DE1093532B

DE1093532B - Kochkessel mit Ablasshahn und einer aus Fruchtbehaelter und Saftwanne bestehenden Dampfentsaftungsvorrichtung

Info

Publication number: DE1093532B
Application number: DEE11205A
Authority: DE
Inventors: Fritz Ernst Esche
Original assignee: FRITZ ERNST ESCHE
Current assignee: FRITZ ERNST ESCHE
Priority date: 1955-08-27
Filing date: 1955-08-27
Publication date: 1960-11-24

Description

Kochkessel mit Ablaßhahn und einer aus Fruchtbehälter und Saftwanne bestehenden Dampfentsaftungsvorrichtung Kochkessel mit Ablaßhahn und einer aus Fruchtbehälter und S aftwanne bestehenden Dampfentsaftungsvorrichtung, bei welcher ein am Boden der Saftwanne vorragender Auslaufstutzen mit dem am Kessel befestigten Rohrende des Ablaßhahnes kuppelbar ist, sind bereits bekannt. Die Befestigung des Rohrendes am Kessel erfolgt hierbei durch eine Überwurfmutter und Verwendung einer Gummiabdichtung.
Demgegenüber ist gemäß der Erfindung das Rohrende des Ablaßhahnes im Kesselboden fest eingebaut und steht über diesem nach oben vor. Dabei wird der senkrecht nach unten gerichtete Ablaufstutzen der Saftwanne beim Einsetzen dieser in den Kochkessel von oben her in das Rohrende des Ablaßhahnes eingeführt.
Die Verbindung findet hierbei ohne Einsatz von Gummiabdichtungen und ohne Verwendung von überwurfmuttern statt. Die Handhabung ist einfacher und bequemer. Die Konstruktion ist vereinfacht und verbilligt.
Die Erfindung besteht weiterhin darin, daß die den Boden abdeckende einlegbare Siebplatte eine Aussparung mit einer Führungshülse aufweist, in welche das nach oben vorstehende Rohrende des Ablaßhahnes beim Einlegen der Siebplatte eingreift.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt teilweise im senkrechten Schnitt eine Seitenansicht des Kochkessels; Fig.2 stellt einen Mittelschnitt durch den einlegbaren Siebboden dar; Fig.3 zeigt einen Einsatzkochtopf im senkrechten Schnitt; Fig. 4 zeigt im senkrechten Schnitt die Saftwanne des Dampfentsafters; Fig. 5 stellt den Fruchtbehälter des Dampfentsafters teilweise im Schnitt dar; Fig. 6 zeigt eine Anordnung des Kessels zum Einwecken; Fig.7 zeigt eine Anordnung des Kessels zum Kochen von Wasser, Fleisch, Wurst, Würstchen, zum Dämpfen von Kraut, Rüben, Kartoffeln usw.; Fig.8 zeigt den Kessel mit dem Einsatzkochtopf für Suppen, Eintopfgerichte, zum Kochen von Wäsche u. dgl.; Fig.9 zeigt die Anordnung des Kessels für die Dampferzeugung; Fig. 10 stellt im Schnitt den Kessel mit den Einsätzen für die Dampfentsaftung dar.
Der Kessel 1 ist mit einem Mantel 2 umgeben. Zwischen Kessel und Mantel befindet sich eine Isolierschicht 3. Der Kessel steht auf einer Konsole 4. Am Boden des Kessels sind elektrische Heizstäbe 5 angeordnet, die über den Stufenschalter 6 nacheinander oder zusammen eingeschaltet werden können. Der Anschluß des Kessels an das Lichtnetz erfolgt über die Zuleitungsschnur 7. Am Boden des Kessels ist noch ein Ablaßhahn 8 angeordnet. Am Kesselmantel 2 sind ein Wasserstandsglas 9 angeordnet und Handgriffe 10 und 11 angeschweißt, an denen Zugfedern 12 befestigt sind, welche den Deckel 13 auf dem Kessel t festhalten. Der Deckel 13 hat in der Mitte eine Öffnung 14, die entweder zur Aufnahme eines Thermometers 15 oder eines Sicherheitsventils 16 dient. Weiterhin ist diese Öffnung mit einem Gewinde zum Anschluß eines Dampfrohres 17 (Fig. 9) versehen. Auf dem Boden liegt die gewölbte Siebplatte 18 auf, die mit einer Aussparung und einer Führungshülse 19 zum Anschluß des Rohrendes 20 des Ablaßhahnes 8 versehen ist. Der als Kochkessel zum Kochen von Wasser, zum Dämpfen von Kartoffeln, Äpfeln, Rüben usw. dienende Einsatzkochtopf ist mit 21 bezeichnet, die Saftwanne mit 22 und der hierauf aufsetzbare Fruchtbehälter mit 23. Die Saftwanne hat einen in der Mitte des Bodens 29 aufragenden Kegel 24 und der Fruchtbehälter 23 hat einen Kegel 25. Die Kegel sind mit Sieblöchern 26 bzw. 27 versehen. Im Mantel des Fruchtbehälter 23 sind Sieblöcher 28 angeordnet. Im Boden der Saftwanne 22 befindet sich noch ein senkrecht nach unten gerichteter Auslaufstutzen 30 zum Anschluß an das Rohrende 20 des Ablaßhahnes B.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.6 ist nur der Siebeinsatz 18 vorhanden. Auf diesem steht der Weckaufsatz 31. In dieser Anordnung wird der Kessel zum Einwecken von Fleisch, Gemüse u. dgl. verwendet.
Bei der Anordnung nach Fig. 7 ist statt des Thermometers in den Deckel 13 ein Sicherheitsventil 16 eingesetzt. Auch hierbei ist kein weiterer Einsatz als der Siebeinsatz 18 vorhanden. In dieser Anordnung kann beispielsweise der Kessel zum Kochen von Würsten Verwendung finden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.8 ist auf den Siebeinsatz 18 der Einsatzkochtopf 21 aufgestellt, beispielsweise zum Kochen von Fleisch und Wurst sowie zum Dämpfen von Äpfeln, Rüben und Kartoffeln.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.9 ist nur der Siebeinsatz 18 vorhanden. An die Mittelöffnung des Deckels 13 ist das Dampfrohr 17 angeschlossen. In dieser Anordnung dient der Kessel zur Erzeugung von Dampf für Holzbearbeitungswerkstätten, Dampf-oder Saunabäder usw.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 sind auf den Siebeinsatz 18 die Entsaftereinsätze 22 und 23 aufgesetzt. Dabei werden die Früchte in den Fruchtbehälter 23 eingefüllt. Der durch die Sieblöcher eindringende Dampf treibt den Saft aus den Früchten heraus. Der Saft fließt durch den Siebboden 32 in die Saftwanne 22. Von hier kann er über den Ablaßhahn 8 abgezapft werden.

