DE864915C

DE864915C - In Einkochapparate einsetzbare Einrichtung zur Saftgewinnung

Info

Publication number: DE864915C
Application number: DEK1601D
Authority: DE
Inventors: Thure Anton Johnson
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1942-05-28
Filing date: 1943-05-20
Publication date: 1953-01-29
Also published as: US2368141A; GB570407A; FR895029A; CH236371A; DK68256C

Description

In Einkochapparate einsetzbare Einrichtung zur Saftgewinnung Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Saftgewinnung, die aus einem in einen gewöhnlichen Einkochapparat einsetzbaren Gestell besteht, an dem ein Safttopf und ein Saftfilter befestigt oder lose angebracht werden können. Derartige Einrichtungen dienen dazu, das im Einkochapparat vorhandene Wasser beim Kochen zu verdampfen, damit der Dampf auf das in dem Filter befindliche Obst einwirkt und dieses entsaftet, wobei der Saft durch das Filter in den darunterliegenden Safttopf fließt. Diese bekannten Einrichtungen weisen jedoch einige Nachteile auf, weil sich das Gestell schlecht aus dem Einkochapparat herausnehmen und der erhaltene Saft sich schwer abgießen läßt. Auch kann der Dampf nicht in allen Fällen genügend intensiv auf die Beeren oder das Obst einwirken. Die Gestelle nehmen viel Raum in Anspruch, .wodurch der Transport und die Aufbewahrung erschwert werden.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung beseitigt alle obenerw ähnten Nachteile und kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß das einsetzbare Gestell aus einem Ring besteht, der auf den Rand des Einkochapparates aufgesetzt wird, und einen einwärts gerichteten Flansch zur Aufnahme eines weiteren Ringes aufweist, der das Saftfilter trägt. Am Tragring sind weiterhin Träger befestigt, welche bis in die Nähe des Bodens des Einkochapparates reichen und dort umgebogen sind und den Safttopf tragen. Diese Träger können auch durch eine Tragplatte für den Safttopf fest miteinander verbunden sein.
Die unteren Enden der Träger können mit einem Ring oder mit einem mit einer Mittelöffnung versehenen Boden vereinigt sein, so daß das Gestell in dem E'inkochapparat zusammen mit dem gewöhnlichen Einsatz aufbewahrt werden kann. Dies läßt sich nicht erreichen, wenn man statt eines Ringes oder eines Bodens dieTräger kreuzförmig anordnet. Der kreuzförmige Träger würde nämlich das Einsetzen des gewöhnlichen Einsatzes verhindern, da dieser mit einem in der Mitte aufrecht stehenden Ständer versehen ist, der gerade in die Kreuzung gelangen würde. -Ferner können die Träger derart schräg angeordnet sein, daß das Gestell eine kegelige Form erhält, was für die Lagerung und den Transport einer größerenAnzahl vonApparaten wegen der Möglichkeit des Ineinandersetzens mehrerer Gestelle vorteilhaft ist. Um dieBedienung des Gerätes zu erleichtern, sind am oberen Ring zwei Henkel angebracht. Schließlich- soll der obere Ring derart bemessen sein, daß er den Deckel des Einkochapparates aufnehmen kann.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der an Hand der Zeichnungen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert sind. In den Zeichnungen zeigt Fig. i eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Ausführungsform, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i, Fig. 3 den unteren Teil .des Traggestells gemäß der .zweiten Ausführungsform, Fig.4 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform und Fig. 5 eine Draufsicht hierzu.
Der gewöhnliche Einkochapparat ist mit i bezeichnet. Im Innern desselben ist ein Gestell einsetzbar, das in der Ausführungsform gemäß Fig. i und 2 aus einem unrunden Ring 2 besteht, der nach dem Einsetzen sich in geringer Entfernung über dem Boden des Einkochapparates befindet. An diesem Ring sind Metallbänder 3 befestigt, die oben durch einen ringförmigen Teil 4 zusammengehalten werden, der auf den oberen Rand des Einkochapparates aufgesetzt wird. Der Ring 4 hat vorzugsweise einen einwärts gerichteten Flansch 5, der einen das Saftfilter 6 haltenden Ring trägt. In das Filter wird das zum Saftkochen bestimmte Obst eingebracht. Auf dem Ring 2 ist ein Safttopf 9 geeigneter Höhe angebracht. Der Ring 4 ist oben derart bemessen, daß er den Deckel ? des Apparates i aufnehmen kann und weist zwei Henkel 8 auf.
