DE636168C - Einrichtung zur Verdeutlichung optischer Abbildungen - Google Patents

Einrichtung zur Verdeutlichung optischer Abbildungen

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DE636168C DEZ20635D DEZ0020635D DE636168C DE 636168 C DE636168 C DE 636168C DE Z20635 D DEZ20635 D DE Z20635D DE Z0020635 D DEZ0020635 D DE Z0020635D DE 636168 C DE636168 C DE 636168C
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    • G02OPTICS
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    • G02B21/14Condensers affording illumination for phase-contrast observation

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Description

  • Einrichtung zur Verdeutlichung optischer Abbildungen Die bekannte Abbesche Beugungstheorie der optischen Abbildung von nicht selbstleuchtenden Objekten diente bis jetzt dazu, die Auflösungsgrenze, besonders bei Verwendung der zentralen oder schiefen Beleuchtung mit einem, engen Lichtstrahlenbündel, zu bestimmen. Bei.dem bekannten Beispiel der mikroskopischen- Abbildung eines Gitters entstehen durch Beugung am Objekt neben dem direkten Bündel mehrere abgebeugte, welche in der hinteren Brennebene des Objektivs zu einer Reihe von Bildern (Spektren) der Lichtquelle Anlaß geben. Das Abbild des Objekts in der zum Objekt konjugierten Bildebene kommt durch Interferenz der Beugungsbündel zustande, es ist sozusagen die Interferenzwirkung einer Beugungserscheinung. Berücksichtigt man die Anzahl der durch die Objektivöffnung jeweils freigelassenen Beugungsbilder, so kommt man auf die bekannten Ergebnisse über das Auflösungsvermögen. Im, folgenden sei dagegen die Helligkeit der Beugungsbilder oder genauer ihre Amplitude und Phase in Betracht gezogen, in der Absicht, dadurch die Grenze der Erkennbarkeit geringer Kontraste im Objekt, verursacht durch Absorptions- oder Brechungsunterschiede, anzugeben und zu beeinflussen. In diesem Zusammenhang bedeutet es nur eine auch hinterher leicht zu berücksichtigende Einschränkung, daß nur eine endliche Zahl von Beugungsbildern wirksam ist. Diese Einschränkung soll daher vorläufig fortbleiben. Unter diesen Voraussetzungen erzeugt (nach Lummer) das abbildende System in der zum nicht selbstleuchtenden Objekt konjugierten Ebene ein nach Struktur und Phase vollkommen ähnliches Abbild. In vielen Fällen genügt aber eine vollkommen getreue Wiedergabe der Kontraste des Objekts nicht, insbesondere bleiben in dieser Weise Brechungsunterschiede im Objekt vollkommen unsichtbar, da sie nur die Phase des durchgelassenen Lichtes verändern. Verschiedene einfache optische Verfahren zur Kontraststeigerung sind bereits bekannt, beispielsweise die Beleuchtung mit einem engen, zentralen Bündel, schiefe Beleuchtung oder die verfeinerten Verfahren der Schlieremnethode und der Dunkelfeldbeleuchtung. Bei diesen Verfahren werden entweder die Beugungsspektren auf einer Seite oder das direkte Bild oder beide unterdrückt. Eine Durchrechnung dieser Verfahren auf Grund der Abbeschen Theorie ergibt nun, daß man dadurch zwar die Verstärkung von Kontrasten und die Sichtbarmachung von Brechungsunterschieden erreichen kann, dabei aber weit von einer proportionalen Kontraststeigerung oder getreuen Wiedergabe von Phasenunterschieden durch Intensitätsunterschiede entfernt bleibt. Bekanntlich läßt das Bild vielmehr Gradienten der Absorption oder Brechung stark hervortreten. Nach der Berechnung sind aber die Helligkeiten im Bilde und die Differentialquotienten der Absorptionen und Brechungen im Objekt keineswegs proportional; scharfe Übergänge werden stark abgerundet wiedergegeben.
  • Eine-der Absorption oder Brechung proportionale Kontrastwirkung kann aber dadurch erreicht werden, daß nur das direkte Bild in Amplitude oder Phase oder in beiden zugleich absichtlich geändert wird, während die Spektren beiderseits unverändert wirksam bleiben. Die Wirkungsweise dieses Verfahrens an einem beliebigen ebenen Objekt läßt sich am besten an einem. Vektordiagramm der Lichtschwingungen erläutern. Man denke sich -das Objekt in eine große Zahl von Flächenelementen gleicher. Größe geteilt und das durchfallende Licht eine,. jeden Elementes nach Amplitude und PhaSe', durch einen Vektor oder einfacher durch desse' Endpunkt in einem Diagramm dargestellt. Allgemein werden dann Amplitude und Phase des direkten Bündels (Spektrum nullter Ordnung) durch den Schwerpunkt aller dieser Punkte gegeben.