Claims

PATENTANSPROCHE: 1. Kochkessel mit Ablaßhahn und einer aus Fruchtbehälter und Saftwanne bestehenden Dampfentsaftungsvorrichtung, wobei ein am Boden der Saftwanne vorragender Auslaufstutzen mit dem am Kessel befestigten Rohrende des Ablaßhahnes kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaufstutzen (30) der Saftwanne (22) ein senkrecht nach unten gerichteter Rohrstutzen ist, der beim Einsetzen der Saftwanne in den Kochkessel von oben her in das im Kesselboden fest eingebaute und über diesen senkrecht nach oben vorstehende Rohrende (20) des Ablaßhahnes (8) abdichtend einführbar ist.
2. Kochkessel nach Anspruch 1, mit einer den Boden abdeckenden einlegbaren Siebplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebplatte (18) eine Aussparung mit einer Führungshülse (19) aufweist, in welche das nach oben vorstehende Rohrende (20) des Ablaßhahnes (8) beim Einlegen der Siebplatte eingreift. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 173 547, 347 713, 501230, 516 378, 635 509, 678 609, 845 846, 851545, 863 296, 922 669; deutsches Gebrauchsmuster Nr.1693 614, 1703 291; österreichische Patentschrift Nr. 46331; schweizerische Patentschriften Nr. 102237, 206087, 277 014; britische Patentschrift Nr. 184 704.