DE669635C - Sperrbare Freilaufkupplung, insbesondere fuer Zweigangwechselgetriebe von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Sperrbare Freilaufkupplung, insbesondere fuer Zweigangwechselgetriebe von KraftfahrzeugenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D11/00—Clutches in which the members have interengaging parts
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H3/00—Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion
- F16H3/02—Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion without gears having orbital motion
- F16H3/08—Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion without gears having orbital motion exclusively or essentially with continuously meshing gears, that can be disengaged from their shafts
- F16H3/10—Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion without gears having orbital motion exclusively or essentially with continuously meshing gears, that can be disengaged from their shafts with one or more one-way clutches as an essential feature
Description
Die Erfindung bezieht sich auf sperrbare Freilaufkupplungen, insbesondere zur Verwendung
bei Zweigangwechselgetrieben von Kraftfahrzeugen. Derartige Kupplungen sind bisher
als Klemmrollengesperre ausgeführt worden. Diese haben aber den Nachteil, daß sich an den zur Kraftübertragung dienenden
,Klemmrollen wegen der Linienberührung in kurzer Zeit Flächen anschlagen, die die Wirkung
des Getriebes beeinträchtigen.
Gegenstand der Erfindung bildet eine sperrbare Freilaufkupplung, bei welcher die
Kraftübertragung durch sich aneinanderlegende Flächen erfolgt, wodurch die Nachteile
der bisher bekannten Kupplungen dieser Art beseitigt werden. Die sperrbare Freilaufkupplung
gemäß der Erfindung ist im wesentlichen gekennzeichnet durch zwei zur Verbindung
der treibenden Welle mit der ge-
?·» triebenen Welle dienende, konzentrisch ineinander
angeordnete Klauenkupplungen, deren nichtverschiebbare Teile auf der einen Welle
sitzen, während die verschiebbaren Teile: wieder zueinander verschiebbar, aber gegen
Drehung gegeneinander gesichert sind. Die Klauen der zuerst einzurückenden Kupplung
sind in bekannter Weise so ausgebildet, daß diese nur in der einen Drehrichtung mitnehmen
oder mitgenommen werden, in der an-ο deren Drehrichtung aber auf ihrer ganzen
Länge voneinander abgleiten, während die andere, später einzurückende Klauenkupplung
die Freilaufwirkung der ersten Klauenkupplung aufhebt. Um ein vorzeitiges Ineingriffkommen
der Sperrkupplung zu vermeiden, sind die Stirnseiten ihrer Klauen in bekannter Weise abgeschrägt, so daß sie sich abweisen,
solange die beiden Wellen verschiedene Geschwindigkeit besitzen. Um das Außereingriffbringen
zu erleichtern, ist die zweite Klauenkupplung durch entsprechende Gestaltung ihrer Klauenflanken als im anderen
Drehsinne wie bei der ersten Klauenkupplung wirksamer Freilauf ausgebildet.
Konzentrisch ineiniändersitzende Klauenkupplungen
sind an sich bekannt, jedoch nur einzeln benutzbar zum wahlweisen Einrücken verschiedener Übersetzungen. Im Gegensatz
dazu werden bei der Einrichtung gemäß der Erfindung beide Klauenkupplungen gleichzeitig
geschaltet und durch die beiden ineinander angeordneten Klauenkupplungen nur ein Übersetzungsgang hergestellt. Bei Sicherungskupplungen,
die bei Überschreiten eines c bestimmten Drehmomentes selbsttätig ausrücken,
hat man auch schon zwei gleichzeitig in Eingriff zu bringende, konzentrisch ineinander
angeordnete Klauenkupplungen verwendet, welche mit Schrägzähnen versehen sind,
deren Schräge bei der einen Kupplung entgegengesetzt wie bei der anderen Kupplung
verläuft. Bei dieser bekannten Einrichtung sind aber die verschiebbaren Teile der Kupplung
im Gegensatz zur Ausführung der Erfindung gegeneinander verdrehbar und so durch Federn beeinflußt, daß sie sich
nennenswert nicht gegeneinander verschieben können.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand
in einem Aiasführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Abb. ι den Längsschnitt der an einem Zwey
gangwechselgetriebe angebrachten Kupplung= im ausgerückten Zustande, Vt
Abb. 2 ein Teilstück der Kupplung im eingeschalteten Zustande,
Abb. 3 die Ausbildung der Klauen der ίο ersten Kupplung und
Abb. 4 die Ausbildung der Klauen der Sperrkupplung.
