DE1185319B - Verfahren zum gegenseitigen Verbinden von Metallen - Google Patents
Verfahren zum gegenseitigen Verbinden von MetallenInfo
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Description
- Verfahren zum gegenseitigen Verbinden von Metallen Das gegenseitige Verbinden von Metallen erfolgt bisher entweder durch Verlöten, Verschweißen oder Verschrauben.
- Das Verlöten und Verschweißen hat den Nachteil, daß es langwierig ist, für verschiedene Metalle nicht oder nur mit Schwierigkeiten anwendbar ist und beim Verschweißen in gewissen Fällen, wie durch Glätten oder Abschleifen der Schweißnaht, auch eine Nachbehandlung erfordert. Das Verschrauben hat dagegen den Nachteil, daß das Gewicht der so hergestellten Gegenstände durch die Mitverwendung der Schrauben erhöht wird.
- Es ist auch bereits bekannt, Metalle für bestimmte Zwecke unter Verwendung von Kunstharzen oder ähnlichen Klebstoffen durch Verkleben miteinander zu verbinden. Diese Arbeitsweise hat jedoch den Nachteil, daß das Aushärten der benutzten Klebstoffe eine verhältnismäßig lange Zeit erfordert.
- Gemäß vorliegender Erfindung wurde gefunden, daß das Verbinden von Metallen unter Verwendung von durch Wärme härtbaren Klebstoffen, wie Kunstharzpasten, wesentlich verbessert und beschleunigt werden kann, wenn die Klebstelle einem Hochfrequenzfeld ausgesetzt wird und hierbei die beiden zu verbindenden Metalle als Elektroden des Hochfrequenzfeldes benutzt werden. Bei der neuen Arbeitsweise bilden somit die beiden zu verbindenden Metalle einen Kondensator mit der Wirkung, daß der zwischen den zu verbindenden Metallen angeordnete Kleber zunächst durch Hochfrequenzkapazitiv erwärmt und dann in sehr kurzer Zeit zum Abbinden und Erhärten gebracht wird, wodurch eine sehr innige und haltbare Verklebung der Metalle erzielt wird.
- Es wurde weiter gefunden, daß nach der genannten Arbeitsweise bei richtiger Abstimmung des Hochfrequenzfeldes beispielsweise zu Rohren gebogene Bleche an ihren Stoßkanten mit sich selbst klebend verbunden werden können, ohne daß mit Kurzschlüssen zu rechnen ist.
- Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher beschrieben. In dieser veranschaulichen F i g. 1 und 2 die Verbindung eines Rohres mit zwei ringförmigen Anschlußösen in Seitenansicht und Draufsicht (letztere teilweise aufgebrochen), F i g. 3 und 4 die Verbindung von zwei Metallblechen in Schnittansicht, und Draufsicht, F i g. 5 und 6 die Verbindung eines Metallbleches mit sich selbst zu einem Rohr in Schnittansicht und Draufsicht und F i g. 7 eine beispielsweise Schaltskizze zum Verbinden eines Rohrstückes mit zwei Anschlußösen gemäß F i g. 1 und 2. Gemäß F i g. 7 sind mit 1 der Hochfrequenzgenerator, mit 2 ein Metallrohr und mit 3 zwei mit diesem zu verbindende Metallösen bezeichnet. Zur Verbindung der Metallösen mit dem Rohr wird deren Ansatzstück 3 a mit einem durch Wärme härtbaren Kunstharzkleber 4 bestrichen, worauf die Ösen mit ihrem mit dem Kleber bestrichenen Ansatzstück in die Bohrung des Rohres 2 eingeschoben werden, wie es in F i g.1 und 2 dargestellt ist. Der Durchmesser des Ansatzstückes 3 a wird hierbei zu dem Durchmesser des Rohres natürlich so bemessen, daß der zwischen ihnen verbleibende Ringraum gut mit der erforderlichen Menge Kleber ausgefüllt wird.
- Das so mit den Ösen bestückte Rohr wird dann in ein Hochfrequenzfeld eingesetzt wie es in F i g. 7 angedeutet ist, und derart an den Hochfrequenzgenerator 1 angeschlossen, daß beispielsweise das Rohr 2 die heiße und die Ösen 3 die kalte Elektrode des Hochfrequenzfeldes bilden. Beim Einschalten des Generators und bei dessen richtiger Abstimmung auf die jeweils durchzuführende Verklebung wird der zwischen den beiden zu verbindenden Metallteilen vorhanderene, als Dielektrikum wirkende Klebstoff kapazitiv durch Hochfrequenz erwärmt und unter inniger Verklebung der genannten Metallteile in sehr kurzer Zeit von beispielsweise s/2 Minute gehärtet, wenn mit etwa 40 MHz und 500 W Ausgangsleistung gearbeitet wurde.
