DE918239C

DE918239C - Ausrueckbare Klauenfreilaufkupplung

Info

Publication number: DE918239C
Application number: DEN4321A
Authority: DE
Inventors: Ronald Albert Gilbert
Original assignee: D Napier and Son Ltd
Current assignee: Napier Turbochargers Ltd
Priority date: 1951-08-19
Filing date: 1951-08-19
Publication date: 1954-09-23

Description

Ausrückbare Klauenfreilaufkupplung Die Erfindung betrifft eine ausrückbare Klauenfreilaufkupplung mit einem auf einem Steilgewinde beweglichen und durch Federdruck mit der anderen Kupplungshälfte in ständigem Reibungsschluß gehaltenen Klauenkranz, insbesondere für Geschwindigkeitswechselgetriebe. Bei derartigen Kupplungen ist also erreicht, daß eine Relativverdrehung der Kupplungshälften, je nachdem in welcher Richtung diese Verdrehung erfolgt, über die Reibungsverbindung das Ein- bzw. Ausrücken der Kupplung bewirkt. An Stelle einer in axialer Richtung verschiebbaren Klauenkupplung können hierbei jedoch auch Kupplungen mit an sich bekannter radialer Verstellung der Kupplungshälften Verwendung finden, die gegebenenfalls von bekannten anderen Kupplungselementen als Klauen Gebrauch machen. Insbesondere bei Geschwindigkeitswechselgetrieben ist es wichtig, die Freigabe der Freilaufkupplung zum Einkuppeln zu verhindern, wenn die Umlaufgeschwindigkeiten der beiden Kupplungshälften stark differieren, da sonst die Kupplung oder Teile des Getriebes Schaden nehmen können.
Dies wird gemäß der Erfindung vermieden, indem man die ausrückbare Klauenfreilaufkupplung derart gestaltet, daß der den Klauenkranz verschiebende, in die Ausrückstellung gebrachte Ausrückhebel nur bei dem dem Freilaufzustand entsprechenden Bewegungsverhältnis der beiden zugehörigen Wellen zurückbewegt werden kann.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist auf dem verschiebbaren Klauenkranz eine Schaltmuffe gelagert, die mit dem Ausrückhebel so verbunden ist, daß dieser sie nur in Ausrückstellung verschieben kann, und es ist ferner eine Klinke vorgesehen, die den Ausrückhebel in Ausrüekstellung selbsttätig festhält, aber durch die Schaltmuffe, die im Freilaufzustand über die vom Ausrückhebel bestimmte Ausrückstellung hinausläuft, beim Hinauslaufen gelöst wird. Schließlich ist es von Vorteil, bei einer Kupplung nach der Erfindung eine mit der Schaltmuffe gekoppelte Vorrichtung zum Anzeigen der Kupplungsstellung vorzusehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. I zeigt schematisch den Ausrückmechanismus in Ausrückstellung, Fig.2 zeigt die Sperrstellung, Fig. 3 die Einrückbewegung.
Die auf einem Steilgewinde ihrer Welle beschränkt verschiebbare Klauenkupplungshälfte I ist in an sich bekannter Weise mit der anderen Kupplungshälfte 2 durch einen ständigen leichten Reibungsschluß verbunden, der das Verschieben der Kupplungshälfte auf ihrem Steilgewinde bewirkt. Die Kupplungshälfte I trägt außerdem eine auf ihr drehbare, aber nicht axial verschiebbare Schaltmuffe (nicht dargestellt), deren Mitnehmerstifte 3 so in eine Gabel des Ausrückhebels 4 fassen, daß dieser zwar die Kupplung ausrücken kann, die Schaltmuffe aber in der Gabel zurückbleiben kann, wenn der Schalthebel 4 in Einrückstellung gebracht wird, während Freilaufzustand besteht.
Der Schalthebel 4 ist um den festen Zapfen 5 schwenkbar und trägt einen Anschlag 6, der hinter einen Anschlag 7 einer Klinke 8 fassen kann. Diese Klinke 8 ist um einen festen Zapfen 9 schwenkbar und mit dem Schalthebel durch ein Federaggregat Io verbunden.
Die Klinke 8 kann sich mit ihrem Ende unter der Wirkung der Feder Io gegen den Stift 3 der Schaltmuffe legen. Die Anschläge 6 und 7 sind so gestaltet, daß sie sich gegenseitig sperren, d. h. daß der Schalthebel in die Einrückstellung nur gebracht werden kann, wenn die Klinke 8 durch den Stift 3 der Schaltmuffe nach links (Fig. 3) gedrückt wird, so daß der Anschlag 6 am Anschlag 7 vorbeigleiten kann. Dadurch ist verhindert, daß der Schalthebel 4 in Einrückstellung gebracht werden kann, wenn die Gefahr besteht, daß die Kupplungshälften sofort greifen würden und dann etwa bei großem Drehzahlunterschied stoßweise einrücken. Wird dagegen während der Einrückbewegung des Schalthebels 4 die Relativdrehrichtung der Kupplungshälften umgekehrt, so stört das die Einrückbewegung des Schalthebels noch nicht, weil sich dann der Anschlag 7 seitlich an den Anschlag 6 legt, wie Fig. 3 zeigt, und das weitere Einrücken nicht hindert.
Es ergibt sich also, daß bei das Einkuppeln anstrebendem Drehsinn der beiden Wellen der Ausrückhebel 4 unter keinen Umständen eingerückt werden kann, wenn er anfangs die Kupplung ausgerückt hatte. Er kann hingegen stets dann in die Einrückstellung gelegt werden, wenn der Wellendrehsinn dem Freilaufzustand entspricht; das Ineingriffkommen der Kupplungsklauen freilich wird von dieser Bewegung des Schalthebels noch nicht eingeleitet, sondern erfolgt erst dann, wenn sich der Drehsinn der Wellen umkehrt.
Mit der Schaltmuffe kann eine Anzeigevorrichtung für deren Stellung verbunden sein (in der Zeichnung nicht dargestellt).

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Ausrückbare Klauenfreilaufkupplung mit einem auf einem Steilgewinde beweglichen und durch Federdruck mit der anderen Kupplungshälfte in ständigem Reibungsschluß gehaltenem Klauenkranz, insbesondere für Geschwindigkeitswechselgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß der den Klauenkranz (I) verschiebende, in die Ausrückstellung gebrachte Ausrückhebel (4) nur bei dem dem Freilaufzustand entsprechenden Bewegungsverhältnis der beiden zugehörigen Wellen zurückbewegt werden kann.
2. Kupplung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine auf dem verschiebbaren Klauenkranz (I) gelagerte Schaltmuffe, die mit dem Ausrückhebel (4) so verbunden ist, daß dieser sie nur in Ausrückrichtung verschieben kann, und durch eine Klinke (8), die den Ausrückhebel in Ausrückstellung selbsttätig festhält, aber durch die Schaltmuffe, die im Freilaufzustand über die vom Ausrückhebel bestimmte Ausrückstellung hinausläuft, beim Hinauslaufen gelöst wird.
3. Kupplung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine mit der Schaltmuffe gekoppelte Vorrichtung zum Anzeigen der Kupplungsstellung.