorisch angetriebenen Winde gehoben Und durch einen Kreisseiltrieb, aber nur nach einer Seite, weggefahren wird, worauf die Last selbsttätig abfällt und die leere Katze zu dem einzigen Aufgabepunkt der Last zurückkehrt. Bekannt sind ferner Fuderablader zur Aufgabe und Abgabe der Last an jedem Punkt längs der Laufschiene. Doch ist hier neben dem Mann zur Entleerung der Laufkatze noch ein besonderer Mann an der ortsfesten AVinde nötig und die Verständigung der beiden in langen Schuppen oft sehr schwer. Auch haben diese Ablader ein oder zwei besondere Fahrseile neben zwei Hubseilen nötig, ohne daß diese ein gleichmäßiges Anheben und gegebenenfalls Zusammenschnüren des Fuders ge\vährleisten. Bekannt sind endlich Ablader, bei denen nur das Heben der Last durch eine tierisch oder motorisch angetriebene Winde besorgt \vird, während ein Mann in der Führerlaufkatze dieselbe nach links oder rechts
■ wegkurbelt, natürlich nur mit großem Kraftaufwand und verhältnismäßig geringer Leistung.
Die beiden ersten erwähnten Arten Ablader gestatten eine Schwenkung der Last aus der Quer- in die Längsrichtung des Lagerschuppens nicht, verlangen also ein weit offenes teures Gebälk. Die dritte Gattung ermöglicht wohl diese Schwenkung, aber ergibt das Anheben und eventuell Zusammenschnüren der ausgedehnten Last noch ungleichmäßiger als die zweite Gattung.
Die neuerdings so häufig ausgeführten Elektrohängebahnen kommen hier wegen der mit Scheunen verbundenen Feuersgefahr nicht in Frage.
Die vorliegende Erfindung löst nun zum ersten Male die Aufgabe, vermittels eines einzigen Tragseiles, einer an beliebigem Ort aufgestellten und in einem Drehsinne angetriebenen eigenartigen Doppelwinde und einer eigenartigen Doppellaufkatze eine an zwei Seiten angehängte Last, oder eine zwecks Schwenkung im Schwerpunkt angehängte Last an einem beliebigen Punkte längs der Laufbahn zusammenzuschnüren, zu heben, in beliebiger Höhe wagerecht nach links oder rechts zu fahren, mit gleichförmiger Geschwindigkeit zu senken und in beliebiger Höhe selbsttätig abzuwerfen. Wesentlich ist dabei, daß beim Antrieb der Winde durch einen im gleichen Sinne ununterbrochen laufenden Motor oder von einer beliebigen Transmission aus alle Bewegungszustände der Last zwangläufig vermittels nur zweier Steuerseile rein mechanisch so erzielt werden, daß für die Einleitung eines neuen Bewegungszustandes der Last jedesmal nur eine Handhabung nötig ist, die ein Mann in der Laufkatze oder von einem festen Punkt längs der beiden Steuerseile ausüben kann. Bei Antreiben der Winde durch Zugtiere be- ·Ί sorgt der Treiber die Steuerung der Doppelwinde direkt und kommt eine derartige mechanische Fernsteuerung nicht in Betracht. Die ganze Erfindung zerfällt also in drei Gruppen:
a) für motorischen Antrieb mit Fernsteuerung für ausgedehnte und an zwei Seiten angehängte Lasten,
b) wie oben, aber für im Schwerpunkt angehängte Lasten,
c) für tierischen Antrieb bei direkter Steuerung, wobei es gleichgültig ist, ob die Last an zwei Seiten oder im Schwerpunkt angehängt ist.
ίο Die vorliegende Erfindung ist in ihren drei Gruppen in mehreren Anwendungs- und Ausführungsformen in beiliegenden Zeichnungen dargestellt wie folgt:
1S G r u ρ ρ e A.
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch den neuen Laufkran für quer zur Laufbahn sich erstreckende Lasten.
Fig. 2 ist ein Querschnitt der Anlage nach Fig. i.
Fig. 3 ist ein Längsschnitt des Laufkrans für längs der Laufbahn sich erstreckende Lasten.
Fig. 4 ist der Querschnitt dazu.
Fig. 5 ist eine Ansicht des Laufkrans bei Anwendung der Winde nach Fig. 24 und 25 und für ganze Fuder bei Anhängung im Schwerpunkt zwecks Erreichung einer Schwenkung derselben aus der Querrichtung in die Längsrichtung der Laufbahn.
Fig. 6 ist eine Ansicht des Laufkrans in seiner Anwendung des Antriebes der Doppelwinde durch Zugtiere.
Fig. 7 ist eine Seitenansicht der Doppellaufkatze für Längslasten.
Fig. 8 ist eine Kopfansicht dazu.
Fig. 9 ist eine Ansicht des Steuergehänges in dem Führerkasten obiger Laufkatze nach Fig. 7 und 8.
Fig. 10 ist der Querschnitt dazu.
Fig. 11 ist ein Längsschnitt der verwendeten Doppelwinde.