  • Es sei nun zuerst der Fall betrachtet, daß- das Objekt die Phase des durchgehenden Lichtes nicht ändert, die Einzelheiten des Objekts aber eine verschieden starke Lichtschwächung hervorbringen In dem in Abb. z der Zeichnung wiedergegebenen entsprechenden Vektordiagramm mit dem Ursprung o liegen die Endpunkte -aller Vektoren und auch ihr Schwerpunkt M auf einer Geraden. Abb. z stellt aber nach dem oben angeführten Satze von Lummer auch Amplitude und Phase des Bildes dar, solange die Beugungsbilder aller Ordnungen unverändert bleiben. Blendet man dagegen das direkte Bündel ab, so ist überall im Bilde der Vektor 0M in Abzug zu bringen, d. h. M wird an Stelle von 0 der Ursprung des Vektordiagramms .(zentrale Dunkelfeldbeleuchtung). Da das Auge oder die photographische Platte nur die Intensitäten, nicht die Phasen wahrnimmt, liefert die subjektive oder objektive Beobachtung nur die Quadrate der Entfernungen vom Ursprung, so daß- hier die im Objekt dunkelsten Stellen ebenso wie - die hellsten sehr hell erscheinen. Nach dem neuen Verfahren hat man es in der Hand, den Ursprung statt nach M nach einem anderen Punkt O' zu verlegen, um dieser Umkehrung der Kontraste zu entgehen. Dazu braucht man nur' überall den Vektor 00' zu subtrahieren, so daß vom direkten Bündel der Teil UM übrigbleibt. Etwa in der hinteren Brennebene des Abbildungssystems bringt man daher einen im Verhältnis das Licht schwächenden Streifen an, der gerade das direkte Bild der spaltförmigen Lichtquelle bedeckt (Absorptionskontrastverfahren).
  • Als zweiter Fall sei angenommen, daß das Objekt vollständig absorptionslos sei. Seine Struktur verursache durch Brechungs- oder Dickenunterschiede nur Phasenänderungen. Die Vektorendpunkte der Flächenelemente liegen dann auf einem, Kreis um den Ursprung 0, und die Struktur ist ohne besondere Hilfsmittel unsichtbar. Abb. z der Zeichnung stellt einen Fall dar, bei dem nur geringe Phasenunterschiede vorkommen. - Um diese sichtbar zu machen, verlegt man den Ursprung nach 0", indem man dem direkten Bilde- eine Phasenänderung um go ° gibt; Dazu dient z. B. eine Glasplatte mit schwach abgeätztem Streifen (Tiefe etwa 0,3 ,u) in der hinteren Brennebene des Objektivs (Phasenkontrastverfahren). Die Empfindlichkeitsdes Verfahrens kann noch bedeutend ge-Aeigert werden, indem man den Streifen außerdem -absorbierend macht und dadurch den Ur-S rang nach 0` verlegt. Für Objekte mit großen Phasenunterschieden macht es keinen grundsätzlichen Unterschied, in welcher Richtung von 0 der neue Ursprung gewählt wird; eine Trennung nach der Art der Änderung des direkten Bildes (in Amplitude oder Phase) oder nach der Größe der Phasenänderung - es kommt z. B. auch eine Änderung um r8o ° in Betracht - hat dann keinen Zweck (allgemeines Phasenkontrastverfahren).
  • Im allgemeinen Fall, daß die Einzelheiten des Objekts sowohl eine Schwächung als eine Phasenänderung des durchfallenden Lichtes bewirken, wird man zur vollständigen Erforschung eine Beobachtung ohne Hilfsmittel mit einer solchen mit Phasenkontrast kombinieren. Im Vektordiagramm (Abb: 3) wird die Lage jedes Punktes aus seinen Entfernungen von 0 und 0" gefunden. Bei schwachen Kontrasten wird man außerdem die Empfindlichkeit. beider Beobachtungen - durch Schwächung des direkten Bündels erhöhen; man benutzt dann in Abb. 3 die Punkte 0' und 0"'. Um, unerwünschte Dunkelfeldeffekte zu vermeiden, wird man dabei diese Punkte nicht in den Bereich der Vektorendpunkte hineinschieben, sondern sie außerhalb desselben anordnen. Die so erreichbare Kontraststeigerung ist um so größer, je enger die Vektorendpunkte um M herum liegen, d. h. je geringer die Unterschiede im Objekt sind.
