DE217748C - - Google Patents

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DE217748C
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Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 217748 KLASSE 63 c. GRUPPE
von Motorfahrzeugen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. April 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung der Stellhebel für das Wechselgetriebe und ein besonderes Vorgelege von Motorfahrzeugen. Nach der Erfindung sind die beiden Stellhebel derart angeordnet, daß das Vorgelege unverzüglich und selbsttätig ausgerückt wird, wenn man den Schalthebel des Wechselgetriebes bedient, während die Feststellung des Vorgelegehebels in der Schaltstellung verhindert wird, ίο solange das Wechselgetriebe nicht auf eine seiner Geschwindigkeiten eingestellt ist. Diese Anordnung beschränkt die Tätigkeit des Wagenführers auf ein Mindestmaß; denn vom Übergange von einer Geschwindigkeit in die andere, gleichviel, ob sie durch das Vorgelege beeinflußt ist oder nicht, ist auf diese Weise nur eine einzige Hebelbewegung erforderlich.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist beispielsweise in den Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch das gesamte eigentliche Wechselgetriebe.
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch die Achse, auf der die Handhebel befestigt sind. Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 2 von rechts nach links gesehen.
Fig. 4 ist derselbe Schnitt von links nach rechts gesehen.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 2.
Gemäß Fig. 1 und 2 enthält ein und dasselbe Gehäuse das eigentliche Wechselgetriebe, welches drei Geschwindigkeiten ergibt, deren größte bei direkter Kupplung erzielt wird, ein Getriebe zum Rückwärtslauf und das Vorgelege. Dasselbe Gehäuse enthält fernerhin ein Räderwerk zur Übertragung der Bewegung der getriebenen Welle des Wechselgetriebes auf das Gehäuse des Differentialgetriebes, durch welches die in der Querrichtung des Wagens ge- lagerten, mit Kettenrädern versehenen Übertragungswellen gekuppelt sind.
Die Welle a (Fig. 1) wird durch einen Motor angetrieben, mit dem sie auf eine beliebige Weise gekuppelt sein kann. Auf diese Welle ist ein Zahnrad a1 aufgekeilt, mit welchem sich durch eine Zahn- oder Klauenkupplung a2 ein Zahnrad b1 kuppeln läßt. Dieses Zahnrad kann undrehbar durch Nut und Feder in der Längsrichtung auf der Welle b gleiten, Und auf dieser Welle b sitzt ein Zahnrad 52 fest.
In der Verlängerung der Wellen α und b ist die obere Welle c des eigentlichen Wechselgetriebes angeordnet. Diese Welle c trägt zwei Stirnräder c1, d1, von denen das erstere zugleich als Hohlrad den Kranz des Zahnrades b2 zu umfassen und so die Welle c mit der Welle b fest zu verbinden vermag. Auf die untere Welle des Wechselgetriebes sind vier Zahnräder e1, e2, f1, f% fest aufgekeilt.. Die Welle c treibt durch Kegelräder die Kettenräder.
Angenommen, Zahnrad b1 wäre wie Zahnrad a1, wie Fig. 1 darstellt, gekuppelt, dann läuft Welle δ mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit wie Welle a. Ist gleichzeitig Zahnrad e1
mit δ2 in Eingriff, dann ist die Welle c direkt gekuppelt, und man erzielt die hohe oder dritte Geschwindigkeit. Wenn Zahnrad c1 von b2 ausgerückt ist und sich außen in Eingriff mit Zahnrad e2 befindet, dann wird durch Zahnrad δ2, welches in stetem Eingriff mit dem Rade e1 steht, Welle e und durch die Zahnräder e2 und c1 Welle c in Umdrehung versetzt. Man erzielt so durch ein rückkehrendes Räderwerk die zweite Geschwindigkeit.
Wenn man unter Belassen von c1 in der durch Fig. ι veranschaulichten freien Stellung das Zahnrad d1 in der Weise verschiebt, daß es mit f1 in Eingriff kommt, dann wird der Antrieb der Welle c durch die Zahnräder δ2, e1, f1 und d1 bewirkt und so durch ein anderes rückkehrendes Räderwerk die kleinste Schnelligkeit erzielt. Die Rückwärtsbewegung läßt sich dadurch hervorbringen, daß man ein Zwischenrad, das auf einer zu den Wellen c und e parallel gelagerten Welle verschiebbar ist, in die Zahnräder f2 und d1 einrückt.