Fig. 12 ist ein Horizontalschnitt durch die beiden Trommeln und die Antriebswelle derselben.
Fig. 13 ist eine Ansicht des Antriebsmechanismus der Winde nach Fig. 11 und 12 in vergrößertem Maßstabe.
Fig. 14 ist der Querschnitt dazu.
Fig. 15 ist eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der angewendeten Doppelwinde mit Schneckenradvorgelege.
Fig. 16 ist ein Längsschnitt dazu.
Fig. 17 ist ein Horizontalschnitt dazu.
Gruppe B.
Fig. 18 ist ein Querschnitt durch die angewendete Doppelwinde nach Linie a - α der Fig. 19.
Fig. 19 ist ein Horizontalschnitt durch Trommeln und Vorgelege nach Linie b-b der , Fig. 18.
Fig. 20 ist eine Ansicht des Wellenendes mit Lastdruckbremse.
Fig. 21 ist ein Querschnitt der Winde nach Linie c-c der Fig. 19.
Fig. 22 ist ein Horizontalschnitt nach Linie d-d der Fig. 18.
Fig. 23 ist ein Querschnitt des umlaufenden Gesperres der Fig. 19.
Gruppe C.
Fig. 24 ist ein Querschnitt der angewendeten Doppelwinde nach Linie a-a der Fig. 25.
Fig. 25 ist eine Draufsicht auf die Doppelwinde.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform geht das Tragseil 1 von der Trommel einer Winde 2 über geeignete Führungsrollen 3 nach einer Laufkatze 4, dann nach einer losen Flasche 5 und gegebenenfalls in einer oder mehreren Umschlingungen zurück und durch eine Seilklemme 6 zu der mit ersteren verbundenen Laufkatze 7 hinab zu einer zweiten Flasche 8, von hier wieder hinauf zur Laufkatze 7 und von dort über weitere Führungsrollen 3 zu einer zweiten Trommel der Doppelwinde 2. .
Das Seil 1 ist, wie Fig. 11 und 12 erkennen lassen, mit seinen beiden Enden auf Windetrommeln 9 und 10 befestigt. Die Windetrommel 9 ebenso wie die Windetrommel 10 ist in dem Windegestell 11 in passender Weise drehbar gelagert. Die Windetrommel 9 besitzt auf dem Umfang ihres Flansches eine Verzahnung 12, die Windetrommel 10 eine solche 13. Diese beiden Verzahnungen 12 und 13 stehen in Eingriff mit je zwei gleichen Zahnrädern 14 und 15, die lose auf ihren Wellen gelagert sind. Der Antrieb der Winde geschieht mit einer Riemenscheibe 16 durch einen.beliebigen Motor ununterbrochen im gleichen Sinne. Diese Riemenscheibe 16 ist auf einer Büchse 17 (Fig. 14) befestigt, die infolge einer erweiterten Nut in ihrer Bohrung etwa 450 nach links und rechts ausschlagen kann, bis die Nutfläche an einer auf der Welle festsitzenden Feder anzuliegen kommt. Mit einem Fortsatz mit Innengewinde greift diese Büchse in das äußere Gewinde auf einer fest auf der Welle aufgekeilten Büchse 18, deren Keil zugleich in seiner Verlängerung die Feder für die Büchse 17 bildet. Das Zahnrad 14 trägt den vollen Kegel einer Reibungskupplung, der in einen fest auf die Welle aufgekeilten Hohlkegel 19 eingreift. Auf der anderen Seite ist das Rad 14 mit einer Gewindebuchse 20 derart verbunden, daß es sich dieser gegenüber drehen kann. Diese Ge\vindebüchse 20 verschraubt sich mit Innengewinde auf einem an das Lager 21 angegossenen Fortsatz mit Außengewinde. Die
Gewindebüchse 20 kann durch einen auf sie geklemmten Hebel 22 gedreht werden, wobei sie sich mit dem Körper 14 in achsialer Richtung verschiebt. Der Hebel 22 trägt ein Gewicht 23,- und an seinem Ende ist das Steuerseil 24 befestigt. Durch eine Verbindungsstange 25 wird die Bewegung des Hebels 22 übertragen auf einen Winkelhebel 26 und eine Bandbremse 27. Die Bremsscheibe dieser Bandbremse bildet mit dem Zahnrad 15 ein einziges Stück, welches in seiner Fortsetzung zwei oder mehrere Sperrklinken 28 trägt. Diese Sperrklinken werden durch Federn in die Innenzähne eines Sperrades 29 gedrückt, das außen mit einer Verzahnung versehen ist, welche in die auf dem Hohlkegel 19 angegossene eingreift.
