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Gangwechsel- oder Umkehr-Zahnradgetriebe Die Erfindung betrifft selbsttätig
schaltende Kupplungen, d. h. solche, bei denen das Einschalten bz«-. Lösen in Abhängigkeit
vom Richtungs,wechsel der Relativdrehung von treibenden und getriebenen Teilen erfolgt.
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Die Erfindung bezweckt, eine -Vereinigung solcher Kupplungen mit Zahnradgetrieben
zu schaffen, die einen gedrängten Aufbau besitzen.
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Die Erfindung bezweckt weiterhin die Anordnung einer Kupplung mit
zwangsläufiger Selbstschaltung in Zahnradgetrieben..
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Die Erfindung betrifft ein Zahnradgetriebe mit einem Satz von mindestens
zwei miteinander im Eingriff stehenden, mit Schrägverzahnung versehenen Zahnrädern
und kennzeichnet sich dadurch, daß wenigstens eines der beiden `Zahnräder in Abhä,ngigl@eit
vom Richtungswechsel des durch den Räderzug übertragenen Drehmoments axial verschiebbar
ist, um durch diese Verschiebung einen Drehinomentübertragun:gsweg durch das Getriebe,
beispielsweise durch den Räderzug, zu schaffen oder zu unterbrechen.
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Vorzugsweise besteht das Getriebe aus einem Paar in ständigem Eingriff
miteinander stehenden Einfachspiralzahnrädern, von denen das eine gegenüber einer
Welle oder einem anderen getriebenen Element mindestens in einer Richtung drehbar
und in geringem Ausmaße axial verschiebbar ist, wobei
es mit Kupplungsmitteln,zum
Eingriff in das Getriebeelement in Abhängigkeit von seiner axialen Verschiebung
vereinigt ist.
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Diese Kupplungsmittel können solche der Reibungstype sein, z, B..
eine Vielscheibenkupplung, deren Druckelement durch die Axialverschiebung des Getrieberades
beeinflußt wird. Hierbei kann die :Hemmung des. bei gelöster Kupplung zwischen den
Kupplüngss:cheiben befindlichen Schmieröls dazu verwendet werden, das für das Einsgreifen
der Kupplung erforderliche kleine Drehmöament über den zu #erzeugen. Es ist auch
möglich, zum Einleiten der Eingriffsbewegung ein Steuerglied zu verwenden, indem
man beispielsweise das verschiebbare Getrieberad direkt in axialer Richtung drückt
oder siehie Drehung atbbrems.t.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist .die Kupplung
eine solche der Klauentype; indem z. B. auf dem axial verschiebbaren Getriebeteil
fest angeo@rdnet#-- Kupplungszähne mit Kupplungszähnen: in Eingriff kommen können,
die an dem anderen, zu kuppelnden Getrieberad befestigt sind. Die Eingriffsverlagerung
der Klauenkupplung kann erfindungsgemäß durch einen zusätzlichen einsinnig gerichteten.
Antrieb ausgelöst werden, der -vorzugsweise eine auf einer der Kupplungsklauen angeordnete
Klinke enthält, die mit auf der anderen Kupplungsklaue angeordneten Zähnen derart
zusammenwirkt, daß sie die Kupplungsklauen sauber und ohne Ratschen miteinander
in Eingriff bringt, wenn ein den Eingriff hervorrufendes Drehmoment aufgedrückt
wird.
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Es können auch Mittel vorgesehen sein, um die Kupplung unabhängig
von der Richtung des. Drel:-moments im Eingriff zu halten. Diese können aus einem
ortsveränderlichen Sperrmittel bestehen, das die Axialverschiebung zwischen dem
verschieblichen Getrieberad und der Welle oder einem wirkungsgleichen Glied verhindert.
Diese Mittel können erfindungsgemälß auch aus einem Drucklager in Verbindung mit
einem Steuerglied bestehen, welches dasselbe in einer das Zurücktreten des getriebenen
Rades -in die Entkupplungsstellung verhindernden Lage hält.
