DE642165C - Geraet zum Pruefen der Guete von Werkzeugschneiden - Google Patents

Geraet zum Pruefen der Guete von Werkzeugschneiden

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DE642165C
DE642165C DEZ22111D DEZ0022111D DE642165C DE 642165 C DE642165 C DE 642165C DE Z22111 D DEZ22111 D DE Z22111D DE Z0022111 D DEZ0022111 D DE Z0022111D DE 642165 C DE642165 C DE 642165C
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DE
Germany
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Expired
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DEZ22111D
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Carl Zeiss SMT GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/58Investigating machinability by cutting tools; Investigating the cutting ability of tools

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

REICH
NTAMT
Die vorliegende Erfindung betrifft Geräte zum Prüfen der Güte von Werkzeugschneiden, insbesondere bei Rasierklingen. Gemäß der Erfindung benutzt man zu dieser Prüfung die Erscheinung., daß sich das Aussehen einer durchsichtigen, im totalreflektierten Licht betrachteten Spiegelfläche ändert, wenn an sie ein die Fläche .gut berührender Körper angelegt wird, indem dann an den Berührungs-
iQ stellen die Totalreflexion aufgehoben wird, so daß diese Stellen mehr oder weniger dunkel erscheinen. Es hat sich gezeigt, daß sich auf diese Weise nicht nur ein vorzügliches Bild über die Beschaffenheit der vordersten Schneidkante, sondern 'z. B. auch über die Ebenheit der Schneidenflächen und die Feinheit des Schliffes 'ergibt.
Man stattet gemäß der Erfindung das Prüfgerät mit einem eine spiegelnde Fläche aufweisenden durchsichtigen Körper, einer Beobachtungsvorrichtung, ζ-, B. Lupe oder Mikroskop, zum Betrachten dieser Fläche durch den Körper hindurch im totalreflektierten Licht und mit einer Vorrichtung aus, mit der die zu prüfende seitliche Schneidenfläche und die spiegelnde Fläche aneinandergedrückt werden, so daß in der Beobachtungsvorrichtung die durch das Anliegen der seitlichen Schneidenfläche an der spiegelnden Fläche entstehende Veränderung der Reflexion des die Fläche abbildenden Strahlenbündels sichtbar wird.
Versieht man die Beobachtungsvorrichtung außer mit dem optischen System - zum Betrachten der spiegelnden Fläche durch den genannten Körper hindurch mit einem zweiten optischen System, das im Gesichtsfeld des Okulars der Vorrichtung, zweckmäßig im mittleren Teil desselben, einen Teil der spiegelnden Fläche, gesehen von der dem durchsichtigen Körper abgewandten Seite, abbildet und trifft dabei die Anordnung so, daß die Achsen beider optischen Systeme die spiegelnde Fläche in ein und demselben Punkt schneiden, so läßt sich zugleich ein Bild darüber gewinnen, ob und wie stark etwa die Kante der Schneide abgerundet ist. Zweckmäßiger weise bildet man dabei die optischen Systeme so aus, daß die Abbildung der spiegelnden Fläche von beiden Seiten in gleichem Maßstab erfolgt. ■
An Hand der Abbildungen sei der Gegenstand der Erfindung näher erläutert.
Abb. ι stellt als Ausführungsbeispiel einen teilweise im Schnitt und teilweise in Ansicht gezeichneten Aufriß eines der Erfindung entsprechend ausgebildeten Gerätes zum Prüfen von Rasierklingen dar, während Abb. 2 einen in vergrößertem Maßstab gezeichneten Querschnitt durch eine zu prüfende Schneide in der Prüflage und Abb. 3 eine Ansicht des Gesichtsfeldes der Beobachtungsvorrichtung des Gerätes wiedergibt.
Das dargestellte Gerät enthält eine spiegelnde Fläche a1, die' der Oberfläche eines rhombischen Glasprismas α angehört, das an einem auf einer Grundplatte b ruhenden Gestell b1 befestigt ist. Dieses Gestell trägt außerdem eine Beobachtungsvorrichtung c, die mit- einem Okular c1 sowie zwei Objektiven c2 und c3 ausgestattet ist. Die vom Objektive8 kommenden abbildenden Strahlen werden dem Okular c1 durch ein rhombisches Prisma d zugeleitet. Die Beobachtungsvorrichtung dient einmal dazu, mit Hilfe des Objektivs c2 und
der mit α2 bezeichneten spiegelnden Fläche des Prismas α die spiegelnde Fläche a1 von der Glasseite her zu betrachten, und weiterhin dazu, mit Hilfe des Objektivs c?