- Die so erzielten Verklebungen sind äußerst fest und für viele Zwecke völlig ausreichend.
- In F i g. 3 und 4 ist das Verkleben von zwei Metallblechen dargestellt. Auch hier werden die beiden durch den Kleber 5 miteinander zu verbindenden Bleche 6 und 7 so an den Hochfrequenzgenerator 1 angeschlossen, daß das eine Blech, beispielsweise das Blech 6, die heiße Elektrode und das andere Blech, beispielsweise das Blech 7, die kalte Elektrode des Hochfrequenzfeldes bildet. In der genannten Weise können z. B. gegenseitig isolierte Schichtmetalle hergestellt werden.
- Die F i g. 5 und 6 veranschaulichen die Verklebung eines zu einem Rohr gebogenen Metallbleches 8 mit sich selbst unter Verwendung des Klebers 9. In diesem Falle bildet das Rohr 8 sowohl die heiße als auch die kalte Elektrode des Hochfrequenzfeldes und wird der Anschluß des Rohres an den Hochfrequenzgenerator 1 so durchgeführt, daß die Anschlußstellen sich beiderseits und in der Nähe der herzustellenden Verklebungsstelle befinden, so wurde überraschenderweise festgestellt, daß bei richtiger Abstimmung des Generators auch in diesem Falle kein Kurzschluß erfolgt, obgleich die Elektroden des Hochfrequenzfeldes durch das eingeschaltete Rohr 8 eigentlich kurzgeschlossen sind. Vielmehr erfolgt auch in diesem Falle eine kapazitive Erwärmung des Klebers an der Verbindungsstelle und eine schnelle Härtung des Klebers.
Claims (1)
- Patentanspruch: Verfahren zum gegenseitigen Verbinden von Metallen mittels durch Wärme härtbarer Kleber, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstelle einem Hochfrequenzfeld ausgesetzt wird und hierbei die zu verbindenden Metalle als Elektroden des Hochfrequenzfeldes benutzt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 857 590, 864 915; Patentschrift Nr. 10 341 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; britische Patentschrift Nr. 547 695.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH38235A DE1185319B (de) | 1959-12-23 | 1959-12-23 | Verfahren zum gegenseitigen Verbinden von Metallen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH38235A DE1185319B (de) | 1959-12-23 | 1959-12-23 | Verfahren zum gegenseitigen Verbinden von Metallen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1185319B true DE1185319B (de) | 1965-01-14 |
Family
ID=7153575
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH38235A Pending DE1185319B (de) | 1959-12-23 | 1959-12-23 | Verfahren zum gegenseitigen Verbinden von Metallen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1185319B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10341C (de) * | CH. F. HENWOOD in London | Neuerungen in dem Verfahren zum Befestigen einer. Zinkhaut auf eisernen bez. stählernen Schiffsböden, sowie auf aus Eisen oder Stahl hergestellten Konstruktionen | ||
GB547695A (en) * | 1940-12-31 | 1942-09-07 | Okonite Co | An improved apparatus for heat treating vulcanisable and other electric insulating material |
DE857590C (de) * | 1951-06-05 | 1952-12-01 | Telefunken Gmbh | Verfahren zum Befestigen von Knoepfen an Kleidungsstuecken aus thermoplastischen Kunststoffen mittels Erwaermung, insbesondere dielektrischer Hochfrequenz-Erwaermung |
DE864915C (de) * | 1942-05-28 | 1953-01-29 | Kooperativa Foerbundet Foereni | In Einkochapparate einsetzbare Einrichtung zur Saftgewinnung |
-
1959
- 1959-12-23 DE DEH38235A patent/DE1185319B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10341C (de) * | CH. F. HENWOOD in London | Neuerungen in dem Verfahren zum Befestigen einer. Zinkhaut auf eisernen bez. stählernen Schiffsböden, sowie auf aus Eisen oder Stahl hergestellten Konstruktionen | ||
GB547695A (en) * | 1940-12-31 | 1942-09-07 | Okonite Co | An improved apparatus for heat treating vulcanisable and other electric insulating material |
DE864915C (de) * | 1942-05-28 | 1953-01-29 | Kooperativa Foerbundet Foereni | In Einkochapparate einsetzbare Einrichtung zur Saftgewinnung |
DE857590C (de) * | 1951-06-05 | 1952-12-01 | Telefunken Gmbh | Verfahren zum Befestigen von Knoepfen an Kleidungsstuecken aus thermoplastischen Kunststoffen mittels Erwaermung, insbesondere dielektrischer Hochfrequenz-Erwaermung |
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