DE1211814B - Ophthalmometer - Google Patents
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- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B3/00—Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
- A61B3/10—Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions
- A61B3/107—Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions for determining the shape or measuring the curvature of the cornea
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
G02c
Deutsche Kl.: 42 h - 32/01
Nummer: 1211 814
Aktenzeichen: S 85298 IX a/42 h
Anmeldetag: 20. Mai 1963
Auslegetag: 3. März 1966
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ophthalmometer, welches einen zentralen Fixierpunkt, zwei
feste Testmarken, eine optische Teilungseinrichtung, die zwei Bilder von jeder Testmarke vermittelt, und
Steuerungsmittel für diese Einrichtung aufweist, die ein Bild der einen Testmarke mit einem Bild der
anderen Testmarke zum Zwecke der Messung des mittleren Krümmungshalbmessers zur Deckung
bringen können.
Bei den bekannten Ophthalmometern der geschilderten Art dient die Ausdehnung beider Testmarken
und ihres Abstandes voneinander als Meßbasis. Bei der herkömmlichen Meßmethode kann somit lediglich
der mittlere Krümmungsradius gewisser Bereiche von verhältnismäßig großer Ausdehnung gemessen
werden.
Den bekannten Ophthalmometern, mit welchen nur die geschilderte herkömmliche Meßmethode
durchzuführen ist, gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Verbesserungen zu vermitteln,
mit deren Hilfe man nicht nur eine Messung des mittleren Krümmungshalbmessers eines Bereiches
von verhältnismäßig großer Ausdehnung, sondern darüber hinaus gleichfalls auch eine exakte Messung
des jeweiligen mittleren Krümmungshalbmessers von Bereichen wesentlich geringerer Ausdehnung durchführen
kann, die auf der zu messenden Oberfläche ausgewählt werden (sogenannte spezifische Messung),
und zwar gleichgültig, ob es sich um eine Hornhaut des menschlichen Auges oder um eine andere spiegelnde
Oberfläche handelt, z. B. eine Linse oder eine Kugel.
Die Lösung der gestellten Aufgabe durch die Erfindung besteht bei einem Ophthalmometer der eingangs
geschilderten Art darin, daß es erfindungsgemäß einen oder mehrere außermittig angeordnete
Fixierpunkte besitzt, welche es zusammen mit dem zentralen Fixierpunkt gestatten, jeden zum Zwecke
der Messung des Krümmungshalbmessers ausgewählten Bereich der Hornhautoberfläche auf eine der
Testmarken auszurichten, daß es Abdeckmittel aufweist, welche wahlweise die eine oder andere Testmarke
außer Funktion setzen, und daß die Steuerungsmittel geeignet sind, die beiden Bilder derjenigen
Testmarke, die nicht außer Funktion gesetzt ist, zum Zwecke der Messung des mittleren Krümmungshalbmessers
kleiner Bereiche in Deckung zu bringen. Bei der mit dem erfindungsgemäßen Ophthalmometer
neben der klassischen Meßmethode ermöglichten spezifischen Messung wird also nur eine Testmarke
verwendet, deren beide Bilder zur Deckung gebracht werden. Dadurch ist es im Gegensatz zur herkömm-Ophthalmometer
Anmelder:
Societe Anonyme Guilbert, Routit & Cie., Paris Vertreter:
E. Lorenz, B. Seidler und M. Seidler,
Rechtsanwälte, München 22, Widenmayerstr. 50
Rechtsanwälte, München 22, Widenmayerstr. 50
Als Erfinder benannt:
Guy Chariot, Poigny, Seine, Marne (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 22. Mai 1962 (898 300)
liehen oder klassischen Meßmethode ermöglicht, einen sehr kleinen Ausschnitt der Hornhautoberfläche
zur Messung heranzuziehen. Denn als Meßbasis dient nur die Größe dieser einen Marke und
nicht wie sonst die Ausdehnung beider Marken und ihres Abstandes voneinander. Es wird also stets der
mittlere Krümmungsradius von gewissen Bereichen der Oberfläche gemessen, die infolge der Verwendung
von nur einer Meßmarke eine wesentlich geringere Ausdehnung haben als sonst, bei Verwendung
beider Testmarken. Außerdem wird das bei asphärischen Oberflächen, eine solche ist auch die
Hornhaut außerhalb der zentralen Zone, schleifend auftreffende Strahlenbündel ausgeblendet und infolgedessen
nur das senkrecht auftreffende Bündel, das ein scharfes Bild liefert, zur Messung verwendet.
