DE637500C - Antrieb fuer Einmotorenloeffelbagger - Google Patents
Antrieb fuer EinmotorenloeffelbaggerInfo
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- DE637500C DE637500C DE1930637500D DE637500DD DE637500C DE 637500 C DE637500 C DE 637500C DE 1930637500 D DE1930637500 D DE 1930637500D DE 637500D D DE637500D D DE 637500DD DE 637500 C DE637500 C DE 637500C
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F9/00—Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
- E02F9/20—Drives; Control devices
- E02F9/2016—Winches
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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- Civil Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Einmotorenlöffelbagger, deren Löffelhubwerk
durch zwei verschiedene, mittels Kupplungen wahlweise einschaltbare Übersetzungsgetriebe
antreibbar ist. Soll bei einem solchen bekannten Antrieb an Stelle des einen Übersetzungsgetriebes
das andere Übersetzungsgetriebe eingeschaltet werden, so tritt vielfach
zwischen dem Ausschalten der Kupplung des ersten Getriebes und dem Einschalten der
Kupplung des zweiten Getriebes eine Freifallstellung auf, die nur vermieden werden kann,
wenn die Umschaltung von dem einen Übersetzungsgetriebe auf das andere bei stülstehendem
Triebwerk und bei unbelasteter Winde erfolgt.
Diese Nachteile sollen gemäß der Erfindung dadurch vermieden werden, daß die beiden
Übersetzungsgetriebe durch eine Überholungskupplung gekuppelt sind. Unter Überholungskupplungen
werden dabei solche Kupplungen verstanden, bei denen der Wechsel von der einen Geschwindigkeit zur anderen
während des Betriebes unter Aufrechterhaitung des Drehmoments bei gleicher Drehrichtung
stattfindet. Beispiele dafür sind die bekannten Freilaufgetriebe oder die ebenfalls
bekannten umlaufenden Gesperre. Durch die Anordnung einer solchen Überholungskupplung
bei einem Antrieb für Einmotorenlöffelbagger soll erreicht werden, daß der Baggerführer
von dem einen Übersetzungsgetriebe auf das andere, z. B. das den Löffel mit größerer
Geschwindigkeit hebende Getriebe, durch Einrücken der betreffenden Kupplung umschalten kann, ohne daß die Kupplung des
den Löffel mit geringerer Geschwindigkeit hebenden Übersetzungsgetriebes vorher ausgeschaltet
zu werden braucht. Die Anordnung der Überholungskupplung hat also zur Folge, daß die Kraftübertragung auf das Löffelhubwerk
auch während der Umschaltung nicht unterbrochen und eine Freifallstellung vermieden wird. Mit dem neuen Antrieb kann
demnach der Baggerführer willkürlich sowohl die Grabgeschwindigkeit regeln als auch
den Löffel langsam anheben und mit beliebiger Geschwindigkeit an der Entleerungsstelle
bewegen. Ein weiterer Vorteil dieses Antriebs besteht darin, daß die Kupplungen wesentlich
kleiner gehalten werden können, da die Umschaltung von der einen Hubgeschwindigkeit
zur anderen nicht, wie bisher, bei stillstehendem, sondern bei laufendem Getriebe erfolgt
und infolgedessen weniger Beschleunigungsarbeit zu leisten ist.
Zweckmäßig wird das ebenfalls von dem einzigen Motor angetriebene Fahrwerk an das
mit der Überholungskupplung ausgerüstete Hubwerk angeschlossen, da ein Wechsel in
der Fahrgeschwindigkeit des Baggers häufig erwünscht ist. Auf diese Weise kann die Fahrgeschwindigkeit
des Baggers der Geländebeschaffenheit angepaßt werden. So kann' beispielsweise der Führer während des Fahrens
von der größeren auf die kleinere Geschwindigkeit umschalten, sobald der auf
freier Strecke oder festem Boden fahrende
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Bagger in eine Kurve, in ansteigendes Gelände oder besonders nachgiebiges Gelände
einfährt.
