DE527279C - Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung photographischer Belichtungszeiten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung photographischer Belichtungszeiten

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Publication number
DE527279C
DE527279C DEI38165D DEI0038165D DE527279C DE 527279 C DE527279 C DE 527279C DE I38165 D DEI38165 D DE I38165D DE I0038165 D DEI0038165 D DE I0038165D DE 527279 C DE527279 C DE 527279C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
scale
eye
pupil
mirror
exposure times
Prior art date
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Expired
Application number
DEI38165D
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English (en)
Inventor
Dr Gerd Heymer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE527279C publication Critical patent/DE527279C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J1/00Photometry, e.g. photographic exposure meter
    • G01J1/60Photometry, e.g. photographic exposure meter by measuring the pupil of the eye

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Lenses (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung photographischer Belichtungszeiten Es ist bekannt, daß die Pupille des Auges ihren Durchmesser im umgekehrten Verhältnis zur Menge des einfallenden Lichtes ändert. Man hat bereits früher verschiedentlich versucht, diese Tatsache zur Ermittlung photographischer Belichtungszeiten zu benutzen. Wenn dieses Verfahren trotzdem bisher keine praktische Bedeutung gewinnen konnte, so liegt dies in erster Linie daran, daß bei den vorgeschlagenen Vorrichtungen die Skala, an der der Pupillendurchmesser abgelesen werden muß, nicht mit dem Spiegelbild der Pupille in eine Ebene gebracht werden konnte und daß daher bei der Messung ein ständiger Wechsel der Entfernungseinstellung des Auges notwendig ist. So ist beispielsweise eine bereits bekannte Anordnung dadurch gekennzeichnet, daß die Skala sich in der Ebene des Spiegels befindet, während das virtuelle Spiegelbild des Auges bzw. der mit der Skala zu messenden Pupille ebensoweit hinter dem Spiegel wie das Auge selbst vor dem Spiegel liegt. Es ist daher unmöglich, die Skala und die Pupille gleichzeitig scharf zu sehen. Bei einer andern bereits bekannten Anordnung befindet sich die Skala auf einer Scheibe oder Linse, die sich in der Nähe des Auges befindet und durch welche der Spiegel betrachtet wird. Hier liegen die Verhältnisse bereits günstiger als bei der vorher beschriebenen Anordnung, aber bei der praktischen Erprobung zeigen sich doch verschiedene Nachteile. Damit das Bild der Pupille genügend groß erscheint, muß die Vergrößerung der Linse bzw. des Spiegels ziemlich hoch gewählt werden, d. h. die Linse bzw. der Spiegel muß eine sehr kurze Brennweite besitzen und mithin bei der Messung sehr nahe an das Auge gebracht werden. Nun kann aber wegen der Augenlider die Skala nicht beliebig nahe an die Augenoberfläche gebracht werden, so daß das Verhältnis zwischen den Strecken Auge- Skalenbild und Skalenbild-Pupillenbild nicht beliebig groß werden kann, sondern stets unterhalb eines gewissen Wertes bleibt. Es gelingt also auch bei dieser Anordnung nicht, das Pupillenbild und das Skalenbild annähernd befriedigend zur Deckung zu bringen. Weiterhin wird die Beobachtung dadurch erschwert, daß die zwischen Pupille und Spiegel angebrachte Linse an ihrer Vorderfläche sehr viel Licht reflektiert, so daß man praktisch im Spiegel nur eine helle Fläche, nämlich das Bild der Linsenoberfläche, sieht, auf welcher sich nur schwach das Bild der an sich bereits verhältnismäßig schwer zu beobachtenden Pupille abhebt. Bei Augen mit dunkel gefärbter Regenbogenhaut ist die Beobachtbarkeit noch ungünstiger.
  • Erfindungsgemäß werden diese Nachteile in der Weise vermieden, daß man das Spiegelbild der Augenpupille nicht unmittelbar mit einer auf dem Spiegel aufgebrachten Skala, sondern mit dem von der spiegelnden Vorderfläche des Auges entworfenen und wegen der stark gekrümmten Augenoberfläche stark verkleinerten Spiegelbild einer in geeigneter Weise angeordneten Skala vergleicht. Bei diesem Verfahren ist es durch geeignete Bemessung des Abstandes der Skala vom Auge möglich, das von der Augenoberfläche entworfene virtuelle Spiegelbid der Skala mit der Ebene der Augenpupille zusammenfallen zu lassen. Dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, da bei dem neuen Verfahren auch ohne genaueste Einstellung der Skala die Ebene des virtuellen Skalenbildes stets verhältnismäßig nahe an der Pupillenebene liegt.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. r eine Aufsicht, Abb.2 eine Seitenansicht der Anordnung. An dem Hohlspiegel H ist oben oder unten die zur Messung des Pupillendurchmessers bestimmte Skala S angeordnet. A ist die dem Hohlspiegel gegenüberstehende spiegelnde Oberfläche des Auges des Betrachters, P die Pupille. Durch die als Spiegel wirkende Augenoberfläche A wird von der Skala S ein virtuelles verkleinertes Spiegelbild S1 entworfen, das nahezu in der gleichen Ebene wie die Pupille P liegt. Die Pupille und das virtuelle Spiegelbild der Skala werden vom Beobachter gleichzeitig in dem stark vergrößernden Hohlspiege1H betrachtet und verglichen. Hierbei ist es also möglich, die Pupille und das Skalenbild gleichzeitig scharf zu sehen. Durch die neue Anordnung wird außerdem erreicht, daß sich zwischen Beobachter und Pupillenbild keine schädlich reflektierenden Oberflächen befinden.