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In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung :dargestellt.
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Fig. i ist ein Seitenaufriß eines Schiffs-Umkehrgetriebes im Schnitts;
Fig. 2 ist ein Endaufriß in der Schnittebene A-A der Fg. i ; .
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Fg. 3 ist einte Schnittansicht eines Teils des Getriebes; Fg. q. ist
ein Schnitt durch ein Zweigangsynchrongetriebe mit Selbstschaltung; Fig. 5 ist ein
Schnitt durch ein Zweigangsynchrongebriebe mit Selbstverschiebung, weiches nach
beiden Richtungen-laufen kann.
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Das in den Fig. i bis 3 dargestellte Getriebe besitzt eine Eingangswelle
io, die über eine hydraulische Kupplung der kinetischen Art mit der Schiffsmaschine
verbunden ist. Die Welle 1o besitzt einen Flansch i i, in dessen Umfang nach außen
berichtete Klauenküpplungszähne 1.2 eingeschnitten sind. Auf der Welle iö ist fernerhin
-vor dem Flansch i i ein Vorwärtsgangzahnrad 13 mit linksgängiger, etwa 3d"
schräger Verzahnung drehbar und verschiebbar gelagert. An diesem Zahnrad sitzt,
nach hinten gerichtet, ein rohrförmiger Vorsprung 1q., der auf der Innenseite mit
Zähnen i5 versehen ist, die in die vorderen Enden der Klänenkupplüngsz,ähne i2@
einzugreifen vermögen. Auf der Vorderseite des Flansches ii sind Klinken 16 (s.
Fig. 3) angeordnet, deren Nasen, von vorn gesehen, entgegen dem Uhrzeigersinn ausgerichtet
sind. Diese Klinken wirken mit .den Kl:auenküpplungszähnen 15 zusammen, sobald :das-
,Raid 13 axial zur Wedle io @d:erart steht; daß die Kupplungszähne 15 sich in geringem
Abstand von .den. Zähnen i2 befinden.
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jenseits des. Flansches. i i ist auf der Welle, ro ein Rückwärtagangzahnrad
17 mit rechtsgängiger Schrägverzahnung und nach vorwärts gerichtetem rohrförmigem
Vo-nsp@rung i 8 drehbar und verschiebbar gelagert. Der Vorsprung trägt auf der Innenseite
Zähne r9, die in die hinteren Enden der Klauenkupplungszähne 12 unter dem Einfluß
von Klinken 2o einzugreifen vermö,geii.. Die Klinken sind auf der Rückseite des
Fläaisches. i i angeoirdnet, und ihre Nasen zeigen, von vorn gesehen, auch entgegen
dein Uhr zeigers.inn.
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D,as Vorwärtsgangzähnrad 13 -steht mit einem auf der Ausgangswelle
22 fest angeordneten getriebenen Zahnrad 21 und das Rückwärtsgangzahnrad 17 mit
einem Zwischenrad23,ständig im Eingriff, welches fest auf einer Vorlegewelle 24
angeordnet sein kann, an der ein zweites., in ständigem Eingriff mit dem getriebenen
Zahnrad 21 befindliches Zwischenrad 25 befestigt ist.
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Die Steuervorrichtung enthält Mittel, z. B,. eine RRückdrehbremse
26 gemäß Patent 611 31 o, die der Einigangswelle io vorübergehend eine Rück-,vä)rtsdrehüng,
also, von vorn gesehen, entgegen dem Uhrzei:gersinn zu erteilen vermag: Weiterhin
ist ein axial verstellbares Drucklager vorhanden, welches zwischen der Vorderfläche
des Vorwärtsgangzahnrades 13 und einer Anschlagfläche 3 1 des Getriebegehäuses
wirken kann, um erforderlichenfalls dieses Zahnrad in seiner hintersten Stellung,
in der die Zähne 15 der Vorwärtskupplung mit den Zähnen r2 im Eingriff stehen, zuhalten.