Abgesehen von den Teilen 16, 17 und 18 sitzen sämtliche übrigen Teile in einer um 180° verdrehten Richtung auf der anderen Seite der Winde ein zweites Mal. Jedes Steuerseil ist mit einem Ende an seinem zugehörigen Hebel 22 befestigt und geht über geeignete Führungsrollen 31 nach dem einen Ende der Laufbahn und längs derselben nach dem Steuergehänge in dem Führerstand 32, welches in Fig. 9 und 10 in größerem Maßstabe dargestellt ist, und von da an das andere Ende der Laufbahn und weiter in beliebiger Form durch das Gebäude, bis es schließlich an einem Punkt desselben mit seinem anderen Ende befestigt ist. Das Steuergehänge kann auch an jedem festen Punkt des Gebäudes angeordnet werden. Das Gehänge besteht aus einer Stange 33, auf deren Enden drehbare Rollen 34 gelagert sind. Die Stange 33 ist geführt in zwei auf beiden Seiten angeordneten Rechen 35, die an der Wandung der Laufkatze befestigt sind, so daß die Stange'sowohl in jeder wagerechten wie schrägen Lage festgehalten werden kann. In der Mitte trägt die Stange 33 einen Handgriff 36.
. Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist die folgende:
Schiebt 'man beispielsweise den Handgriff 36 nach unten, so werden beide Steuerseile 24 gespannt. Es werden somit die beiden Hebel 22 gehoben und verschieben die Gewindebuchse 20 und Zahnräder 14 mit Vollkegel in die zugehörigen Hohlkegel 19. Die beiden Windetrommeln 12 und 13 drehen sich dadurch in demselben Sinne linksherum, da sich die Riemenscheibe beständig im Sinne des Uhrzeigers bewegt. Die beiden Enden des Tragseiles werden somit auf die zugehörigen Trommeln aufgewickelt, und infolgedessen hebt sich die Last. Dabei drehen. sich alle Räder in der Richtung der in Fig. 11 voll ausgezogenen Pfeile.
Umgekehrt möge nun ein Hochheben der Stange 33 unter Wahrung ihrer wagerechten Lage stattfinden; beide Enden des Steuerseiles werden dann frei, so daß die zugehörigen Hebel 22, der Wirkung ihrer Gewichte 23 folgend, sich senken und hierbei die Reibungskupplungen sich entkuppeln. Es kann sich somit die Last unter dem Einfluß ihrer Schwere senken. Sie wirkt unter Vermittlung des Tragseiles treibend auf beide Windetrommeln, die sich dann mitsamt allen übrigen Rädern in der in Fig. 11 punktiert gezeichneten Pfeilrichtung drehen. Dabei stützen sich die Sperrklinken 28 in die Zähne des Rades 29, welches sich durch die Verzahnung mit dem auf die Welle 30 fest aufgekeilten Rad 19 nicht rascher drehen kann, als es der Antrieb gestattet. Ein Voreilen dieser Vorgelegewelle muß eine achsiale Verschiebung der Antriebsriemenscheibe 16 gegen das Lager 21 hervorrufen und durch das Kammlager eine Bremsung der Vorgelegewelle bewirken. Diese Wirkung ist die einer sogenannten kontinuierlichen Lastdruckbremse und gleicht der eines selbstsperrenden Antriebes durch Schnecke und Schneckenrad mit dem Unterschied, daß der vorbeschriebene beim Hochwinden jedoch einen wesentlich besseren Nutzeffekt ergibt.
Ein vollständiges Ausheben des Balkens 33 gibt beide Steue'rseile 24 und somit auch die Steuerhebel 22 ganz frei. Die auf letzteren sitzenden Gewichte 23 spannen durch die Verbindungsstange 25 und die Winkelhebel 26 die Bandbremse 27 und stellen somit auch die Zahnräder 15 mit Sperrklinken 28 fest. Dabei werden auch die beiden mit den Zahnrädern 15 in Eingriff stehenden Zahnräder 12 und 13 festgestellt und somit auch die beiden Trommeln 9 und 10 und somit die Last, gleichviel in welcher Höhenlage sie sich befindet. Setzt sich die Last auf, so ist ein weiteres Abwickeln der beiden Enden des Tragseiles 1 unmöglich, da ja das durch den Zug des Tragseiles in die beiden Trommeln eingeleitete Drehmoment aufgehoben ist und auch eine weitere Drehung derselben infolge des wirkungslosen Hinweggleitens der Sperräder 29 über die Sperrklinken 28 von Seiten des Antriebes nicht stattfindet.
Hängt man ferner bei tiefster wagerechter Lage der Stange 33 und damit erfolgendem Hochheben der Last beispielsweise das linke Ende der Stange 33 etwas höher, während das rechte in der tiefsten Lage verbleibt, so wird auf der einen Seite eine Friktionskupplung ausgerückt, auf der anderen Seite bleibt sie in eingerücktem Zustande, und da durch die Mittelstellung der linken Seite der Stange 33 die entsprechende Feststellbremse 27 noch ausgerückt ist, kann sich die zugehörige Trommel 9 infolge der Abstützung der Sperrklinken 28 gegen die im gleichen Sinne umlaufenden Sperräder 29 nicht rascher im Sinne des punk-
tierten Pfeiles drehen als die Trommel io im Sinne des ausgezogenen Pfeiles. Infolgedessen wird von der Trommel 9 gerade so viel Seil freigegeben, als von der Trommel 10 aufgewickelt wird. Das Tragseil bewegt somit die mit ihm bei 6 verbundenen Laufkatzen 4 und 7 über die Laufschiene 38 nach rechts, sobald nur der Fahrwiderstand der Doppellaufkatze kleiner gemacht ist als die Differenz der Seilzüge vor und hinter der Laufkatze. Umgekehrt aber wird eine Linksbewegung der Laufkatze erfolgen, wenn die Stange 33 mit ihrem rechten Ende in der Mittellage und mit dem linken Ende in der Tiefstlage gehalten wird.