Abb» 5 veranschaulicht die Anwendung der
Kupplung an einem andersgestalteten Zweigangwechselgetriebe.
Mit ι ist die treibende und mit 2 die getriebene
Welle eines Zweigangwechselgetriebes bezeichnet, die beide gleichachsig in einem
Gehäuse 3 gelagert sind. Auf dem Ende der ao Welle ι ist eine Scheibe 4 befestigt, auf deren
der Welle 2 zugekehrten Seite ein konzentri' scher Klauenkranz 11 sitzt. Auf der Welle 2
ist verschiebbar, aber nicht drehbar eine Muffe 12 gelagert, die an der der Scheibe 4 zugekehrten
Seite gleichfalls einen konzentrischen Klauenkranz 1 za vom gleichen Durchmesser
wie der Klauenkranz 11 trägt. Durch Verschieben der "Muffe 12 können die beiden
Klauenkränze 11, ii" miteinander in Eingriff
gebracht und damit die beiden Wellen ι und 2, die auch noch durch ein durch eine
Kupplung 27 ausrückbares Vorgelege 28, 28°, 26s, 26 miteinander in Verbindung stehen,
unmittelbar gekuppelt werden. Von den Klauen der Kränze 11 und 12« ist je die eine
Flanke senkrecht, die andere aber schräg, und zwar derart, daß, wenn die Welle 2 nach
Abschalten des Vorgeleges 28, 28« 26", 26 beim Verschieben der Muffe 12 auf die
Scheibe 4 zu größere Geschwindigkeit besitzt als die Welle 1, der Klauenkranz 12« den
Klauenkranz 11 durch Abgleiten der Zahnflanken aneinander überholen kann, der
Klauenkranz 11 aber den Klauenkranz 12a mitnimmt
sowie, die Geschwindigkeit der Welle 2 geringer geworden ist als die der Welle 1.
Auf der Muffe 12 sitzt verschiebbar, aber nicht drehbar eine weitere Muffe 13, die gleichfalls
an der der Scheibe 4 zugekehrten Stirnseite einen Klauenkranz 14 besitzt, dessen
Durchmesser größer ist als der des Klauenkranzes I2a. Auf der Scheibe 4 sitzt konzentrisch
zu dem Klauenkranz 11 ein weiterer im Durchmesser dem Klauenkranz 14 entsprechender
Klauenkranz 15, mit dem der Klauenkranz 14 durch- Verschieben der Muffe
13 in Eingriff gebracht werden kann. Auch die Klauen der Klauenkränze 14 und 15 besitzen je eine senkrechte und eine schräg
stehende Flanke, wobei die Anordnung der senkrechten und der schräg stehenden Flanke
aber gerade umgekehrt ist wie bei den Klauenkränzen 11 und 12". Die beiden Klauenkränze
14 und 15 stellen somit auch eine
iiüberhjolungskupplung dar, die aber gerade in
..der entgegengesetzten Richtung mitnimmt bzw. mitgenommen wird wie die Kupplung 11, 12«.