Dieses Drucklager kann aus einem Ring 27 mit Michell-Druckkissen 28 bestehen, die
sich an die Vorderfläche des Vorwärtxgangzahnrades 13 anlegen. Ein bogenförmiges
Keilglied 29, dessen Rückseite bei 30 in Formeines flachen Kegelstumpfes
abgeschrägt ist, l:äßt sich radial gegenüber der Antriebswelle io verlagern und
zwischen das Drucklager 27 und das Kupplungsgehäuse, vorzugsweise in der Nähe der
Eingriffslinie des Zahnradpaares 13" 21 des Vorwärtsgangzuges, einserzen. Ein ähnliches,
aber entgegengesetzt gerichtetes Drucklagerkeilsystem 27R, 28R, 299 (s. Fg. 2) ist
hinter der Rückwärtsgangantriebswelle 17 angeordnet. Die beiden Keilglieder
2;9 und 29R werden durch einen gemeinsamen Steuerhebel räadia-l zur Antriebswelle
in -entgegengesetzter Richtung bewegt.Die Keilglieder ä9 und 29A
sind
an den Wellen 32 und 32R befestigt, die an diametral gegenüberliegenden Seiten der
Welle io angeordnet sind und durch ein vom Steuerhebel beeinflußtes Gelenksystem,
bestehend aus Lenker 33 und Armen 34 und 3e, gleichzeitig gedreht werden.
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Wenn bei laufender Maschine sich der Steuerhebel in Mittelstellung
befindet, stehen die beiden Klauenkupplungen außer Eingriff, und die treibenden
Zahnräide@r 13 und 17 werden von den Kei!len29 und 29R iri einer solchen axialen
Stellung gehalten, da.ß beide Klinkensütze 16 und 2o eingriffslos, über die Klauenzähne
15 und i9 gleiten. Wenn jetzt, vorzugsweise bei leer laufender Maschine, die Rückdreh
,bremse beispielsweise durch einen über eine Klinke am Steuerhebel gesteuerten Servomotor
betätigt wird, dann wird die Eingangswelle io zurückgeschwenkt oder zurückgedreht,
die Klinken beider Sätze fassen in die Kupplungszähne 15 und i9 und das hierdurch
den Zahnräidern 13 und 17 aufgedrückte Drehmoment läßt sie infolge der Reaktion
Zwischen de:nschrägen Zähnen gegenein@andergleiten, bis beide Klauenkupplungen in,
vollem Eingriff stehen und das Getriebe infolgedessen einer weiteren Rückwärts,drehung
Widerstand leistet. Der Steuerhebel wird beispielsweise auf »vorwärts« gestellt
und bewirkt hierbei, daß das Vorwärtasgangkeilglied 29 seine volle Wirkstellung
vor dem Vorw.ärtsgangdruckring27, das Rückw:ärtsgangkeilglied 29R dagegen seine
volle Unwirksamstelsung einnimmt, wie in Fig. i dargestellt isst. Die Rückdrehbremse
2.6 wird nun gelöst und die Maschine l:@e"sclileunigt. Da das Vorwärtsgangantriebsrad
13 durch die Druckkissen 2$ daran gehindert ist, unter dem Einfluß der Schrägverzahnung
auf der Eingangswelle io vorwärts zu gleiten, bleibt die Vorwärtsgangkupplung 12,
15 fest im Eingriff, und der Vorwärtsganggetriebezug 13, 2i treibt
die AusgaHgs,welle 22-. Inzwischen hat die Tätigkeit des Rückwärtsganggetri.ebezuges
bewirkt, daß die Rückw ärts,gangantriebewelle 17 unter dem Einfluß der Schrägverzahnung
nach rückwärts gleitet und die Rückwäirtsganglzupplung i2, i9 sich löst; die leichte
Reibung des Zahnrades auf seinem Lager genügt dabei zur Beibehaltung der äußersten
Rückwärtsstellung, so daß auch die Klinken der Rückwärtsgan.gkupplung unwirksam
sind und die Teile die in Fig. i dargestellte Lage einnehmen. Der Rückwärtsgang
wird aus der Neutralstellung in ähnlicher Weise bewirkt. Erforderlichenfalls können
Mittel angewendet werden, um die Axi,al@bewegung der beiden Antriebszahnräder gerade
vor der Stellung abzubremsen, in der der Eingriff der Kupplungszähne erfolgt. Diese
Mittel können z. B. aus nicht dargestellten leichten Druckfedern bestehen., die
zwischen den -#,ntriobsrädern und dem Flansch i i angeordnet sind.