Man kann die Entleerung des Lademittels bewirken in bekannter Weise durch einen seitlich ausschwingenden Entladering, über den hinaus die Last gehoben wird, damit sich beim
"so Senken derselben ein Hebel des Lademittels fängt und dieses öffnet, \vie etwa in Fig. 6 dargestellt ist. Man kann aber auch das Lademittel öffnen durch Anziehung eines an der Öffnungsstelle festgemachten Lösungsseilchens, das von unten oder vom Führerstand aus bedient wird, wie in Fig. 1 bis 4 und Fig. 5 angedeutet ist.
Fig. 3 und 4 veranschaulichen die Verwendungsweise der vorliegenden Konstruktion für den Fall, daß die Last sich vornehmlich in die Länge der Laufbahn erstreckt. In diesem Fall ist es notwendig, daß die Tragrollen seitlich ausschwingen (Fig. 7 und 8). Je nach der Länge der Lasten ist es möglich, ohne daß man im übrigen die Konstruktion der Doppellaufkatze ändert, die Entfernung der einzelnen Katzen 4 und 7 beliebig zu ändern durch Einfügen passender Verbindungsstangen 39. Vermittels der Klemme 6 ist es möglich, die Befestigung zwischen Tragseil und Doppellaufkatze beliebig zu verlegen, so daß man für sehr lange Gebäude, falls mehrere Einfahrten vorhanden sind,,mit verhältnismäßig wenig Tragseil und damit kleinen Trommellängen auskommt.
Das in Fig. 15 bis 17 dargestellte Doppelwindewerk unterscheidet sich von dem in Fig. 11 bis 14 dargestellten hauptsächlich dadurch, daß an Stelle der kontinuierlichen Lastdruckbremse aus den Teilen 16, 17, 18,21 die einfachere und sichere, selbstsperrende Schnecke angewendet ist, bzw. zwei derselben auf gemeinsamer Welle, die eine links-, die andere rechtsgängig, wodurch die Achsialdrücke aufgehoben werden und ein Spurlager nicht notwendig ist. Ferner sind die Reibungskupplungen mit ihren Einrückvorrichtungen sowie die umlaufenden Gesperre auf die Trommelwellen gesetzt, während die Zwischenzahnräder sich auf einer Zwischenachse lose drehen. Auch sind die Bandbremsen durch Kegelbremsen mit Vollkegeln direkt an den Trommeln ersetzt, so daß die frühere Hebelübertragung in Fortfall kommt und auch die Abnutzungsflächen größer ausfallen.
Gruppe B.
Für eine zwecks nötiger Schwenkung im Schwerpunkt aufgehängte Last läßt sich die Winde bei sonst, gleicher Anordnung des Laufkrans derart gestalten, daß eine weitere Vereinfachung der Steuerung möglich ist, wodurch für jede Bewegungsänderung der Last stets nur das eine der beiden Steuerseile beeinflußt zu werden braucht, ein besonderes Steuergehänge wie früher also in Fortfäll kommen kann. Der Hubmechanismus ist unabhängig von dem Fahrmechanismus und dadurch auch die Hubgeschwindigkeit von der Fahrgeschwindigkeit, welch letztere daher bedeutend größer gemacht werden kann. Ein Anrennen an den Enden des Fahrweges ist trotzdem leicht zu vermeiden, da, wie aus Folgendem ersichtlich, in einfacher Weise die Winde selbsttätig abgestellt werden kann.
In Fig. 5 ist der neue Laufkran in seiner Anwendung für eine im Sclnverpunkt gefaßte Last dargestellt, wobei die prinzipiell gleichen Teile mit gleichen Ziffern belegt sind wie in Fig. ι bis 4. Die hier verschiedenen und verschiedenen Zwecken dienenden Steuerseile seien mit 24* für das Hubsteuerseil und 24* für das Fahrsteuerseil bezeichnet und die auf letzterem sitzenden Ausrückknoten bzw. Klemmen mit 40.
In Fig. 18 bis 23 ist die hier in Frage kommende Doppelwinde in verschiedenen Ansichten und geschnitten dargestellt.
