DE686941C - Verfahren zum Bestimmen der Reflexionsfaehigkeit - Google Patents

Verfahren zum Bestimmen der Reflexionsfaehigkeit

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DE686941C
DE686941C DE1936G0091938 DEG0091938D DE686941C DE 686941 C DE686941 C DE 686941C DE 1936G0091938 DE1936G0091938 DE 1936G0091938 DE G0091938 D DEG0091938 D DE G0091938D DE 686941 C DE686941 C DE 686941C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/17Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
    • G01N21/55Specular reflectivity

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Description

  • Verfahren zum Bestimmen der Reflexionsfähigkeit Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen der Reflexionsfähigkeit. Das Verfahren beruht auf der bekannten Tatsache, daß jede rauhe Fläche, je nachdem unter welchem Winkel sie betrachtet wird, verschieden reflektiert. Der Blickwinkel ist in der weiteren Beschreibung Glanzwinkel genannt; er ist das Komplement des Lichteinfallswinkels. Bis zu einem bestimmten Glanzwinkel werden die von einem Objekt ausgehenden Lichtstrahlen an einer rauhen Fläche regulär reflektiert. Die Abbildung des Objekts erfolgt scharf wie in einem guten Spiegel. Mit der Vergrößerung des Glanzwinkels macht sich dann von einer bestimmten Winkelstellung an neben der regulären die diffuse Reflexion bemerkbar. Je mehr der Winkel wächst, um so mehr nimmt auch der diffuse Anteil der Reflexion zu.
  • Bei immer weiterer Vergrößerung des Glanzwinkels wird das Objektbild ganz verschwommen, bis es völlig verschwindet.
  • Bei einem bekannten Verfahren dieser Art hat man bisher die Reflexionsfähigkeit einer spiegelnden Fläche aus dem Winkel bestimmt, bei dem die Abbildung der Marke unscharf zu werden beginnt. Die Bestimmung dieses Winkels ist aber sehr schwierig, da sie in weitem Maße vom Beobachter abhängt, weil es sehr schwierig festzustellen ist, wann ein Bild noch scharf ist und wairn es gerade zu verschwimmen beginnt.
  • Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß bei einem Verfahren zum Bestimmen der Reflexionsfähigkeit, bei dem eine Beobachtungseinrichtung, die Prüffläche und eine Einstellmarke relativ zueinander gedreht werden und die Güte des Spiegelbildes der Einstellmarke gemessen wird, die genannten Teile so lange zueinander gedreht werden, bis das Spiegelbild der Marke auf der Prüffläche infolge diffuser Reflexion völlig verschwindet.
  • Die Wald dieses Winkels hat den Vorteil, daß er größer ist als der entsprechende Winkel nach dem bekannten Vorschlag. Und vor allem ist die Bestimmung dieses Winkels nicht in dem Maße vom Empfinden des Beobachters abhängig, wie angestellte Versuche einwandfrei bewiesen haben. Durch den Vorschlag der Erfindung wird also einmal der Fortschritt erzielt, daß es möglich ist, nach dem -Glanzwinkelverfahren Oberflächen großer Rauhigkeit zu prüfen, und zum anderen ist die Bestimmung des Winkels, bei dem die reguläre Reflexion gerade völlig verschwindet, genauer, vom Beobachter unabhängiger iu bestimmen.
  • Um das vorliegende Verfahren insbesondere zum Prüfen der Oberflächenrauhigkeit verwenden zu können, sind folgende bauliche Ausgestaltungen zweckmäßig: Bei dem bekannten Gerät zum Bestimmen des Grenzwinkels, wo die reguläre Reflexion gerade aufzuhören beginnt, hat man bereits als Objekt, dessen Bild von der rauhen Fläche reflektiert werden soll, eine Skala verwendet.