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Wenn vom Vorwärtsgang in den Rückwärtsgang gewechselt werden soll,
wird di:e Maschine verzögert und der Steuerhebel in Mittelstellung gebracht, so
da,ß die Schrägfläche- 30 am Keil in Verbindung mit dem vorher beschriebenen Leerlaufräderzu,g
das Antriebsrad dieses Zuges soweit. nach dem Flansch ii hin verschiebt, daß die
an diesem Rad befindlichen Kupplungszähne mit den am Flansch befindlichen Klinken
in Eingriff kommen. 'Dann wird die Rückdrehbremse angezogen, die die Propellerwelle
anhält, so daß diese zurückweicht und beide Kupplungen in vollen Eingriff bringt.
Deir letzte Teil des Gangwechsels verläuft wie obün beschrieben.
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Im Sinne der Erfindung liegt es fernerhin, die neuartige Kupplungsanordnung
bei Doppelkupplungen anzuwenden, indem man dafür sorgt, da,ß das eine Paar der welches
axial verschiebbar ist, abwechselnd den einen. oder anderen von zwei Kupplungssützen,
je nachdem, ob das Drehmoment in dem Zahnräderzug in der einen oder anderen Richtung
wirkt, betätigt, wobei das Zahnrad wahlweise mit zwei Zahnradelementen in Eingriff
kommt, die eine Gegeneinanderdrehung ermöglichen. Wo also die neue Anordnung synchronisierte
Klauenkupplungen umfaßt, kann. das axial verschiebliche Schrä1gzahnrad an beiden
Seiten Klauenkupplungszahnsütze besitzen, von denen der eine mit einem oder mehreren
im Uhrze gersinn gerichteten Klinken und der andere mit einem oder mehreren entgegen
dem Uhrzeigersinn gerichteten Klinken vereinigt. ist, wobei die beiden Zahnklinkensätze
mit den Kupplungszähnen jeweils, desjenigen Getriebeelementes zusammenwirken, mit
dem das Zahnrad wahlweise gekuppelt: werden soll. Dabei können Sperrmittel vorgesehen
sein, um das Zahnrad gewü nsghtenfallls an dem einen oder anderen oder beiden Enden
seines Bewegungsspielraumes festzuhalten. In der Fig.d. ist ein Zweiganggetriebe
mit einer solchen Doppelkupplung dargestellt. Es enthält ein auf der Eingangswelle
41 befestigtes Antriebsrad 40 mit einem Satz von Klauenkupplungszähnen 42. Das vom
Vorgelege 44 angetriebene Niedrggangzahnrad43 liegt koaxial entfernt vom Zahnrad
40 und besitzt einen ähnlichen zweiten Satz von Klauenkupplungszülinen .15. Zwischen
den beiden Zahnrädern -:o und .1 .3 ist ein schrägverzahnte,s Rad 46 angeordnet,
welches auf beiden Seiten mit Klauenkupplungs,zähnen .47 und 48 versehen ist, welche
bei axialer Verschiebung des Zahnrades 46 in der einen oder anderen Richtung mit
den beiden Kuppliungszahnsä.tzen a-2- und 45 unter dem Einfluß der beiden Klinkensätze
49 und 5o in Eingriff kommen. Dieses Schrägzahnrad d:6 kann drehbar und gleitbar
auf einem Ansatz der Eingangswelle 41 gelagert sein und mit dem Ausgangszahnrad
51 im Eingriff stehen, welches auf einer als Getriebeausgangswelle dienenden dritten
Welle 52 befestigt ist. Das Zahnrad d:6 hat auf dem Umfang seiner Innenbohrung eine
Ringnut 53, in welche- Sperrbolzen 5.4 und 55 eintreten können. Diese Sperrboilze:n
sitzen in Bohrungen derWellie4i und lassen sich unter dem Einflu.ßeines Steuerschiebers
56 durch dessen Steuerkopf 57 abwechselnd radial verschieben. Wenn die Eingangswelle
41 in. Pfeilrichtung in Drehung versetzt wird, wobei die- Teile die: in der Fig.