,"Sind beide Kupplungen 11, 12" und 14, 15 eingeschaltet,
so ist die Welle 1 mit der Welle 2 vollkommen starr und in beiden Drehrichtungen
kraftschlüssig gekuppelt, da sich die Freilaufwirkung der beiden Kupplungen gegenseitig
aufhebt. Soll die Kupplung 11, 12"
beim Einrücken überhaupt als Überholungskupplung wirken, so darf die Kupplung 14,
15 selbstverständlich nicht gleichzeitig mit eingerückt werden. Aus diesem Grunde sind
die Klauen der beiden Kränze 14 und 15 an
ihrer Stirnseite in bekannter Weise derart abgeschrägt, daß sich die beiden Klauenkränze
14, 15 abweisen, solange sich die Welle 2 schneller dreht als die Welle 1, die
beiden Klauenkränze 14, 15 also erst in Eingriff
kommen können, wenn die Geschwindigkeit der beiden Wellen gleich groß geworden
ist und sich die Kläuenkränze 11, 123 nicht
mehr überholen. Die Schrägstellung der einen Flankenseite der Klauen 14, 15 ist für
das Ineingriffbringen der beiden Klauenkupp- lungen und für die Sperrung der Freilaufwirkung
der Klauenkupplung 11, I2a ohne
Bedeutung; sie ist nur aus dem Grunde vorgesehen, um die beiden Klauenringe 14, 15
wieder leicht außer Eingriff bringen zu können. Das Außereingriffbringen der Klauenkränze 11, I2a bereitet keine Schwierigkeiten,
da vor deren Ausrücken das Vorgelege 28, 28«, 26«, 26 eingeschaltet wird, wodurch
die Welle 2 größere Geschwindigkeit erhält als die Welle 1 und die Anlage der Klauenkränze
11, 12« von den senkrecht stehenden
Flanken auf die geneigt stehenden Flanken übergeht.
Das Verschieben der Muffen 12 und 13 auf der Welle 2 erfolgt durch zweiarmige
Schalthebeli7, 18, deren freies, eine Rolle tragendes Ende durch Federn 19 gegen den
Umfang je einer Nockenscheibe 20,21 gezogenwird.
Die Nockenscheiben 20, 21 sitzen auf einer gemeinsamen Welle 22 und sind so
gestaltet, daß bei einer Drehung der Welle 22 zunächst die Muffe 12 und erst nach
einiger Zeit die Muffe 13 verschoben wird. Auf der Welle 22 sitzt ein zu ihrer Drehung
dienender Hebel 23. Dieser Hebel 23 ist mit dem Schalthebel für die Kupplung 27 so verbunden, daß die Kupplung 27 ausgerückt
wird, bevor die Kläuenkränze 11 und 12" in
Eingriff kommen, und die Kupplung 27 wieder eingerückt wird, wenn die Klauenkränze 14,
15 außer Eingriff kommen. 'Mit 9 ist der am Führersitz vorgesehene Handhebel bezeichnet,
G69635
welcher mit dem Hebel 23 durch eine Stange 24 verbunden ist.
Die sperrbare Freilaufkupplung gemäß der Erfindung ist auch bei andersgestalteten
Zweiganggetrieben oder überhaupt anderen Getrieben anwendbar. Abb. 5 zeigt z. B. die
Anwendung bei einem Zweiganggetriebe, bei welchem der Schnellgang über ein Umlaufrädergetriebe
erfolgt. Die Umlaufräder 5 sind in der Scheibe 4 gelagert und kämmen einmal mit einem Zentralrad 6 und weiterhin
mit einem innen verzahnten Zentralrad 10. Dieses Zentralrad 10 ist fest mit der Welle 2
verbunden und besitzt Aussparungen 16, durch welche die sich mit der gleichen Geschwindigkeit
drehenden Klauen 12«, 14 greifen können,
um mit den Klauenkränzen 11, 15 in Eingriff
gebracht zu werden. Das Zentralrad 6 ist mit einer Bremsscheibe 7 fest verbunden, welche
lose drehbar auf der Welle 1 gelagert ist. Zum Anziehen des Bremsbandes 8 der Bremsscheibe
7 kann, wie im Ausführungsbeispiel angenommen ist, der Handhebel 9 verwendet werden. Dabei ist die Verbindung des Handhebeis
9 mit dem Bremsband 8 derart, daß das Bremsband 8 angezogen ist, wenn die beiden Klauenkupplungen 11, 12° bzw. 14,15
ausgerückt sind. In diesem Falle wird das Zentralrad 6 festgehalten, so daß sich die
von der Scheibe 4 mitgenommenen Umlaufräder s auf ihm abrollen und den Zahnkranz