In der Verlängerung der Welle β ist eine Welle h angeordnet, auf welcher ein Zahnrad A1 festsitzt und ein Zahnrad A2 undrehbar, aber verschiebbar angeordnet ist. Zur Verschiebung dieses Zahnrades dient das gleiche Gestänge, das auch die Verschiebung des Zahnrades δ1 bewirkt; dieses Gestänge ist schematisch durch die beiden stark strichpunktierten Linien i, i1 dargestellt. Wenn sich i, i1 in der durch Fig. 1 veranschaulichten Stellung befindet, ist Zahnrad δ1 mit Zahnrad a1 und infolgedessen Welle δ und α fest miteinander verbunden. In diesem Falle läuft das Getriebe ohne jegliche Beeinflussung durch das die Geschwindigkeit ändernde Vorgelege. Bringt man jedoch das Gestänge i, i1 in seine andere Stellung, wobei Zahnrad δ1 in Eingriff mit Zahnrad A1 kommt, so wird, da gleichzeitig Zahnrad h2 in Zahnrad a1 eingreift, die Bewegung der Welle α durch das rückkehrende Räderwerk a1, A2, A1, δ1 auf die Welle δ und weiterhin auf die Welle c übertragen. Die auf Welle c übertragene Geschwindigkeit ist dann in einem Verhältnis geändert, welches von der Übersetzung der vorerwähnten Zahnräder abhängig ist. Man erhält im ganzen sechs verschiedene Geschwindigkeiten für den Vorwärtsgang und zwei für den Rückwärtsgang.
Die Einstellung des Gestänges i, i1 für das
Vorgelege geschieht durch eine Lenkstange i6 von dem Hebel 0 aus, die Einstellung des eigentlichen Wechselgetriebes durch den Hebei n. Die Art und Weise dieser Bedienung ist in den Fig. 2 bis 5 veranschaulicht.
Der Hebel η ist um eine Achse n1 schwenkbar, die eine Verstellung des Hebels in der Querrichtung gestattet. Diese Achse wird von einer Buchse n2 getragen, die sich lose auf einer Welle p dreht.
Der Hebel η ist zwischen zwei Sektoren c8, d8 angeordnet, die um dieselbe Welle p schwingen können und auf den Führungsbahnen q, q1 gleiten. An dem oberen Ende dieser Sektoren sind gekrümmte Rippen q2, qs mit Rasten y4, q6 vorgesehen, in die sich der Hebel in der Ausrückstellung einlegt. Diese Rippen q2, q3 greifen übereinander; wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, und lassen zwischen einander und dem gegenüberliegenden Sektor den Raum zum Durchgange des Hebels η frei. An den Sektoren sind Federn r- angeordnet, die in entsprechende Aussparungen der Führungsbahnen q, q1 hineingreifen. Der Hebel η ist mit vorstehenden Stiften n3 versehen, welche gegen die Ansätze r1 der Federn r drücken, wenn man den Hebel nach rechts oder links bewegt (Fig. 2).
Die Führungsbahnen besitzen Kerben s, s1, s2, s3, in welche eine Falle w4 einfassen kann; diese Falle wird durch eine Feder q7 nach unten gezogen und kann durch den Drücker q6 gehoben werden.
Bei der durch Fig. 3 veranschaulichten Stellung ist der Hebel η innerhalb der Aussparungen der beiden Rippen q2, q3 und gleichzeitig in der Querrichtung durch die Falle w4 zwischen den beiden Führungsbahnen q, q1 festgehalten. Wenn man auf den Griff qe drückt, hebt man die Falle nl aus den Rasten der Führungsbahnen heraus und kann den Hebel nach rechts und links (Fig. 2) verstellen. Legt man ihn nach rechts, dann gleitet er an der Rippe q2 vorbei, der Stift n3 stößt gegen den Ansatz r1 der Feder r und drückt die Feder r aus der Aussparung der Gleitbahn q1. Wenn man nun den Hebel η um die Welle p dreht, bewegt man gleichzeitig den Sektor d8, während Sektor c8 durch seine Feder unbeweglich gehalten wird.
Man dreht den Hebel, bis die Falle w4 die Kerbe s1 trifft, wodurch die erste Geschwindigkeit, oder den Einschnitt s, wodurch die Rückwärtsbewegung eingestellt wird.
In derselben Weise kann man den Hebel η in den Sektor c8 eingreifen lassen und die Falle in den Einschnitt s2, wobei die . zweite, oder in den Einschnitt s3 bringen, wobei die dritte Geschwindigkeit erzielt wird.
Durch die Drehung des Sektors, d8 wird gleichzeitig die Hülse d7, der Hebel de und die Lenkstange d5, durch die Drehung des Sektors c8 die Hülse c7, der Hebel c6 und die Lenkstange c5 bewegt.