d. dargestellte Stellung ein:-genommen haben mögen, gleiten die: Zähne 42 leer über
die Klinke 4.9, während ein Zahn, 45 in die Klinke 50 greift und dadurch
das Schrägzahnrad 46
dreht. Der Gegendruck der rechtsgängigen Verzahnung
l;äßt das Zahnrad nach rechts gleiten, wodurch :die Kupplungszähne-48, :und 45 in
Einbgriff kommen und der Niedriggang eingeschaltet wird. In dieser Stellung kann
das Getriebe dadurch gesperrt werden, daB die Stange 56 nach rechts geschoben und
dadurch der Bolzen 55 in. die Nut 53 gedrückt wird. Um den höheren Garne einzustellen,
wird der Steuerschieber 56 nach linles gedrückt; so daß der Bolzen 55 frei: wird,
der Bolzen: 54 einen Aus-wärts,druck erhält und die Maschine verzögert. Die Trägheit
der Lastseite bewirkt; daß die Welle 5a sich mit nur ganz geringer Verzögerung weiterdreht.
Infolgedessen drängt der Gegendruck der Schrägverzahnung des Zahnrades 46 dasselbe
nach links aus den Zähnen 45, 48 heraus und in Eingriff mit :den Zähnen. 4-2, 47.
jetzt kann der Steuerschieber 56 weiter nach links bewegt und damit der Bolzen 54
zwecks Verblockung des höheren Getriebegangs in die Nut! 53 hineingedrückt werden.
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Bei .einer Ab:änderungdes in Fi;g. 4 dargestellten Ausführungsbeispiels.
kann das. verschiebbare Schrägzahnrad 46 verschiebbar auf eine besondere Welle aufgekeiltr
werden, die zur Eingangswelle 41 koaxial Ist und die Ausgangswelle des Vorgeleges
bildet. Hierbei steht das Schtägzahnrad46 mit dem Getrieberad 5 r im Eingriff, das
auf .der Kraftabnahrnewelle 52, befestigt ist. Diese Welle trägt ein das. Schrägziahnrad
beeinflussendes Glied, wobei. die Kl:aüenkupptlungen mit Schrägdruck in :den Eingriff
bz.w. Nichteingriff gezwungen: werden.
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Im :Sinne der Erfindung liegt es fernerhin, die neuartige Kupplungsanordnung
bei einer umkehrbaren, einsinnig wirkenden Synchronkupplung anzuwenden. Zu diesem
Zweck kann das axial verschiebliche Schrägzahnrad mit einem rohrförmigen Vorsprung
versehen sein, der mit einem Satz Ilanenlzupp@,lungszähnen ausgerüstet ist; an deren
einer Seite eine öder mehrere im Uh:rzeigersinn gerichtete Klinken angeordnet sind.
