DE863296C - Photographisches Objektiv - Google Patents

Description

• Photographisches Objektiv Bei photographischen Objektiven, die keine Vorrichtung zur Entfernungseinstellung, sondern lediglich eine Blendeneinstellskala nebst Ablesemarke aufweisen, insbesondere bei den für Schmalfilmkameras bekannten Fixfokusobjektiven ist es von Nachteil, daß man sich über den zu (der jeweils eingestellten Blendenöffnung gehörenden Schärfentiefebereich nicht unmittelbar, beispielsweise durch Ablesen an einer Skala, orientieren kann.
• Bei dem neuen Objektiv ist dieser Nachteil gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß es außer der an sich bekannten Blendeneinstellskala nebst Ablesemarke mindestens eine damit gekoppelte Schärfentiefeskala nebst Markierung für die unmittelbare Ablesung der Schärfentiefegrenzwerte aufweist. Im Gegensatz zu bekannten, eine Entfernungseinstellmöglichkeit aufweisenden Objektiven ist es bei dem neuen Objektiv nicht erforderlich, durch eine Zwischenablesung der gerade eingestellten Skalenzahl und dann folgendes Aufsuchen des zu dieser Skalenzahl gehörenden Wertepaares auf einer zweiten Skala die Schärfentiefegrenzwerte umständlich zu ermitteln; vielmehr lassen sich bei dem Objektiv gemäß der Erfindung die Schärfentiefegrenzwerte sofort, also ohne Zwischenablesung und weitere Überlegungen, ablesen.
• Die Markierung für die Schärfentiefeskala besteht zweckmäßig aus zwei in festem Abstand voneinander befindlichen Grenzmarken: Diese Grenzmarken können gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung durch einen Verbindungsstreifen, eine nur "die Grenzmarken sichtbar lassende Abdeckung; eine Ausnehmung (zwischen den Grenzmarken) od. dgl. augenfällig überblckbar gemacht sein. Skalen und Marken für die Schärfentiefe können auf den die Skala und Marke für die Blendeneinstellung- aufweisenden, gegeneinander verdrehbaren Objektivteilen angebracht sein. Besonders vorteilhaft ist es, die Skalen und Marken, mindestens aber die Skalen für die Schärfentiefe unterschiedlich von der Skala und Marke, mindestens aber von der Skala für ,die Blendeneinstellung auszuführen, beispielsweise unterschiedlich zu färben. Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke kann auch bei Objektiven mit Zweipunkteinstellung, die Skalenäbdeckmittel aufweisen, Anwendung finden, wenn man dafür sorgt, daß beim Übergang von der einen, beispielsweise kleineren Entfernung zur anderen, beispielsweise größeren Entfernung die Abdeckmittel zwangsläufig nur die zu der eingestellten Entfernung gehörende Schärfentiefeskala in Sicht gelangen lassen; dies läßt sich etwa durch eine schneckenzugartige Vorrichtung erzielen, -die die Abdeckmittel bzw. Verbindungsstreifen beim Übergang von einer zur anderen Entfernung zwangsläufig verstellt. An Stelle von Skalenabdeckmitteln kann man auch bei der Zweipunkteinstellung Grenlzmarkenverbindungsstreifen verwenden.
• Vier gemäß der Erfindung ausgebildete Ausführungsbeispiele eines photographischen Objektivs sind samt,der jeweils zugehörigen Abwicklung -der Skalen in den Abb. 1, z, 3 und 4 wiedergegeben; gleiche Teile sind in allen !bbildungen gleich bezeichnet. -Die Marke i (Abt. i) kann auf dem feststehenden ringförmigen Objektivteil 2, die zu der Marke i gehörende Blendeneinstellskala3 auf dem drehbaren ringförmigen Objektivteil4 angebracht sein. Auf dem Teil 2 -ist ferner der die Grenzwerte, beispielsweise i,8 m und B. m, der Schärfentiefe mittels seiner auf dem Teil 4 angebrachten Schärfentiefe-#skala 5 zugeordneten Enden 6, 7 anzeigende Verbindungsstreifen 8 angeordnet. In der zugehörigen Abwicklung sind in entsprechender Weise die auf dem feststehenden Objektivtel 2 -angeordnete B'lendeneinstellmarke mit i und der die Schärfentiefegrenzwerte mittels seiner Endstriche 6; 7 anzeigende Verbindungsstreifen mit 8 bezeichnet. Die Blendeneinstellskala-3 sowie die -Scbärfentiefeskala 5 liegen, wie erwähnt wurde; auf dem drehbaren Objektivteil 4. Bei jeder beliebigen Blendenöffnungseinstellung (Märke i, Skala 3) kann man j ohne weiteres in übersichtlicher Weise die zugehörigen Schärfentiffe@grenzwerte (i,8 m und B m) an den Stellen 6 und 7 ablesen.