Vorzugsweise besitzt jeder Sehschlitz zum Zwecke des In-Deckung-Bringens der beiden Bilder, die dabei
gegeben sind, ein Paterteil und ein Materteil. Das Paterteil besteht vorteilhaft aus einem einfachen
Strich, welcher an einem Ende der Testfigur angeordnet ist, und das Materteil aus einem doppelten
Strich, der an dem anderen Ende angeordnet ist.
Wenn mit dem erfindungsgemäßen Ophthalmometer das menschliche Auge gemessen werden soll,
sind die gemessenen Bereiche auf Grund der oben angeführten Fixierpunkte definiert, die zu beobachten
dem Patienten aufgetragen wird und die gegenüber der optischen Achse winkelmäßig mehr oder
weniger versetzt sind.
Wenn ein Gegenstand, beispielsweise eine Kugel, eine Linse usw., gemessen wird, ist mit dem Ophthalmometer
ein beweglicher Träger erkennbarer Stel-
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lung verbunden, der eine Schale aufweist, in welcher der Körper gelagert ist. An die Schale ist eine
Saugvorrichtung angeschlossen, die den Körper einerseits gegenüber der Schale fixieren und deren
Festlegewirkung andererseits aufgehoben werden kann. Vorteilhaft besitzt der Träger einen Spiegel,
welcher den zu untersuchenden Körper in den Strahlengang des Objektivs einspiegelt. Die Saugvorrichtung,
welche den Körper in der Schale festhält, weist einen Flüssigkeitsvorratsbehälter auf, aus welchem
Flüssigkeit in die Schale überführbar ist, die dann den Körper anhebt und zum Schwimmen bringt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Abdeckmittel aus einer Blende, die in der Nähe
des Objektivs des Ophthalmometers angeordnet ist und zwischen einer Stellung, in welcher sie die
beiden Testmarken zum Zwecke der herkömmlichen, klassischen Messung des Krümmungshalbmessers
freigibt, und zwei weiteren Stellungen einstellbar ist, in welchen sie zum Zwecke der Messung des mittleren
Krümmungshalbmessers von Bereichen wesentlich geringerer Ausdehnung eine Testmarke freigibt
und die andere abdeckt, oder umgekehrt. Vorteilhaft besitzt die Blende mindestens ein Paar von Fixierpunkten.