Die Windetrommeln 9 und 10 sind hier auf eine Welle 41 nebeneinander und lose aufgesetzt und tragen auf dem Außenflansch je ein Stirnrad 42 und neben dem Innenflansch je ein konisches Rad 43. Zwischen beiden Trommeln stehen in Eingriff mit den konischen Rädern 43 die konischen Ritzel 44, von denen zwei oder mehrere lose drehbar in dem Radkörper mit Außenverzahnung 45 angeordnet sind. Dieser Radkörper 45 sitzt fest auf der Welle 41, und diese ist in passender Form in dem Windegestell 11 gelagert. Das Rad 45 steht in Eingriff mit zwei gleichen Zahnrädern Ι4δ und 15, die lose drehbar auf ihrer Achse 3Oa bzw. Welle 30 gelagert sind. Das Ritzel I4& ist jedoch fest auf einer Büchse 30* aufgekeilt und daneben die Bremsscheibe 27 und das Stirnrad 14" gleichfalls fest auf der Büchse. Dieses Stirnrad 140 steht in Eingriff mit Ritzel 14, das lose auf Welle 30 sitzt und auf der einen Seite einen Hohlkegel trägt, welcher über den fest auf der Welle 30 sitzenden Vollkegel 19 greift und so eine Reibungskupplung ergibt. Auf der anderen Seite ist
Ritzel 14 mit einer Gewindebüchse 20 derart verbunden, daß es sich dieser gegenüber drehen kann. Diese Gewindebüchse 20 verschraubt sich mit Innengewinde auf einem an das Gestell 11 festgemachten Zapfen mit Außengewinde. Die Gewindebüchse 20 kann nämlich durch einen auf sie aufgeklemmten Hebel 22* gedreht werden, sobald vermittels der Verbindungsstange 25 der Hebel 22 bewegt wird, wobei sie sich mit dem Ritzel 14 in achsialer Richtung verschiebt. Der Hebel 22 trägt ein Gewicht 23, und an seinem Ende ist das Hubsteuerseil 24° befestigt. Durch ein Zahnsegmentpaar 26 wird die Bewegung des Hebels 22 übertragen auf Bandbremse 27. Das Ritzel 15 trägt an der einen Seite ein Gehäuse mit Sperrklinken 28, welche durch Federn in die Sperrzähne eines fest auf der Welle 30 sitzenden Sperrades 29 gedrückt werden. Alle diese den in Fig. 11 bis 14 entsprechenden Teile sind also für Antrieb des Rades 45 hier nur einmal vorhanden, ebenso wie die entsprechenden Teile 16, 17, 18 der kontinuierlichen Lastdruckbremse. Sie dienen hier nur dem Zweck des Hebens oder Senkens der Last. Zum Verfahren derselben sind die Stirnräder 42 der beiden Trommeln gekämmt mit Ritzel 46, die lose auf Welle 30 sitzen und nach innen Hohlkegel tragen, die über auf der Welle 30 festsitzende Vollkegel 19s greifen. Auch sind die Ritzel mit Gewindebüchse 2oa verbunden, derart, daß sie sich drehen können, unabhängig von ihnen. Diese Gewindebüchsen 2Oa verschieben sich in achsialer Richtung, sobald sie auf den Fortsätzen der Lager 21 des Gestelles 11 gedreht werden. Die Drehung erfolgt durch auf die Büchse 2Oa außen aufgeklemmte zweiteilige Seilscheiben 47, auf deren einer die beiden Enden des Kreisseiles 24* mit einer Links- und Rechtsumschlingung festgemacht sind.. An der anderen sind zwei kurze Seilstücke gleichfalls mit Links- .und Rechtsumschlingung befestigt, während ihre anderen Enden an die entsprechenden Seiten des ersten Seiles angeschlossen werden, so daß das Ganze die Wirkung hat, als ob beide Hohlkegel der Kupplungen auf einer gemeinsamen Muffe und Gewindebüchse sitzen würden, welch erstere durch einen Kreisseiltrieb nach links und rechts gedreht werden kann. Das geschlossene Steuerseil 24s ist an einem passenden Punkt durch eine Spannvorrichtung 48 stets straff gehalten.
Die Bedienung und Wirkungsweise dieser Winde für den neuen Laufkran mit im Schwerpunkt aufgehängter Last ist nun folgende:
Die Riemenscheibe 16 dreht, von beliebigem Motor angetrieben, durch Büchse 17 und Feder 17° die Welle 30 stets im Sinne des Uhrzeigers. Wird das Hubsteuerseil 24®, das an der Laufschiene entlang und in einer Schleife über drei Rollen durch die Laufkatze geführt und an irgendeinem Punkt des Gebäudes mit seinem anderen Ende festgemacht wird, durch Zug an der Schleife oder einem an beliebigem Punkt festgemachten Handgriff nach abwärts gezogen und damit straff gespannt, so hebt sich Hebel 22, öffnet durch 26 die Bandbremse 27 und kuppelt gleichzeitig durch Verbindungsstange 25, Hebel 22« und Büchse 20 hindurch das Ritzel 14 mit Hohlkegel 19. Ritzel 14 dreht sich daher auch im Sinne des Uhrzeigers und überträgt seine Drehung auf Zahnrad 14" und durch die Büchse 3ο7' hindurch jmf Ritzel 145 im umgekehrten Sinne. Dieses dreht bei seinem Eingriff mit Rad 45 letzteres wieder im Sinne des Uhrzeigers und die Kegelradritzel gleichfalls so. Dieselben wälzen sich zunächst um die festere der Trommeln 9 und 10 ab, bis die beiden Seilenden 1 gleich stark gespannt sind. Nun nehmen sie, gewissermaßen als Klauenkupplung wirkend, durch die Kegelräder 43 hindurch beide Trommeln 9 und 10 mit sich um, und die Last hebt sich. Das Ritzel 15 dreht sich dabei lose auf Welle 30 entgegengesetzt wie dies, und die Klinken des Gehäuses 28 gleiten wirkungslos über das Sperrad 29 hinweg.