Es ist zwar bereits eine KraftübertragungssS
vorrichtung für Hebezetige mit zwei verschieß denen Übersetzungsgetrieben bekanntgewofcv
den, bei der bei Überschreitung eines be-^ stimmten Widerstandes der getriebenen Welle
durch Verschiebung eines unter Federspannung stehenden Kupplungsteiles auf einem
Gewindeteil eine Reibungskupplung ausgeschaltet wird, wodurch selbsttätig die langsamere
Übersetzung eingeschaltet wird. Das Getriebe der langsameren Übersetzung ist dabei
durch eine aus einem umlauf enden * Gesperre bestehende Überholungskupplung mit
der antreibenden Welle gekuppelt. Diese Kraftübertragungsvorrichtung ist jedoch für
Löffelbagger nicht verwendbar, da die beiden Übersetzungsgetriebe nicht wahlweise eingeschaltet
werden können und die Hubgeschwindigkeit des Löffels somit nicht nach Belieben geregelt werden könnte. Der Löffel würde
beim Einbau der bekannten Kraftübertragungsvorrichtung hart an der abzutragenden Böschung
anschlagen, und bei wechselndem Grabwiderstand würde ein dauerndes Pendeln zwischen den beiden Geschwindigkeiten
eintreten:
Es ist ferner bereits eine Winde mit Vor-, gelegewelle bekanntgeworden, die entweder
unmittelbar oder unter Zwischenschaltung eines Schneckengetriebes in Umdrehung versetzt
werden kann und die mit dem Schnekkenrad durch eine .Überholungskupplung gekuppelt
ist. Bei dieser Winde erfolgt jedoch der Antrieb in anderer Weise als bei dem Antrieb nach der Erfindung, nämlich durch
umsteckbare Handkurbeln, die entweder auf die Vorgelegewelle oder auf die Schneckenwelle
oder eine mit dieser durch Kegelräder gekuppelte Antriebswelle aufgesteckt" werden
können.
In - der Zeichnung ist ein Ausf ührungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt,
und zwar zeigt:
Abb. ι eine Ansicht des schematisch dargestellten
Baggergetriebes von oben, Abb. 2 eine Seitenansicht der Überholungskupplung
und
Abb. 3 einen Querschnitt durch die Überholungskupplung .
Der Motor 1, z. B. eine Dieselmaschine3
treibt über ein Kettengetriebe 2 die Welle 3 an. Auf dieser sitzen lose drehbar die Zahnräder
30 und 40 sowie die zugehörigen Kupplungen 4 und 5. Die Zahnräder 30 und 40
stehen mit den auf der Welle 12 . sitzenden
Zahnrädern 6 und 7 in Eingriff. Zwischen den Zahnrädern 6 und 7 ist die Überholungskupplung
8 eingebaut. Auf derselben Welle 12
sitzt ein Zahnrad 25, das mit dem Antriebszahnrad 9 der Hubwinde 11 in Eingriff steht.
,.,Durch eine Kupplung 18 steht das Zahnrad 9
piid Hubtrommel 11 für den Löffel in Ver-
. Ferner ist die Welle 12 mit dem (||triebe 13 verbunden, das zum Fahrwerk
führt. An die Welle 3 ist das Wendegetriebe 14 für das Drehwerk des Oberwagens
angeschlossen. "
Die Kupplungen 4 und 5 werden durch den Handhebel 15 und das Gestänge 16 gesteuert.
An dem Handhebel 15 ist ferner ein Steuergriff 17 angebracht, durch den der Steuerzylinder
18 betätigt wird, der die Hubwinde 11 mit dem Zahnrad 9' kuppelt. Eine der beiden
Kupplungen 4 und 5 ist immer eingelegt. Die Kupplung 5 kann auch dauernd eingeschaltet
bleiben. Ist z. B. zunächst die Kupplung S eingeschaltet und die Kupplung 4 ausgeschaltet,
so wird die Winde 11 bei eingeschalteter Kupplung 18 über die Kupplung 5
und die Zahnräder 40, 7, 25 und 9 mit der kleineren Geschwindigkeit angetrieben. In
dieser Getriebefesselung gräbt der Löffel.