Schließlich kann das Ophthalmometer dahin weiter entwickelt werden, daß der zentrale Fixierpunkt
durch das abgeschrägte, im Bereich des Objektivs gelegene Ende eines transparenten Stäbchens gebildet
ist, welches an einem Ende über ein Farbfilter beleuchtet ist.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung an Hand der Zeichnung in verschiedenen
Ausführungsformen beispielhaft erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine allgemeine optische Übersicht eines Ophthalmometers nach der Erfindung,
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung des Ophthalmometers,
Fig. 3, 4, 5 die Blende der Testmarken in drei verschiedenen Stellungen,
F i g. 6 die bewegbare Einrichtung mit dem zentralen Fixierpunkt,
Fig. 7 eine Ansicht eines der Testmarken,
F i g. 8 eine Ansicht der anderen Testmarke,
F i g. 9 die verdoppelten bzw. aufgespaltenen Bilder der einzigen Testmarke der Fig. 7 in Deckung,
F i g. 10 eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zur Messung des Krümmungshalbmessers
von kleinen Körpern,
F i g. 11 und 12 die gleiche Einrichtung, einmal in Vorderansicht und zum anderen in einem seitlichen
Schnitt.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sieht man in der schematischen Darstellung gemäß F i g. 1
bei O die Oberfläche der Hornhaut des zu untersuchenden Auges, bei A und B die durch die
Lampen la und Ib beleuchteten festen Testmarken und bei la und 2b vor den Testmarken A und B
angeordnete Kollimatoren. Die Lichtbündel, die von den Testfiguren A und B ausgehen, werden durch
die Oberfläche O der Hornhaut reflektiert und gehen durch das Objektiv 3 der Vorrichtung. Das Lichtbündel
F, welches aus dem Objektiv 3 herauskommt, trifft auf die diagonale Fläche 4 der beiden Prismen 5
und 6, die an dieser Fläche 4 verkittet sind und die eine optische Teilungs- bzw. Ver.doppelungseinrichtung
bilden. Dem Doppelprisma 5, 6 benachbart sind zwei Planspiegel 7 und 8 angeordnet, die im rechten
Winkel zueinander stehen und in ihrer Gesamtheit beweglich montiert sind, um die Bilder der Testmarken
A und B, die durch das Okular 13 zu beobachten sind, regelbar miteinander in Deckung zu
bringen. Das Lichtbündel F teilt sich durch die Fläche 4 in ein nicht abgelenktes Lichtbündel Fl,
welches durch den Spiegel 7 und dann durch die Fläche 4 zurückgeworfen wird, und in ein abgelenktes
Lichtbündel Fl, welches zunächst durch den
ίο Spiegel 8 zurückgeworfen wird und dann die Fläche 4
durchquert, so daß die beiden Lichtbündel in dem Lichtbündel F' wiedervereint werden. Das Doppellichtbündel
F' geht durch das Objektiv eines Augenglases 9 und wird dann durch ein dachförmiges
Prisma 10 und einen Spiegel 11 auf ein Achsenkreuz 12 und ein Okular 13 geworfen.
Die Bilder der Testfiguren A und B sind in der Fokusebene des Okulars 13 bei I1 ?, Z20, I1 b und Z20
verdoppelt. Von diesen Bildern sind zwei einander
ao angenähert, z. B. I1 a und I2 6. Sie allein können
durch das Okular 13 zum Zwecke der klassischen Messung des mittleren Krümmungshalbmessers
größerer Bereiche beobachtet werden.
Der optische Teil des Ophthalmometers ist, wie sich aus F i g. 2 ergibt, in einem Gehäuse 14 angeordnet,
welches um die optische Achse des Gerätes auf einem Träger 15 drehbar gelagert ist. Die
Winkelstellung des Gehäuses 14 ist an Hand einer Skala 14 a erkennbar. Das Gehäuse 14 kann mit
Hilfe eines Handgriffs 16 gedreht werden. Der Träger 15 ist mittels eines Handgriffs 17 auf dem Sockel
18 des Gerätes regelbar angeordnet. Der Patient legt seinen Kopf auf eine Kinnstütze 19 und gegen eine
Stirnstütze 20, welche an Ständern 21 befestigt sind, welche ihrerseits mit dem Sockel 18 verbunden sind.
Das nicht zu untersuchende Auge kann durch eine Klappe 22 abgedeckt werden.
Die Steuermittel für die Doppelspiegel 7, 8 mit einer in dem Handgriff 16 angeordneten Schraube 23
gestatten es, die einander angenäherten Bilder I1 a
und I2b der Testfiguren A und B in Deckung zu bringen,
woraufhin der mittlere Krümmungshalbmesser der Oberfläche O unmittelbar abgelesen werden
kann.