Läßt man das Seil 24° los, so geht der Hebei 22 nach unten, entkuppelt und spannt mit seinem Gewicht 23 die Bandbremse 2y, stellt Ritzel I46 und dadurch 45 und durch Ritzel 44 hindurch auch beide Trommeln 9 und 10 und somit die Last in jeder beliebigen Höhenlage still. Da die Vorgelegewelle 30 dabei weiterläuft, gleitet das Sperrad 29 wirkungslos unter den Klinken des Gehäuses 28 und damit des nun gleichfalls stillstehenden Ritzels 15 hinweg. Dasselbe erfolgt auch beim Aufsetzen der Last, ohne daß in diesem Augenblick gebremst zu werden braucht, so daß ein Weiterdrehen der Trommel von Seiten des fortlaufenden Antriebes und damit ein Zuvielaufwinden des Tragseiles und Ausspringen desselben absolut vermieden wird.
Läßt man das Steuerseil 24® nur etwas los, so daß die Kupplung von 14 gegenüber 19 wohl geöffnet, die Bremse 2y aber noch nicht geschlossen ist, so drehen sich beide Trommeln 9 und 10 unter dem Einfluß der Last umgekehrt dem Sinne des Uhrzeigers und Ritzel Ι4δ, Bandbremse 27, Zahnrad 14« und Ritzel 14 lose auf ihrer Welle bzw. Achse, gleichfalls umgekehrt gegen die frühere Drehung, und ebenso das Ritzel 15, das also mit der Welle 30 und dem Sperrad 29 nun die gleiche Drehrichtung bekommt, so daß es, sich mit den Klinken des Gehäuses 28 gegen Sperrad 29 abstützend, sich nicht rascher drehen kann, als die Welle 30 es zuläßt. Treibt die Last zu sehr auf die Welle 30, so daß diese dem Riemenantrieb
gegenüber voreilen will, so be\virkt die Lastdruckbremse 16, 17, 18 wiederum ein gleichmäßiges Abgleiten der Last bzw. ein Feststellen des ganzen Mechanismus, wenn der Antriebsriemen abfallen sollte. Da bei Niedergang der Last das doppelte Vorgelege 14", Ι4δ, das für das Heben sehr erwünscht ist, gar nicht zur Wirkung kommt, erfolgt das Senken der Last um etwa das Drei- bis Vierfache rascher als das Heben, was bei großen Höhen eine ganz erhebliche Zeitersparnis bedeuten kann.
Das Verfahren der Laufkatze wird bei stillstehendem Hubwerk vollzogen, also nachdem
ig der Steuermann durch Loslassen des Handgriffes in der Schleife beide Hände wieder frei bekommen hat. Ein Zug an dem Fahrsteuerseil 24s, ζ. B. vom Führerkasten aus nach links, dreht die Seilscheiben 47 und damit die Gewindebüchsen 2Oa auch nach linksherum und verschiebt demzufolge die Ritzel 46 mit ihren Hohlkegeln auf der einen Seite in den zugehörigen Vollkegel 19, auf der anderen Seite von ihm weg. Die Trommel 9 dreht sich somit linksherum, und durch die Kegelräder 43, 44, welch letztere nun mit dem Radkörper 45 festgehalten werden, wird die Trommel 10 nach rechts herumgedreht. Da beide Trommeln gleich sind und nur eine Lage Seil tragen, wird dies von einer so viel abgewickelt, als andererseits aufgewickelt wird, und die Katze muß nach rechts ausfahren. Umgekehrt bewirkt ein Zug am Fahrseil nach rechts auf gleiche Weise ein A^erfahren der Katze nach links und mit einer Geschwindigkeit, die durch passende Wahl der Räder 46 und 42 festgelegt werden kann. Fährt die Katze gegen eine an der gewünschten Haltestelle auf das Fahrsteuerseil gesetzte Klemme 40, so wird diese nach rechts bzw. nach links mitgenommen und die Kupplung 46 auf 19 auf der einen Seite ausgerückt und auf der anderen Seite beinahe eingerückt, so daß sie in dem Augenblick als Bremse wirkt und die Katze rasch zum Stillstand bringt. Über der Aufgabestelle der Last bleibt die Laufkatze gleichfalls durch Anlauf an einer passend gesetzten Klemme von selbst stehen.
Gruppe C.