Nähert sich der Löffel dem Ende des Schnittes oder wird aus einem anderen Grunde
der Arbeitswiderstand geringer, so wird mittels des Steuerhebels 15 die Kupplung 4 eingeschaltet,
ohne daß die Kupplung 5 ausgeschaltet wird. Hierdurch wird die Bewegung
der Welle 3 über das Zahnrad 30 auf das Zahnrad 6 übertragen. Da zwischen die Zahnräder
6 und 7 die Überholungskupplung 8 eingeschaltet ist, kann das Zahnrad 6, das
eine größexe Umdrehungsgeschwindigkeit hat als das Zahnrad 7, dem Zahnrad 7 vorauseilen.
Die Hubwinde 11 wird dadurch schneller angetrieben.
Die bauliche Ausgestaltung der Überholungskupplung 8 ist in den Abb. 2 und 3
dargestellt. Mit dem lose auf der Welle 12 sitzenden Zahnrad 7 ist der Klinkenträger 8a
fest verbunden, dessen Klinken 8* sich' gegen die Zähne eines fest auf der Welle 12 aufgekeilten
Sperrades 8C legen. Das Zahnrad 6 ist auf der Welle 12 fest aufgekeilt und mit
dem Sperrad 8C verbunden. Wird die Winde durch Einrücken der Kupplung 4 von dem Getriebe
40-7 auf das Getriebe 30-6 geschaltet, so läuft infolge der größeren Umdrehungsgeschwindigkeit
des Zahnrades 6 das mit ihm verbundene Sperrad 8C dem Klinkenträger 8a
voraus, und die Welle 12 wird' schneller angetrieben,
als dies bei dem Antrieb über den Zahntrieb 40-7 der Fall ist. Dieser kann eingeschaltet
bleiben" und läuft dann mit, ohne Kräfte zu übertragen. Da beim Einrücken
der Kupplung 4 die Abschaltung der Kupp- · lung 5 nicht erforderlich ist, tritt keine Freifallstellung
beim Übergang von der kleineren zur größeren Hubgeschwindigkeit auf. Wird
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dann die Kupplung 4 wieder ausgeschaltet, so erfolgt der Antrieb der Welle 12 über die,-Zahnräder
40-7, Klinkenträger 8a, Klinken 8*
und Sperrad 8 c, das auf der Welle 12 fest
aufgekeilt ist. Axich beim Übergang von der größeren zur kleineren Geschwindigkeit, wenn
also der Antrieb über die Zahnräder 30-6 abgeschaltet wird, tritt keine Freifallstellung
ein, da sich beim Ausrücken der Kupplung 4 die Klinken 8* gegen das Sperrad 8C legen
und dadurch das Triebwerk mit der kleineren Geschwindigkeit angetrieben wird. Damit die
Klinken bei einem großen Geschwindigkeitsunterschied zwischen dem Antrieb durch das
Zahnrad 6 und dem Antrieb durch das Zahnrad 7 nicht außer Eingriff mit den Zähnen
des Sperrades 8e kommen, sind an dem Klinkenträger 8" Anschläge 8d für die Sperrklinken
86 vorgesehen. Zwischen dem immer mitlaufenden Zahnrad 7 und dem Klinkenträger
8a kann ein Kettentrieb 20 für den Löffelvorschub angeordnet sein.
Claims (2)
1. Antrieb für Einmotorenlöffelbagger, deren Löffelhubwerk durch zwei verschiedene,
mittels Kupplungen wahlweise einschaltbare Übersetzungsgetriebe antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Übersetzungsgetriebe (30-6 und 40-7) durch eine Überholungskupplung (8) gekuppelt sind.
2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrwerk (13)
an das mit der Überholungskupplung (8)
ausgerüstete Hubwerk angeschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE637500T | 1930-08-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE637500C true DE637500C (de) | 1936-10-30 |
Family
ID=6579606
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930637500D Expired DE637500C (de) | 1930-08-20 | 1930-08-20 | Antrieb fuer Einmotorenloeffelbagger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE637500C (de) |
-
1930
- 1930-08-20 DE DE1930637500D patent/DE637500C/de not_active Expired
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