Darüber hinaus ist das Ophthalmometer mit weiteren Mitteln ausgestattet, die über eine derartige
klassische Messung des mittleren Krümmungsdurchmessers von Bereichen größerer Ausdehnung hinaus
eine lokalisierte Messung, die sogenannte spezifische Messung, des mittleren Krümmungshalbmessers der
Hornhaut an verschienenen Bereichen wesentlich geringerer Ausdehnung gestattet, und gleichfalls auch
Messungen auf anderen Oberflächen als denjenigen der Hornhaut des Auges, z. B. auf Linsen, Kontaktgläsern,
Kugeln und ähnlichen spiegelnden Körpern mit stetig gekrümmten Oberflächen.
Zum Zwecke dieser spezifischen Messung bringt man nicht ein Bild, wie z. B. I1 a der einen Testfigur
A mit einem Bild, z.B. Z26 der anderen Testfigur
B zur Deckung, sondern man bringt zwei Bilder Z10 und Z2a derselben Testfigur A zur Deckung
und gleichzeitig die beiden Bilder Z1 b und Z26 derselben
Testfigur B zur Deckung.
Zu diesem Zweck haben die Testfiguren A und B eine besondere Ausbildung, wie sie in den Fig.7 und 8 dargestellt ist.
Zu diesem Zweck haben die Testfiguren A und B eine besondere Ausbildung, wie sie in den Fig.7 und 8 dargestellt ist.
Die Testfigur A (Fig. 7) weist eine horizontale
Linie 23 und eine sich damit kreuzende vertikale
Linie 24 auf. An einem der Enden der Linie 23 ist ein senkrechter Strich 25 vorgesehen, welcher den
Paterteil bildet, während an dem anderen Ende dieser Linie zwei im Abstand voneinander angeordnete,
senkrechte Striche 26 vorgesehen sind, die ein Materteil bilden. Die Testfigur B (F i g. 8) hat eine Rautenform
mit je zwei im Abstand voneinander angeordneten, senkrechten Strichen 27 am oberen und unteren
Ende, einem senkrechten Strich 25 an einem der seitlichen Enden, welcher das Paterteil bildet, und
zwei im Abstand voneinander angeordneten, senkrechten Strichen 26 am anderen seitlichen Ende,
welche das Materteil bilden.
Zum Zwecke der klassischen Messung vollzieht das In-Deckung-Bringen durch Verschieben der
Bilder I1 a und 12b oder I2 a und I1 b der Testfiguren A
und B, wodurch die Linie 24 zwischen die beiden Striche 27 eingerückt wird. Zum Zwecke der sogenannten
spezifischen Messung, beispielsweise mit der Testfigur A allein (F i g. 9), vollzieht sich das In-Deckung-Bringen
dadurch, daß der Strich 25 des Bildes I1 a zwischen die beiden Striche 26 des anderen
Bildes I2 a bzw. umgekehrt eingerückt wird. Dasselbe
vollzieht sich zum Zwecke der spezifischen Messung mit der Testfigur B allein.
Jede Testfigur A oder B ist zwischen zwei Glasscheiben
28 und 29 angeordnet. Die Scheibe 28, die sich der Lampe la oder Ib benachbart befindet, ist
mattiert, damit die Testfigur auf ihrer gesamten Fläche eine gleichstarke Leuchtkraft besitzt.
Eine Blende 30 (F i g. 1 bis 5) ist vor dem Objektiv 3 angeordnet und dazu bestimmt, wahlweise die
eine oder die andere der Testfiguren A und B abzudecken. Die Blende 30 besteht aus einer kreisbogenförmigen
Scheibe, die das Objektiv 3 frei läßt. Die Blende 30 ist drehbar in einer Fassung 31 gelagert,
die vor dem Gehäuse 14 angeordnet ist. Sie ist drehbar zwischen drei verschiedenen Stellungen: Eine
Endstellung zum Zwecke der spezifischen Messung (F i g. 3), in welcher die Testfigur A freigegeben ist,
während die Testfigur B abgedeckt ist; eine Mittelstellung zum Zwecke der klassischen Messung
(F i g. 4), in welcher beide Testfiguren A und B freigegeben sind; und eine andere Endstellung zum
Zwecke der spezifischen Messung (F i g. 5), in welcher die Testfigur A abgedeckt ist, während die Testfigur
B freigegeben ist. Die Blende 30 wird zwischen ihren verschiedenen Stellungen mittels eines Handgriffs
32 verschoben, welche aus der Fassung 31 herausragt.