Fig. 6 zeigt den Laufkran mit Doppelwinde (Fig. 24 und 25) für direkten Antrieb durch Zugtiere und in seiner Verwendung für ein an zwei Seiten aufgehängtes Fuder Heu.
Die beiden Trommeln 9 und 10 sind hier nebeneinander lose drehbar auf. einer Ver-.tikalachse 54 angeordnet, die im Fundamentrahmen 11 festgehalten wird. Ein Differentialgetriebe mit einem Mittelstück 45 ist gleichfalls lose drehbar um die Achse, aber aufgekeilt auf eine durch Trommel 9 hindurchgehende, bis an das obere Ende der Achse 54 geführte Büchse 55, die oben zu der einen Hälfte einer Klauenkupplung ausgebildet ist. Fest auf diese Büchse ist auch der Radstern 56 aufgesetzt, in welchem vermittels fester Zapfen zwei oder mehr Stirnräder 57 gelagert sind. .Dieselben greifen außen in ein Innenzahnrad 58 ein, das sich lose auf der Büchse 55 dreht. Nach innen greifen diese Stirnräder 57 in eine an Trommel 9 angegossene Außenverzahnung. Über das Innenzahnrad 58 ist eine Büchse 59 lose gelegt, an die zwei oder mehr Zugbäume 60 angeschraubt sind. Diese Büchse 59 endet oben in Klauen, die ständig mit Gegenklauen der Muffe 61 in Eingriff stehen und so tief sirld, daß sie ein Ausrücken der Muffe 61 aus den Klauen der Hülse 55 ermöglichen. Die Muffe 61 wird verschoben durch einen Gabelhebel 62 und durch Stifte 63 dauernd in Eingriff mit Flülse 55 gehalten. Mit dem Stift 64 kann man die Zugbäume 60 mit Trommel 9 oder Innenzahnrad 58 fest verbinden. Das Mittelstück 45 trägt außen auch noch eine Kegelradverzahnung, die mit dem Ritzel 65 in Eingriff steht. Das Ritzel 65 ist auf Welle 66 aufgekeilt, die in zwei Lagern 67 gelagert ist. An das Innere derselben ist die feste Hälfte einer Klauenkupplung 68 gesetzt, und die Gegenhälfte 69 g0 kann auf Welle 66 mit Nuten und Federn achsial verschoben werden. Diese Verschiebung erfolgt durch Hebel 70. Festgekeilt auf Welle 66 ist ein Klinkenrad 71, dessen Klinken in Eingriff stehen mit den Innenzähnen des Sperrades 72, das außen durch ein Bremsband 73 und Gewichtshebel 74 im allgemeinen festgehalten wird. Auf einer an Sperrad 72 angegossenen Nabe sind mit Gelenken die Schleudergewichte 75 aufgesetzt, die gegen ein mit dem Außenlager 67 fest verbundenes Bremsgehäuse 76 anliegen.
DerVorgang beim Heben einer im Schwerpunkt aufgehängten Last ist nun folgender:
Man kuppelt Muffe 61 mit Büchse 55, entkuppelt Muffe 69 von festem Teil 67/68 und nimmt den Stift 64 ganz weg. Sodann treibt man die Zugtiere an. Die Muffe 61 leitet die Drehung durch Büchse 55 auf Mittelring 45 und durch die Kegelräder 44 auf beide Trommein 9 und 10. Sobald beide Seile straffgespannt sind, geht die Last hoch. Dabei dreht die Kegelradverzahnung 65 die Welle 66 derart, daß die Klinken des Klinkenrades 71 wirkungslos unter den Zähnen des durch Band 73 n5 und GeAvichtshebel 74 gebremsten Sperrades 72 hinweggehen. Sie kommen jedoch in Eingriff, sobald der Zug der Tiere aufhört und halten so die Last in jeder Höhenlage fest.
Nun entkuppelt man die Muffe 61 von 55 und kuppelt Muffe 69 mit 68, stellt also Welle 66 fest und durch die Verzahnung 65 somit
auch das Mittelstück 45. Ferner steckt man Stift 64 in den Flansch der Trommel 9 und treibt wieder die Zugtiere an. Trommel 9 dreht sich dann wie bisher, Trommel 10 aber infolge der festgestellten Kegelräder 44 umgekehrt. Es wird wieder so viel Seil abgewickelt, als aufgewickelt ist. Die Katze läuft bei Erfüllung der vorerwähnten Bedingungen nach der Seite ab in das Gebäude. An gewünschtem Ort angelangt, werden die Tiere angehalten und die Last in einer der vorbeschriebenen Arten abgeworfen. Dann steckt man Stift 64 in den Flansch des Innenzahnrades 58 und treibt die Tiere wieder an. Die Drehung des Innenzahnrades 58 überträgt sich durch die dabei festgestellten Stirnräder 57 auf die Außenverzahnung der Trommel 9 und treibt diese im Verhältnis der Durchmesser von Rad 58 zu dem Rad der Trommel 9 rascher nach der entgegengesetzten Richtung zu dem Umgang der Zugtiere, und durch die Kegelräder 44, die Trommel 10 in der Richtung- der Zugtiere herum. Die leere Laufkatze kommt mit vielfacher Geschwindigkeit zurück zum Aufgabepunkt, wo der Treiber wieder die Zugtiere und damit die Laufkatze anhält. Zum Senken nimmt man den Stift 64 wieder ganz weg, entkuppelt auch die Muffe 69 und 68 und lüftet die Sperradbremse 73, 74. Die Klinken 71 stützen sich gegen das Sperrad 72, treiben dies mit um und ebenso die Schleuderklötze 75, die sich gegen das Bremsgehäuse andrücken und so selbsttätig den Rest der von der Bandbremse nicht verzehrten Energie vernichten und zu gleicher Zeit die abgehende Bewegung der Last zu einer gleichförmigen machen.