· die spiegelnde Fläche iß1 von der entgegengesetzten Seite her zu betrachten. Die Fläche a1 ist unter 45-gegen die sich im Punkt A der Fläche«;1' schneidenden Achsen der beiden abbildenden Strahlenbündel geneigt. Ein Spiegel e mit einer Goldbelegung dient zur Beleuchtung der Fläche a1 von unten her. An dem Gestell b1 ist ferner, um einen Zapfen ö2 drehbar, ein Halter/ für das zu prüfende Werkzeug befestigt. Eine Blattfeder/1 drückt das Werkig zeug, eine Rasierklingeg, gegen die Fläche«1. Der Halter / wird durch eine Schraubenfeder /-, die einerseits am Gestell bl und anderseits an einem Ansatzstück/3 des Halters befestigt ist, gegen einen verstellbaren Anschlag, eine Schraube/*, gezogen. Durch Verstellen der Schraube /4 läßt sich die Stellung der Schneidkante auf der Fläche a1 gegenüber dem Schnittpunkt^ verändern und dadurch fokussieren. Bei den gewählten Verhältnissen wird das zur Abbildung der Fläche«1 durch das Objektiv c2 dienende Strahlenbündel an der Fläche a\ total reflektiert, solange diese Fläche an Luft grenzt. Wird dagegen die Klinge g auf die Fläche«1 aufgelegt, so wird das Licht an denjenigen Stellen, an denen die Klinge zur innigen Berührung mit der Fläche«1 kommt, von der Fläche a> nicht mehr total reflektiert, sondern geht in entsprechendem Maße durch die Fläche a1 hindurch, so daß diese an den Berührungsstellen dunkel erscheint. Würde somit die Klinge eine vollkommene Schneidfläche haben, so würde im Gesichtsfeld der Beobachtungsvorrichtung ein gerades, scharf begrenztes und gleichmäßig dunkles Band erscheinen. Ist aber die Schneide mit Mangeln behaftet, so erscheint das Bild mehr oder weniger verändert, z. B. als unterbrochenes, helle und dunklere Stellen aufweisendes Band, in dem etwaige Kratzer und Schleifrisse auf der Schneidfläche sich scharf als helle Linien abheben. Infolge des Vorhandenseins des Objektivs c3 und des Prismas d zeigt sich ferner folgendes:
Hat das Werkzeug g· nicht eine vollkommen in einer scharfen Kante auslaufende Schneide, sondern endigt es, wie in Abb. 2 dargestellt, in einer Rundung, wie es häufig, wenn auch in weit geringerem Maße, als gezeichnet, der Fall ist, so erscheint in dem dem Objektiv cz zugehörigen Teil des Gesichtsfeldes der Beobachtungsvorrichtung die Begrenzungslinie der Schneide nicht auf derselben Geraden liegend wie die entsprechende Begrenzungslinie des durch die Aufhebung der Totalreflexion mit dem Objektiv c2 sichtbar gemachten Bandes h Abb. 3), sondern um einen Betrag «' dagegen versetzt, der, wie aus Abb. 2 ersichtlich, dem Betrag u entspricht, um den in der unmittelbaien Aufsicht auf die Schneide die Schneideiibegrenzung gegenüber der Linie, in der die Schneide die Fläche«1 gerade noch berührt, verschoben erscheint. Je weniger die Schneide abgerundet ist, um so geringer wird die Versetzung, und bei einer vollkommen scharfen Begrenzung der Schneide fällt die Versetzung überhaupt weg. Das der Erfindung entsprechende Gerät gestattet somit in einfacher Weise, ein Maß für die Abrundung der Schneide zu gewinnen.
Der Goldbelag des Spiegels e bildet ein Lichtfilter und bewirkt eine Färbung des dem Objektiv c- zugehörigen Gesichtsfeldanteils der Beobachtungsvorrichtung, so daß sich die Gesichtsfeldanteile beider Objektive deutlich voneinander unterscheiden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Gerät zum Prüfen der Güte von Werkzeugschneiden, insbesondere bei Rasierklingen, gekennzeichnet durch einen durchsichtigen Körper mit einer spiegelnden Fläche, gegen die die zu prüfende Schneide mit einer Seitenfläche angedrückt wird, und eine Vorrichtung zum Betrachten dieser Fläche durch den durchsichtigen Körper hindurch im totalreflektierten Licht, so daß in der Beobachtungsvorrichtung die durch das Anliegen der seitlichen Schneidenfläche an der spiegelnden Fläche entstehende Veränderung der Reflexion des die spiegelnde Fläche abbildenden Strahlenbündels sichtbar wird.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter für das zu prüfende Werkzeug eine Einstellvorrichtung zum Fokussieren der 'zu prüfenden Schneide besitzt.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1 zum Prüfen der Größe der Abrundung der Schneidkante, dadurch gekennzeichnet, daß die Beobachtungsvorrichtung außer mit dem optischen System zum Betrachten der spiegelnden Fläche durch den durchsichtigen Körper hindurch mit einem zweiten optisehen System ausgestattet ist, das im Gesichtsfeld des Okulars der Vorrichtung einen Teil der spiegelnden Fläche abbildet und daß die Achsen der beiden optischen Systeme die spiegelnde Fläche in ein und demselben Punkt schneiden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEZ22111D 1934-11-24 1934-11-24 Geraet zum Pruefen der Guete von Werkzeugschneiden Expired DE642165C (de)

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DE (1) DE642165C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE885934C (de) * 1938-09-25 1953-08-10 Wolfram Dipl-Ing Dreyhaupt Optisches Oberflaechenpruefgeraet zum Pruefen von Oberflaechen mit hohem Guetegrad auf Traganteil
US5105545A (en) * 1990-11-21 1992-04-21 The Boeing Company Apparatus for measuring a width dimension of a helical surface

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE885934C (de) * 1938-09-25 1953-08-10 Wolfram Dipl-Ing Dreyhaupt Optisches Oberflaechenpruefgeraet zum Pruefen von Oberflaechen mit hohem Guetegrad auf Traganteil
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