  • Für die Anwendung der neuen Verfahren am Mikroskop braucht man zwei Hilfsmittel, und zwar eine Blende mit geeignet geformter Blendenöffnung im Beleuchtungsapparat und Streifen in der konjugierten Ebene im Strahlengänge des Mikroskopobjektivs. Die Blendenöffnung der Einrichtung kann aus wenigstens einer geraden oder gekrümmten, schmalen, spaltförmigen Öffnung bestehen, also beispielsweise einen Spalt, ein Kreuz oder einen Kreisring darstellen, von denen ein Bild auf den Streifen entworfen wird, welche nach der Erfindung so ausgebildet sind.;- daß sie das Licht unter Änderungen in Amplitude oder Phase oder in beiden durchlassen, derart, daß das Bild des Objekts durch Interferenz des neben den Streifen unverändert hindurchgehenden, vom Objekte abgebeugten Lichtes mit dem abgeänderten direkten Bündel entsteht. Die Streifen können auf einer besonderen Glasplatte oder auf einet Linse des Mikroskopobjektivs angebracht sein, wobei im erstgenannten Falle eine Zwischenabbildung durch ein besonderes Linsensystem stattfinden kann. Ein Drehen oder Verschieben der Kondensorblende setzt das Verfahren außer Wirkung, kann aber auch dazu dienen, die Blende auf ein zweites Streifensystem von anderer Wirkung abzubilden.
  • Das neue Verfahren ist nicht nur für durchsichtige, sondern auch für spiegelnde Objekte anwendbar. Bei der metallographischen Untersuchung von polierten Metallproben geben die verschiedenen Strukturelemente nach den Gesetzen der Metallreflexion ungleiche Phasenänderungen im reflektierten Licht. Das Phasenkontrastverfahren wird hier die gebräuchliche Ätzung ersetzen können.
  • Das Phasenkontrastverfahren ist auch für die Prüfung, von sphärischen Hohlflächen durch Spiegelung anwendbar und somit auch für die Prüfung beliebiger optischer Teile oder Systeme. Die Prüfanordnung entspricht dabei derjenigen der Schlierenmethode oder der Messerschneidenmethode, wobei das zu prüfende System ein Bild eines hell beleuchteten Spaltes oder anderen geeigneten Objekts entwirft und die Öffnung des Systems betrachtet wird, wie sie von diesem Bilde aus erscheint. Bei den bekannten Verfahren wird das Spaltbild teilweise durch undurchsichtige Schirme abgedeckt, während seine Abbildungsstrahlen bei dem neuen Verfahren vor allem in Phase gegen das abgebeugte Licht geändert und gegebenenfalls außerdem durch Absorption geschwächt werden. Geringe Abweichungen der aus dem System austretenden Wellenfläche von ihrer idealen Gestalt werden in dieser Weise eindeutig durch Intensitätsänderungen wiedergegeben.
  • Bei Beugungsgittern können in derselben Weise die Teilungsfehler durch Intensitätsänderungen abgebildet werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. q. gibt einen schematischen Längsschnitt durch die optischen Teile eines Mikroskops zur Ausübung des Verfahrens wieder. In den Abb. 5 und 6 sind Einzelteile dieses Mikroskops in vergrößertem Maßstabe in der Draufsicht angegeben. Die Abb. 7, 8 und 9 zeigen einen Schnitt nach der Linie A-A des in Abb. 6 dargestellten Einzelteils in drei verschiedenen Ausführungsformen. In den Abb. io und i1 sind zwei andere Ausführungsformen des Einzelteils nach Abb.5, gleichfalls vergrößert, in Draufsichten angegeben. Einen zu diesen Ausführungsformen gehörenden, der Abb. 6 entsprechenden Einzelteil gibt Abb. 12 in gleichem Maßstabe in der Draufsicht wieder. Abb. 13 ist ein Schnitt nach der Linie B-B der Abb. 12.