Dieses Spiel wiederholt sich. Zu etwa nötigem Anfahren der Last nach der entgegengesetzten Seite ist es nötig, die Seilenden des Tragseiles 1 auf den Trommeln 9 und 10 zu wechseln.
Handelt es sich um eine ausgedehnte, an zwei Seiten angehängte Last, so führt man zunächst die gleichen Handhabungen wie früher aus, bis alle Tragseile gleich straff gespannt sind. Damit sich nun die lange Last nicht einseitig anhebt, steckt man den Stift 64 in den Flansch der Trommel 9, verbindet diese so mit dem Zugbaum 60 und vermittels der Büchse 55 und der Kegelräder 44 hindurch auch diese Trommel 9 mit der Trommel 10. Dadurch ist die Differentialbewegung der Trommeln aufgehoben, und beide Seiten der Last werden gleich rasch aufgewunden. Im übrigen hat die Steuerung der Winde wie im ersten Falle zu geschehen.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Mechanisch gesteuerter, insbesondere als Fuderablader dienender Seillaufkran mit einer in einem Drehsinn dauernd laufender Doppehvinde, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziges Seil von der einen Windetrommel über Führungsrollen zu dem einen Teil einer Doppellaufkatze, dann durch eine mittlere Seilklemme und von hier über den anderen Teil der Doppellaufkatze und schließlich über Führungsrollen hinweg nach der anderen Windetrommel der stetig umlaufenden Doppelwinde geführt ist, die bei motorischem A_ntrieb durch nur. zwei Steuerorgane aus der Ferne (von der Katze oder von beliebigem Gebäudepunkt aus) zwangläufig gesteuert werden kann, derart, daß zum Heben und Senken der Last beide Seilenden gleichzeitig angezogen oder nachgelassen werden, während zum Verfahren das eine Ende so viel auf- als das andere abgewickelt wird.
  2. 2. Seillaufkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Fernsteuerung ermöglichenden beiden Seile (24) so geführt sind, daß das eine Ende eines jeden Seiles mit einem zugehörenden Brems-, Kupplungs- und Umschalthebel der Doppelwinde verbunden ist, dann über geeignete Laufrollen nach dem einen Ende der Laufbahn und von hier durch das Steuergehäuse hindurchgeführt und ihre anderen Enden an einem beliebigen Punkt festgelegt sind.
  3. 3. Seillaufkran nach Anspruch i'und2, . dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergehänge durch eine in einem Rechen o. dgl. feststellbare Stange (33) gebildet wird, die beiderseitig mit von dem Führungsseil umschlungenen Rollen ausgestattet ist, so daß durch Verschiebung oder Verdrehung der Stange (33) jede der Rollen für sich oder beide gleichzeitig bewegt werden können und somit ein Anziehen jedes der Steuerseile unabhängig vom anderen oder aber beider. Steuerseile gleichzeitig erfolgen kann.
  4. 4. Eine Abänderung des Seillaufkrans nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine unabhängige Geschwindigkeit bei der Bewegung in horizontaler und vertikaler Richtung der Last durch das Doppelwindwerk dadurch erreicht wird, daß das eine Steuerseil (24®) nur auf Steuerung des Hubmechanismus wirkt, während das zweite Steuerseil (24s) nur zur Steuerung des von dem Hubmechanismus unabhängigen Fahrmechanismus dient.
  5. 5. Seillaufkran nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Benutzung eines Doppelwindwerkes mit zwei Reibungskupplungen und zwei umlaufenden Gesperren, die derart angeordnet sind, daß
    beide Trommeln zwangläufig von einem gemeinsamen, im gleichen Sinne ununterbrochen laufenden Vorgelege oder Motor so beeinflußt werden, daß die Seilgeschwindigkeit bei Abwicklung gleich der der Aufwicklung ist.
  6. 6. Doppelwindwerk, insbesondere in Verbindung mit Seillaufkranen nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der in demselben Sinne ununterbrochene Antrieb vermittels einer Reibungskupplung, eines umlaufenden Gesperres und eines zwischen beide Trommeln geschalteten Differentialgetriebes, auf beide Trommeln einwirkend, zwangläufig das Heben und Senken besorgt, während ein Wendegetriebe unabhängig davon das Seitwärtsfahren übernimmt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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