Die Blende besitzt auf jedem ihrer äußeren Abschnitte, die dazu bestimmt sind, die Testfiguren A
und B abzudecken, ein Loch, welches durch eine rote durchsichtige Scheibe oder Farbfilter 33 verhüllt
ist, und ein Loch, welches durch eine grüne durchsichtige Scheibe oder Farbfilter 34 verhüllt ist, wobei
die beiden Löcher in derjenigen Stellung, in welcher eine Testfigur abgedeckt ist, in einer waagerechten
Linie angeordnet sind. Darüber hinaus besitzt die Blende auf ihren beiden äußeren Abschnitten zwei
weitere Löcher 35, die in derjenigen Stellung, in welcher eine Testfigur abgedeckt ist, entlang einer
senkrechten Linie angeordnet sind. Die farbigen Löcher 33 und 34 bilden Fixierpunkte, während die
Löcher 35 als Leuchtmarken eine Überprüfung der vor der »spezifischen« Messung mittels beider Testmarken
hergestellten Zentrierung des gesamten Gerätes bezüglich des zu prüfenden Auges ermöglichen.
Außer den Fixierpunkten, welche durch die farbigen Löcher 33 und 34 gebildet sind, sind andere
Fixierpunkte vorgesehen, die durch ein Stäbchen 36 aus transparentem plastischem Werkstoff gebildet
sind. Die verschiedenen Fixierpunkte sind dazu bestimmt, es zu gestatten, den Augen des Patienten
verschiedene vorbestimmte Stellungen zu geben.
Das Stäbchen 36 (F i g. 6) besitzt an seinem unteren Ende eine ebene, polierte Fläche 37, die in einem
ίο Winkel von 45° abgeschrägt ist, während das obere
Ende 38 des Stäbchens 36 plan ist und einen Rotfilter 39 trägt. Das Stäbchen 36 ist mittels einer
ebenen Einstell- und Führungsstange 40 getragen, auf welcher eine Glühlampe 41 angeordnet ist, die
den Filter 39 senkrecht überragt. Die Einstell- und Führungsstange 40, welche von der Außenseite des
Gehäuses 14 zu bedienen ist, ist in diesem in Querrichtung beweglich gelagert und kann wahlweise drei
verschiedene Stellungen einnehmen, die durch eine
ao Vorrichtung mit Kugelraste bestimmt sind: Eine mittlere Stellung und zwei symmetrische Stellungen,
die in bezug auf die mittlere Stellung versetzt sind. Die verschiedenen Fixierpunkte haben beispielsweise
die nachstehende Winkelstellung zur optischen Achse des Auges: Stellung 0, gebildet durch das
Stäbchen 36, wenn die Einstell- und Führungsstange 40 ihre mittlere Stellung einnimmt; Stellung 25°, gebildet
durch das Stäbchen 36, wenn die Einstell- und Führungsstange 40 eine ihrer Endstellungen einnimmt;
Stellung 32°, gebildet durch das grüne Loch 34 der Blende 30; und Stellung 39°, gebildet durch
das rote Loch 33 der Blende 30.
Man kann darüber hinaus auch eine Gesichtsfeldblende für die Beobachtungsoptik benutzen, z. B.
eine Irisblende9a (Fig. 1), die gegen das Objektiv9
gelegen ist und durch eine Zugbetätigung von außen geschlossen werden kann. Die als Gesichtsfeldblende
wirkende Blende 9 a ermöglicht es, das durch den auf der Hornhaut vorhandenen Tränenfilm hervorgerufene
Streulicht auszublenden.
Die spezifische Messung der genauen Krümmungshalbmesser der Hornhaut an den Bereichen derselben,
die bei 0°, 25°, 32°, 39° von der optischen Achse des Auges gelegen sind, vollzieht sich in
nachstehender Weise.