  • Das als Beispiel gewählte Mikroskop (Abb. q.) ist mit einem zweilinsigen Kondensor i ausgestattet und dient zur Untersuchung von Objekten, die auf der Oberfläche eines Objektträgers 2 angebracht sind. Die der Beobachtung dienenden optischen Teile des Mikroskops sind ein Objektiv 3 und ein aus einer Feldlinse 4 und einer Augenlinse 5 bestehendes Okular. Vor dem Kondensor i ist eine Glasplatte 6 so angebracht, daß ihre Oberfläche mit der Ebene der Eintrittspupille des aus dem Kondensor und dem Objektiv 3 bestehenden -Systems zusammenfällt. Diese Oberfläche ist mit Ausnahme eines zur optischen Achse des Mikroskops konzentrischen Ringes 7 (Abb. 5) mit einer lichtundurchlässigen Schicht 8 bedeckt. In der Austrittspupille des aus dem Kondensor i und dem Objektiv 3 bestehenden Systems liegt die Oberfläche einer Glasplatte 9, auf welcher ein durchlässig verspiegelter Ring 1o (Abb. 6 und 7) angebracht ist. Bei einer anderen Ausführungsform (Abb.8) ist an Stelle des verspiegelten Ringes 1o eine ringförmige Vertiefung 1i in die Platte 9 geätzt, und bei einer dritten Ausführungsform (Abb.9) ist diese Vertiefung 1i noch mit einer durchlässigen Verspiegelung x2" versehen. An Stelle der Platte 6 (Abb. 5) kann auch eine Platte 13 (Abb. io) oder eine Platte 14 (Abb. 1i) in das Mikroskop eingesetzt werden, wobei die Platte 9 (Abb. 7 bis 9) durch eine Platte 15 (Abb. 12 und 13) zu ersetzen ist. Bei den Platten 13 und 14 bedecken die lichtundurchlässigen Schichten 8 die Oberflächen der Platten bis auf zwei symmetrisch zu den Plattenmitten freigelassene Streifen 16 bzw. 17. Die Platte 15 ist mit zwei symmetrischen, streifenförmigen Vertiefungen 18 und zwei gleichfalls symmetrisch angeordneten, durchlässig verspiegelten Streifen 19 versehen.
  • Der Verlauf der Beleuchtungs- und Abbildungsstrahlen ist in ' Abb. 4 angegeben. Es ist angenommen, daß ein parallelstrahliges Beleuchtungsstrahlenbündel von unten her in den Kondensor i eintritt. Dieses Strahlenbündel wird vom Kondensor i in der Objektebene, der Oberfläche des Objektträgers 2, vereinigt. Das Objektiv 3 bildet die Objektebene auf der vorderen Fläche der Feldlinse 4 ab. Diese Fläche wird von der Augenlinse 5 in großer Entfernung abgebildet. Die Oberfläche der Glasplatte 6 wird, da sie in der Ebene der Eintrittspupille des aus dem Kondensor i und -dem Objektiv 3 bestehenden Systems liegt, in der Ebene der Austrittspupille dieses Systems abgebildet, d.-h. auf der Oberfläche der Glasplatte g wird ein Bild des Ringes 7 (Abb. 5) entworfen. -Der verspiegelte Ring 1o (Abb. 7) und die Vertiefung 1i (Abb. 8 und 9) sind so bemessen, .daß sie sich mit diesem Bilde des Ringes 7 decken. Nach den Gesetzen der geometrischen- Optik können wegen der Lichtundurchlässigkeit der Schicht 8 nur solche direkten Abbildungsstrahlen des Objekts an der Entstehung des Bildes auf der Feldlinse .4 mitwirken, welche die Verspiegelung 1o bzw. die Vertiefung 1i durchsetzen. An der Entstehung des Bildes wirken außerdem am Objekt abgebeugte Lichtstrahlen mit, deren überwiegender Teil die Platte g neben der Verspiegelung bzw. der Vertiefung durchsetzt, die also im wesentlichen den Einflüssen der Verspiegelung io oder der Vertiefung ii nicht unterworfen sind. Diese Einflüsse bestehen bei der Verspiegelung io gemäß Abb. 7 in einer Schwächung, also in teilweiser Absorption der Strahlen, während durch die Vertiefung ii gemäß Abb. 8 im allgemeinen eine Veränderung der Schwingungsphase der Lichtstrahlen hervorgerufen wird. Ist die Vertiefung gemäß Abb. g mit einer Verspiegelung 12 versehen, dann erleidet ein hindurchgehender Strahl sowohl eine Schwächung als auch eine Phasenänderung gegenüber den die Platte neben der Vertiefung durchsetzenden Strahlen. Das mikroskopische Bild auf der Feldlinse q. entsteht durch Interferenz der nicht beeinflußten abgebeugten mit den auf die beschriebene Weise beeinflußten direkten Abbildungsstrahlen mit dem Erfolge, daß sowohl Brechungsunterschiede als auch Intensitätsunterschiede im Objekt durch Kontrastveränderungen des Bildes sichtbar gemacht werden.