• In der Ab6.2 ist ein Objektivausführungsbeispiel ,dargestellt, bei dem die Grenzwerte (1,8 m und- B in) durch eine nur sie sichtbar lassende Abdeckung g, i o; ii mit passenden Ausnehmungen 12, 13 augenfällig überblickbar -gemacht sind.
• Bei dem Objektiv gemäß Abb.3 befindet sich zwischen den Grenzmarken (bei 1,8 m und bei 8 m) keine . Abdeckung, sondern eine Ausnehmung 14; die Abdeckung erfolgt lediglich durch (die Teile ro und i i. Auch in diesem Fall sind die Schärfentiefegrenzwerte unmittelbar und leicht ablesbar.
• Bei dem Ausführungsbeispiel, das in der Abb. 4 wiedergegeben ist, handelt es sich um ein Objektiv mit sog. Zwepunkteinstellung; nämlich mit einer Entfernungseinstellmögliehkeit (Schärfentiefeskala 15) im Gebiet um i m herum und mit einer Entfernungseinstellmöglichkeit (Schärfenskalätiefe 16) um 2,5 m herum; im übrigen entspricht dieses Objektiv dem Objektiv nach Abb. i. Beim Übergang von der Einstellung 15 zur Einstellung 16 lassen die Grenzmarkenverbindungsstreifen 17, 18 ohne weiteres die jeweils in Betracht kommenden Grenzwerte erkennen. Die Skalen 15, 16 nebst den ihnen zugeordneten Streifen 17, i8 können etwa symmetrisch zur Blendeneinstellmarke i oder wie in dem abgebildeten Ausführungsbeispiel unsymmetrisch zur Marke 1 angeordnet sein. Zur Verstellung der Abdeckmittel bzw. Verbindungsstreifen beim Übergang von einer zur anderen Entfernung kann eine beispielsweise schneckenzugartige, der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellte Vorrichtung dienen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Photographisches Objektiv ohne Entfernungseinstellmöglichkeit oder mit beschränkter Entfernungseinstellmöglichlzeit (Fixfokus- oder Zweipunkteinstellung):,insbesondere für Schmalfilmkameras, dadurch gekennzeichnet, 4aß es außer der bei solchen Objektiven an sich bekannten Blendeneinstellskala nebstAblesemarke mindestens eine damit gekoppelte Schärfentiefeskala nebst Markierung für die unmittelbare Ablesung der Schärfentiefegrenzwerte aufweist. z. Objektiv nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung für die Schärfentiefeskala aus zwei in festem Abstand voneinander befindlichen Grenzmarken besteht. 3. Objektiv nach mindestens einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzmarken durch einen Verbindungsstreifen, eine nur die Grenzmarken sichtbar lassende Abdeckung, eine Ausnehmung od. dgl. augenfällig überblickbar gemacht sind. 4. Objektiv nach mindestens einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Skalen und Marken für die Schärfentiefe auf den die Skala und Marke für die Blendeneinstellüng aufweisenden, gegeneinander verdrehbaren Objektivteilen angebracht sind. 5. Objektiv nach mindestens einem der vorausgehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch unterschiedliche Ausführung, insbesondere unterschiedliche Färbung mindfestens der verschiedenen Skalen. 6. Objektiv nach mindestens einem der vorausgehenden Ansprüche mit Zweipunkteinstellung und Skalenabdeckmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß beim Übergang von der einen, beispielsweise kleineren Entfernung zur anderen, beispielsweise größeren Entfernung die Abdeckmittel zwangsläufig nur die zu der eingestellten Entfernung gehörende Schärfentiefeskala in Sicht gelangen lassen. 7. Objektiv nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine beispielsweise schneckenzugartige Vorrichtung, die die Abdeckmittel bzw. Verbindungsstreifen beim Übergang von einer zur anderen Entfernung zwangsläufig verstellt.