Der Hebel 0 des Vorgeleges ist auf die Hülse i7 gekeilt, die durch den Arm i6 mit der Lenkstange i5 verbunden ist; letztere setzt das Gestänge i, i1 in Tätigkeit. Dieser Hebel 0 ist zwischen den Führungsbahnen P-, t2 einstellbar, und es ist an ihn eine Stange t angelenkt, auf der eine Feder t3 angeordnet ist.
Diese Feder drückt gegen eine Muffe i4, welche auf den Führungsbahnen i1, P· befestigt ist. Eine Unterlagsscheibe u ist zwischen dieser Muffe und den auf dem Bolzen befindlichen Muttern angebracht.
Der Hebel ο ist mit einer Sperrklinke u1 versehen, deren Ende auf den Führungsbahnen t1, t2 gleitet und in den Einschnitt u2 eingreifen kann. An dieser Sperrklinke ist eine
ίο Feder u3 angebracht, welche das Ende u1 der Sperrklinke auf die Gleitbahnen t1, t2 drängt. Die stets durch den Hebel η mitgenommene Büchse n2 bewegt durch die Bolzen vx einen Bügel v, der mit Einbuchtungen ν 2 versehen ist. Diese Einbuchtungen sind derartig angeordnet, daß, wenn man nach Einstellung einer Vorwärtsgeschwindigkeit oder der Rückwärtsbewegung durch Hebel η den Hebel 0 des Vorgeleges bis zu dem Punkte verschiebt, der Sperrklinke gegenüber
erscheint, der Zapfen
wo das Ende u1
dem Einschnitt t
gleichzeitig in eine Einbuchtung des Sektors ν greift. Auf diese Weise kann das Ende u1 der Sperrklinke in den Einschnitt u2 eingreifen und trotz der. Feder i3 den Hebel des Vorgeleges festhalten. In welcher Weise das Vorgelege die durch das Wechselgetriebe erzielten Geschwindigkeiten verändert, ist früher beschrieben worden. Wenn jedoch nicht auf eine der Geschwindigkeiten des Hauptwechselgetriebes oder den Rückwärtslauf eingestellt ist, kommt der Zapfen ul der Sperrklinke auf den nicht ausgesparten Teil des Sektors v, das hintere Ende der Sperrklinke bleibt ohne Eingriff und die Einstellung des Vorgeleges ist verhindert.
Wenn man nach Einstellung auf eine bestimmte Geschwindigkeit mittels des Wechselgetriebes und Veränderung dieser Geschwindigkeit durch das Vorgelege zu einer anderen Geschwindigkeit übergehen will, braucht man nur den Hebel η des Wechselgetriebes zu bedienen; sobald man ihn verstellt, wird durch die Hülse n2 der Bügel ν mitgenommen, der Zapfen ul wird gehoben und löst die Sperrklinke des Vorgelegehebels aus, der unter dem Einfluß der Feder t3 unverzüglich und selbsttätig in die Ausrückstellung zurückgeht.
Man kann, ohne die Geschwindigkeit zu wechseln, das Vorgelege ausrücken, wenn man den Hebel η in der einen oder anderen Richtung um irgendeinen Winkel dreht und in der Schwebe hält.
Man kann das Vorgelege unmittelbar ausrücken, wenn man den Griff o1 drückt, welcher das Ende u1 der Sperrklinke auslöst.
Angenommen, man bewegt sich mit der durch das Vorgelege veränderten zweiten Geschwindigkeit, so braucht man, zwecks Überganges in die dritte Geschwindigkeit, den Hebei η nur vom Einschnitt s2 nach s3 zu drücken, ohne den Hebel 0 zu berühren, der während dieser Handhabung selbsttätig in die Ausrückstellung geht. Man kann dann in die durch das Vorgelege veränderte dritte Geschwindigkeit übergehen, indem man den Hebel 0, ohne den Hebel η zu berühren, einrückt.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Anordnung der Stellhebel für das Wechselgetriebe und ein besonderes Vorgelege von Motorfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorgelege bei der Bewegung des Stellhebels für das Wechselgetriebe unverzüglich und selbsttätig ausgerückt wird, während die Feststellung des Vorgelegehebels in der Schaltstellung verhindert wird, solange das Wechselgetriebe ausgerückt ist.
2. Anordnung der Stellhebel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel des Vorgeleges mit einer Sperrklinke versehen ist, die durch einen mit dem Hebel des Wechselgetriebes verbundenen Bügel oder Sektor bei der Bewegung dieses Hebels ausgerückt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Berlin oedruCkt tN der REiCHSDRUfiKEREt.
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