  • Die in den Abb. iö bis 13 dargestellten Glasplatten sind so eingerichtet, daß entweder eine Schwächung oder eine Phasenveränderung der direkten Abbildungsstrahlen durch den Austausch der Platten 13 und 1q. gegeneinander hervorgerufen wird. Die Vertiefungen 18 entsprechen dem vom Kondensor i und dem Objektiv 3 erzeugten Bilde der Blendenöffnungen 16 der Platte 13, während die verspiegelten Streifen ig dem Bilde der Blendenöffnungen 17 der Platte 1q. entsprechen. Bei Benutzung der Platte 13 mit der Platte 15 im Mikroskop interferieren direkte Abbildungsstrahlen, die an den Vertiefungen 18 eine Phasenänderung erfahren haben, mit abgebeugten Strahlen, welche die ganze Platte 15 durchsetzen, wobei es ohne Bedeutung ist, daß ein kleiner Teil dieser abgebeugten Strahlen beim Durchgang durch die verspiegelten Streifen ig geschwächt wird, ein anderer Teil an den Vertiefungen 18 eine Phasenänderung erfährt. Setzt man an Stelle der Platte 13 die Platte 1q. ein, dann können direkte Abbildungsstrahlen nur nach Schwächung durch die spiegelnden Streifen ig zur Bilderzeugung beitragen. Auch hier spielt es keine Rolle, daß ein kleiner Teil des abgebeugten Strahlen eine Phasenänderung an den Vertiefungen 18 erfährt, ein anderer Teil beim Durchgang durch die Verspiegelungen ig ebenfalls geschwächt wird.

Claims (5)

  1. PATRNTANSPRÜCFIR: i. Einrichtung 'zur Verdeutlichung der optischen Abbildung von nicht selbstleuchtenden Objekten, deren Einzelheiten keine oder zu geringe Unterschiede in der Helligkeit des Lichtes hervorbringen, bei welchem das beleuchtende Bündel durch eine Blende mit wenigstens einer geraden oder gekrümmten, schmalen, spaltförmigen Öffnung abgegrenzt wird und nach der Beeinflussung durch das Objekt ein reelles Bild der -Blendenöffnung auf Streifen im Strahlengange entwirft, die diesem Bilde kongruent sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen so ausgebildet sind, daß sie das Licht unter Änderungen in Amplitude oder Phase oder in beiden durchlassen, derart, daß das Bild des Objekts durch Interferenz des neben den Streifen unverändert hindurchgehenden, vom. Objekt abgebeugten Lichtes mit dem abgeänderten direkten Bündel entsteht (Kontrastverfahren).
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i für mikroskopische Abbildung unter Benutzung eines oder mehrerer im Abbildungsstrahlengange des Mikroskops angebrachter schmaler, gerader oder gekrümmter Streifen, dadurch gekennzeichnet, daß absorbierende Streifen (Absorptionskontrastverfahren) oder erhabene bzw. vertiefte Streifen (Phasenkontrastverfahren) auf den Linsen eines Mikroskopobjektivs oder zwischen oder hinter diesen auf einen, besonderen lichtdurchlässigen. Träger angebracht sind, und daß die im Beleuchtungsstrahlengange des Mikroskops angeordnete Blende mit diesen Streifen entsprechenden spaltförmigen Öffnungen versehen ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen gleichzeitig schwächend und phasenändernd sind. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Streifen verschiedener Wirkung nebeneinanderliegen, so daß nach Wahl nur durch Änderung der im Beleuchtungsstrahlengange angebrachten Blende diejenigen Streifen wirksam werden, auf welche das reelle Bild der Blende gerade fällt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i für die Prüfung von optischen Flächen oder Systemen, gekennzeichnet durch eine durchsichtige Platte mit vertieften oder erhabenen Figuren, die gegebenenfalls mit einem absorbierenden Belag versehen sind und auf welche die zu prüfende Fläche oder das zu prüfende System ein entsprechend geformtes Bild entwirft, so daß das direkte Licht eine Phasenänderung, z. B. um go °, gegebenenfalls mit Schwächung, erleidet, derart, daß die Abweichungen der aus dem System austretenden Wellenfläche von der idealen Gestalt als Intensitätsänderungen hervortreten.
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