11 in Drehung versetzen. Sind die beiden Wellen 1 und 2 durch Eingriff der Kupplungen
11, I2a und 14, 15 direkt miteinander gekuppelt,
wobei das Bremsband 8 gelüftet ist, so nimmt das Zentralrad 6 mit der Scheibe 7,'
mitgenommen durch die Umlaufräder 5, an der Drehung der Welle 1 teil.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Sperrbare Freilaufkupplung, insbesondere für Zweigangwechselgetriebe von Kraftfahrzeugen, gekennzeichnet durch zwei in bekannter Weise konzentrisch ineinander angeordnete Klauenkupplungen, deren nichtverschiebbare Teile fest aufeiner gemeinsamen Welle sitzen und deren bewegliche Teile zueinander verschiebbar, aber gegen Drehung gesichert sind und von denen die eine Klauenkupplung in ihren beiden Teilen (11, 12«) Klauen mit einer senkrechten und einer geneigten Flanke besitzt, so daß sie nur in der einen Drehrichtung mitnehmend wirkt bzw. mitgenommen wird, in der anderen Drehrichtung aber als Freilauf wirkt, während die Klauen (14, 15) der zweiten Kupplung so gestaltet sind, daß durch sie die Freilaufwirkung der ersten Klauenkupplung gesperrt werden kann, wobei die Bewegung der beiden beweglichen Klauenhälften auf 'die starr miteinander verbundenen " festen Klauenhälften zu so gesteuert ist, daß die zweite Kupplung (14, 15) erst nach dem Eingriff der ersten Kupplung (11, i2a) eingerückt werden kann.
- 2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen (14, 15) der zweiten Kupplung, der Sperrkupplung, und zwar beider Teile, gleichfalls je eine senkrechte und eine geneigt stehende Flanke besitzen, die jedoch gerade umgekehrt angeordnet sind wie bei der ersten Kupplung (11, 12").
- 3. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Stirnseiten der Klauen (14, 15) der Sperrkupplung abgeschrägt sind.
- 4. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Hälften (12, 13) beider Kupplungen (11, 12« und 14, 15) von auf einer gemeinsamen Welle (22) sitzenden Nockenscheiben (20, 21) gesteuert werden, gegen deren Umfang die Schalthebel (17, 18) von Federn (19) gezogen werden, und die so gestaltet sind, daß zunächst die Hauptkupplung (11, I2a) und erst nach einer weiteren Drehung go die Sperrkupplung (14, 15) eingerückt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK135837D DE669635C (de) | 1934-11-08 | 1934-11-08 | Sperrbare Freilaufkupplung, insbesondere fuer Zweigangwechselgetriebe von Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK135837D DE669635C (de) | 1934-11-08 | 1934-11-08 | Sperrbare Freilaufkupplung, insbesondere fuer Zweigangwechselgetriebe von Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE669635C true DE669635C (de) | 1938-12-30 |
Family
ID=7248486
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK135837D Expired DE669635C (de) | 1934-11-08 | 1934-11-08 | Sperrbare Freilaufkupplung, insbesondere fuer Zweigangwechselgetriebe von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE669635C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102022209300B3 (de) | 2022-09-07 | 2023-08-03 | Magna Pt B.V. & Co. Kg | Klauenkupplung mit Freilauffunktion und Antriebsanordnung |
-
1934
- 1934-11-08 DE DEK135837D patent/DE669635C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102022209300B3 (de) | 2022-09-07 | 2023-08-03 | Magna Pt B.V. & Co. Kg | Klauenkupplung mit Freilauffunktion und Antriebsanordnung |
WO2024052094A1 (de) * | 2022-09-07 | 2024-03-14 | Magna Pt B.V. & Co. Kg | Klauenkupplung mit freilauffunktion und antriebsanordnung |
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