Diese Klinken arbeiten mitKlauenhupplüngszähneneines Getrieheelemenbes zusammen,
mit dem das verschiebbare Getrieberad gekuppelt werden soll. Um die Axiall)#ewegung
des Zahnrades bei Erreichung der Mittelstellung, in der die Klauenkuppilungszähne
im Eingriff stehen, anzuhalten, werden Steuermittel, z. B. in Formverschiebbarer
Drucklager oder Bremskeile, verwendet. Diese Steuermittel können so, angeoridnet
werden, daß sie das. Zahnrad daran hindern, bei der Verschiebung in der einen Richtung
-über die Mittelstellung hinauszugehen, so@ daß eine Vor-, @värtsfreitlaufwi.rlcung
eintritt; wenn dann die Steuermittel verstellt -werden, wird das Zahnrad bei seiner
Verschiebung in der entgegengesetzten Richtung an der Überschreitung der- Mittels@ellung
gehindert, so daß :eine umgekehrte Freilaufwirkung eintritt. Die Steuermittel können
auch so angeordnet sein, daß sie das Zahnrad in der Mittelstellung blockieren und
,eine Verschiebung desselben sowohl in der einen wie in der anderen Richtung verhindern.
Es ist auch möglich, das Zahnrad sich in der einen oder anderen Richtung so weit
bewegen zu lassen, daß die Klinken jeweils von den zugehörigen Klanenkupplüngszähnen
freikommen; und dann durch entsprechend einstellbare Steuerglieder in dieser zweisinnigen
Freilaufstellung festzuhalten b@zw. in die Klnkeizeingriffsistellungen zurückzuverschieben.
Die beiden Klinkensätze können statt auf dem axial verschiebbaren Zahnrad auch auf
dem hiermit zu kuppelnden Getriebeelement angeordnet 'sein.
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Die umkehrbare, einseitig wirkende Synchronkupplung kann in der in
Fig. 5 dargestellten Weise mit einem Zweigangselbstverschiebungsgebriebe werwendet
werden, welches in beiden Drehrichtungen arbeiten und daher hinter einem Umkehrgetriebe
verwendet werden kann. Das Getriebe hat zueinander parallele Eingangs- und Ausgangswellen
6o und 61. Die beiden axial verschiebbaren Zahnräder 62 und 63 mit rechtsgängiger
Schrägverzahnung für die beiden Gänge sind: z. B. auf der Eingangswelle 6o gelagert
und in ständigem Eingriff mit je einem der fest auf der Ausgangswelle angeordneten
Zahnrüder 64 und 65.
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Das Antriebszahnrad 63 für denhöherenGäng kann mit der Eingangswelle
6o durch eine gesteuerte, umkehrbare Synchronkupplung verbunden werden, deren auf
dem Innenumfang des Rohransatzes 67 des Rades 63 angeordnete Zähne unter dem Einfluß
von auf dem Flansch 69 drehbar angeordneten und, von links her gesehen, im bzw.
entgegen dem Uhrzeigersinn gerichteten Klinken 70 und 71 Mit Zähnen 68, die auf
einem Flansch 69 der Welle 6o angeordnet sind, in Eingriff kommen können. Das Zahnrad
62 besitzt auf dem Innenumfang des rohrförmigen Ansatzes 73 sitzende Zähne 72, welche
abwechselnd mit den Zähnen 69 oder mit den Zähnen 74 auf einem Flansch 75,
auf dem eine, Klinke 76 dem Uhrzeigersinn entgegengerichtet drehbar befestigt ist,
in Eingriff kommen können. Die Enden 78 und 79 :derAnsätze 73 und 67 werden durch
einen F'lanschb:ördel 77 des Zahnrades 63 eng aneinandergehalten. Die Zahnräder
62 und 63 besitzen Drucklager 8o und 8:r entsprechend der An-Ordnung in Fig. r.
Die Steuermittel umfassen vier verstellbare von :denen die beiden kürzeren, nämlich
8:2 und 83, durch ein zeichnerisch nicht dargestelltes gemeinsames Einstellglied
in gleicher Richtung beeinftußt werden, wobei ein nachgiebiges Gelenk dafür sorgt,
daß das eine Halteglied dem -anderen -nachläuft. Die beiden größeren Halteglieder
84 und 85 werden von einem ähnlich angeordneten Einstellglied in gleicherWeise betätigt.
Die beiden Einstellglieder sind so: angeordnet, daß sie gleichzeitig in entgegengesetzter
Richtung verstellt werden.