Man bringt zunächst die beiden Bilder der beiden Testfiguren in der Weise zur Deckung, wie sie oben
zum Zwecke der klassischen Messung beschrieben worden ist, und, wenn die einander benachbarten
Bilder, z.B. I1 a und I2b, der beiden verschiedenen
Testmarken in Deckung gebracht sind, geht man zur spezifischen Messung über, indem man diejenige
Testmarke, z. B. die Testfigur B, abdeckt, welche sich auf der dem zu untersuchenden Teil des Auges
gegenüberliegenden Seite befindet.
Man verstellt dann die Einstell- und Führungsstange 40, um das Stäbchen 36 in die um 25° versetzte
Stellung zu bringen, und fordert anschließend den Patienten auf, dem Fixierpunkt in die neue
Stellung zu folgen. Im Anschluß daran fixiert der Patient den grünen Punkt 34, dann den roten Punkt
33 der Blende 30, wodurch jedesmal eine weitere Messung möglich ist.
Dann deckt man die andere Testfigur (Testfigur A) ab und beginnt die gleiche Folge von Messungen,
indem man in der Mitte beginnt und dann weiter nach außen hin mißt. Man dreht dann das Ophthalmometer
um 90° und führt die beiden gleichen
Serien von Messungen durch, wodurch eine genaue Vermessung der Hornhaut möglich ist. Man könnte
wohlverstanden die Zahl der Achsen beliebig vervielfachen, entlang welcher die Messungen durchgeführt
werden und die durch die Gradeinteilung 14 a (Fig. 2) erkennbar sind.
In den Fig. 10 bis 12 sind Mittel dargestellt,
welche das Ophthalmometer für die Messung des Krümmungshalbmessers von anderen kugelförmigen
und nicht kugelförmigen Oberflächen als die Hornhaut des menschlichen Auges geeignet machen.
Der Gegenstand, dessen Oberfläche zu untersuchen ist, wird in einer kleinen Schale 45 gehalten,
die in einem Träger 46 angeordnet und durch Oxydation geschwärzt ist. Der Träger 46 ist rotationsbeweglich
um eine zur optischen Achse des Ophthalmometer parallele Achse 48 auf einem Körper
47 gelagert. Der Körper 47 ist mittels eines Armes 49 einstellbar an dem festen Teil des Ophthalmometers
befestigt. Eine Oberfläche des Körpers 47 trägt einen um 45° geneigten Spiegel 56.
Die Schale 45 ist in ihrer Mitte in Form einer kleinen Öffnung 50 durchbrochen, die an eine biegsame
Leitung 51 angeschlossen ist, welche ihrerseits mit einer Gummiblase 52 ausgestattet ist, die eine
geeignete Flüssigkeit, z.B. Methylzellulose enthält.
Ein Handgriff 53 ist unten am drehbaren Träger 46 befestigt und dient dazu, die Schale 45 einzustellen.
Ein Zeiger 54 ist mit dem Körper 47 verbunden und vor einer Skaleneinteilung 55 angeordnet,
die mit dem Träger 46 aus einem Stück besteht.
Die Einstellung der Schale 45, kenntlich gemacht durch den Zeiger 54 auf der Gradteilung 55, gestattet
es, Messungen an verschiedenen Punkten der Kennstrichmarken auf dem Ophthalmometer durchzuführen,
z. B. in den Punkten, welche den Winkeln 25°, 32° und 39° auf dem menschlichen Auge entsprechen.
Die Oberfläche S ist in der Schale 45 durch Druckabfall oder Sog unbeweglich gehalten. Mittels der
Gummiblase 52 bringt man Methylzellulose in die Schale 45, um die Oberfläche S zum Schwimmen zu
bringen. Man legt diese Oberfläche fest, indem man mit der Gummiblase einen Druckabfall herbeiführt,
welcher das Niveau der Methylzellulose in der Schale absenkt und die besagte Oberfläche an den
Wänden dieser Schale zum Haften bringt.