  • Auch für die Durchführung des vorliegenden Verfahrens ist es vorteilhaft, Skalen zu verwenden. Die scheinbare Flächenverkleinerung verläuft nach einer Cosinusfunktion des Glanzwinkels. Daraus ergibt sich, daß bei gleichartig beschaffenen Einstellmarken der Skala der Winkel, unter dem ein deutliches Spiegelbild beobachtet wird, keine lineare Funktion der Rauhigkeit ist. Zum Erreichen eines linearen Maßstabes für die Rauhigkeit, d. h. zum Erzielen eines konstanten Verhältnisses Rauhigkeitsuntersc. hied zu Skalenstrecke ist also das Winkelgradmaß ungeeignet. Die Winkelunterteilung muß vielmehr so beschaffen sein, daß mit zunehmendem Glanzwinkel auch die Abstände der Skalenteile (Einstellmarke) sich gegeneinander vergrößern. Um Oberflächen mit innerhalb eines größeren Bereiches liegenden Rauhigkeiten messen zu können, müssen sich die Skalen über einen größeren Winkelbereich erstrecken. Dieser Bereich kann jedoch nicht größer als go0 sein, da die Reflexion nur bei Einfalls- bzw. Reflexionswinkeln zwischen oO und 900 stattfindet. Zur Erweiterung des Meßbereiches wird bei dem neuen Meßverfahren eine in gleichen Abständen unterteilte Kreisskala benutzt, deren Skalenmarken mit wachsendem Glanzwinkel aus einer zunehmenden Anzahl von Einzelheiten bestehen, so z. B. können als Skalenmarken gerasterte Striche versendet werden, deren Rasterung nach einer bestimmten Funktion verfeinert wird. Nach einer weiteren Ausführung werden die Skalenmarken in gleichem Abstand voneinander angeordnet, besitzen aber verschiedene Strichstärken.
  • Durch diese Maßnahmen wird aber nicht nur eine Erweiterung des Meßbereiches erzielt, sondern auch erreicht, daß der Glanzwinkel linear mit der Rauhigkeit verläuft.
  • Unter Verzicht auf eine gleichmäßige Teilung des Maßstabes läßt sich eine Erweiterung des Meßbereiches auch dadurch erreichen, daß zwei oder mehrere gegeneinander auswechselbare Einstellskalen mit gleichmäßig angeordneten, aber in verschiedenen Feinheitsgraden ausgeführten Einstellmarken angewandt werden.
  • In der Zeichnung ist an Abb. I schematisch eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens gezeigt. Die Abb. 2 zeigt eine Skala zur Verwendung in der Vorrichtung nach Abb. I mit sich in ihrer geometrischen Form ändernden Skalenmarken, und Abb. 3 zeigt diel mit a, b und c bezeichnete andere Skalen, die untereinander auswechselbar sind und verschieden feine Marken in verschie--dener Teilung besitzen.
  • P stellt einen Prüfkörper im Schnitt serk recht zu seiner Oberfläche dar. B ist eine Beobachtungseinrichtung, welche eine bestimmte, gegebenenfalls auch veränderliche Blickrichtung nach der Oberfläche festlegt.
  • E bedeutet die Einstellmarke, deren Spiegel bild in der Oberfläche von P bei B beobachtet wird. Die Einstellmarke wird in eine solche Stellung gebracht, daß sie in der durch die Beobachtungseinrichtung und durch die Stellung der Prüffläche festgelegten Reflexionsrichtung liegt, also a' = a ist. Zweckmäßigerweise werden mehrere Einstellmarken benutzt, die, je nachdem der Beobachter eine feste Blickrichtung beibehält und der Glanzwinkel durch Drehung des Prüflings um eine in einer Oberfläche liegende AcbseA verändert oder der Beobachter seine Stellung gegenüber dem feststehenden Prüfling ändert, auf einem halbkreis- oder viertelkreisförmigen Skalenbogen S bzw. S' angeordnet sind. Die Skala wird entweder im ganzen beleuchtet, oder eine Beleuchtungseinrichtung ist so mit dem Prüfkörper bzw. mit der Beobachtungseinrichtung gekoppelt, daß jeweils nur immer die in B erscheinende Einstellmarke mit bestimmter Stärke beleuchtet wird.