  • Bei der Ermittlung der Belichtungszeit kann auch so verfahren werden, daß durch Abblenden des von dem zu messenden Objekt ins Auge fallenden Lichtes ein bestimmter Durchmesser der Pupille eingestellt wird.
  • Die einfachste Vorrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens besteht aus einem Hohlspiegel und einer in seiner Nähe angeordneten Strichskala. Es sind selbstverständlich zahlreiche Ausführungsformen dieser Vorrichtung möglich. So kann man z. B. den Hohlspiegel im Innern eines Rohres anordnen, dessen Öffnung so bemessen ist, daß sie das Bildfeld, dessen photographische Belichtungszeit bestimmt werden soll, begrenzt. Der Hohlspiegel wird möglichst klein gewählt, um nur eine möglichst kleine Fläche aus dem Bildfeld auszublenden. Die Skala, welche ober-oder unterhalb des Hohlspiegels angeordnet werden kann, wird zweckmäßig mit weißen Strichen auf schwarzem Grunde versehen, da die Erkennung des Pupillenrandes im Spiegel leichter ist, wenn sich auf der Augenvorderfläche eine vorwiegend dunkle Fläche spiegelt. Da die in den Belichtungsmesser einfallende Lichtmenge häufig sehr gering ist, empfiehlt es sich, für die Skala eine besondere Belichtungsanordnung vorzusehen, welche z. B. in einem Spiegel bestehen kann, der das Licht des Himmels auf die Skala wirft. Die Einteilung der Skala kann in beliebiger Weise erfolgen. Die Skalenstriche können z. B. den Pupillendurchmesser in Längeneinheiten angeben; ebenso kann aber die Skala nach den den verschiedenen Pupillendurchmessern entsprechenden Belichtungszeiten geeicht sein.
  • Wenn die Vorrichtung in der Weise verwendet werden soll, daß durch Abblenden des von dem zu messenden Objekt einfallenden Lichtes ein bestimmter Durchmesser der Pupille eingestellt wird, so genügt statt der Skala die Anbringung zweier den einzustellenden Pupillendurchmesser angebender Striche oder eines hellen Kreises. Zur Abblendung des einfallenden Lichtes wird eine verstellbare Blende angeordnet, deren Verstellung jeweils ein Maß für die erforderliche Belichtungszeit darstellt.
  • Der in dieser Weise arbeitende Belichtungsmesser kann unmittelbar am photographischen oder kinematographischen Aufnahmeapparat angebracht und so eingerichtet werden, daß die Blende des Aufnahmeapparates durch die Blende des Belichtungsmessers gesteuert wird. Auf diese Weise bewirkt die Veränderung der Blende des Belichtungsmessers gleichzeitig eine entsprechende Abblendung des Aufnahmeobjektivs.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Verfahren zur Ermittlung photographischer Belichtungszeiten, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Hohlspiegels der jeweilige Durchmesser der Augenpupille an dem von der spiegelnden Vorderfläche des Augapfels entworfenen virtuellen Spiegelbild einer geeigneten Skala gemessen wird, wobei das Skalenspiegelbild zweckmäßig in möglichst geringe Entfernung von der Pupillenebene des Auges verlegt wird.
  2. 2. Verfahren zur Ermittlung photographischer Belichtungszeiten nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß durch Abblenden des von dem zu messenden Objekt ins Auge einfallenden Lichtes ein bestimmter Durchmesser der Pupille eingestellt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen Hohlspiegel und eine gegebenenfalls mit Hilfe eines Spiegels o. dgl. besonders beleuchtete Skala mit weißen Strichen auf schwarzem Grunde. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Abblenden des in das Auge einfallenden Lichtes, welche gleichzeitig die Blende eines photographischen oder kinematographischen Aufnahmeapparates steuert.
DEI38165D 1929-05-24 1929-05-24 Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung photographischer Belichtungszeiten Expired DE527279C (de)

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DE527279C true DE527279C (de) 1931-06-16

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966188C (de) * 1951-12-29 1957-07-11 Hartwig Stoeckl Geraet zur Ermittlung photographischer Belichtungszeiten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE966188C (de) * 1951-12-29 1957-07-11 Hartwig Stoeckl Geraet zur Ermittlung photographischer Belichtungszeiten

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