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Bei im Uhrzeigersinn laufender Eingangswelle 6o wird der niedrige
Gang in der Weise eingeschaltet, daß die Klinken 7o in einen Zahn 72 eingreifen
und dadurch die Zähne 72 und 68 unter dem Rückdruck der Schrägverzahnung an dem
sich an den Flansch 75 anschließenden Zahnrad 62 in Eingriff kommen.
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Man kann das Getriebe in dieser Gangstufe da-,durch blockieren, daß
man das Steuerglied den Anschlag 84 hinter dein Druckring 8o anheben läßt, «-ehrend
der Anschlag 85 nur auf dem Außenumfang
des Ringes, 81 ruht. Zum
Einschalten des höheren Gangs wird das Steuerglied in der Weise betätigt, daß es
die Anschläge 84 und 85 abhebt und die Anschläge 82 und 83 radial gegen die Welle
6o bewegt. Hierdurch wird die Antriebswelle verzögert, und das Zahnrad 62 läuft
unter dem Einflu3 der Trägheit der Lastseite schneller als die Welle 6o. Infolge
des Gegendrucks der Schrägverzahnu:ng bewegt sich darauf dieses Rad nach links und
nimmt dabei das Zahnrad 63 soweit mit, daß die Zähne 66 in den Griffbereich der
Klinke 71 geraten. Sobald die Geschwindigkeit der Welle 6o und des Zahnrades synchron
geworden ist, faßt die Klinke 71 in einen Zahn 66 und bewegt die Räder 63 und 62
unter dem Einfluß des Gegendrucks in der Schrägverzahnung des Rades 63 so lange
nach links, bis die Zähne 66 und 68 in vollem Eingriff stehen und der Druckring
8o, den Anschlag 82' berührend, eine weitere Verschiebung der beiden Räder verhindert.
Daraufhin springt der Anschlag 83 hinter den Druckring 8i und verhindert:, daß bei
erneutem Aufdrücken eines Treibmoments die Klau@enkupplungszähne 66 und 68 außer
Eingriff kommen, d. h. er blockiert das Getriebe im höheren Gang.
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Bei entgegen dem Uhrzeiger laufender Eingangswelle 6o wird der niedrige
Gang in der Weise eingeschaltet, daß die Klinke 76 in einen Zahn 72 eingreift und
dadurch die Zähne 72 und 7q. unter dem Rückdruck der Schrägverzahnung mit dem sich
an -den Flansch 86 anlegenden Zahnrad 62 in Eingriff kommen läßt. Man kann das Getriebe
in dieser Gangstufe dadurch blockieren, da.ß man das Steuerglied den Anschlag 8,5
hinter dem Druckring 8,1 anheben läßt, während der Anschlag 8,1 nur auf dem Außenumfang
des Ringes. 8o ruht.. Zum Einschalten des höheren Gangs wird das Steuerglied in
der Weise betätigt, daß es die Anschläge 8.1 und 85 zurücknimmt und die Anschläge
82 und 83 vorwärts bewegt und dann die Antriebswelle verzögert. Sobald das Zahnrad
62 schneller läuft als die Welle 6o, wird es durch den Rückdruck seiner Schrägverzahnung
nach rechts bewegt und schiebt das Rad 63 mit, bis ein Zahn 66 in den Griffbereich
der Klinke 70 gerät. Sobald die Geschwindigkeit der Welle 6o und des Zahnrades
63 synchron geworden sind, faßt die Klinke 70 in einen Zahn 66 und bewegt
die Räder unter dem Einfluß des Gegendrucks der Schrägverzahnung des Rades 63 so,
lange nach rechts,, bis die Zähne 66 und 68 in vollem Eingriff stehen und der Druckring
81; den. Anschlag 83 berührend, eine weitere. Verschiebung der beiden Räder verhindert.
Daraufhin springt de r Anschlag 82 hinter den Druckring 8o und verhindert, daß beim
erneuten Aufdrücken eines Treibmoments die Klauenkupplungszähne 66 und 68 außer
Eingriff kommen.