DE885679C

DE885679C - Schwenkantrieb fuer Schwenkbagger

Info

Publication number: DE885679C
Application number: DEO1971A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Aug Koch
Original assignee: O&K Orenstein and Koppel GmbH; Luebecker Maschinenbau GmbH
Current assignee: CNH Industrial Baumaschinen GmbH; Luebecker Maschinenbau GmbH
Priority date: 1951-11-20
Filing date: 1951-11-20
Publication date: 1953-08-06

Description

Schwenkantrieb für Schwenkbagger Bei Baggern, insbesondere Schaufelradbaggern, ist es bekannt, den Oberbau des Baggers schwenkbar auf dem Unterwagen zu lagern. Bei Schwenkbaggern und anderen Geräten ist es bekannt, im Baggeroberbau einen meist zentral gelagerten Bandförderer anzuordnen, der das geförderte Gut zu einer Abwurfstelle fördert. Damit beim Schwenken des Baggers während der Baggerarbeit das Förderband seine Lage unverändert beibehält, wird das Förderband gegenläufig zur Schwenkbewegung des Baggeroberbaues verschwenkt.
Hierzu dienen je ein am Schwenkkranz des Baggeroberbaues und am Schwenkwerk des Förderbandes angreifender Schwenkwerkantrieb.
Die Erfindung erstrebt eine einfache Ausbildung dieser Schwenkantriebe und besteht darin, daß der Schwenkantrieb des Baggeroberbaues und der gegenläufige Schwenkantrieb des Bandschwenkwerkes von einem Antrieb erfolgt, der mit dem Bandschwenkwerk ständig und mit dem Schwenkwerk des Oberbaues lösbar im Eingriff steht. Bei der erfindungsgemäßen Antriebsgestaltung ist nur ein einziger Antrieb für das Schwenken des Oberbaues und das gegenläufige Schwenken des Bandförderers notwendig. Andererseits kann aber auch der Bandförderer unabhängig vom Baggeroberbau verschwenkt werden.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß die Achse des gemeinsamen Antriebes die Achse eines schwenkbaren, dem Schwenkkranz des Oberbaues gegenüberliegenden Segments bildet und das an dem einen Ende dieses Segments angeordnete Antriebsritzel für den Schwenkkranz antreibt, während am anderen Ende des Segments ein Zahnsegment zum Blockieren des Schwenkwerkes vorgesehen ist. Wird das Schaltsegment von dem Führerhaus so eingestellt, daß das Antriebsritzel in den Schwenkkranz des Oberbaues eingreift, dann wird das Förderband gleichzeitig und gegenläufig mit dem Baggeroberbau verschwenkt. Wird das Schaltsegment dagegen verstellt, so daß die Blockierung des Zahnsegments in den Schwenkkranz eingreift, wird nunmehr der Bandförderer verschwenkt, während der Baggeroberbau seine Lage beibehält.
Eine andere zweckmäßige Bauform besteht darin, daß das Antriebsritzel für den Schwenkkranz des Oberbaues lose und vorzugsweise über eine Klauenkupplung kuppelbar auf der Antriebsachse angeordnet ist.
In der Zeichnung sind solche Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 eine Seitenansicht eines Teiles eines Schaufelradbaggers, Abb. 2 einen Schnitt entlang der Linie a-a der Abb. I und Abb. 3 eine Einzelheit eines andersartigen Antriebes.
Der Baggeroberbau I ruht schwenkbar auf dem auf Raupen 2 verfahrbaren Unterbau 3. Im Baggeroberbau ist das Förderband 4 zentral gelagert. Der Baggeroberbau I wird über den Schwenkkranz 5 und der Bandförderer 4 über den Schwenkkranz 6 geschwenkt. Der Antrieb beider Schwenkkränze erfolgt über die gemeinsame Antriebsachse 7, die über das zwischengeschaltete Ritzel 8 den Schwenkkranz 6 antreibt. Das andere Ende der Antriebswelle 7 bildet die Achse des Schaltsegments g und treibt über das Ritzel 10 das Antriebsritzel II für den Zahnkranz 5 an. An dem anderen Ende des Schaltsegments g ist das Zahnsegment 12 angeordnet. Das Schaltsegmentg wird mit Hilfe der am Fiihrerhaus angeordneten Steuervorrichtung 13 entweder in die in Abb. 2 dargestellte Lage oder in die Lage eingeschenkt, bei der das Zahnsegment I2 in den Schwenkkranz 5 eingreift und andererseits das Antriebsritzel II aus dem Eingriff mit dem Schwenkkranz 5 herausgenommen wird. In diesem Fall wird beim Antrieb der Antriebswelle 7 über die Antriebswelle 14 nur der Bandförderer geschwenkt. Wenn der Baggeroberbau I und der Bandförderer 4 gleichzeitig und gegenläufig geschwenkt werden sollen, wird das Zahnsegment in die in Abb. 2 dargestellte Lage gebracht.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 tritt an Stelle des Zahnsegments eine andere lösbare Verbindung zwischen Antriebswelle 7 und dem Schwenkkranz 5. Hierzu ist auf der Antriebswelle 7 das Antriebsritzel 115 lose gelagert und kann mit Hilfe der im einzelnen nicht dargestellten Klauenkupplung I6, die über den Handhebel I7 bedient wird, mit der Antriebswelle 7 fest verbunden werden. Beim Schwenken des Baggers wird die Kupplung I6, I7 eingerückt, so daß der Schwenkkranz 5 und der darüberliegende Schwenkkranz 6 gleichzeitig angetrieben werden. Soll nur der Bandförderer verschwenkt werden, wird die Kupplung 1-6, I7 ausgerückt. pATENTANSPR0CHE : I. Schwenkantrieb für Schwenkbagger, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsamer Antrieb ständig mit dem Schwenkantrieb des Bandschwenkwerkes und lösbar mit dem Schwenkantrieb des Oberbaues im Eingriff steht.

Claims

2. Schwenkantrieb für Schwenkbagger nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Antriebswelle die Achse eines schwenkbaren, dem Schwenkkranz des Oberbaues gegenüberliegenden Segments bildet und das an dem einen Ende des Segments angeordnete Antriebsritzel für den Schwenkkranz antreibt, während am anderen Ende des Segments ein Zahnsegment zum Blockieren des Schwenkkranzes angeordnet ist.

3. Schwenkantrieb für Schwenkbagger nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsritzel für die Schwenkbewegung des Oberbaues lose und vorzugsweise über eine Klauenkupplung kuppelbar auf der Antriebsachse angeordnet ist.