  • Bei Beginn der Messung wird der Prüfkörper P um eine in seiner Oberfläche liegende Achse so weit gedreht, bis die Prüffläche mit der durch die Beobachtungsein. richtung festgelegten Beobachtungsrichtung nach dem Anfang der Skala, z. B. nach Abb. 2, zusammenfällt (Ausgangsstellung für die Messung). Beim Durchdrehen des Prüfkörpers P entgegen dem Uhrzeigersmn erscheinen dem Beobachter bei B in der sich scheinbar vergrößernden Prüffläche nacheinander als Spiegelbild die Einstellmarken der Skala, denen je eine Zahl (Rauhigkeitsmaßzahl) zugeordnet ist. Mit größer werdendem Winkel a wird das Spiegelbild immer undeutlicher, und voii einer durch die Rauhigkeit der Prüffläche bestimmten Stellung an tritt keine Spiegelung mehr auf. Die Rauhigkeitsmaßzahl der Prüffläche ist die der eben noch erkennbaren Einstellmarke zugeordnete Zahl.
  • Da die für die Ausführung des Verfahrens erforderliche Relativbewegung zwischen Prüffläche, Beobachtungseinrichtung und Einstellmarke der Skala bzw. Skalenbeleuchtung auf verschiedene Weise zu erreichen ist, läßt sich die Vorrichtung auch so ausbilden, daß sie auf die zu prüfende Fläche aufgesetzt werden kann, mithin ein besonders angefertigter Prüfkörper nicht notig ist. In diesem Falle sind die Skalenbeleuchtung und die Beobachtungseinrichtung durch entsprechende Getriebeelemente auf Kurvenbahnen 0. dgl. so zu bewegen, daß sie immer in der jeweils einander zugeordneten Einfalls- und Refiexionsrichtung des Lichtstrahles liegen.
  • Das Rauhigkeitsmeßverfahren läßt sich nicht nur mit Strahlen des sichtbaren Lichtes, sondern auch mit allen anderen Strahlenarten entsprechend durchführen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Bestimmen der Reflexionsfähigkeit, bei dem eine Beobachtungseinrichtung, die Prüffläche und eine Einstellmarke relativ zueinander gedreht werden und die Güte des Spiegelbildes der Einstellmarke gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Teile so lange zueinander gedreht werden, bis das Spiegelbild der Marke auf der Prüffläche infolge diffuser Reflexion völlig verschwindet.
  2. 2. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch I, bei der mehrere eine Skala bildende Einstellmarken vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet daß die Einstellmarken der Skala verschiedenen Abstand voneinander haben, der in Richtung kleinerer Rauhigkeit wächst.
  3. 3. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise mehrere eine Skala bildende Einstellmarken vorgesehen sind, und daß die Strichmarken der Skala in Querrichtung nach einer bestimmten Funktion unterteilt oder gerastert sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Skalen marken im gleichen Abstand voneinander angeordnet sind, aber verschiedene Strichstärke besitzen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Skalensatz von beispielsweise drei Skalen awstauschbar verwendet wird, die sich in der geometrischen Form ihrer Marken und ihrer Teilung unterscheiden.
DE1936G0091938 1936-01-15 1936-01-15 Verfahren zum Bestimmen der Reflexionsfaehigkeit Expired DE686941C (de)

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DE (1) DE686941C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE866886C (de) * 1939-08-19 1953-02-12 Harold Sinclair Gangwechsel- oder Umkehr-Zahnradgetriebe
US4124303A (en) * 1977-04-05 1978-11-07 Tuff-Kote Dinol, Inc. Surface-gloss measuring device

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE866886C (de) * 1939-08-19 1953-02-12 Harold Sinclair Gangwechsel- oder Umkehr-Zahnradgetriebe
US4124303A (en) * 1977-04-05 1978-11-07 Tuff-Kote Dinol, Inc. Surface-gloss measuring device

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