Der Apparat wird so weit mit Wasser gefüllt, daß dieses bis zum Boden des Safttopfes 9 reicht, wie in Fig. i gezeigt ist. Beim Kochen bildet sich Dampf, der frei auf das im Filter befindliche Obst einwirkt und dieses entsaftet, wobei der Saft durch das Filter in den Safttopf 9 fließt und dort gesammelt wird. Wenn aller Saft gewonnen ist, wird der ringförmige Teil 4 mittels der Henkel 8 abgehoben, ohne daß dabei die Hände des Bedienenden vom Dampf verbrüht werden. Der Safttopf kann finit einer Tülle versehen sein, durch welche der Saft in andere Gefäße umgegossen werden kann, ohne daß man den heißen Safttopf zu berühren braucht.
Wenn der Einkochapparat zum Einkochen benutzt werden soll, wird das Gestell herausgenommen und der übliche Einsatz eingesetzt, wonach der Apparat in bekannter Weise verwendet werden kann. Wenn der Apparat weggestellt werden soll, wird das Gestell in den Behälter i hineingesetzt, wobei der Einkocheinsatz infolge der ringförmigen Ausbildung des unteren Gestellteiles nicht stört. Der Apparat kann mit einem angeschweißten oder angenieteten Gefäß für die Saftaufsammlung versehen sein, jedoch läßt sich der Apparat dann nicht zusammen mit dem gewöhnlichen Einkocheinsatz aufbewahren, so daß eine solche Ausbildung nicht so vorteilhaft ist wie die oben beschriebene.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 3 sind die Tragteile des Gestells als Stangen 3 von runder Querschnittsform ausgebildet und unten z. B. durch eine mit einem kreisförmigen Loch versehene Platte oder einen Ring :2 verbunden. Darüber liegt eine Platte io, die entweder lose zwischen den Stangen 3 gehalten wird oder an dem Gestell durch Löten oder Schweißen befestigt sein kann. In letzterem Fall können, wie aus Fig. 4 und 5 hervorgeht, die Stangen unmittelbar am Umfang des Bodens io befestigt sein. Der Boden io kann außerdem mit einer Anzahl gleichmäßig über die Fläche verteilter Schlitze oder Löcher ii versehen sein, welche den Dampf hindurchlassen.
Durch die Anordnung .des Bodens i o kann der Apparat in dieser Ausführung auch als Konservierungsapparat dienen, wobei die Konservengläser auf dem Boden aufgestellt und gegebenenfalls erforderliche Klemmbügel an den Stangen 3 befestigt werden. Der sonst für Konservierung notwendige Einsatzteil ist also, hier überflüssig. Derartige Traggestelle können zwar bei Lagerung und Transport nicht ineinander geschoben werden; dies ist aber deshalb bedeutungslos, weil der gewöhnliche Einsatzteil für Konservierung bei dieser Ausführung fortfällt. Die Stangen 3, die an der Innenseite des Ringes 4 befestigt sind, werden vorzugsweise am. Ende nach außen umgebogen, wie in Fig. 4 zu erkennen ist, wodurch der erforderliche Raum für die Endteile der Klemmbügel geschaffen sowie Anschläge zum Tragen des mit dem Saftfilter 6 vereinigten Ringes erzielt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. In Einkochapparate einsetzbare Einrichtung zur Saftgewinnung, bestehend aus einem zumTragen eines Safttopfes bestimmtenGestell, welches mit einer Vorrichtung zum Tragen eines Saftfilters versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung für das Saftfilter aus einem Ring (4) besteht, der auf dem Rand des Einkochapparates aufsitzt und einen einwärts gerichteten Flansch (5) zur Aufnahme des Saftfilters (6) aufweist, wobei an dem Flansch mehrere Träger (3) für den Safttopf (9) befestigt sind, die in geringer Entfernung von dein Boden des Einkochapparates umgebogen sind.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die umgebogenen Enden der Träger (3) durch einen Ring (2) verbunden sind.
3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (3) derart schräg gestellt sind, daß das Gestell eine kegelige Form erhält.
4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Teil (4) mit zwei Henkeln (8) versehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Teil (4) derart bemessen ist, daß er den Deckel des Einkochapparates aufnehmen kann.
6. Einrichtung nach Anspruch i, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell einen Boden (io) trägt, der mit Durchbrechungen (ii) versehen ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (io) durch Lötung oder Schweißung mit dem Gestell (3) verbunden ist.