Claims (9)
1. Ophthalmometer, welches einen zentralen Fixierpunkt, zwei feste Testmarken, eine optische
Teilungseinrichtung, die zwei Bilder von jeder Testmarke vermittelt, und Steuerungsmittel für
diese Einrichtung aufweist, die ein Bild der einen Testmarke mit einem Bild der anderen
Testmarke zum Zwecke der Messung des mittleren Krümmungshalbmessers zur Deckung bringen
können, dadurch gekennzeichnet, daß es einen oder mehrere außermittig angeordnete
Fixierpunkte (33, 34, 36) besitzt, welche es zusammen mit dem zentralen Fixierpunkt gestatten,
jeden zum Zwecke der Messung des Krümmungshalbmessers ausgewählten Bereicl
der Hornhautoberfläche auf eine der Testmarker auszurichten, daß es Abdeckmittel aufweist
welche wahlweise die eine oder andere Testmarke außer Funktion setzen, und daß die
Steuerungsmittel geeignet sind, die beiden Bildei derjenigen Testmarke, die nicht außer Funktion
gesetzt ist, zum Zwecke der Messung des mittleren Krümmungshalbmessers kleiner Bereiche
in Deckung zu bringen.
2. Ophthalmometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Testmarke (A bzw. B)
zum Zwecke des In-Deckung-Bringens der beiden Bilder ein Paterteil (25) und ein Materteil (26)
besitzt.
3. Ophthalmometer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckmittel
aus einer Blende (30) bestehen, die in der Nähe des Objektivs (3) des Ophthalmometers angeordnet
ist und zwischen einer Stellung, in welcher sie die beiden Testmarken zum Zwecke der klassischen
Messung freigibt (Fig. 4) und zwei weiteren
Stellungen einstellbar ist, in welchen sie zum Zwecke der Messung des mittleren Krümmungshalbmessers
kleiner Bereiche eine Testmarke freigibt und die andere abdeckt (Fig. 3),
oder umgekehrt (Fig. 5).
4. Ophthalmometer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (30) mindestens
ein Paar von Fixierpunkten (33, 34) besitzt.
5. Ophthalmometer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (30)
eine oder mehrere Leuchtmarken (35) besitzt, mittels welcher die abgedeckte Testmarke lokalisierbar
ist.
6. Ophthalmometer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
zentrale Fixierpunkt (36) zwischen mehreren vorbestimmten Stellungen verschiebbar ist.
7. Ophthalmometer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Fixierpunkt
durch das abgeschrägte, im Bereich des Objektivs (3) gelegene Ende (37) eines transparenten
Stäbchens (36) gebildet ist, welches an einem Ende über ein Farbfilter (39) beleuchtet ist.
8. Ophthalmometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Messung
des Krümmungshalbmessers von festen spiegelnden Körpern mit gekrümmter Oberfläche ein beweglicher
Träger (46) erkennbarer Stellung mit dem Ophthalmometer verbunden ist und eine Schale (45) aufweist, in welcher der Körper (S)
gelagert ist und an die eine Saugvorrichtung (50, 51, 52) angeschlossen ist.
9. Ophthalmometer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (46) einen Spiegel
(56) besitzt, welcher den zu untersuchenden Körper in den Strahlengang des Objektivs (3)
einspiegelt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Zeiss Gebrauchsanweisung G 03230 e (NE).
Zeiss Gebrauchsanweisung G 03230 e (NE).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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GB (1) | GB963094A (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3150124C2 (de) * | 1981-12-18 | 1985-01-31 | Fa. Carl Zeiss, 7920 Heidenheim | Vorrichtung zur Untersuchung der vorderen Augenabschnitte |
EP0912135A1 (de) * | 1996-07-17 | 1999-05-06 | Haag-Streit Ag | Vorrichtung für keratometrische messungen |
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Also Published As
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GB963094A (en) | 1964-07-08 |
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